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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schrittmotor als Sensor



sonic
02.07.2004, 22:15
Hi,

wusste nicht genau wo es hinpasst, aber Sensor könnte passen...

Folgendes:
Ich bin immer noch am Brainstorming für eine Lineareinheit. Da ich normale Gewindestangen nehmen möchte hab ich das Problem, daß das Verfahren von einer Seite zur anderen wegen der geringen Steigung des Gewindes und der Geschwindigkeit eines Schrittmotorsziemlich lange dauert.

Da hatte ich die Idee einfach zwei verschiedene Motoren zu benutzen. Einen normalen für den Eilgang, und einen Stepper für die Feinheiten.

ABER wenn der normale Motor läuft kann ich nicht genau Positionieren. Deswegen hatte ich die Idee im Eilgang den Schrittmotor als Sensor zu benutzen. Der Schrittmotor müsste ja für jeden Schritt einen Spannungsimpuls erzeugen der sich zählen lassen müsste, oder?

Dann hätte ich ja sozusagen den Schrittmotor als Drehgeber missbraucht.
Haltet ihr das für machbar? Rein sensorisch gedacht? Verschleißtechnisch ist das nicht so gut, das ist mir klar....

Gruß, Sonic

05.07.2004, 15:45
Verschleß dürfte dabei garkeiner auftreten (wenn der Stepper kugelgelagert ist, und Kommutatorkontakte gibts ja eh nicht)
RG

sonic
05.07.2004, 15:57
Verschleß dürfte dabei garkeiner auftreten (wenn der Stepper kugelgelagert ist, und Kommutatorkontakte gibts ja eh nicht)
RG

Das mim Verschleiß bezog sich auf die Gewindestangen. Weil je schneller die Mutter drüber läuft, desto mehr Verschleiß.

Gruß, Sonic

recycle
05.07.2004, 16:05
Ich glaube schon, dass es funktioniert, ich sehe da nur 2 Punkte die du eventuell irgendwie in der Schaltung berücksichtigen musst:

a) Die Spannungsimpulse die der Schrittmotor als Drehgeber macht, liegen auch an der Steuerschaltung an über die er als Motor gesteuert wird.
b) Du musst die Spannungsimpulse vermutlich auf 5Volt Level runterbringen um sie mit dem Controller zu messen. Während der Motor als Antrieb funktioniert willst diesen Teil der Schaltung aber vermutlich nicht mehr drin haben.

sonic
05.07.2004, 16:16
Ich glaube schon, dass es funktioniert, ich sehe da nur 2 Punkte die du eventuell irgendwie in der Schaltung berücksichtigen musst:

a) Die Spannungsimpulse die der Schrittmotor als Drehgeber macht, liegen auch an der Steuerschaltung an über die er als Motor gesteuert wird.
b) Du musst die Spannungsimpulse vermutlich auf 5Volt Level runterbringen um sie mit dem Controller zu messen. Während der Motor als Antrieb funktioniert willst diesen Teil der Schaltung aber vermutlich nicht mehr drin haben.

Jupp, so hatte ich mir das gedacht. Mir macht aber mehr Sorgen, daß ich sicherstellen muss, das beim Anlaufen keine Pulse verloren gehen, weil da die Impulse ja relativ schwach sind.

Gruß, Sonic

Hellmut
05.07.2004, 16:50
Hallo Freunde

ich habe von einem Kollegen im Schiffsmodell.net 3 Dunkermotoren zu einem sehr günstigen Preis erworben. Die Motoren stammen aus einer Anwendung die empfindlich reagiert wenn die Motoren anfangen mehr elektrische Störungen zu verursachen, sind aber für meine Zwecke perfekt und eigentlich wenig benutzt.

Nun zum Thema an diesen Motoren um die Welle ist eine Elektronik dran bei der ein Lichtsignal Impulse aussendet und eine Scheibe die mit der Motorwelle dreht und die Impulse mal reflektiert mal nicht und somit der Getriebemotor ganz sauber gesteuert werden kann. Der Sensor und die Elektronik sind beim Hersteller so teuer das man als hobby Mensch das nicht bezahlen kann. Wäre aber eine solche Technik nicht selber machbar und hier einsetzbar? Wenn von Interesse kann ich ein Photo hierzu verfügbar machen.

Gruß

Hellmut

Trabukh
05.07.2004, 16:54
Ja mach mal, ich kann mir das nicht so recht vorstellen.

Gruß, Trabukh

Gleylancer
05.07.2004, 17:49
Was Helmut meint nennt sich Encoder. Dieser funktioniert digital mit einer Grey-Code Scheibe.

Es ist auch möglich einen Resolver zu nehmen (wahrscheinlich auch billiger).
Wenn du die Grundlagen zur Auswertung haben willst mail ich sie dir

Manf
05.07.2004, 18:13
Hier ist auch eine Beschreibung davon.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/posting.php?mode=editpost&p=19802
Manfred

Gleylancer
05.07.2004, 18:53
...aber auch nur eine beschreibung eines Encoders mit Strichscheibe
Eine Positionserfassung mit Greycodescheibe ist das aber auch nicht
(allerdings ist das erstellen einer Greycode Scheibe nicht grad einfach ist)

Was ist mit Resolver? Einfach, billig, funktioniert.
Allerdings analog, was die üblichen Messfehler beinhaltet

Greetz
Gley

Hellmut
05.07.2004, 19:33
Hallo Freunde

dieser Greycode-Geber ist schon was ähnliches. Ich hab mit meinem Bekannten nochmal Rücksprache gehalten, er nennt es Ist-Wert-Geber. Die Scheibe dort hat allerdings mikroskopisch kleine Schrittweiten. Die Benutzen es dort um bei ihrer Maschine Positionen anzufahren. Bisher werden diese beim "Einsetzen" der Motoren für den Schiffsmodellbau entfernt und dabei zerstört. Er wird prüfen ob man diese Scheiben nicht erhalten und für spätere Nutzung verfügbar machen kann. Wahrscheinlich schon. Ich werde Bilder per email zugesendet bekommen und diese hier verfügbar machen. Außerdem ist noch die optische Abtastung vorhanden und nutzbar. Ich denke wenn jemand für diese Teile eine I2C-Karte macht/entwirft so hätten wir hier eine Interessante Bezugsquelle. Man müßte raus friemeln wie der Sensor bedient wird. Muster könnte ich schon verfügbar machen. Auf der optischen Vorrichtung ist übrigens im Plastik das Logo von hp. Genaueres könnt ihr sehen wenn ihr zu www.dunkermotoren.de geht:

Dunkermotoren Link (http://www.dunkermotoren.de/index.asp?PAGE=pro_datenblatt&SPRACHE=D&show=leistung&index_pm=34&index_pg=&index_is=2&index_is2=&index_br=&index_el=1&show_istwert=2&ansicht=istwert)

Dort ist ein Datenblatt der Baugruppe

Gleylancer
05.07.2004, 20:18
Wenn ích mal demnächst Zeit hab werd ich maln ausführlichen Artikel über Sensorik schreiben. Ich glaub das ist hier mal dringend nötig :)

Hellmut
06.07.2004, 00:23
Hallo Freunde

Das versprochene Bild habe ich der Bildgalerie auf meinem Website angefügt.

kohlsdorf.privat.t-online.de

Dort auf Hobbies und dann auf Voilier Bauphase, dort Bildgalerie am Ende.

Das Thema programmierbares Schaltnetzteil wird hier im Schiffsmodellbau immer interessanter im Zusammenhang mit Gleichstrommotoren von 12V, 24V und 40V, sowie 4,8V, 6,0V und 7,2V aus einem 12v Akku. Da ist das Thema Erhöhung der Spannung zur Benutzung höherer Spannungen interessant. Gleichzeitig die Fahrtregelung solcher Motore mit mehr als 12V.

recycle
06.07.2004, 04:54
@sonic


Jupp, so hatte ich mir das gedacht. Mir macht aber mehr Sorgen, daß ich sicherstellen muss, das beim Anlaufen keine Pulse verloren gehen, weil da die Impulse ja relativ schwach sind.


Sind die Impulse bei einem Schrittmotor nicht relativ unabahängig von der Geschwindigkeit? So wahnsinnig langsam wird dein Getriebemotor doch nicht anlaufen. Wenn der langsamer ist als der Schrittmotor macht die ganze Aktion ja sowieso wenig Sinn.

Das müsste man aber auch halbwegs einfach ausprobieren können. Dafür braucht man den Schrittmotor doch eigentlich nur mal an ein Oszilloscop hängen und langsam mit der Hand drehen. Vielleicht reicht sogar ein analoges Voltmeter.

sonic
06.07.2004, 08:43
Was Helmut meint nennt sich Encoder. Dieser funktioniert digital mit einer Grey-Code Scheibe.
Es ist auch möglich einen Resolver zu nehmen (wahrscheinlich auch billiger).
Wenn du die Grundlagen zur Auswertung haben willst mail ich sie dir

Wie kommst du unbedingt auf Grey-Code? Kann doch auch sonst irgendein passender Code sein?

Laut Datenblatt steht da "Inkrementalgeber" und "2 Rechtecksignale, 90° phasenversetzt, 1 Refernezimpuls, TTL-kompatibel".

Also würd ich mal tippen das da kein Greycode sondern nur ne Strichscheibe drin ist, Quadraturencoder?

An Hellmuts Stelle würde ich den Encoderausgang mal an ein Oszi anschließen, dann weiß er was Sache ist. Mit ein bisschen Glück kann er die Signale per INT mit der RN-Control auswerten.

Wenn er laaaaaaaangsam dreht reichen vieleicht ein o. 2 LED'S um zu sehen was abgeht...

Gruß, Sonic

sonic
06.07.2004, 08:47
Hallo Freunde
[..]
Das Thema programmierbares Schaltnetzteil wird hier im Schiffsmodellbau immer interessanter im Zusammenhang mit Gleichstrommotoren von 12V, 24V und 40V, sowie 4,8V, 6,0V und 7,2V aus einem 12v Akku. Da ist das Thema Erhöhung der Spannung zur Benutzung höherer Spannungen interessant. Gleichzeitig die Fahrtregelung solcher Motore mit mehr als 12V.

Schau mal bei Atmel, da gibt es eine Appnote für ein Ladegerät mit AVR.
Eventuell könnt ihr euch da ein paar Ideen abschauen. Allerdings kein Schaltnetzteil soweit ich's noch im Kopf hab. Aber die Ansteuerung ist ähnlich.

Gruß, Sonic

BlackBox
06.07.2004, 10:29
@Sonic

Alles schön und gut aber meinst Du nicht, dass es wesentlich sinnvoller ist eine Gewindestange mit größerer Steigung zu nehmen?

Eine Wiederholgenauigkeit von 0,1mm wird eh schon recht utopisch für dein Projekt. Also warum keine Trapezgewindestange mit 3mm Steigung? Das ergibt immerhin noch bei 180 Steps/Drehung einen Vorschub von von 0,0167mm pro Step, was eh nur Sinn macht, wenn die Mechanik fast kein Spiel aufweist.

1m Trapezgewindespindel 12x3 kosten gerade mal so um die 9,-€. Das Geld würde ich schon ausgeben. Ansonsten nimm wenigstens 12-er oder 14-er Gewindestangen.

BlackBox

Manf
06.07.2004, 11:22
Wenn ích mal demnächst Zeit hab werd ich maln ausführlichen Artikel über Sensorik schreiben. Ich glaub das ist hier mal dringend nötig :)
Ich kann das nur unterstützen, zumal es kaum schaden und nur nutzen kann.

Als Vorschlag dazu: Wenn es keine neue Erfindung ist, dann sollte man einen Artikel aus dem Internet als Grundlage und für die Beschreibung des Umfeldes hernehmen. Eine Vorlesung vielleicht, einen Fachartikel oder eine Application Note. Man kann sich dann ganz auf die wichtigen Punkte als Ergänzung und Kommentierung konzentrieren.

Eine Gesamt-Beschreibung des Gebietes Sensorik ist so wichtig wie das LKW Maut Projekt aber wohl auch so umfangreich.

Manfred

Gleylancer
06.07.2004, 13:09
@ Sonic
Strichscheibe ist inkrementale Messung, Greycode Scheibe ist eine absolut-Messung

Dann gibts noch Varianten, Strichcode mit Fächerscheibe z.B. (man umgeht hierbei das Problem der Feinheit der Striche, das z.B. nicht 2 Schlitze gleichzeitig erfasst werden). Allerdings ist die Signalauswertung etwas komplizierter (Sägezahn).

Gute Seiten wo Grundlagen der Sensorik einfach erklärt werden hab ich noch nicht gefunden. Ich werd das ganze mal zusammentragen.

MFG
Gley

Hellmut
06.07.2004, 13:44
Hallo Freunde

das Schaltnetzteil soll im Boot statt der Linear-Spannungsregler wegen der höheren Effiziens eingesetzt werden um aus einem 12V Akku, mit Spannung zwischen circa 1V pro Zelle bis 1,4V/Zelle, ergibt 10V bis 14V beim Akku-Pack, die benötigten Spannungen zu erzeugen. Die Effiziens liegt hier bei 90-97%!

Ich brauche in meinem Boot die 4,8V für den Empfänger, die 6V für die Hitec Quarterscale Servos und 7,2 V für die Winden. Weiterhin 12V für Getriebemotoren, oder 24V oder 40V ebenfalls für Getriebemotoren. Da letztere weniger Nachfrage haben kann man die günstig bekommen und bei gleicher Leistung braucht man nur weniger A! Übrigens werde ich die 5V Spannung wohl aus der RN-Control abgreifen. Die 2A sollten diese plus diverse I2C-Karten bedienen können.

Heute habe ich im wesentlichen bei National Semiconductor nachgeforscht, dort habe ich vor Jahren fast 5 Jahre lang gearbeitet, und nicht nur tolle Applikationsnoten gefunden, sondern auch ein Online Tool welches für einen die Bauteilauswahl trifft, die Schaltung macht, die Stückliste erzeugt und eine Simulation der Schaltung macht, z.B eine thermische und das alles zum unglaublichen Preis von 0,00 €!

Ich habe mir dort die Schaltung machen lassen für ein Schaltnetzteil mit 2 unabhängigen Ausgängen, jeder bis zu mit Vout<=90% Vin! bei einer Effizienz von 90% bei 10A peak als Summe der beiden Ausgänge, bzw. 97% bei 5A! Der Einsatz hiervon für den Antrieb von Getriebemotoren macht eventuelle "Welligkeit" der Ausgangsspannung unkritisch. Die Ausgänge können über jeweils einen 5V Eingänge an und aus geschaltet werden. Hier würde ich mir einen kleinen AVR mit I2C I/F als eigene Karte inkl. der Schaltreglerschaltung vorstellen der die Schaltung steuert und überwacht und mit einer zentralen RN-Control kommuniziert.

Das Tool nennt sich bei National Semiconductor "Webench"

sonic
06.07.2004, 19:48
@ Sonic
Strichscheibe ist inkrementale Messung, Greycode Scheibe ist eine absolut-Messung
[..]
MFG
Gley

Jo weis ich, die Frage war aber


Wie kommst du unbedingt auf Grey-Code? Kann doch auch sonst irgendein passender Code sein?

BCD, Hammet, von der Firma entwickelter, usw.

@Hellmut
Schon mal versucht die Strichscheibe zerstörungsfrei vom Motor zu trennen? Ist eigentlich viel zu schade drum...

Gruß, Sonic

sonic
06.07.2004, 23:07
[..]
Das Tool nennt sich bei National Semiconductor "Webench"

Das hatte ich gemeint, aber die Firma verwechselt :oops:
Wenn du da gearbeitet hast kommst du bestimmt auch an die IC's ran.
Ich hab die leider noch nirgends be den einschlägigen gefunden.
Wenn du mehr weist -> Meldung!

Gruß, Sonic

sonic
06.07.2004, 23:38
@Sonic
Alles schön und gut aber meinst Du nicht, dass es wesentlich sinnvoller ist eine Gewindestange mit größerer Steigung zu nehmen?


Naja, auf Geschwindigkeit kommt es mir nicht wirklich an. Je schneller, desto besser, aber ich ein Workingmodel bauen um die Ansteuerung und Software auszuprobieren. Im Moment bin ich rechnerisch mit der M5er ganz zufrieden, bin ja nicht auf der Flucht ;-)
vielleicht nehm ich auch irgendwann mal ne 10er. Das ist für mich der Sinn des Ganzen. Vom kleinen zum "Großen" ;-)

Im Moment hab ich mich für M5 entschieden weil die Motorwelle den gleichen Durchmesser hat und ich somit basteltechnisch besser bedient bin ;-)




Eine Wiederholgenauigkeit von 0,1mm wird eh schon recht utopisch für dein Projekt. Also warum keine Trapezgewindestange mit 3mm Steigung? Das ergibt immerhin noch bei 180 Steps/Drehung einen Vorschub von von 0,0167mm pro Step, was eh nur Sinn macht, wenn die Mechanik fast kein Spiel aufweist.


S.O. "Mein Projekt" ändert sich leider immer ein bisschen von Tag zu Tag :-s Aber für ne Trapezgewindespindel ist die Zeit noch nicht reif.
Aber, mit Verlaub, 0,1 mm bekomm ich hin. Da bin ich von Überzeugt. Vielleicht nicht in 3 Wochen, aber ich hab ja Zeit...



1m Trapezgewindespindel 12x3 kosten gerade mal so um die 9,-€. Das Geld würde ich schon ausgeben. Ansonsten nimm wenigstens 12-er oder 14-er Gewindestangen.
BlackBox

Wo hast du denn den Preis her? Wie lange wäre so ne Spindel?
Die kommen doch als "Rohmaterial" oder? Da müssen dann doch noch Lagersitze usw draufgedreht werden, oder?

Gruß, Sonic

Hessibaby
07.07.2004, 11:00
Hi Sonic,
der Preis für die Spindeln ist bestimmt vom hobbyshop24.com da kostet 1m Spindel in der Tat 9,19 Euro. Du kannst dir die Teile auch auf Länge schneiden lassen und die Enden bearbeiten die auch d.h. wenn Du keine Drehmaschine hast kannt Du dir z.b. beide Enden auf 8mm abdrehen lassen um Kugellager aufziehen zu können und ein Ende bohren lassen damit Du deine Motorwelle einstecken kannst. In einem anderen Thread haben wir die Geschichte mit der Gewindestange in allen Einzelheiten durchdiskutiert.

Gruß Hartmut

sonic
07.07.2004, 11:20
Hi Sonic,
der Preis für die Spindeln ist bestimmt vom hobbyshop24.com da kostet 1m Spindel in der Tat 9,19 Euro. Du kannst dir die Teile auch auf Länge schneiden lassen und die Enden bearbeiten die auch d.h. wenn Du keine Drehmaschine hast kannt Du dir z.b. beide Enden auf 8mm abdrehen lassen um Kugellager aufziehen zu können und ein Ende bohren lassen damit Du deine Motorwelle einstecken kannst. In einem anderen Thread haben wir die Geschichte mit der Gewindestange in allen Einzelheiten durchdiskutiert.
Gruß Hartmut

Hmm, das klingt wirklich interessant...schau ich mir mal an.
Gruß, Sonic

BlackBox
07.07.2004, 11:36
@All

ja, genau die habe ich gemeint.
Die Adresse hatte ich in dem anderen Thread auch schon mal angegeben.

Hier noch mal für alle die zwei interesantesten Links:

www.hobbyshop24.com
http://top-toolshop.de/

Blackbox

Gleylancer
07.07.2004, 13:12
Wie kommst du unbedingt auf Grey-Code? Kann doch auch sonst irgendein passender Code sein?
Hersteller?


Sorry, hab das net gelesen.
Der Grey-Code ist aber nur die bezeichnung, nach der die Code-scheibe aufgebaut wird (zyklisch, nicht zyklisch).

Wie die Aufteilung letztlich auf der Scheibe aussieht ist nach Hersteller unterschiedlich, aber alle verwenden den Greycode bei einer absolutmessung.

Natürlich kanns auch jeder x-beliebige Code sein, den man sich vorstellen kann. Ich kam nur auf Greycode da von encodern die Rede war.

MFG
Gley

Hessibaby
07.07.2004, 14:12
Hi Gl(r)ey,

Du hast Recht , das Maß aller Dinge bei den Absolutgebern ist der Greycode. Alle anderen sind nur zum Zählen. Also nimms gelassen.

Gruß Hartmut

Hessibaby
07.07.2004, 14:28
@ Blackbox,
bei unserer ISEL-Fräsmaschine ,welche mit 16X4 mm Trapezgewindespindeln ausgerüstet ist, liegt die Wiederholgenauigkeit bei 1/100 mm (0,01). Der Antrieb erfolgt mit direkt gekoppelten Steppern (0,9°/Step) im Halbschrittbetrieb. Der Schlupf zwischen Welle und Spindelmutter liegt im V/R-Betrieb bei drei Schritten und ist softwaretechnisch kompensiert d.h. bei einem Richtungswechsel werden jeweils drei Schritte zum Spielausgleich hinzugefügt und schon stimmt es wieder. Bei jedem Werkzeugwechsel wird eine Referenzfahrt in die X,Y,Z-Endschalter durchgeführt. Wenn z.B. eine 20mm starke Aluplatte ausgefräst wird dann muß mit einem Werkzeug ein und dieselbe Kontur 21 mal gefahren werden.

Gruß Hartmut

sonic
07.07.2004, 14:45
Hi Gl(r)ey,
Du hast Recht , das Maß aller Dinge bei den Absolutgebern ist der Greycode. Alle anderen sind nur zum Zählen. Also nimms gelassen.
Gruß Hartmut

Nicht blos gackern, legt auch mal ;-)

Warum is das so? Wegen der Fehlerkorrektur?
Nen zyklischen Greycode stell ich mir ganz praktisch für so einen Encoder vor. Wenn die Hammingdistanz zwischen zwei empfangenen Wörtern != 1 ist, ist ein Fehler passiert, klar...

Aber ich könnte doch theoretisch auch anders codieren und ne Parity einbauen?

Gruß, Sonic

BlackBox
07.07.2004, 15:55
@Hessibaby

Klar, das ist aber eine Präzissionsmaschine. Ich habe hier an der Arbeit eine Diadrive2000 von Mutronik, auch mit 16x4 Spindeln. Die Wiederholgenauigkeit wird mit 0,02mm angegeben. Sonic will aber mit einfachen Mitteln eine CNC basteln. Wenn er da die 0,1mm hinbekommt, ist das schon sehr gut denke ich.

Ich bin auch dabei mir eine CNC zu basteln und mehr wie die 0,1mm (Wiederholgenauigkeit, nicht Auflösung) wage ich mir nicht anzustreben. Wäre zwar technisch kein Problem aber die Kosten explodieren dabei.
Ziel ist, dass bei einem Restring von 0,2mm beim Bohren noch mindestens 0,1mm stehenbleiben.

BlackBox

[Edit]
Noch was, was für Fräser verwendet ihr für 20mm Alu? Die die ich bisher gefunden habe waren alle zu kurz. Für mein Maschinchen müsste ich ein paar Teile fräsen, Material habe ich da aber nicht die richtigen Fräser.

Hessibaby
07.07.2004, 16:36
Hi BlackBox,

je nach Materialstärke Fräser von Format nach DIN844B lang Typ W für Aluminium dreischneidig mit 40° Rechtsspirale. Der 6mm Fräser mit dem 6mm Schaft hat 13mm Schneidenlänge und ist 57mm lang mit dem kannst Du -gute Schmierölkühlung vorausgesetzt- realtiv problemlos bis 22mm Materialstärke arbeiten. Der Schaftdurchmesser bei 6mm Spannzange ist nach Norm nur 5,94mm. Kosten ca. 10,-- Euro +MwSt.
Wenn Du das Teil pfleglich behandelst kannst Du ca. 1000 m Fräsen bei 0,8-1,0mm Spantiefe. Bei zu hoher Drehzahl und/oder zu hohem Vorschub 10 cm. Habe ich neulich geschafft -vergessen von Eil- auf Normalgang umzuschalten. Da hat unsere Software einen leichten Bug. Schmelzschweißen heißt der Vorgang.
Klar hast Du Recht wenn Du sagst das Sonic mit einfachen Mitteln eine CNC-Maschine basteln will -aber wenn er dabei halbwegs präzise vorgeht -anreissen , körnen, Standbohrmaschine etc.- kann er doch in den Zehntelbereich kommen. Kleinere Fehler kannst Du per Software ausbügeln. Ich werde demnächst meine Drehmaschine auf CNC umrüsten, der Oberschlitten hat ein Spiel von 1/4 Umdrehung - hoffe das liegt nur am Handrad - sonst kann ich mir die Übung schenken da das V/R-Spiel unterschiedlich groß ist. Für einen Menschen kein Problem aber per Software zu viel Aufwand. Ich setze überigens PCNC mit BOCNC als Postprozessor ein.

Gruß Hartmut

BlackBox
07.07.2004, 16:55
Hallo Hartmut,

hab ich mir gedacht, das es keine Fräser für unsere HF-Spindel gibt. Die hat nur eine Spannzange für 3,14mm Schaftdurchmesser. Wir verwenden das Teil fas nur zur Leiterplattenbearbeitung. Da muss ich doch zusehen, dass ich eine andere Frässpindel dranbekomme.

Das mit dem Eilgang ist mir auch schon passiert. Tja, so schnell ist ein teures Werkzeug hinüber.

Das mit dem Schlitten wird daran liegen, dass dort oft Trapezgewindespindeln mit einzelnen Muttern verwendet werden. Die haben nun mal ein gewisses Spiel. Ich habe privat einen Kreuztisch für die Bohrmaschine, da ist es das Gleiche. Muss mal sehen, dass ich irgendwo eine zweite mutter einbaue un diese mit der ersten verspanne. Damit sollte sich das Spiel fast auf 0 reduzieren lassen.

BlackBox

Hessibaby
07.07.2004, 17:33
Hi Blackbox,

wir arbeiten mit einer ganz normalen Kress-Elektronik-Oberfräse mit einem 43mm Spannhals. Die HF-Spindel könnten wir zwar ab und an für Prototypenleiterplatten auch gebrauchen -aber das lohnt nicht wirklich da der Basista nur 10km von hier weg ist und uns Leiterplatten innerhalb 48Std. liefert. Die Oberfräse hat mit 3,14, 6 & 8mm Spannzange um die 500,- DM gekostet.
Das mit der zweiten Mutter -auf geringste Spielspannung gezogen- ist eine Supermäßige Idee. Mein 150er Proxxon-Kreuztisch hat das selbe Problem. Da ist das nächste Wochenende gerettet.

Gruß Hartmut :-#

Gleylancer
07.07.2004, 17:56
@Sonic
Kann es sein das du nicht weißt was der Greycode ist??
http://mitglied.lycos.de/erazor79/greycode.gif
Das wäre z.B. eine Greycode scheibe
Die Position wird digital übermittelt. Dazu dienen die Spuren. Jede Spur steht für O oder 1. Damit ist eine absolutmessung ohne Referenzfahrt möglich.

Gruß
Gley

sonic
07.07.2004, 19:35
@Sonic
Kann es sein das du nicht weißt was der Greycode ist??
[..]
Gruß
Gley

Mann ist das müssig, euch Profis muss man echt alles aus der Nase ziehn ;-)

Ich weis was ein Greycode ist, ich weis was eine Encoderscheibe ist, ich weis wofür man sie braucht.

Ich weis nicht:

- Warum in der Ind. meistens der Greycode benutzt wird
- Warum nicht irgendeinanderer Code benutzt wird

Mann könnte auf die Scheibe genausogut z.B. nen BCD-Code draufschreiben/ätzen was auch immer.
Ist doch theoretisch egal ob ich eine Auswertlogik für

BCD Code + Fehlerkontrolle,
oder einen Greycode + Fehlererkennung

baue.

Wo liegt der Vorteil beim Greycode?

Gruß, Sonic

sonic
07.07.2004, 19:53
[..]
Klar hast Du Recht wenn Du sagst das Sonic mit einfachen Mitteln eine CNC-Maschine basteln will -aber wenn er dabei halbwegs präzise vorgeht -anreissen , körnen, Standbohrmaschine etc.- kann er doch in den Zehntelbereich kommen. Kleinere Fehler kannst Du per Software ausbügeln.
[..]
Gruß Hartmut

Jawoll, wenigstens einer der mir hier was zutraut O:)

Aber genauso wie du schreibst sieht es aus. Im Moment bin ich grad am Planen der Rahmenkonstruktion, welche in sich möglichst stabil und Spielfrei sein soll. Ich glaub ich hab das bis jetzt ganz gut ausgetüftelt.

Mit dem Anreisen und Körnen ist das so ne Sache, da möcht ich mich eigentlich nicht drauf verlassen. Ich hab vor die Profile durch aufgeklebte Schablonen zu Körnen und zu Bohren. Und Teile die perfekt passen sollten, bohre ich zusammen.

Desweiteren soll sich der Rahmen beim Zusammenbau an geometrisch bestimmten Formen, selbst ausrichten. D.h. es gibt Bohrungen mit Spiel, und Bohrungen ohne. So das zum Schluss nur gewollte Spannungen auftreten und der Rahmen möglichst genau aber auch stabil ist.

Ich weis nicht genau wie ich es erklären soll, aber es sollen zum Schluss möglichst nur Lineare Ungenauigkeiten auftreten die per Software einfach auszugleichen sind. D.h. keine Durchbiegung oder Torsion usw.

Und die 2 gegeneinander verschraubten Muttern des Spindelantriebs waren schon vor diesem Thread im Plan ;-)

Aber 0,1mm...ich hab nen 0,1mm Edding 1800 hier, also es ist kein Problem damit 2 Linien nebeneinander zu ziehen. Ich bin ganz sicher das ich das auch mit meiner Konstruktion hinbekommen werde.

Falls nicht isses auch nicht schlimm, dann hab ich was gelernt...

Gruß, Sonic

Hessibaby
08.07.2004, 10:33
@Sonic,
ich weis ja nicht wie und aus welchem Material Du den Rahmen bauen willst aber ich klebe Gleichteile mit Teppichklebeband zusammen, lasse diese über Nacht liegen und bearbeite -sägen, feilen, bohren etc.- dieses Sandwich. Die Klebeverbindung kann man mit Isopropylalkohol gut lösen. Beim Getriebebau kekommst Du mit dieser Methode Superergebnisse. Als Anreißhilfe ist auch ein guter Zirkel mit Spindel oder noch besser ein Anreißmessschieber (Schieblehre) sehr zu empfehlen. Ansonsten hat Gley natürlich Recht eine gute Reißnadel und ein vernünftiges Stahllineal sind die halbe Miete und wenn es sehr präzise sein soll noch eine Leuchtlupe zum besser sehen.

Viel Erfolg

Gruß Hartmut