Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kippschalter mit Erdmagnetfeld
Hi
Der Titel verleitet euch sicher zu sagen "Der Typ spinnt doch, da soll er so nen kippschalter nehmen dann hat sich's!".
Weit gefehlt.
Leider funktionieren gravitationsgetriggerte Kippschalter nicht so ganz, wenn sie sich im freien Fall befinden. Das Anwendungsgebiet ist nämlich die Gipfelpunkterkennung meiner neuesten Modellraketen-Idee.
In der "Branche" macht man das ganz gernemit Magnetfeldsensoren.
Gelesen, begeisert, gleich mal einen KMZ10A bei Reichelt geordert.
Tscha, beide Ausgänge wie im netz beschrieben an einen OpAmp geklemmt... nope. Da kommt nix, und wenn ichs auf den Mond schieße... ;)
Wie krig ich da nen halbwegs brauchbaren pegel, Wenn sich das Teil auf den Kopf stellt? Oder wie könnte man das sonst machen?
VLG und THX Tobi
PS. Wenn ich nen Magneten ranhalte, ändert sich der Pegel ganz gewaltig...
Amiwerewolf
14.11.2006, 21:22
was willst du den mit dem hallsensor machen?
gruß Michi
Klingon77
14.11.2006, 21:38
Hi,
habe zwar keine Ahnung von gravitationsgetriggerten Kippschaltern aber könnte man das Ganze (Scheitelpunkt der Flugbahn erkennen) nicht mit einem waagerecht an einer Feder aufgehängen metallenen Klöppel machen, welcher beim Wegfall der Beschleunigungskraft (im Scheitelpunkt) sich von einem Kontakt löst?
Gruß, Klingon77
Hi
@wolf: Das wechselnde Erdmagnetfeld erkennen / messen.
@Klingon: Naja, theoretich ginge das, ja. Aber das ist denk ich nicht so ganz genau und zuverlässig.
Das muss absolut perfekt und reibungslos funktionieren........
VLG Tobi
Amiwerewolf
15.11.2006, 08:03
1. Das erdmagnetfeld wechselt nicht :-P
du wirst mit so einem sensor nur das erdmagnetfeld erkennen, also quasi wie ein kompas.
Problem: das ganze ist ziemlich störanfällig, durch hochspannungsleitungen, handysendeantennen, ......
Suggarman
15.11.2006, 08:49
Über den Luftdruck müßte man das doch auch messen können.
mfg
Stefan
Nimm doch einen Gyro...
dem müsste die fehlende Schwerkraft eigentlich ziemlich egal sein.
Eine weitere mögliche Messgröße ist die Windgeschwindigkeit, die mit einem "Hitzdraht"-Sensor erfasst werden kann.
http://www-isl.mach.uni-karlsruhe.de/LABOR/experimentelle_1/node28.html
Es muß nicht ein Draht sein.
Ich hatte einmal ein Spielzeug das rein mechanisch mit der Windgeschwindigkeit gearbeitet hat. Eine Rakete mit Scharnier und einer Feder die die Halbschalen des Rumpfes auseinandergedrückt hat, um einen Fallschirm freizugeben. Solange die Rakete schnell unterwegs war wurde der Rumpf über Flügel in der strömenden Luft zusammengehalten.
Die gibt es ja sogar noch, http://www.netzmesse.de/cg/nmsta1317.html?suche=rakete
http://www.netzmesse.de/b/50/nm2201718.jpg
Die Messung der Schwerkraft mit einem Testkörper beim "Parabelflug" ist nur über den Unterschied der Luftreibung am Gehäuse und an der Testmasse innen (keine Luftbewegung) möglich. Da die Reibung an der Rakete auch gering gehalten wird ist der Unterschied gering.
Beim Erdmagnetfeld kommt es auf alle Komponenten an. Die vertikale Komponente ist in unserer Gegend recht groß und sie wird beim Flug umgekehrt. Damit ist eine stabile Messung der Richtung (nach oben oder nach unten) möglich. Den Sensor hat Dir aber wohl nicht so gefallen.
Manfred
hi,
nimm doch nen beschleunigungssensor.
mfg jeffrey
Hi
An Gyros, Beschleunigungsmesser, Drucksensoren & Co hab ich auch alles schon gedacht.
Problem: ZU TEUER (Wenn das dann im Baum hängt ist das nicht gerade toll...)
Das Problem an der Heizdrahtmethode ist, dass sie nicht aerodynamisch genug ist, UND zu viel Energie verbraucht (Ich kann da ja keine Bleigelakkus mit hochschießen...)
Ich kann nur sagen, was ich weis. Die Profis in der Branche machen das mit dem KMZ51, wie ich gerade erfahren habe.
Es muss also gehen, und ist auch zuverlässig genug.
Danke, und VLG,
Tobi
Hi Tobi, hast du die Einbaulage des Sensors beachtet?
Evtl. reicht auch die Verstärkung nicht?
Du kannst es doch auf dem Labortisch ausprobieren, oder?
Drehen die Raketen sich eigentlich um die eigene Achse?
Dann kann man mit einem Kompasssensor ja diese Drehung erkennen.
Im Umkehrpunkt, dürfte sie nicht drehen, da v=0 ist und das Leitwerk sie ja bremst.
Sigo
Klingon77
19.11.2006, 20:28
Hi,
ich denke wenn die Eigenrotation in der Steigphase groß genug ist, drehen sie auch über den Umkehrpunkt hinaus weiter. Oder!
Selbst professionelle Raketen drehen sich in der Steigphase. Dies wird erst wieder im Weltall ausgeglichen.
Habe das schon oft bei Raketenstarts gesehen.
Vermute daß dann, ähnlich wie bei einer Gewehrkugel die Flugbahn stabiler ist, oder?
Gruß, Klingon77
PS: Fällt mir gerade so ein - ist möglicherweise auch quatsch...
Angenommen Du nimmst ein Stück Rohr oder besser eine kleine Linearführung mit einem kleinen Gewicht und einem Drucksensor unten drunter. Das Ganze in längsrichtung (Flugrichtung) eingebaut. Am Punkt des geringsten Druckes hast Du Deinen Scheitelpunkt...
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