Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ströme bei LED-Matrix
.Johannes.
17.10.2006, 14:41
Hallo!
in dem Datenblatt meiner LED-Matrix steht unter "Absolute Maximum Ratings" bei Average Forward Current per Dot: 23mA. Das ist ja für einen Microcontroller akzeptabel. aber da steht noch etwas von
Peak Forward Current per Dot (1/10 Duty Cycle, 0.1 ms Pulse Width) 90mA
heißt das, dass die Leds jeweils 90mA ziehen, wenn man sie immer nur für kurze zeit einschaltet? schließlich möchte ich das bild der Led-Matrix Zeile für Zeile aufbauen. Da der ATMega64 nur 40mA pro I/O pin verkraftet könnte ich den schonmal nicht nehmen...
Wie viel Strom die LEDs ziehen, hängt vorrangig von der Außenbeschaltung (Vorwiderstand, Spannung) ab.
Die Angabe im Datenblatt ist wahrscheinlich ein zulässiger Grenzwert, d.h. Du darfst der LED unter den genannten Umständen auch kurzfristig bis zu 90mA zumuten.
Die LED 'zieht' I --> Unendlich bis sie kaputt geht.
Deswegen begrenzt man den STROM, für bestimmte anwendungen (eben bei 1/10 dutty mit 0.1ms Puls) Darf dieser Strom höher liegen ohne das die LED schaden nimmt.
Wie schon vorher beschrieben, hängt der Strom der LED vom Vorwiderstand ab. Wenn die LED nur kurz eingeschaltet (gepulst) wird, kann der Strom halt höher sein.Über die Zeit gesehen erscheint die LED dem Auge dann so, als würde sie dauernd leuchten.
Ich würde an Deiner Stelle mal fragen, ob die Ausgänge des Mega bei gepulstem Strom auch einen höheren Strom vertragen als bei statischem.
Das weiss ich leider auch nicht.
Gruss
Wolfgang
Der Strom durch eine LED hängt von der an Ihr anliegenden Spannung ab, von sonst nix!
Die U/I Kurve einer LED ist aber hochgradig nichtlinear, so dass für U>Uf (die Flussspannung der LED) bereits kleine Spannungsänderungen zu großen Stromänderungen führen.
Vorwiderstände dienen der Strombegrenzung indem die Gesamtkennlinie (R+LED) erheblich abgeflacht wird, so dass Spannungsänderungen nur geringe Stromänderungen hervor rufen.
.Johannes.
17.10.2006, 15:29
Ich denke dass ich mal ein Led über ein Poti an 5V anschließe und solange herunterdrehe, bis ich die im Datenblatt beschriebenen 23mA erreicht habe, dann weiß ich auch welchen Vorwiderstand ich nehmen muss.
kalledom
17.10.2006, 15:31
Hallo,
es wundert mich, daß einige AVR-User immer nur das aus dem Datenblatt 'herauspicken', was ihnen paßt; der Rest wird ignoriert.
Im Datenblatt des AT-Mega steht unter Absolute Maximum Ratings zwar: DC Current per I/O Pin .... 40.0 mA
Es steht aber auch unmittelbar da drunter: DC Current VCC and GND Pins....................... 200.0 mA
Was mag das wohl bedeuten ?
Ihr könnt jetzt noch mehrere Tage und Wochen über die 40mA pro Pin hin und her diskutieren, für einen Multiplex-Betrieb mit Dot-Matrix, wo 60...90mA Peak-Current erforderlich werden, um einigermaßen was sehen zu können, kommt niemand um Treiberbausteine herum, ganz sicher nicht an den gemeinsamen Anoden (bzw. Kathoden) der Anzeige, wo 8 x 60...90mA = 480...720mA Peak-Current fließen.
Also: ULN2803A schaltet 8 mal den GND bis 500mA und kostet 17 Cent,
der UDN2981 schaltet 8 mal den Plus bis 500mA und kostet 1,50 Euro.
PS: PIC-User machen das aber genau so :-)
@kalledom: ja udn die Leute wollen auch immer LED ohne VOrwiderstand betreiben :D
@ogni42: Nicht ganz richtig... Ist genauso temperaturabhängig wie bei einer normalen Diode! Und den Strom durch eine Diode sollte man nie über die Spannung regeln.
Richtig, laeubi. Mir ging's mehr um das Grundprinzip.
@kalledom: Das mit den Absolute Maximum Ratings wird genauso wenig gelesen, wie die saubere Beschaltung von AVcc und ARef.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.