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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an die Mechaniker / CNC-Fräsenbesitzer



Andree-HB
04.11.2006, 10:57
Ich spiele mit dem Gedanken, mir selber ein grosses Weihnachtsgeschenk zu machen - Ich möchte mir evtl. eine CNC-Fräse bauen / kaufen.

Gefräst würde nur in weichen Materialien - Holz, Plexiglas, Aluminium, Messing.


...habe mal bei Ebay geschaut und auch was gefunden

Mechanik :
http://cgi.ebay.de/CNC-Graviermaschine-Fraesmaschine-Fraese-Portalfraese_W0QQitemZ250045955925QQihZ015QQcatego ryZ32893QQrdZ1QQcmdZViewItem

Schrittmotorsteuerung :
http://cgi.ebay.de/CNC-Schrittmotor-Karte-fuer-3-Achsen-3D-Step-Rev-2-7_W0QQitemZ7501315067QQihZ017QQcategoryZ36802QQcmd ZViewItem

Software :
http://www.cnc-step.com/html/software_pcnc_fur_unsere_cnc_f.html

Schrittmotoren habe ich liegen :
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=95061#95061

...dazu dann halt noch einen Fräsmotor (Kress oder so), Netzteil, Energieketten, Unterkonstruktion, Kabel & Co.


Würde ich an der obigen Kombination langfristig Freude haben ?

tobimc
04.11.2006, 11:51
Hi

Hm, die Motorsteuerung sieht ganz OK aus. Auch die Motoren.
Musst mal schauen, wie viel Weg du bei 4mm Steigung pro Step (kannst ja Notfalls auch Halfstep und so Späße machen) zurücklegst.

Die Mechanik sieht von der Konstruktion her gut aus, nur gefallen mir die Linearlager nicht so ganz. Die Trapezgewindespindeln gehen schon in Ordnung, nur die Kugelgelagerten Laufrollen... Wenn das so einfach wäre, würde man das ja so machen, aber es wird da ein mords Aufwand getrieben mit Linearkugellagern, Hochpräzisionsachsen usw...

Und wenn die schreiben, dass man kein Spiel spürt...
Tja, ein Spiel von nem Zehntel spürt man auch ned; das hört man allerhöchstens......

Also ich bin mit der Mechanik etwas skeptisch...

VLG Tobi

Felix G
04.11.2006, 11:57
Also wenn man sich mal in entsprechenden Foren umhört, lautet die zentrale Aussage eigentlich immer:

"Mit einer Alu-Fräse kann man kein Alu fräsen" (oder zumindest nicht sinnvoll)

d.h. wenn du Metalle bearbeiten willst wäre eine Fräse aus Stahl wohl angebracht

Andree-HB
04.11.2006, 11:57
wie viel Weg du bei 4mm Steigung pro Step


...eyhh das sind 4mm pro Umdrehung, nicht pro Step - soetwas könnte dann wirklich keiner gebrauchen ! ;-)

Bei 1,8°/Stepp (Vollschritt) vom Schrittmotor sind das 4mm:200 Step(360°) = 0,002mm/Step + Toleranz

tobimc
04.11.2006, 12:26
...ich meinte den Weg bei (4mm Steigung) ; (PRO STEP), also den Weg pro Step bei 4mm Steigung.
OK, ist blöd folmuliert... ;)

VLG Tobi

Klingon77
21.11.2006, 22:13
hi,
Ich würde mir die Fräse nicht kaufen.

Wenn es nicht unbedingt CNC sein muß...
Schau mal bei Proxxon rein, da gibt es ebenfalls Fräsen zur Metallbearbeitung. Dann wirst Du sehr schnell den Unterschied in den Führungen und Dimensionierung des Korpus erkennen.

Habe mir vor einigen Jahren so ein chinesisches Teil (Drehmaschine mit Fräseinrichtung) für (noch) DM 2000 gekauft. Nicht CNC aber:
400 mm Spitzenweite
100 mm Spitzenhöhe
Leitspindel mit Wechselrädern zum Gewindeschneiden in Metrisch und Zoll.
Oberschlitten.

Bin damit sehr zufrieden (bis auf einige kleine Abstriche).

Beispiel: meine Homepage - baue gerade zwei Schneckenradgetriebe - ist aber noch nicht fertig.

Möglich, daß Du eine Proxxon oder andere auch mit Kugelumlaufspindeln ausrüsten kannst. Dann kannst Du später immer noch CNC draus bauen.

Aber mal ehrlich:
Braucht der Hobby-Roboterbauer wirklich CNC?
Ich denke - nein, da keine Massenfertigung.

Macht auch viel mehr Spass wenn man "fühlt", wie der Werkstoff bearbeitet wird.

So, es sprach der Praktiker... das Wort zum Mittwoch!

PS:

Wenn ich Deine Kosten der oben aufgeführten Teile überschlage, kommst Du auch auf eine gute, kleine Fräsmaschine mit gescheitem Aufbau (ohne CNC).

Gruß, Klingon77

PasstScho
22.11.2006, 15:42
Hallo Andree,
Ich bin auch gerade dabei, mir ein Maschinchen zu bauen.
Ich habe allerdings etwas andere Anforderungen als du.
Trotzdem rate ich dir von einem Spontankauf unbedingt ab.
Die Maschine die es da bei eBay gibt ist ein simples Spielzeug, mit der du zwar etwas CNC machen kannst, aber wenn du wirklich mal was machen willst, lassen dich da die Genauigkeit und die Geschwindigkeit im Stich... Über den Preis kann man natürlich auch noch streiten.
Am Besten schaust du mal bei cncecke.de. Dort gibt es einen Haufen guter Tips und es wurden fast alle Maschinen schonmal besprochen (die Alu Dinger immer besonders negativ ;)).

MfG Alex

michiE
11.12.2006, 15:56
hat einer von euch vll erfahrungen mit den fräsen von haase ? (speziell cut2000) ? ich bräuchte eine zum platinen und epoxydharzplatten bearbeiten

mfg
Michi

Klingon77
11.12.2006, 16:06
hat einer von euch vll erfahrungen mit den fräsen von haase ? (speziell cut2000) ? ich bräuchte eine zum platinen und epoxydharzplatten bearbeiten

mfg
Michi

hi,

hast Du einen Link zum anschauen und technsiche Daten?

Gruß, Klingon77

tobimc
11.12.2006, 16:59
Hi

Also ich kenne jemand, der hat die und ist nicht so der Fan.
Ich denke das Problem sind die offen liegenden Spindeln & Führungen.

VLG Tobi

Marvin
11.12.2006, 19:41
...schnipp
Schau mal bei Proxxon rein, da gibt es ebenfalls Fräsen zur Metallbearbeitung.
...schnapp
Hi,
Proxxon kann ich nicht wirklich empfehlen. Hatte mir eine Proxxon mit KT150 Kreuztisch gekauft. Hab das Teil schnell wieder verkauft weil es unpräziser Mist war. Das einzig gute ist der Motor, der sehr leise ist, aber er dreht nur bis 6000 U/min. Der Bohr/Fräs Ständer hat eine Z-Achsen Feinverstellung die unter aller Sau ist. Der Kreuztisch hat ein riesiges Umkehrspiel und eine sehr bescheidene klapperige Spindellagerung.
Schau mal in dieses Forum, das ist "DAS" Forum zu dem Thema CNC-Fräsen: http://5128.rapidforum.com/

Gruß, Marvin

michiE
12.12.2006, 15:27
der link zu haase :
www.team-haase.de , ic hdenke an die cut 2000 , scheint sehr preiswert zu sein . stören die offenliegenden spindeln wirklich ? d.h. kommten da wirklich so veile späne etc rein dass das ding ungenau pder sogar beschädigt wird ?

mfg
Michi

tobimc
12.12.2006, 16:44
Hi

Komt drauf an.
Je nach dem ob du eine Absaugung hast etc.
Spindeln sauber machen ist - glaub mir - eine blöde und langweilige Arbeit.
Im Prinzip kann man die Spindeln so nicht kaputt machen. Aber eine Andauernde Dreckbelastung macht sie ungenauer, und gut tuen tut das schon garnicht.

Naja, und die genaueste solls auch nicht sein.

Vorteil ist, dass du die Lager und die Spindeln besser reinigen und schmieren kannst.

Aber ich will nix sagen -
Lieber (irgend)eine Fräse, wie keine Fräse.

VLG Tobi

Klingon77
12.12.2006, 17:29
hi,

habe mir die CUT 2000 nun angeschaut.

Ich denke, abgesehen von den offenen Führungen und Spindeln, kann man das Teil für leichte Fräsarbeiten in Kunststoff oder ähnlich weiche Materialien durchaus gebrauchen.

Die Wiederholgenauigkeit von +/- 0,025 mm begeistert nicht wirklich.
Wenn Du ein Lagersitz oder ähnliches einarbeiten möchtest, sind 2 1/2 Hundertstel mm eine Menge Zeug.

Für Metallbearbeitung würde ich die Fräse nicht nehmen.
Begründung:
Schau Dir die Konstruktion im Y-Verfahrweg und dem aufgesetzten Z-Schlitten an.
Der Hebelarm, mit dem die Fräskräfte auf die beiden Führungen des Y-Schlittens und auf den Z-Schlitten übertragen werden ist enorm.
Das heist:
Wenn Du in Metall bohrst, kann es vorkommen, daß sich der Z-Schlitten nach oben und zur Seite neigt und die Bohrung verläuft.
Das gleiche kann/wird dir bei entsprechender Spanabnahme/Zustellung beim Fräsen in Metall passieren.

Aber: Wie gesagt.
Zur Kunststoffbearbeitung mit kleiner Zustellung und kleinem Vorschub könnte ich mich mit dem Teil anfreunden.

Mal was anderes:

Muß es denn unbeding CNC sein?

Für den Preis von 2099 Euris bekommst Du schon eine ganz ordendliche herkömmliche Fräse mit guten Schwalbenschwanzführungen mit der man auch ohne weiteres (im Hobbybereich) konventionell Metall bearbeiten kann.
Ist natürlich nicht so g... faszinierend, wie CNC aber vielseitiger.
Das Umkehrspiel ist bei konventioneller Bearbeitung eh egal, da man noch selbst "am Rad dreht".

CNC ist doch nur bei "Klein"-Serienfertigung oder extrem komplexen Werkstücken z.B: mit Kurven interessant.

Aber: Die Robbybauer machen doch eh jedes Teil meistens nur einmal.

Soviel zu meiner Meinung.

mit weihnachtlichem Gruß,

Klingon77

PS: tobimc "lieber (irgend)eine Fräse, wie keine Fräse"
Denk ich nicht. Wenn man schon so viel Geld ausgibt (immerhin für die meisten Erwachsenen mehr als ein Monatsgehalt) sollte man sehr wohl abwägen, was man braucht (heute und in Zukunft).
Ich glaube nicht, daß die Familienkasse der meisten Leute in drei Jahren, wenn sich die Ansprüche geändert haben, einen zweiten Kauf einer Fräse zuläßt.

PPS: (EDIT)
habe gerade Dein Alter gesehen. Wollte Dich noch darauf hinweisen, daß zum Fräsen ebenfalls einiges an Theorie gehört. Eben mal die Maschine hinstellen, was in den Rechner hacken und fräsen - ist nicht.

Gibt nur Werkzeugbruch und Frust!

Das ist wie mit der Elektronik. Da kaufst Du dir auch nicht mal eben einen Lötkolben, Teile und ein Multimeter und baust die tollsten Schaltungen.

Nur als Beispiel, ohne daß ich die Maschie kenne!
http://www2.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeuge/drehen_fraesen_bohren_metallbereich/drehmaschinen/18441-mehrzweck_maschine_m2x550.htm?vbSESSID=e9ddbea0c3e 72689ced55a5f92e5231d


So, nun aber genug gelabert!
Gruß, Klingon77

michiE
12.12.2006, 20:14
ich dachte nur , dass ich mit der Fräse auch Platinen fräsen könnte ,desshalb cnc , darum gehts hauptsächlich . Bearbeitung von Alu-Platten zum Bauen von Gehäusen u.Ä. wär nur n gewünschter nebeneffekt

mfg
Michi
[edit:] dein link tut bei mir nich ... sorry

Klingon77
13.12.2006, 19:57
hi,

Platinen und ähnliches geht mit Sicherheit sehr gut damit.

Aber: für Platinenherstellung so viel Geld ausgeben?

Deine Sache, ich würde es nicht tun, sondern meine Platinen nach wie vor ätzen und das Geld in was anderes investieren.

Zum Platinen fertigen, ich gehe mal von max. 160mm x 100mm aus, ist die Maschine auch viel zu groß.

Aber wie gesagt:" Deine Sache!" - Viele Antworten, viele Meinungen.

btw: ich hab Dir oben auch nur die Halbe Wahrheit gesagt. Wenn man sich eine solche Universalmaschine kauft, kann man nochmal gut 250 Euris an Werkzeug draufrechnen, damit man damit auch gescheit arbeiten kann.
Drehstähle,
Fräser,
Bohrer,
Meßuhr mit Halter,
Gewindebohrer
usw.

Wenn Du alles hast, und auch damit umgehen kannst, hast Du aber auch was "für´s Leben".

Grüße, und trotz allem ein frohes Fest: Klingon77

PS: Lass mal wissen, wie Du dich entschieden hast, und welche Erfahrungen du damit machst. Ich habe den Eindruck, daß du mit Deinem Problem nicht alleine stehst. Habe schon öfter darüber gelesen.

Lass auch mal noch ein paar andere Antworten kommen. Habe ja nicht die "Weisheit" mit dem dicken Löffel "gefress...".
Es gibt mit Sicherheit noch intelligentere User als mich, die dazu was zu sagen haben!


PPS: Link: www.westfalia.de
Dann oben links in die Suchmaske "M2X550" ohne Anführungsstriche
dauer ein wenig, dann kommt eine Universal-Werkzeugmaschien ohne CNC - nur als Beispiel, ohne daß ich diese spezielle Maschine kenne.

michiE
14.12.2006, 13:07
ok , danke für den Tipp :)

gibts es auch spezielle Platinen-Fräsen , mit denen man aber trotzdem noch dünne aluplatten schneiden kann ???

Mfg
Michi

Klingon77
14.12.2006, 14:22
hi,

wenn Du damit wirklich nur Platinen fräsen möchtest, oder dünne Alu-Platten schneiden möchtest dann geht das mit der von Dir gewünschten Maschine bestimmt auch.

Mach eine genaue Spezifikation (wie dick das Alu sein soll und was Du damit machen möchtest und frag einfach mal beim Hersteller an.

Die Zustellung beim "schneiden" (eigendlich fährst Du mit einem dünnen Fräser - Durchmesser 1 bis 3mm eine Kontur entlang) von dünnen Alu-Platten liegt aber bestimmt nur bei 0,2-0,5mm pro Durchgang. Du müsstest dann eben entsprechend der Dicke der Platte öfter die gleiche Kontur abfahren.

Gruß, Klingon77

michiE
14.12.2006, 14:57
ok , danke :) ich schreib dem hersteller mal ne mail und meld mich dann nochmals :)

mfg
Michi

tobimc
14.12.2006, 18:40
Hi

Also ich will euch ja jetzt wirklich nicht den Spaß verderben,
Aber Platinenfräsen hat so seine Eigenheiten, und ist ohne RubOut eh völlig unbrauchbar (Stellt euch eine Platine mit einer Massefläche vor, deren Abstand zum Pad gerade mal 1...3*10^-1mm ist...).

Ein anderes Problem ist, dass die Platinen keine plane Oberfläche abgeben. Die sind nämlich immer um das eine oder andere Zehntel verzogen, also fräst man entweder zu tief, oder man poliert die Oberfläche.

An SMD ist ohne Rubout sowieso nicht zu denken, da man sich immer irgendwelche komplizierten Kurzschlüsse hohlt.

Ich habs schon ausprobiert, und ich bleib bei der guten alten Ätzmethode.

VLG Tobi

tucow
14.12.2006, 20:15
Also die Steuerung gefällt mir, bin auch dabei eine CNC-Fräse zu planen, jedoch werde ich die Mechanik selber bauen..
Vorallem bekommst Du die Mechanik günstiger wenn Du sie selber baust ;)

Yossarian
14.12.2006, 20:52
Hallo
Platinenfräsen geht auch ohne RubOut sehr gut,auch bei SMD gibt es keine größeren Probleme,wenn man nicht gerade half pitch verwendet.Ein mechanischer oder softwaremäßiger Höhenausgleich ist aber zu empfehlen.
Trotzdem würde ich fräsen von Platinen nur empfehlen,wenn die Maschine eh schon vorhanden ist.
Ätzen geht einfach schneller,ist genauer,sieht schöner aus und ist billiger.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Klingon77
15.12.2006, 07:02
hi,

was ist den "RubOut" und "halfpitch"?

Hatte auch schon mal mit dem Gedanken gespielt mir eine kleine Platinenfräse zu bauen, dann aber doch keine Zeit.

Die Höhenunterschiede wollte ich so umgehen, daß ich die Platine mit Unterdruck an die Oberfläche saugen wollte.

Bei der großen Fläche und der kleinen Spanabnahme bräuchte man bestimmt keinen großen Unterdruck. Müsste sich halbwegs leich mit einer kleinen Pumpe erzeugen lassen.
Bei entsprechendem Bau eines Rahmens (z.B: für 1/2 Euro-Format und volles Euro-Format) könnte man die Platine an vorgegebenen Seiten anlegen und sogar deckungsgleich doppelseitig fräsen und bei entsprechender (gelochter) Unterlage sogar bohren.

Aber: wie gesagt. Ist schon einige Jahre her, und hatte keine Zeit.

Wäre als Projekt wohl schön zu realisieren - gerade mit Kugelumlaufspindeln, Linearführungen usw. - aber keine Zeit gehabt!

Und richtig: Ätzen ist wesentlich einfacher und kostengünstiger!!!


Gruß, Klingon77

BlinkyBill
15.12.2006, 07:50
Auf jeden Fall ist ätzen die sauberere (Platine, nicht die chemie ;) )und oft auch schnellere Methode.
Für die nachführung wird bei LPKF z.B. einfach der Fräskopf mit Magnet belastet, und lüuft mit einem Einstellbaren anschlag, der direkt um den Fräser liegt dann recht genau die Oberfläche der Platine ab.

Wenn Alu aber auch gehen soll, siehts schon anders aus...
Die HAAS haben wir hier auch rumstehen. Ist für kleine Spielereien ganz okay, bisschen Frontplatten gravieren etc.
Aber hab mal versucht, Lüftungsschlitze mit 3mm in eine 2 mm Aluplatte zu machen. War ein wenig enttäuschend, da der Fräskopf unter dem Druck beim Aufsetzen seitlich weggewandert ist. So hatte dann jeder Schlitz am ende einen Zacken drin...

Klingon77
15.12.2006, 11:24
Wenn Alu aber auch gehen soll, siehts schon anders aus...
Die HAAS haben wir hier auch rumstehen. Ist für kleine Spielereien ganz okay, bisschen Frontplatten gravieren etc.
Aber hab mal versucht, Lüftungsschlitze mit 3mm in eine 2 mm Aluplatte zu machen. War ein wenig enttäuschend, da der Fräskopf unter dem Druck beim Aufsetzen seitlich weggewandert ist. So hatte dann jeder Schlitz am ende einen Zacken drin...

hi,

das waren auch meine Befürchtungen. Die Z-Achste schien mir nicht sehr stabil. Dann müsste man wirklich mit sehr wenig Zustellung arbeiten (im 1/10mm-Bereich) und die Kontur mehrmals abfahren.

Gruß, Klingon77

tobimc
15.12.2006, 13:02
Hi

@ Yossarian: Hast du das schonmal probiert? Platinenfräsen ohne Rubout (@ Klingon: Das ist das Abräumen der Kupferfläche, die beim Isolationsfräsen über bleibt)? Und dann noch SMD?

Also bei mir war das wie ich es auch probiert habe einfach nix. Also es hat dann schon funktioniert. Nach 2 Stunden Extreme-Kurzschluss-Killing...

Ja, ein Vakuum-Platinenhalter wär glaub ich ne geniale Idee. Das könnte man sogar selber machen mit einem Rechteck-Aluprofil, das braucht man dann nimmer überfräsen. Dann könnte man noch Nuten für Dichtungsringe einfräsen... mhm mhm muss ich mal weiterdenken.

VLG Tobi

Klingon77
15.12.2006, 13:51
hi tobimc

du brauchst keine Dichtungsringe.

Einfach einen Rahmen machen, der nicht über die Platinenoberkante hinausgeht (damit der Fräser drüberlaufen kann).
Eigendlich reicht auch schon ein Winkel (z.B: 160mm x 100mm)
Darunter eine weiche Kunststoffplatte, die, und das ist wichtig die gleichen Bohrungen aufweist, wie die Auflage darunter, wo die Luft abgesaugt wird.

Nun legst du deine Platine drauf, richtest sie in der Ecke aus, Absaugung ein und fertig.

Ist die Platine kleiner als Euro-Format, deckst Du den rest einfach mit einem Blatt Papier ab!

Beim letzten Arbeitsgang (dem Bohren der Platine) darfst du den Bohrer nicht zu tief fahren lassen. Wenn er nämlich nur zur Hälfte in ein Luftabsaugloch gerät, könnte Dir dies die Platine verschieben ocer der Bohrer könnte brechen.
Also in der Z-Achse max auf -0,1 oder 0,2mm gehen.

Verstanden? Wenn nicht, sag Bescheid. Mache dann eine kleine Skizze.

Gruß, Klingon77

tobimc
15.12.2006, 16:57
HI

Jup, klar. Plastik ist sogar noch besser, ich hätte 2mm Pappelsperrholz genommen. Jetzt fehlt nur noch ein passendes Rechteckprofil. Am besten wäre Alu, das kann den VHM-Bohrern nix anhaben ;)

VLG Tobi

Klingon77
15.12.2006, 21:37
ja,

hast Recht mit dem Alu und dem VHM-Bohrern, sofern sie nicht auf eine andere Bohrung treffen, verlaufen und abbrechen. Sind ja auch ziemlich dünn.

Ich würde unter die Platinenauflage auch noch Stützen machen, damit sich die (evtl. 160mm x 100mm große) Auflagefläche nicht durch den Luftdruck von Außen beim Absaugvorgang nach unten gebogen wird.
Das Ganze muß ja immerhin auf ca. 1/10mm stimmen/stabil bleiben.

Was mir damals allerdings zu schaffen machte - also nur so beim überlegen, gebaut hab ich da ja nichts - war das entschlüsseln der Platinen-Zeichnungsdatei und das umrechenen in eine negative Vektorgrafik, damit die Leiterbahnen auch noch stehen bleiben.
Das Ganze dann auch noch unter berücksichtigung des Fräserdurchmessers und unter einbeziehung von Radien und Kurven in der Leiterbahn.

Bin mal auf Deine Lösung gespannt.

Gruß, Klingon77

tobimc
16.12.2006, 09:48
HI

Naja, ich hätte die Plastikunterlage eh durchgehend gemacht sonst wird das nix. Klar, die Plastikunterlage braucht dann die gleichen Löcher wie das Profil hat.

Fürs Platinenfräsen brauchts einen speziellen Isolationsfräser mit einem speziellen Schliff. Das Teil gibts für ca. 12€ bei z.B. Step Four (Achtung: Schleichwerbung.).
Bei Target kann man als Ausgabeformat "Isolationsfräsen" wählen. Dann werden die Leiterbahnen fräsbereit in HPGL exportiert, und dann kanns auch schon los gehen.
Wie das mit Eagle geht hab ich jetzt noch nicht ausprobiert. Aber da gibts auch so ne HPGL-Ausgabefunktion...

VLG Tobi

Klingon77
16.12.2006, 11:50
jo,

heute macht´s der Rechner.

Damals, in der "guten alten Zeit"...
nein, nun mal ernsthaft:

Ich hatte mir auf meinen Schneider CPC ein kleines Zeichenprogramm in Basic geschrieben, mit dem ich Leiterbahenen und Lötpunkte setzten konne. Dann ausgedruckt, belichtet und geätzt.

War da schon beigeistert, da ich ja die Bahnen löschen konnte - nicht wie auf Papier oder Rubbelkram, den es damals gab.

Dann dachte ich an die Platinenfräse und - na ja - wie gesagt es haperte an der Umrechnung der freien Flächen, die ja dann weggefräst werden sollten. Der Aufwand wurde mir dann doch zu groß, und ich habe es gelassen.

Freut mich aber, daß es "heutzutage" dann doch ein wenig einfacher wird.

Nur weiter so - und weiter Posten. Bin wirklich daran interessiert!

Gruß, Klingon77

tobimc
16.12.2006, 19:31
Hi

Klingt interessant.
Ja, heute macht das das Layoutprogramm. Bei Target kann mans wie gesagt exportieren, bei Eagle hab ich noch ein bisschen Probleme.

Jetzt brauchts eigentlich "NUR" noch das passende Aluprofil....
...und eine nicht ganz so schwachbrüstige Vakuumpumpe.

Allerdings brauchts dann immernoch Rub Out wg. der Kurzschlüsse. Ich seh ne Möglichkeit für die gefrästen Layouts in Kombination mit Reflow-Löten. Denn selbst mit der dünnsten Lötspitze gibts kommischerweise immer Kurzschlüsse.

Das Problem ist die Maske für die Lötpaste. Die ist so 0,3mm dick. Entweder muss man die belichten und ätzen oder aber man kann sie mit einem Gravurstichel fräsen, das muss ich aber ausprobieren.

VLG Tobi

Klingon77
16.12.2006, 20:56
hi,

habe immer noch Probleme mit "Isolationsfräsen" und "Rub Out".

Dann habe ich das mal geGOOGLEt.

Bin dann auf folgendes gestoßen...

http://www.bungard.de/seiten/e_aof.htm

und hier...

http://www.thiemig.de/outliner/explain.htm

Lesenswert, bevor man beginnt eine Maschine zu bauen.

Gruß, Klingon77

michiE
16.12.2006, 21:57
ok , ich glaub ich werd auch mal bissle selber planen :)
und ich shcau mir aml an , was elektor im januar so präsentiert.

Dann wär da aber immer noch des Problem der softwareumsetzung.
Wie genau sehen die Daten aus , die die cad-Programme ausgeben ??

mfg
Michi

tobimc
17.12.2006, 09:06
Hi

Die elektor-Fräse besticht natürlich durch ihren Preis, allerdings gefallen mir die Lager ganz und garnicht.

@ Michi: Das kommt drauf an welches Format. HPGL z.B. ist eine ganz normale ANSI-Textdatei, in der Kommandos und Koordinaten stehen.

Das sieht z.B. so aus:


IN;SC;PU;VS35;SP1;LT;PA400,12800;PD;PA400,0;PU;LT; PA0,400;PD;PA8800,400;


Die Kommandos kann man sich im Netz anschauen.

Es gibt aber noch viele andere Formate.

OT: Ich bin grad am Überlegen, ob man zu dem Thema nicht einen eigenen Thread aufmachen sollte / müsste / könnte.

VLG Tobi

Yossarian
17.12.2006, 14:31
Hallo
ja,ich habe schon mehrere Platinen gefräst.Das Ergebnbis ist auch in Ordnung,man muß aber auf jeden Fall kontrollieren ob sich Kurzschlüsse gebildet haben.
Aber ätzen ist zu bevorzugen,das Fräsen dauert einfach zu lange.
Europlatine ca. 1Stunde.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

michiE
18.12.2006, 08:56
@tobmic: du schreibst dass dir die lager nicht gefallen ... wo gibts denn bilder von dem ding ? ich hab auf der page von elektor nichts gesehen und den preis kenn ich auch nicht.

vielleicht wäre ein eigenbau auch ganz interessant :) aber dazu mpsste man wie gesagt einen eigenen thread aufmachen , indem diskutiert wird , wasman dazu alles braucht und wie man es realisieren könnte.

mfg
Michi

[edit]: ok , hab sie gefunden.
meint ihr es würde sich lohnen eine fräse selbst zu entwerfen und zu bauen ???

elektronik und mechanik werde sicher hinbekommen , nur was die software angeht bin ich weiter skeptisch. ich scchau mir das ganze heute abend nochmals an

tobimc
18.12.2006, 16:33
Hi

Mh ich habe erkannt, dass es doch tatsächlich gegenlager gibt, insofern sind die Lager ganz ok.
Was aber nicht OK ist sind die Trapezgewindespindeln, ohne 2. Mutter zum verspannen. Ohne die haben die immer Umkehrspiel.

Wenn du die Fräse selber baust... mh ich glaub nicht, dass sich das lohnt. Denn die Bauteile kosten auch Geld und schließlich muss man die Arbeitszeit die man reinsteckt auch rechnen.

Software gibts fertig zum kaufen, zB. http://www.pc-nc.de.

VLG Tobi

Richard
18.12.2006, 16:48
der link zu haase :
www.team-haase.de , ic hdenke an die cut 2000
Michi

Moin moin,

Bischen Klapprig auf der Brußt das Teil? Wenn die Führungsschienen jetzt alle so 40 mm hätten währe das ja OK und die lüdden Alu Blöcke zum lagern...Oh Ha. :-((

Gruß Richard

Richard
18.12.2006, 16:56
ja,

Was mir damals allerdings zu schaffen machte - also nur so beim überlegen, gebaut hab ich da ja nichts - war das entschlüsseln der Platinen-Zeichnungsdatei und das umrechenen in eine negative Vektorgrafik, damit die Leiterbahnen auch noch stehen bleiben.
Das Ganze dann auch noch unter berücksichtigung des Fräserdurchmessers und unter einbeziehung von Radien und Kurven in der Leiterbahn.
Gruß, Klingon77

Moin moin,

Wenn Du die Platiene mit Eagle machst, Eagle gibt auch den Plot fürs
Fräsen aus, Taget glaube ich auch. :-)

Gruß Richard

Klingon77
18.12.2006, 17:43
Was aber nicht OK ist sind die Trapezgewindespindeln, ohne 2. Mutter zum verspannen. Ohne die haben die immer Umkehrspiel.


Schau mal; die Muttern kann man im Durchmesser durch zwei Schrauben spielfrei/arm einstellen.

Kugelumlaufspindeln, wenn möglich gegen Schmutz gekapselt, wären natürlich eine gute Ecke besser. Wenigstens liegen diese nicht so leicht zugänglich, wie im anderen Modell.

Gruß, Klingon77

tobimc
18.12.2006, 19:49
HI

Also so wie ich das sehe, ist das ein Plastikstück, in das ein Trapezgewinde geschnitten ist.
Bei meiner sind das 2 Stücke, die man mit einer Feingewindeschraube verspannen kann.

Oder kann man die an der E-Fräse doch verspannen?

VLG Tobi

Klingon77
18.12.2006, 20:17
hi,

Bei einem Flankenwinkel von 30 Grad der Trapezgewindespindeln müsste man diese doch auch spielfrei einstellen können, sofern die Mutter axial geschlitzt (oder geteilt) ist.

Die Spindeln müssen dann nur sehr genau gefertig sein / geschliffen.

Frag doch einfach mal per Mail beim Hersteller an. Würde mich auch interessieren.

Gruß, Klingon77

Yossarian
18.12.2006, 21:46
Hallo
die Muttern für die Trapezgewindespindeln passen sehr stramm auf dieselbigen.
Es gibt also kein nennenswertes Spiel. Der große Nachteil ist,daß ein Großteil der Antriebskraft für die Überwindung der Reibungskräfte gebraucht wird. Der Vorteil: billig.

Mit freundlichen Grüßen
Benno

tobimc
19.12.2006, 20:20
Hi

Also ich weis ja nicht, welche Wundermuttern du hast, aber meine hatten im Orginalzustand alle Spiel (Ausser 2...5 * 10^-1mm spiel ist "nicht nennenswert).
Wenn deine Klemmen, solltest du die Verspannung etwas lösen. Und du solltest die Spindeln regelmässig mit guten Teflonfett schmieren.

VLG Tobi

Yossarian
19.12.2006, 22:30
Hallo
die Muttern sind aus irgendeinem Polymer.
Sie klemmen nicht, sondern sind stramm.
Sie werden nicht vorgespannt bzw. die Vorspannung entsteht beim einpressen in die Bohrung des Wagens.
Das Spiel beträgt ein paar Hundertstel .
Über die Laufleistung kann ich nichts sagen.

"Meine" Muttern haben Kugelumlauf.

Mit freundlichen Grüßen
Benno