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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Robby als universelles Ladegerät für 1,2 V NiMH - Akkus



heudorfer
30.09.2006, 07:29
Hi,

ich möchte meinen Robby als universelles Ladegerät für 1,2 V NiMH Akkus (Micro, Mignon, ...) verwenden. Wäre wirklich praktisch.

Dazu möchte ich den Robby an den PC anschließen (als PC-Interface). Softwareseitig habe ich da keine Probleme.


Was mir fehlt sind folgende Schaltungen:

1. Über Port 7 soll der Akku geladen werden.

2. Über Port 8 soll der Akku entladen werden (bis auf ca. 0,9 V).

3. Über den freien AD 8 soll die Lade- bzw. Entladespannung gemessen werden (um dann über den PC das entsprechende Signal für Port 7 u. 8 zu senden).

4. Die Ladespannung soll durch ein stabilisiertes Netzteil mit 9,0 V zur Verfügung gestellt werden.

5. Wenn möglich sollte das Laden bzw. Entladen über zwei LED´s angezeigt werden (z.B. über Port 9 und 10 oder direkt durch die Schaltung).


Da ich in sachen Elektronik nicht viel Ahnung habe, kann mir bitte jemand sagen, wie ich eine entsprechende Schaltung mit Transistoren aufbauen kann?

Vielen Dank im voraus!

heudorfer
27.11.2006, 14:53
falls niemand von Euch Lust hat eine solche Schaltung zu entwickeln. Ich wäre auch schon mit einer einfachen Ladeschaltung zufrieden.

Kennt (besser gesagt) hat jemand von Euch noch weitere Schaltungen zum sinnvollen Gebrauch vom RP5?

Im voraus vielen Dank!
Frank

pischke
27.11.2006, 15:50
Hallöchen,

hab' grade den Abschnitt "Ladestrom-Sensor" in meinem RN-Wissen-Artikel fertiggestellt:

https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/CCRP5#Ladestrom-Sensor

Für Dein Vorhaben sieht es ohne Modifikation des CCRP5 eher düster aus, da wichtige, direkt an der Batterie angeschlossene Bauteile (z.B. die Prozessoren) schon jetzt "auf dem letzten Loch pfeifen". Erhöhst Du die Spannung soweit, daß es zum vernünftigen Laden der Zellen reicht, ist die Nennspannung dieser Bauteile um den doppelten Wert überschritten. Kann gutgehen - muß es aber nicht. Wenn Du die Spannung nur zaghaft erhöhst - denn wie schon gesagt, sind die Toleranzwerte bereits ausgereizt - werden die Zellen nimmermehr voll ... auch nicht bei längerer Ladezeit!

Tip von mir: Vergiß es ...

Viele Grüße aus Köln,

Karl-Heinz

pischke
27.11.2006, 15:54
Ach herrje ... jetzt habe ich es erst richtig verstanden ... Du willst ja gar nicht die eingebauten Zellen laden ... dann vergiß das vorher geschriebene und besorg' Dir das Buch "Retzbach/Akkus und Ladegeräte" ... da wirste fündig!

pischke
27.11.2006, 15:57
http://www.webshop.neckar-verlag.de/shop/product_info.php?products_id=45

Dirk
27.11.2006, 16:37
Hallo Heudorfer,

das Laden und Entladen kann jeder Transistor leisten, der den Strom verkraften kann.
800 mA kann z.B. der BC337 oder BC338.
Der wird als Schalter angeschlossen:
Basis: Über 10kOhm an deinen Steuerport 7/8.
Emitter: Masse Minuspol
Collektor: Über Vorwiderstand (Lade-/Entladestrombegrenzung) an Akku Minuspol, vom Akku Pluspol an Ladegerät Plus 9V.

Den Vorwiderstand kannst du ausrechnen:
Ladespannung 9V - Akkuspannung (0,9..1,4V) - Durchlaßspannung Transistor (0,2V) ergibt die Spannung am Vorwiderstand.
Die must du dann durch den gewünschten Ladestrom teilen.

Das Messen der Akkuspannung mit AD8 dürfte ja kein Problem sein:
Das geht ja bis 5V.

Die oben angegebene Schaltung der Transistoren ist aber zur Spannungsmessung am Akku wenig geeignet, weil der Akku nicht direkt an Masse geladen wird (aber das Messen geschieht ja gegen Masse!).

Abhilfe: Nimm PNP-Transistoren (BC327). Emitter an Plus Ladegerät, Collektor über Vorwiderstand an Plus Akku, Minus Akku an GND.
AD8 an Akku Pluspol.

Gruß Dirk