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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit was fang ich an???



Hornet
14.10.2006, 20:00
Hallo,

Also ich intressiere mich für Elektronik und hab mir überlegt, dass ich anfange einen Roboter zubauen. Ich hab mich entschlossen einen Bausatz zum selbst aufbau zukaufen, nur weis ich nicht welchen. Ich weis das man um einen Roboter programmieren muss, dass er funktioniert und hab ich vor einiger Zeit "C" gelernt. Nur wüsste ich gern ob ich dieses wissen bei einem Roboter anwenden kann oder ob ich voher Assembler oder sowas lernen muss.
Also meine Frage ist: Gibt es einen Roboter Bausatz den
ich in "C" programmieren kann, und würdet ihr mir den für den Anfang empfehlen?

Wenn ja, wo kann ich den beziehen und wieviel kostet er.

Danke im voraus,

Simon

mirage
14.10.2006, 20:27
Meine Meinung dazu:

- Lerne gut programmieren, C auf dem PC ist mal schon keine schlechte Voraussetzung.

- Eigne dir grundlegende Elektronikkenntnisse an. Das muss nicht wahnsinnig viel sein. Einen Schaltplan verstehen können und grundlegende Bauteile und deren Funktion kennen (Widerstand, Kondensator, Transistor, Dioden, Prinzip eines ICs) reichen schon weit. Alles weitere kommt mit dem Ausprobieren und Lesen anderer Projekte.

- Kombiniere beides, indem du einen Mikrocontroller (ich schlage AVR vor) kaufst, für diesen eine Grundschaltung aufbaust und ihn dann programmierst (LEDs blinken lassen, Display ansteuern, Servo ansteuern).

Wenn du so weit bist, dann wirst du von selbst einen Roboter bauen können!

PS: Hornet, wegem dem Flugzeug?

Hornet
14.10.2006, 20:46
PS: Hornet, wegem dem Flugzeug?

Schon. Ich bin ziemlich "Flugverrückt", ich find alles cool was fliegt und länger oben bleibt als 30 sec. O:)
Mein Nickname hab ich mal von Freunden bekommen, ist aber eine längere Geschichte... .

Aber kannst du mir trotzdem einen Tip wegen dem Bausatz geben?

mirage
14.10.2006, 21:02
Bausatz, leider nein, da kenn ich mich nicht aus. Aber wie gesagt: Wenn du programmieren kannst und über grundlegende Elektronikkenntnisse verfügst, dann wirst du einen Roboter auch so hinkriegen. Über kurz oder lang kommst du da sowieso nicht drumherum.

Foooob
15.10.2006, 00:34
Einen reinen Roboterbausatz habe ich auch nicht parat aber ich würde dir empfehlen verschiedene Gebiete zu erschließen und die schlussendlich miteinander zu verknüpfen. So hab ichs auch gemacht ;-)

Die Sache ist zunächst die. Es gibt sicherlich Roboterbausätze, die Microcontroller verwenden, aber dort werden sie nur spärlich erklärt und das ist irgendwo nicht Sinn der Sache. Darum ist es sehr hilfreich sich bei Microcontroller am besten eine Testplatine samt Buch zu kaufen (Roland Walter AVR Microcontroller Lehrbuch zum Beispiel) und dort dann erlernen wie man mit Microcontrollern arbeitet.

Parallel dazu einfach mal kleine Schaltungen mit diskreten Bauteilen bauen und lernen zu verstehen. AMV-Schaltungen oder Lichtschranken kosten in der Anschaffung nur wenige Euros, aber an ihnen sammelt man sehr viel praktische Erfahrung auf dem Gebiet der Elektronik.

Und wenn man diese 2 Gebiete dann verknüpft - Diskrete Schaltungen mit Microcontrollern - hat man schon einen großen Stein beiseite geräumt ;-)

scales
15.10.2006, 09:31
den Asuro kann man meineswissens in C programmieren,
gibts bei Reichelt (www.reichelt.de) für 40 € oder so

ich weis jetzt nicht wie du dir das vorstellst, aber zum zusammenstecken ist der natürlich nicht,
die Bauteile musst du selber auf die Platine löten

Hornet
15.10.2006, 11:32
ich weis jetzt nicht wie du dir das vorstellst, aber zum zusammenstecken ist der natürlich nicht,
die Bauteile musst du selber auf die Platine löten

Mir war schon klar das ich sowas nur mit löten hinbekomme... .
Aber danke für den Tip mit dem Asuro ich denk mal darüber nach, da kann ich ja mal praktische Erfahrungen mit Hardwareprogramierung sammeln, denn ich hab in der letzten Zeit nur Programme für Windows und
Linux geschrieben... .
Gibt es noch andere Bücher die ihr mir empfehlen könnt?

Goldenflash
15.10.2006, 23:01
Hallo,
So muss doch auch mal noch meinen Senf dazu geben ;-).
Also ich fand das AVR-Tutorial von mikrocontroller.net ganz gut für den Anfang!
(LINK (http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial))
Da werden so die gröbsten Grundlagen erklärt. Die Programme sind zwar alle in Assembler geschrieben, was ich bis heute noch nicht kann, aber mit "Copy und Paste" bekommt man die dann auch auf seinen AVR. :P Wenn's dann läuft weiß man immerhin, dass man alles richtig auf seinem Steckboard zusammengefummelt hat... :-b (Hier ist es wichtig, dass man "versucht" nachzuvollziehen was man überhaupt wie draufgesteckt hat und warum)
Naja, und wenn sich nichts tut dann ist wohl noch irgendwo der Wurm in der Schaltung. :cheesy:
Aber gehen wir einfach mal davon aus, dass es funktioniert: Da wir ja alle keinen Bock auf Assembler haben, naja für ein paar LEDs blinken zu lassen muss der Code nicht "perfekt" sein, wird die Schaltung einfach beibehalten und das Assemblerprogramm durch eine Eigenkreation in C oder Basic ersetzt, und da es mit Assembler funktioniert hat, wissen wir, dass wenn es jetzt nicht funktioniert es am eigenen Quellcode liegt. 8)
So kann man sich dann nach und nach einen Einblick in das Thema schaffen und zu allem was man nach dem Tutorial noch zu Anfang braucht gibt es ja das WIKI oder die Suchfunktion ;-). Abgesehen davon wird hier immer gerne geholfen.

Damit lässt sich dann schon zu einem günstigen Preis ein kleiner Roboter bauen der über Taster merkt wenn er gegen eine Wand fährt. ;-)

Gruß Goldenflash

PS: Ich glaube als unterstes Basiswissen reicht:

(+)--------:idea:---------(-)

raptor_79
17.10.2006, 20:38
ich empfehle dir einen AVR. dazu meinetwegen Bacsom-avr oder eben C.
die datenblätter reichen meist aus, um ein teil grundsätzlich mal zu betreiben. (grundschaltung AVR). die baust einfach auf einer lochrasterplatine auf, lötest noch rundrum lötnägel ein, und schon hast ein experimentierboard.
dazu noch led´s und einen pieper (aus altem mainboard oder so), taster und kleinzeug. das sprichst jetzt mal der reihe nach mit kleinen programmen an, läßt was rechnen.. und gibst es am PC per RS232 aus.
außerdem ist LCD noch super!

und dann baust einen rahmen aus aluschienen drunter, packst motoren dran, und schon hast einen roboter.....

Hornet
20.10.2006, 21:17
Zuerst mal danke für all eure Antworten.

Ich hab noch eine Frage welches Programmierboard würdet ihr mir für den Anfang empfehlen?

humus
21.10.2006, 14:59
Also wenn du mit dem Buch von Roland Walter anfängst würde ich dir das Programmierboard von dem empfehlen, ist recht angenehm zu handhaben und preisgünstig.

Oder das STK 500 von Atmel, kann man auch angenehm mit Arbeiten, kostet halt schon ein ganzes Stück mehr als das vom Roland Walter!

Ich hab mit dem STK 500 angefangen. Aber sind beide für den Anfang geeignet!

Foooob
21.10.2006, 16:12
Ich nahm das von Roland Walter. Ist wie humus schon gesagt hat sehr angenehm zu handhaben und es deckt alle relevanten Aufgabengebiete ab.
Das Buch ist natürlich auch so gemacht, dass man später auf die größeren ATMega-Typen umsatteln kann.

raptor_79
22.10.2006, 22:48
bau dir dein eigenes.
atmega als PDIP-bauform, und dann das ganze gesockelt auf einer lochrasterplatine aufbauen. ich hab mir an jeden pin einen lötnagel gesteckt, damit ich eine leitung dran anschließen, und jederzeit ändern kann. ist super billig, und funzt. außerdem kannst das genze ja jederzeit mit weiteren komponenten erweitern. lcd, motorstufe, RS232... un schon hast an roboter, wennst darum einen L-Schienen alurahmen baust. motoren drunter, räder dran, und schon gehts. ich hab auf diese weise aus meinem experimentierboard einen roboter gebaut. und wenn dann alles läuft, und das mit dem proggen klappt, machst dir richtige platinen, und ein gescheites chassis.
dann ist es erschwinglich, und geht auf alle fällt.

wobei dir RN-Boards auch super aussehen. hab zwar keine erfahrung damit. aber rein optisch und den plänen nach ist das zeuch super.
aber, es kostet halt. meine lösung hat mir etwa 15€ mit MAX232 2xATmega32 und diversen kleinteilen gekostet.
ist halt bisschen löten. aber das ist locker zu schaffen.

also, viel glück!