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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Relative Geschwindigkeitsmessung



dwod
21.09.2006, 18:44
Hi,

es geht mal wieder um den umgebauten Golfcaddy, da hab ich Probleme mit dem Akku oder den Antrieben oder der Steuerung :-s

Deshalb wollte ich mal die Geschwindigkeit im Leerlauf und im belasteten Zustand messen.Die absolute Geschwindigkeit ist egal, es interessieren mich nur die Verhältnisse.
v(Leerlauf) = 100% ; v(last)= x%
Am Rad ist ein Sensor, der bei jeder Umdrehung "irgend etwas machen kann ".
Das Rad dreht mit max. 1 Umdrehung/Sekunde (oder langsamer).
Zur Verfügung steht ein Digitalmultimer mit optischer Schnittstelle zum Laptop, damit die Daten aufgezeichnet werden können.Leider beginnt der Frequenzmesbereich des Multimeters erst bei 400 Hz, so dass nur eine Spannugsmessung in Frage kommt.
Zur Zeit hab ich drei Lösungen, mit denen ich nicht so ganz glücklich bin:
1) Ohne Radsensor--- kleinen E-Motor mit Gummirolle an das Antriebsrad drücken und als Generator verwenden. Dabei weiss ich nicht, ob die Spannung linear zur Drehzahl ist.
2)Einen Kondensator mit konstantem Strom aufladen, bei jeder Umdrehung wird der Kondensator vom Radsensor kurzgeschlossen. Diese Anordnung müsste eigentlich linear sein, obwohl umgekehrt proportional (langsame Fahrt=hohe Aufladung).
3)Einen Kondensator über einen Widerstand mit dem Radsensor aufladen (und dann wieder langsam entladen). Ich denke diese Lösung ist am ungenauesten, wenn das Rad langsam dreht, wird der Radsensor länger betätigt, dreht das Rad schneller, wird der Kondensator öfter geladen.

Die Auswertung erfolgt mit einer Excel-Tabelle.

Hat jemand einen besseren Vorschlag ?

Gruss
Wolfgang

magnetix48
21.09.2006, 20:38
Hallo dwod,

wie wäre es, wenn du bei Lösung 1 nicht die Spannung sondern die Frequenz des Ripples auf der Gleichspannung auswerten würdest?

Gruß
Detlef

dwod
21.09.2006, 20:49
Hi Detlef,

wollte ich zuerst, aber dann brauche ich eine riesen Übersetzung, da dass Multimeter erst bei 400Hz anfängt.

Gruss

Wolfgang

Axi
21.09.2006, 20:55
kannst du am Laptop die gemessen Spannung mitschreiben lassen?
Wenn ja lass den Laptop 1 Minute lang die Spannung protokollieren und schau dann wie oft sie sich ändert.
Und sonst kannst du notfalls ja selbst mitzählen. Ich denke bei so kleinen Frequenzen dürfte es noch gehen.

mfg Axi

magnetix48
21.09.2006, 21:04
Hallo Wolfgang,

der kleine E-Motor wird ja sicher mehrere Pole haben, sodass pro Umdrehung einige Impulse entstehen. Vielleicht wäre es doch interessant, sich einmal die Frequenz anzusehen.

Gruß
Detlef

Slein
21.09.2006, 21:30
Nur ne kleine Idee:
Das Scrollrad von einer Maus ist aus Gummi, wird mit ner Feder nach oben gedrückt und wird über ne Lichtschranke optisch abgetastet. Ne USB Maus wird mit 5V versorgt, nen 7805 sollte also auch die Lichtschranke in Betrieb setzen.

Falls du Zugang zu einer Achse/Welle hast, deren Drehzahl von der Geschwindigkeit abhängig ist, könntest du das Scrollrad evtl. als Reibrad draufsetzen. Durch die Erhöhung der Impulse pro Umdrehung könntest du vllt. über 400 Hz kommen. Kann ja ruhig ne gefrickelte Lösung sein, sollen ja nur mal die Verhältnisse der Geschwingkeiten ermittelt werden.

Oder, nen billigen Fahrradcomputer dranbasteln und mehrere Geber symmetrisch über ein Rad verteilen. Gibt (falsche, Faktor) Geschwindigkeiten direkt aus.

Nur so paar Ideen halt...

dwod
22.09.2006, 08:50
Hi,

erst mal vielen Dank für die Ideen. ich denke mal, dass ich am Wochenende eine Maus zerlege und es damit probieren will.Mit der Spannungsmessung gehts leider nicht, ich glaube der Akku ist hinüber und muss ersetzt werden (trotzdem möchte ich von den Geschwindigkeiten auch ein Diagramm erstellen).
Anbei ein Bild der Akku-Spannung. Man sieht, dass der Akku sich nach der Belastung nicht wieder erholt hat.

Gruss

Wolfgang