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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaltnetzteil funktioniert komisch



Walich
28.10.2006, 18:30
Hallo zusammen,

ich habe ein Schaltnetzteil, das ich nicht genau verstehe.

Die Eingangsspannung beträgt 230 VAC und es gibt eine sicherun (T1A/250V). Die Ausgangsspannung soll 12 VAC betragen.
Ich messe aber nur 0,13 VAC. Wenn ich einen Lastwiderstand(7W) von 12 Ohm an das Netzteil anlege, dann fehlt die Spannung auf 0,05 VAC und bei dieser Klemmenspannung fließt 4 mA Strom. Es fehlt also 2 mW ab. Der Widerstand wird aber genau so heiß wie bei 10 W.

Habe andere Schaltnetzteile getestet, die funktionieren gut.

Kann auch ein Bild davon machen, wenn das jemand braucht.

Gruß
Valentin

magnetix48
28.10.2006, 19:37
Hallo Valentin,

liegt vielleicht eine Gleichspannung (VDC) am Ausgang?

Gruß
Detlef

Walich
28.10.2006, 19:41
Nein, die habe ich auch gemessen. Außerdem steht zwischen den Klemmen 12V~. Und noch was. Das Geräusch ist bei Last anders als im Leerlauf!

Gruß
Valentin

magnetix48
28.10.2006, 19:44
welche Frequenz soll die Spannung haben?

Walich
28.10.2006, 19:50
Bei Eingangsspannung 49,9 Hz(230VAC) und bei Ausgangsspannung 24,4 kHz(12V~). Habe mich gewundert, dass das Schaltnetzteil nicht nur die Spannung, sondern auch die Frequenz verändert.

magnetix48
28.10.2006, 19:58
womit hast du die Spannung gemessen?
Kann das Messgerät vielleicht nicht bei so hohen Frequenzen messen?
Hast du ein Skop zur verfügung und kannst damit messen?

robocat
28.10.2006, 20:18
klingt nach einem kaputten netzteil.

Walich
28.10.2006, 20:22
Ich habe die Spannung und die Frequenz mit dem Digital-Multimeter MS 8209(http://www.pollin.de/shop/shop.php) gemessen.

Ich Danke euch für jeden noch so keinen Tipp.
Valentin

Walich
28.10.2006, 20:30
Wie kann das Netzteil kaputt sein, wenn der Widerstand heiß wird. Und vorallem, wie kann der bei 2 mW üderhaupt heiß werden? Werden vielleicht durch die hohe Frequenz meine digitale Messgeräte gestört?
Habe leider noch nicht so viel Ahnung in diesem Gebiet.

MfG
Valentin

magnetix48
28.10.2006, 21:14
Dein Messgerät ist ja kein Billiggerät, das sollte schon bis in den Frequenzbereich messen können. Habe aber im Moment auch keine andere Idee, als sich die Spannung am Skope anzusehen.

Gruß
Detlef

Walich
28.10.2006, 21:28
Danke Detlef,

habe leider kein Oszilloskop.

Habe mir folgendes überlegt: Bei Last wird das Netzteil leiser. Andere Schaltnetzteile werden bei Last völlig lautlos. Ich werde jetzt einfach die Last vergrößern.

Gruß
Valentin

Manf
28.10.2006, 21:29
Die Ausgangsspannung soll 12 VAC betragen.
Ich messe aber nur 0,13 VAC
Der Widerstand wird aber genau so heiß wie bei 10 W.
Bei Eingangsspannung 49,9 Hz(230VAC) und bei Ausgangsspannung 24,4 kHz(12V~). Habe mich gewundert, dass das Schaltnetzteil nicht nur die Spannung, sondern auch die Frequenz verändert.
Es scheint ja alles in Ordnung zu sein, nur das Messgerät ist nicht für 24kHz AC geeignet.
Widerstände oder speziell Halogenlampen kommen aber wohl damit zurecht.
Manfred

Walich
28.10.2006, 21:34
Verstehe ich dich richtig. Das Messgerät kann zwar die Frequenz messen aber nicht die Spannung bei der entsprechenden Frequenz?

MfG
Valentin

steep
28.10.2006, 21:43
was für ein Geräusch denn?
Wie magnetix schon sagte, ich würde das mal mit dem Graf Oszi von Kathodenstrahl durchmessen.
Intern arbeitet das ganze mit schon mit 24kHz aber der Ausgang sollte trotzdem ca. 50 Hz haben. Ev. hilft dir das ja weiter bei der Fehlersuche.

Walich
28.10.2006, 21:53
Danke Manfred,

habe eine Halogenlampe (35W) angeschlossen.
1. Die leuchtet perfekt.
2. Das Geräusch geht völlig weg.

Weiß einfach nicht ob das Netzteil die 35 W auf Dauer verträgt?
Wie kann man den die Ausgangsleistung bestimmen? Wobei die Eingangsleistung 230 W sein dürfte.(Unetz*Isicherung=Leitung)

MfG
Valentin

Manf
28.10.2006, 21:58
Verstehe ich dich richtig. Das Messgerät kann zwar die Frequenz messen aber nicht die Spannung bei der entsprechenden Frequenz?
Ja, das sind unterschiedliche Anwendungen.


aber der Ausgang sollte trotzdem ca. 50 Hz haben.
Das wäre nicht üblich bei einem elektronischen Transformator.
Manfred

Walich
28.10.2006, 22:02
Steep, meinst du mit "Graf Oszi von Kathodenstrahl" einen normalen Oszilloskop (ich habe keins) oder vielleicht was anderes?

Das Geräusch hört sich wie "bsssssss" an, wenn du ganz nah an das Ding dran gehst und es sich im Leerlauf befindet.

Grüße
Valentin

Manf
28.10.2006, 22:07
Weiß einfach nicht ob das Netzteil die 35 W auf Dauer verträgt?
Wie kann man den die Ausgangsleistung bestimmen? Wobei die Eingangsleistung 230 W sein dürfte.(Unetz*Isicherung=Leitung)

Auf dem Weg sollte man (mit etwas Abstand) die Sicherung dimensionieren aber eigentlich nicht umgekehrt.
Da müßte man den Abstand schon mehrfach wieder abziehen.
Manfred

steep
28.10.2006, 22:13
aber der Ausgang sollte trotzdem ca. 50 Hz haben.
Das wäre nicht üblich bei einem elektronischen Transformator.
Manfred

Das Bild sieht aber doch sehr nach einem Sinuswandler aus, da wären 50Hz schon üblich.

Walich
28.10.2006, 22:56
Also die Leistung dieses Schaltnetzteils werde ich irgentwie schon in den Griff bekommen.
Nochmal Großes Danke an alle.


Allerdings habe ich noch ein Schaltnetzteil, das wahrscheinlich kaputt ist.
Vor ein paar Tagen war es noch in Ordnung.
Es geht 230 V rein und 3 Potenziale gehen raus (-5V,0V,19V).

Was auffehlig ist, ist die Sicherung. Als es noch funktionierte, habe ich an der Sicherung ungefähr 0,05V gemessen. Jetzt aber fast 230V.
Vermute ich richtig, dass die Sicherung kaputt ist. Wenn ja, dann muss ich diese entlöten und dann eine neu anlöten. Aber zuerst will ich die Kurzschließen um zu gucken, ob die wirklich kaputt ist.

Danke euch voraus.
Valentin

magnetix48
29.10.2006, 08:43
Hallo Valentin,

wenn an der Sicherung 230 V abfallen, ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie defekt ist.
Sie wird aber kaum ohne Grund durchgebrannt sein. Möglich dass auch das Netzgerät defekt ist.

Gruß
Detlef

Walich
29.10.2006, 11:15
Hast völlig recht. Habe die Sicherung Kurzgeschlossen und da fing sich der Übertragungstrafo an in Rauch aufzulösen. Werde die Elkos und andere Bauteile z.B. den FS3KM ablöten. Mal gucken, vielleicht kann ich daraus einen neuen Schaltnetzteil bauen.

Ich habe viele Erfahrungen in diesem Thread gesammelt und werde versuchen diese anzuwenden um andere komische Schaltnetzteile zum Laufen zu bringen.

Danke vielmals an alle.

Mit freundlichen Grüßen
Valentin

CowZ
29.10.2006, 19:03
Nur ganz nebenbei und total offtopic... aber ich les das jetzt das zweite mal in 3 Tagen...
Die Spannung fehlt nicht auf irgendwas ab, sondern fällt ;)

Gruß, CowZ

Walich
30.10.2006, 22:15
Zuerst muss ich mich Entschuldigen,

das obere SNT ohne Gehäuse. Davon habe ich noch zwei mit Gehäuse. Früher habe ich eins auseinander geschraubt und bei Seite gelegt, weil ich damals nicht viel von Elektronik verstand.

Nun, auf dem Gehäuse steht, dass der Elektronischer Transformator (ET) bis zu 105W belastet werden darf. Da ich in meinem Zimmer 3 Halogenleuchten(3x35W) habe, will ich den 150W Eisenblock gegen den ET austauschen.

Um zu gucken ob sich die Mühe überhaupt lohnt. Das heißt: Wie viel Geld ich dabei spare, muss ich die Wirkungsgrade der beiden T ermitteln.
Was bedeutet den die Zahl 0,99? Und was dabei komisch ist, ist der Strom den ich gemessen habe. Es soll angeblich 105W raus gehen, aber es gehen 95W rein.
Ich weiß, dass es dafür eine vernünftige Erklärung gibt. Es sieht allerdings nach einer Maschine aus (weiß nicht wie man das Wort schreibt), die keine Verlustleistung hat.

Bitte um Hilfe
Valentin

shaun
31.10.2006, 00:25
0,99 soll der cos phi sein, also der Leistungsfaktor. Heisst: das Ding verursacht fast keine Phasenveschiebung zwischen Strom und Spannung im Netz, eine Forderung der EVU. Auf PC-Netzteilen steht deswegen "PFC" (ob eine solche dann auch drin ist - andere Sache...)
Nur weil 105W als Maximalleistung drauf steht, heisst das noch lange nicht, dass diese auch abgegeben werden, insofern ist Deine 95W-Messung nicht aussagekräftig, zumal Du ja eigentlich inzwischen gelernt haben dürftest, dass Dein Messgerät zur Messung dieser Spannungen nicht geeignet ist. Primärseitig sind auch noch Anteile davon vorhanden, neben anderen Effekten, die Dein Messergebnis zunichte machen.
Übrigens: dass Du einen Kurzschluss durch Überbrücken der Sicherung suchst, zeugt nicht wirklich was davon, dass Du nun wesentlich mehr von Elektronik verstehst. Lebensgefährlich was Du da machst...

Walich
31.10.2006, 15:44
Da wir gerade bei Lebensgefahr sind. Wie gefährlich ist es den, wenn ich von einem PC-SNT den PE-Leiter abschraube?

Habe schon diese Frage im Thread "RoboterNetz.de Foren-Übersicht » Roboter- und Elektronik Foren » Vorstellung+Bilder+Ideen zu geplanten eigenen Projekten/Bots » Eigenbau Labornetzteil 0-30V, 0-10A" erwähnt. Aber da geht es um Labornetzteile aus PC-SNTen.

Ach Übrigens: dass ich heute ein Experte bin, habe ich nicht gesagt!

Danke dir für den Tipp mit der Lebensgefahr.
Hatte an diesem 150W Trafo vor vielen Jahren schon die 800mA
Sicherung überbrückt. Bis jetzt ist nichts passiert, aber ich werde
besser eine Neue kaufen.

Valentin

Millenniumpilot
31.10.2006, 15:55
Hallo Valentin,

> Wie gefährlich ist es den, wenn ich von einem PC-SNT den PE-Leiter abschraube?

> Hatte an diesem 150W Trafo vor vielen Jahren schon die 800mA Sicherung überbrückt

langsam frage ich mich, wie Du überhaupt sooo alt werden konntest.
Du strapazierst Dein Glück doch sehr.
Denkst Du wirklich, PE-Leiter und Sicherungen sind erfunden worden um die Menschen zu ärgern und zu gängeln? Ich kann das nur als jugendlichen Leichtsinn betiteln.

kopfschüttelnd
Dirk

Walich
31.10.2006, 20:22
Also, dass mit der Sicherung; da war ich noch 14 Jahre alt. Aber, dass mit dem PE-Leiter mein ich ernst!

Wir bauen zuzeit in der Berufschule(hötech Elektrotechnik) eine Wechselschaltung auf einem Brett auf. Und benutzen eine Lampe aus Kunststoffgehäuse. Dabei wird der PE-Leiter einfach mit einer Klemme isoliert. Also nicht benutzt!

Habe gelesen: "Das Netzteilgehäuse muss zur Abschirmung von Magnetfeldern unbedingt aus Eisenblech bestehen". Das heißt: Ich kann nicht die PC-SNT-Platinen einfach in ein Plexiglasgehäuse rein tun, sondern die müssen in dem Metallgehäuse bleiben.
Kann ich denn die Platinen mit Metallgehäuse in das Plexiglasgehäuse reinbauen? Dann müsste dass doch sicher sein, oder?
Kann mir schwer so einen Unfall vorstellen, weil ja alles mit PE-L und Sicherungen gesichert ist!

Bin für euer Verständnis sehr Dankbar.
Valentin

shaun
31.10.2006, 23:55
Was Du um das geerdete Gehäuse rumbaust ist ziemlich egal, solange genug Luft zirkulieren kann. Wenn Du aber den PE abklemmst und auch sonst keine verlässliche Erdung an der Masse Deiner PC-Innereien hast, trennen einige Mikrometer von hochmotivierten chinesischen Nachwuchsarbeitern liebevoll um Trafowicklungen getüdeltes Tesaband Dich von der Kiste. Wie schon geschrieben wurde: Sicherungen und Schutzerdung wurden von Leuten erdacht, die in etwa wussten was sie taten, wenn andere diese Maßnahmen meinen aufheben zu müssen, sollten diese ebenfalls wissen, was sie da tun, ansonsten: Finger weg!

Walich
05.11.2006, 00:02
Hallochen allerseits,

Ich habe mich entschieden in diesem Thread https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=16749&highlight=labornetzteil weiter zu schreiben, weil meine PC-SNT keines Wegs komisch, sondern normal funktionieren.

Danke
Valentin