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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verbindung über Schleifkontakte (inklusive Bild)



konservator
12.11.2006, 20:26
Ich möchte die angehängten Metallkreise für Schleifkontakte herstellen. Wie kann ich dies möglichst genau erreichen ?

Meine Ideen waren: Auf eine Platine belichten. Allerdings denke ich, daß die Schicht sehr schnell abgerieben werden wird. Zusätzlich zur oberen Frage:

Gibt es photochemische Methoden, die dickere Schichten zulassen ?

sigo
12.11.2006, 21:02
Hi, normale Platinen haben bekanntlich 35µm dicke. Man kann sie aber auch von den meisten Herstellern mit 70µm problemlos bekommen, von manchen auch bis ca. 105µm. Anschließend könntest du sie noch galvanisch vernickeln o.ä. damit sie härter werden. Ich denke, das sollte eine Zeit lang reichen.

Fast beliebig dicker könntest du sie bekommen, wenn du entsprechende Ringe aus planem Cu-Blech auslasern lässt. Diese dann mit Lotpaste auflötest, wobei sie sich dann möglichst selbst zentrieren sollten, also nicht zu schwer sein. Ich denke, 0,5mm -1mm o.ä. wären so gut realsierbar. Aber wohl nicht so ganz billig. In Serie aber machbar.

Sigo

konservator
12.11.2006, 21:55
Hi, normale Platinen haben bekanntlich 35µm dicke. Man kann sie aber auch von den meisten Herstellern mit 70µm problemlos bekommen, von manchen auch bis ca. 105µm. Anschließend könntest du sie noch galvanisch vernickeln o.ä. damit sie härter werden. Ich denke, das sollte eine Zeit lang reichen.

Fast beliebig dicker könntest du sie bekommen, wenn du entsprechende Ringe aus planem Cu-Blech auslasern lässt. Diese dann mit Lotpaste auflötest, wobei sie sich dann möglichst selbst zentrieren sollten, also nicht zu schwer sein. Ich denke, 0,5mm -1mm o.ä. wären so gut realsierbar. Aber wohl nicht so ganz billig. In Serie aber machbar.

Sigo
An Lasern hatte ich auch gedacht. Allerdings ist es ein Prototyp und dabei soll es auch bleiben. Bevor ich jetzt ins Blaue sage, daß es zu teuer ist, möchte ich diese Aussage gerne untermauert haben durch tatsächliche Daten oder entsprechend ein unverbindliches Angebot. Kannst du mir für deine Ideen Firmen empfehlen ?

Um es deutlich zu sagen: Mehr als 10 - 20E sind für diese Arbeit nicht drin. Die Maßtoleranz ist allerdings auch bei 20 - 40%.

Galvanisch vernickeln habe ich ebenfalls sehr teuer in Erinnerung, daher, falls es nicht deutlich wurde: Es soll ein, maximal, bei Schaden, zweimal hergestellt werden. Falls der Preis wie üblich in der arroganten Industrie weit über den von mir genannten Werten liegen sollte, bin ich auch für DoItYourself-Ideen oder Freundschaftsangebote offen.

HannoHupmann
13.11.2006, 16:42
Als Schleifer auf der Platte empfehlen sich Graphitstifte, bekommt man in jedem handeslüblichen Bleistift. Die können dann leichter ausgewechselt werden als die ganze Platte.

konservator
13.11.2006, 17:01
Du sagst den Vor-und Nachteil in einem Beitrag. Gut ist die Leitfähigkeit. Ich habe mir heute Bürsten angesehen. Jene sind für Jahrzehnte ausgelegt. Ich würde mir ähnlich flexibles Material wünschen. Die Ideen von sigo sind gut, ich bin gerade dabei zu schauen, ob sie so teuer sind, wie ich dachte.

Bstifte sind günstig. Hast du eine Idee, wie ich Graphit so anbringen kann, daß es lange haften bleibt ?

michael.bend
13.11.2006, 17:43
Hi konservator,

du kannst auch Kupfer-, Messing- oder Silberbleche feinätzen, die Schicht Photolack kannst du selber aufziehen oder schon auf dem Blech kaufen. Du mußt nur experimentieren wieviel vom Maß dir am Rand verloren geht. In der Egel ist das aber nicht mehr als eine Wandstärke des Blech je Seite. Probiers einfach mal aus. Modelbahner stellen mit der Technik filigrane Bausätze von Brücken, Rampen u.ä. her. Bezugsquelle u.a. auch Conrad.

Viele Grüße, (Michael)

michael.bend
13.11.2006, 17:44
... sorry, ´Regel´ und nicht ´Egel´ natürlich

Klingon77
26.11.2006, 00:14
Hi,

könntest Du Dein Schleiferproblem nicht auf der Achse, also radial wie es normalerweise gemacht wird, verlagern?

Dann könntest Du mit Rohrstücken und Zwischenringen aus Kunststoff arbeiten. Dies ist wesentlich einfacher herzustellen/zu beziehen.

Gruß, Klingon77

tucow
26.11.2006, 10:27
Als Schleifer auf der Platte empfehlen sich Graphitstifte, bekommt man in jedem handeslüblichen Bleistift. Die können dann leichter ausgewechselt werden als die ganze Platte.
Damit meint er das du die Graphitstifte als Schleifkontakt benutzensollst und nicht irgendwo auftragen.


Bstifte sind günstig. Hast du eine Idee, wie ich Graphit so anbringen kann, daß es lange haften bleibt ?
Damit hat sich Deine Frage wohl beantwortet, denke ich.

UlrichC
26.11.2006, 10:39
Hi,
die einfachste Verbindung dieser Art wäre ein Klinkenstecker (besser bekannt als Kopfhörerstecker).
Diese Stecker kann man auch mit mehr als nur drei Leitern bekommen.
... und bekanntlich um 380° drehen.

Wenn du wirklich bei den Axialschleifern bleiben möchtest, solltest du den Radius wenn möglich kleiner machen.
... denn jeder Millimeter der Bahn ist ein potenzieller Störfaktor.

CU

tucow
26.11.2006, 10:48
Hallo Ullrich,

so wie ich es verstanden habe handelt es sich nur um einen Prototypen der "nicht" in einem späteren "Modell" gefertigt werden soll.
Aus diesem Grund denke ich das Deine Empfehlung, auch wenn sie eine gute Alternative ist, für Ihn nicht in Frage kommt.



Gruß,
Andreas

UlrichC
26.11.2006, 11:00
Nanu, da weist du dinge die ich beim besten willen nicht rauszulesen vermag.
Was verstehst du unter Modell?

CU

tucow
26.11.2006, 13:26
Allerdings ist es ein Prototyp und dabei soll es auch bleiben.
Das sagt doch klar und deutlich aus das es nur ein Prototyp bleiben soll und wird.

Manf
26.11.2006, 17:02
Allerdings ist es ein Prototyp und dabei soll es auch bleiben.
Das sagt doch klar und deutlich aus das es nur ein Prototyp bleiben soll und wird.
Lassen wir halt einfach jeden Vorschläge machen, wie es gut zu realisieren ist. Dabei können ja immer auch gute Anregungen herauskommen.
Manfred

UlrichC
26.11.2006, 18:29
Ja nun, da beherzige ich doch weiterhin Manf`s Anmerkung.
Ein Prototype heißt ja bekanntlich nichts weiter, als dass es einmal meist als Entwicklungs- Muster- oder auch Testobjekt gebastelt wird.
Ob das dann später professionell, improvisiert oder gar provisorisch wird, obliegt nicht meinem Zutun und liegt vielleicht auch nur im Ermessen des jeweiligen Betrachters.
Wie dem auch sei … ich hab’s nämlich noch immer nicht verstanden ;-)

Wenn ich solche Bahnen wie im Bild (ohne hin du wieder) realisieren müsste, sozusagen als Auftrag etc.
Würde ich vielleicht Kupferringe in Kunstharz eingießen und anschließend Plandrehen.
Als Schleifer wären auch die Kohlen von E-Motoren montiert auf Messingstreifern geeignet.

CU

Klingon77
26.11.2006, 20:24
hi,

Kunstharz ist nicht gut, da es bei Schleiferbelastung im Betrieb warm und damit weich wird.

Aber mal was anderes:

Wenn Du nach oben hin 1 cm Luft hättest, könntest Du Kupferrohre unterschiedlichen Durchmessers nehemn.

Beispiel:
Kupferrohre jeweils 5mm lang!
Rohr 1 - Durchmesser 20mm
Rohr 2 - Durchmesser 30mm
Rohr 3 - Durchmesser 40mm
...
...

Die Rohre auf einer Mitlaufenden Platte fixiert.
Die Abnehmer (Schleifer) zwischen den Rohren von oben auf einer feststehenden Platte herangeführt (z.B: mit federharten Kupferzungen)

fertig ist die Abnahme...

Kann man alles selber basteln, kostet nicht viel, ist stabil (weil dickwandiges Kupferrohr) und universell erweiterbar.

Gruß, Klingon77

UlrichC
26.11.2006, 21:07
Kunstharz ist nicht gut, da es bei Schleiferbelastung im Betrieb warm und damit weich wird.

Ups ja richtig...
Also bei ca. 220° kommen die zwei Kompunenten Harze (zumindest die einfachen die ich hier habe) schonmal ins Schwitzen.
.. aber zuvor wird es sicherlich die Schleifer erwischen.
Eine Frage von Drehzahl etc.


Kupferrohre jeweils 5mm lang!

Kupferringe? ;-)

CU

Klingon77
26.11.2006, 23:30
Hi, UlrichC

jo, Kupferringe hochkant gestellt und fixiert.
Laufen dann mit der Welle mit.
Von oben kommen von einer festen Platte senkrecht nach unten die Schleifer (aus federhartem Kupfer oder Messing)

fertig

Gruß, Klingon77

PS:
fällt mir gerade ein...
wie wäre es denn mit Kupferringen unterschiedlichen Durchmessers?
Die könnte man auch auf einer Platte fixieren und über federharte Messingschleifer abgreifen.

UlrichC
27.11.2006, 15:31
wie wäre es denn mit Kupferringen unterschiedlichen Durchmessers?
Die könnte man auch auf einer Platte fixieren und über federharte Messingschleifer abgreifen.
So dachte ich dass auch ... drücke mich aber mit vorliebe kompliziert aus ;-)
Ich dachte eben an fixieren mittels Gießharz oder vielleicht auch versenken in einem Kunstoffbad usw. die Messingschleifer würden dann eine Kohle andrücken (wie beim E-Motor).
Die Ringe in den unterschiedlichen grössen könnte man dann noch ganz gut Plandrehen.
Würde etwas gewichtig werden das ganze ... aber sonst.
Ich denke dass schwirigste an der Sache, ist das Beschaffen der verschiedenen Kupferrohre. (Obwohl man könnte auch im Vollmaterial rumspänen ... das macht Spaß ;-) )

CU

konservator
28.11.2006, 20:42
Prototyp bedeutet: Es werden einmalig sieben Ringe hergestellt. Damit meine ich, daß es nicht rentabel ist, Abdrücke für mehrere Positive herzustellen oder andere Methoden der Massenfertigung. Damit ist auch gemeint, daß die Herstellung der Ringe länger dauern darf, Nachbearbeitung möglich ist, da es ja bei diesen 7 bleibt.

Klingon77
29.11.2006, 07:24
hi,
wenn du jemanden kennst, der eine Fräsmaschine mit Rundtisch hat, gibt es eine Lösung für Dein Problem.

1 mm Kupferblech auf Unterlage im Rundtisch gespannt.
Ringe bis auf mehrere dünne Zwischenstege mit 2mm Fingerfräser ausfräsen.
Ringer abnehmen, aufkleben, Zwischenstege mit Messer wegschneiden oder Handfräser wegfräsen.

Gruß, Klingon77

konservator
28.01.2007, 15:23
Ich habe mich für Kabel entschieden. Hier ( https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=249089#249089 ) geht es weiter.

Tuxy
28.01.2007, 17:07
kleiner Tip:
Umo grösser der Durchmesser, desto grösser auch die Gewschindigkeit,
heisst auch grösserer Verschleiss (v=d*pi*n)