Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schaltung/Adapter gesucht für Drehzahlmessung am Zündkabel
Crazy Harry
27.10.2006, 07:04
Hallo :)
Es gibt in KFZ-Werkstätten für die Messung der Motordrehzahl an Otto-Motoren doch diese "Zangen" die direkt an ein Zündkabel geklemmt werden. Kennt jemand eine Bauanleitung/Schaltung für soetwas ? Idealerweise sollte am Ausgang gleich TTL-Pegel zur Verfügung stehen.
gruss
Harry
Olle_Filzlaus
27.10.2006, 10:32
Hallo,
die Zange ist nichts weiter als eine kleine Spule. Damit nehmen die per Induktion den Zündimpuls auf. Die Lampen die die Nutzen um z.B. die Zündung einzustellen (bei älteren autos) sind immer Hochspannungslampen. Die hängen aber meistens per adapter im zündkabel drin.. Die halten den Zündimpuls ab. Habe ich damals für meinen Trabbi gebaut um die Zündung schön einzustellen oder Zündfehler zu finden.
Ich würde jetzt einfach mal ans Auto/Motorad gehen um dein Zündkabel ein Kabel wickeln und dann mit nem Oszi das signal angucken. Je mehr Wicklungen desto größer die Spannung hinten am Kabel. Also kannste die Ausgangsspannung damit einstellen. Oder du suchst mal nach der Spannung die so ein Zündfunke braucht und berechnest damit die Induktion im Kabel.
Am besten die kleinen Impulse mit nem Transitor auf TTL Pegel bringen und fertig.
Denke mal fertige Schaltungen wirste da kaum finden. Um ein bissel Experimentieren wirste wohl nicht drum herum kommen.
cu Arno
Edit: Eventuell hilft dir aber diese Seite weiter: www.digitaler-Drehzahlmesser.de
Hallo,
Die Zange ist eigentlich eine Strommeßzange. Sie besteht aus einem Ring aus Ferrit, der geteilt ist, damit man das Zündkabel einfädeln kann. Wenn Strom durch das Zündkabel fließt, bildet sich ein ringförmiges Magnetfeld um den Leiter und auch im Ferritring aus. Dieses Magnetfeld wird entweder mit einer Spule oder einem Hallsensor gemessen.
Ein Kabel um das Zündkabel zu wickeln funktioniert auch, aber anders. Dort handelt es sich um eine kapazitive Übertragung des Hochspannungsimpulses. Das Zündkabel und das Meßkabel bilden einen Kondensator, die Isolierung ist das Dielektrikum. Hier muß man aufpassen, bei älteren Zündkabeln ist die Isolierung oft nicht mehr so gut, dann kommt die Zündspannung ungebremst in die Elektronik. Bei Profigeräten wird meines Wissens ausschließlich der magnetische Abgriff verwendet.
Was noch einfacher ist (so habe ich früher immer Zündung eingestellt): Man nehme eine Bienenkorbglimmlampe und schleife sie direkt in das Zündkabel ein. Bei jedem Zündfunken blitzt die Lampe. Ob es aber diese Lampen noch zu kaufen gibt?
Suche mal auf Google (Bildersuche) nach "timing light". Schon auf der ersten Seite habe ich 5 Schaltpläne bekommen, einer sogar mit Platinenlayout.
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