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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komme mit FETs nicht klar



i-mon
05.10.2006, 13:04
Hallo,

ich will folgende Relais zur Steuerung eines Scheibenwischermotors verwenden:
Reichelt G8P-1C4P 12V

Bisher habe ich die beiden Relais über einen L298 angesteuert, aber der starb gestern den Hitzetod ](*,) Kann mir das gar nicht erklären, da ein Relais nur 70mA zieht.

Will jetzt die beiden Relais über FETs ansteuern. Habe jetzt schon ewig experimentiert, aber es klappt einfach nicht. Zur Verfügung habe ich BUZ11 und IRF540.

Kann mir jemand erklären, wie ich die an einen Mega32 anschließen muss?

Bin hier echt am verzweifeln!

Gruß

Werner

The Man
05.10.2006, 14:35
Was ist denn das Problem mit den FET´s?
Schalten sie Nicht?

Gruß,
The Man[/quote]

The Man
05.10.2006, 15:02
mir ist da gerade noch was eingefallen, arbeitet dein AVR mit 3,3 Volt oder mit 5 ?
Bei 3,3 liegt das problem darin, das die Spannung nicht langt, den FET in einen Niederohmigen Bereich zu ziehen.

The Man

i-mon
05.10.2006, 15:50
Das komische ist, dass der buz11 immer leitet, wenn Drain +12V und source gnd ist. Gate bleibt unbeschaltet.

Wenn ich mit PWM den FET über Gate steuern will, macht das keinen Unterschied an der Spannung des FETs. Fehlt da der Verbraucher???

Ich habe an Port a.0 eine LED hängen. Die Spannung beträgt da 4,3V.

Echt merkwürdig.

PasstScho
05.10.2006, 15:53
Hallo,
Kann es sein, dass du die Eingänge deines L298 aufversehen beide gleichzeitig auf High gesetzt hattest? Das lässt eine H-Brücke recht schnell abrauchen.

MfG Alex

i-mon
05.10.2006, 15:59
Sub Motor(m As Byte)
Select Case M
Case 1
Portd.5 = 0
Waitms 300
Porta.6 = 0
Porta.7 = 1
Portd.5 = 1

Case 2
Portd.5 = 0
Waitms 300
Porta.6 = 1
Porta.7 = 0
Portd.5 = 1

Case 3
Portd.5 = 0
Porta.7 = 0
Porta.6 = 0
End Select
End Sub


Hmm, also funktioniert hat die Ansteuerung auf diese Weise schon oft. Wenn ich dann einfach die Funktion aufrufe, kann ja eigentlich ja auch nichts mehr schiefgehen. Aber grundsätzlich bedeutet doch =1, dass ein output high ist?!

i-mon
05.10.2006, 20:04
Habe gerade nochmal experimentiert. Habe nun festgestellt, dass ich mit 5V und GND an Gate tatsächlich schalten kann. Daher liegt es also nur am schalten auf Masse.

DerWarze
05.10.2006, 20:59
Hallo

FET's mit unbeschakteten Gate zu betreiben ist nicht anzuraten.
günstigenfalls passiert nichts, aber der FET kann auch abrauchen. Früher als die noch nicht so gut geschützt waren ging das ratz fatz.
Der GateAnschluss ist ja sehr hochohmig und daher empfindlich auf Statische Aufladung. So kann es passieren das durch die Ladung am unbeschalteten Gate der FET durchsteuert, Ist der dann Teil einer Brücke gibt's schnell eine Kurtzschluss.
Viele FET's steuern auch bei 5V am Gate nicht voll auf (Im Datenblatt nachschauen!) und haben dann einen verhältnissmäßig großen on-Widerstand so das die abfallende Verlustleistung steigt. Es gibt spezielle Logic FET die schon bei 3,3V voll Durchsteuern.
Ich würd aber die Relais einfach mit n'em Transistor ansteuern die 70mA schafft doch sogar der BC546 locker. Aber nie die Schutzdiode an der Relaiswicklung vergessen! Ohne die killt man (fast) jeden FET, Trans, usw.

i-mon
05.10.2006, 21:55
Wie muss denn dann die Schaltung aussehen, dass 12V beim Relais ankommen? Ein paar BC328 hätte ich sogar da.

kalledom
05.10.2006, 22:08
Hallo i-mon,
der BC328 ist ein PNP, da kommst Du nicht weit mit. Du brauchst einen NPN wie z.B. der bereits genannte BC546...549.
Die Schaltung hier (http://www.domnick-elektronik.de/elek555.htm) 'Ausgangs-Beschaltungen 2' die mittlere Schaltung. R11 sollte für µC (5V Ansteuerung) 1...2,2k betragen; 4,7k ist für 12V Ansteuerung gedacht.

jeffrey
05.10.2006, 23:45
hi,
warum schaltest du den motor nicht direkt mit dem fet, sondern der umweg über ein relais?
mfg jeffrey

Laeubi
06.10.2006, 08:38
und am Relais freilaufdiode nicht vergessen...

i-mon
06.10.2006, 11:24
Ich habe mich für ein Relais entschieden, da ich auf PWM nicht angewiesen bin und einen eigenen Stromkreis für den Getriebemotor und die beiden Zugmagnete habe. Sowhl Motor als auch die Zugmagneten habe ich entstört.

Als Freilaufdiode habe ich jeweils eine 1N4007 zwischen BC328 und Relais gehängt.

Habe jetzt etwas kleinere Relais eingebaut, die ich mit 5V steuern kann. Daher klappt das dann auch mit nem BC328.

Momentan habe ich den Motor an die Relais so angeschlossen, dass beide Anschlüsse des Motors im Ruhezustand Masse haben. Also abweichend zu diesem Schaltplan:

https://www.roboternetz.de/wissen/images/d/d0/Hbrueckerelais.gif

Braucht man unbedingt ein drittes Relais?

Gruß

Werner

kalledom
06.10.2006, 17:30
Dann kläre doch erst einmal, welchen Transistor Du eingebaut hast ???
Im Schaltplan ist ein BC238, ein NPN-Transistor vollkommen richtig beschaltet.
Du schreibst in Deinen Beiträgen immer BC328; das ist ein PNP-Transistor, den Du nicht an Stelle des BC238 einsetzen kannst.
Zum Schaltplan sei folgendes gefragt: möchtest Du den Motor tatsächlich bei voller Drehzahl in die andere Richtung umschalten ?
Ein zweites Relais würde ich noch dazu nehmen, mit dem der Motor abgeschaltet werden kann. Dann die Umpolung vornehmen und wieder einschalten.

i-mon
06.10.2006, 22:35
Also eingebaut ist ein BC328. Der Collector hängt über einen 1K Widerstand am AVR. Collector ist mit 5V verbunden. Am Emitter kommt zunächst eine 1N4007 und anschließend das Relais. Das ganze habe mir zwar selber ausgedacht, funktioniert aber auch.

Wenn ich die Drehrichtung des Motors ändere, dann werden beide Relais geöffnet und dadurch liegt an beiden Polen Masse. Anschließend schließe ich wieder ein Relais.

Werde deinen Rat morgen umsetzen und noch ein drittes Relais einbauen. Sicher ist sicher...

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß

Mobius
06.10.2006, 23:27
Der Collector hängt über einen 1K Widerstand am AVR. Collector ist mit 5V verbunden.Hoffe, dass du da was verschrieben hast. Weil der COllector am AVR bringt nichts, das sollte ist die Basis sein. Und der Collector an 5V bei einem PNP ist gleichzusetzten mit einer "Diode" in Sperrichtung, fließen wird da erst etwas, wenn die Durchbruchsspannung überstiegen wird (Avallancheffekt).

Aber du kannst ruhig einen PNP-Transistor nehmen. Nur musst du den Emmiter (beinchen mit'm Pfeil rein ;) ) über das zu schaltende Relay (und der Freilaufdiode) mit 5V verbinden, der Collector kommt an Masse. Beim Programmieren ist dann nur noch zu bedenken, dass der Transistor bei 0V durchgesteuert wird, bei 5V sperrt. Ansonsten ist 1k ein wenig zu hoch gegriffen, könnte aber noch funktionieren.
MfG
Mobius

i-mon
07.10.2006, 06:30
Da hast du recht Mobius. Basis am AVR und Emitter an 5V. Habe mich da gestern abend verschaut. Vielen Dank für den Hinweis