Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Platte halten ( inklusive Video )
konservator
18.09.2006, 16:49
Ich möchte die kleinere der beiden Holzplatten einen Meter über der Erde halten, die obere dreht sich relativ dazu(nicht dargestellt) und auf der einen Kante wirkt eine Kraft von 4kg * 9,81 N/kg.
Es wird also immer eine Seite stärker belastet. Jetzt könnte ich natürlich ein 4kg Gegengewicht aufbauen. Allerdings sind 4 kg schwer genug.
Ideen zum Halten der unteren Platte bzw. anderweitigem Ausgleichen ?
http://home.arcor.de/verschicken/Platten.gif
Währe schön wenn du etwas mehr Details geben könntest.
Was meinst du mit "1m über der Erde halten"
Ist zwischen den Platten 1m Abstand?
Nur so am Rande, der Richtigkeit wegen:
"9,91 N/kg"
Du meinst sicher die Erdbeschleunigung --> g
g=9,81m/s²
Wie schnell soll sich denn die Platte drehen,
dann kommen noch Zentrifugalkräfte hinzu.
Wie gross ist die ganze Geschichte?
Ausgleichen könnte man das z.b. mit Federn?!
Die kleine Holzplatte würde im Normalfall auf ein Podest oder einen Tisch gestellt und wenn sie zu kurz ist um stehenzubleiben dann kann man sie anschrauben oder ankleben.
Wenn sie freischwebend in einem Magnetfeld gelagert werden soll dann melde Dich noch einmal.
Manfred
konservator
18.09.2006, 17:20
Ich sehe das so: G = m * g => g = G/m = [N/kg]. g ist die Erdbeschleunigung.
Distanz kleine Platte zum Boden = 1m. Länge der kleinen Platte = 20cm.
ca. 2,4 Umdrehungen / Minute.
Wo willst du Federn befestigen ?
konservator
18.09.2006, 17:22
Ein Magnetfeld ist schlecht, da sich in unmittelbarer Umgebung eine Schaltung befindet.
Das System soll portabel sein. Ein Stativ als Untergrund ist denkbar, hält meiner Erfahrung und Berechnungen nach die Rotation aber nicht aus.
Ich möchte die kleinere der beiden Holzplatten einen Meter über der Erde halten, ...
Ideen zum Halten der unteren Platte ...?
Ist doch die obere Platte gemeint?
konservator
18.09.2006, 17:30
Manf, stell es dir so vor(beschrieben entgegen der Erdanziehungskraft): Boden -> 1m -> kleine Platte -> 2cm -> große Platte -> Kraft auf große Platte.
[Klugscheissermodus=ein]
Ich sehe das so: G = m * g => g = G/m = [N/kg]. g ist die Erdbeschleunigung.
F= Kraft in [N]
m= Masse [kg]
g=Erdbeschleunigung [m/s²]
( wie der "Name" schon sagt, Beschleunigung, also Meter pro s²)
F= m*g
1N=1kg*m/s²
(kleine Schwierigkeiten mit der Darstellung^^)
[Klugscheissermodus=aus]
Geht nur darum, dass Leute die das lesen, nichts falsches lernen...
Was den Rest betrifft, weiss ich nicht was du meinst, sry.
Es ist also doch die untere Platte.
Ein Podest, das nicht so viel Platz wegnimmt, nicht zu schwer ist.
Ein Stativ ist oft zu schwach oder wenn nicht, dann zu teuer.
Vor kurzen hatte ich wieder mit einem Felgenbaum zum Aufhängen der Winterreichen zu tun. Der ist nicht teuer, relativ schmal und sehr stabil und auch ungefähr einen Meter hoch.
Wie wäre es damit?
Manfred
http://images.google.de/images?q=tbn:-zI3116MeFLpOM:http://www2.westfalia.de/medien/scaled_pix/300/300/000/000/000/000/000/081/13.jpg
konservator
18.09.2006, 17:49
Dem kann ich aus meiner Rechnung heraus nicht zustimmen, wenn es so für dich richtig ist, dann laß es für dich so stehen und es gibt zwei richtige Lösungen.
Welche Fragen zur Beantwortung meiner Frage gibt es noch ?
konservator
18.09.2006, 18:24
Manf, wie und wo willst du den Felgenbaum mit der unteren Platte verbinden ?
Tuxy, was meinst du mit Federn ?
Manf, wie und wo willst du den Felgenbaum mit der unteren Platte verbinden ?
(Kein Angst, das darfst Du dann schon selbst machen. O:) )
Wir sind ja noch dabei, ein gemeinsames Verständnis von den Anforderungen zu gewinnen.
Ich denke dass man einen von den Felgenaufnehmern an das Brett schrauben kann. Sollen wir hierzu einmal ein Detailbild der Felgenaufnehmer heraussuchen?
Wie starr soll es denn sein? Um wieviel mm darf das Gestell denn in Richtung der Kraft nachgeben?
Der Felgenbaum wird auf alle Fälle so stabil sein, dass ggf. auch weitere 4kg zur gleichmäßigen Verteilung des Gewichtes kein Problem für die Stabilität des Baums sein sollten.
Manfred
konservator
18.09.2006, 18:56
Ich denke daß man einen von den Felgenaufnehmern an das Brett schrauben kann. Sollen wir hierzu einmal ein Detailbild der Felgenaufnehmer heraussuchen?
Gute Idee. Versuch mal, die Portabilität in deine Idee mit einzubauen.
Wie starr soll es denn sein? Um wieviel mm darf das Gestell denn in Richtung der Kraft nachgeben? Maximal 17,89541 mm.
Der Felgenbaum wird auf alle Fälle so stabil sein, daß ggf. auch weitere 4kg zur gleichmäßigen Verteilung des Gewichtes kein Problem für die Stabilität des Baums sein sollten. Hier geht es um den Transport. Ob ich 4 oder 8 kg trage, macht einen erheblichen Unterschied. Was wiegt der Felgenaufnehmer ?
Manfred
Wichtig für Deine Konstruktion ist natürlich der Abstand zwischen der Stange und der Last auf dem oberen Brett.
Der Felgenaufnehmer ist das kleine schwarze Teil das auf die senkrechte Stange gesteckt wird. Es ist auf dem Bild vom Felgenbaum (4x). Er wird nicht für beliebig große Hebellängen geeignet sein.
Man kann je nach Hebellänge auch eine andere Konstruktion zur Verbindung von Stange und Brett wählen, beispielsweise Winkel, die auf die Holzplatte aufgebracht werden, die die Stange ringförmig umschließen.
Die Breite der Standfläche ist dann noch zu beachten. Felgenbäume haben 4 Ausleger und sind für harten Untergrund vorgesehen.
Manfred
Interesseshalber: Welche Art (Dreh)Lager ist denn vorgesehen ?
Überlegung: Wenn du so eine Dreh-Unterlage für TV-Geräte unterbingen könntest, wäre auch ein Gegengewicht locker drin. 8 Kg hält das Zeugs bei der doch geringen Geschwindigkei locker aus.
Hier geht es um den Transport. Ob ich 4 oder 8 kg trage, macht einen erheblichen Unterschied.
Das war der Punkt mit dem Gegengewicht
:oops: ja, das is'n Argument. Das ist mehr als 2 x 5 Kg Katzenstreu
konservator
18.09.2006, 20:17
PicNic, Manf hat es richtig erkannt.
Manf, ich verbinde also die Stange fest mit dem Brett, wie ist die rechnerische Beziehung für die Länge der Ausleger am Boden ?
Wichtig für Deine Konstruktion ist natürlich der Abstand zwischen der Stange und der Last auf dem oberen Brett.
Wie gesagt, wenn der Punkt offen bleibt, dann wird die die Konstruktion sehr allgemein.
Zunächst muss natürlich Angriffspunkt der Kraft innerhalb der Standfläche bleiben. Die Standfläche ist das Quadrat um die Endpukte der Ausleger. In Maßen kann man die sicher auch verlängern.
konservator
19.09.2006, 00:19
Manf, stell es dir so vor(beschrieben entgegen der Erdanziehungskraft): Boden -> 1m -> kleine Platte -> 2cm -> große Platte -> Kraft auf große Platte.
Dicke Platten ca. 14 mm => Stange + 14 + 20 + 14 = Stange + 48 mm.
Ich denke an 8 Ausleger, mit deren Enden ich einen Kreis annähere. Wo sollten die Auflager der Ausleger sein ? Ich stelle mir ein zweiwertiges Auflager am Ende jedes Auslegers vor sowie ein Einwertiges unter der Stange.
Der Abstand zwischen der Stange und der Last, die Hebellänge, ist interessant für die Konstruktion. Die Breite des oberen Brettes, an dessen Ende im Bild die Last eingezeichnet ist. Die wird die Gestaltung der Ausleger bestimmen.
Wenn der Felgenbaum für die Konstruktion geeignet ist dann wäre es günstig ihn einzusetzen. Wenn die Ausleger selbst konstruiert werden, dann bleibt vom Felgenbaum nur die senkrechte Stange, die man allein auch billiger bekommen wird.
konservator
19.09.2006, 15:20
Danke soweit, Manf. Was mich noch interessiert:
Ich denke an 8 Ausleger, mit deren Enden ich einen Kreis annähere. Wo sollten die Auflager der Ausleger sein ? Ich stelle mir ein zweiwertiges Auflager am Ende jedes Auslegers vor sowie ein Einwertiges unter der Stange.
Bisher haben wir auch noch nicht über die Bodenbeschaffenheit gesprochen.
Der Felgenbaum mit seinen 4 starren Auslegern steht ausreichend sicher auf dem harten ebenen Betonboden einer Garage.
Bei Unebenheiten wird das Wackeln bei einer Verlagerung des Gewichts stören wenn der Ausschlag die genannten 17,89541 mm übersteigt.
An einer Teppichkante, im Gebirge, bei Grasboden oder im Sumpf sieht es immer wieder ein wenig anders aus.
Manfred
konservator
19.09.2006, 17:31
Gut, sind wir also beim Dreifuß für jedes Gelände angekommen. Zweiwertige Lager an allen drei Enden.
Ich stelle mir vor, daß jedes Ende ein zweiwertiges Lager hat. Nach Freischneiden etc. frage ich dich jetzt, welche Kraft am Ende jeweils eines Auslegers wirken soll.
Dann sind wir wieder an der Stelle hier.
Der Abstand zwischen der Stange und der Last, die Hebellänge, ist interessant für die Konstruktion. Die Breite des oberen Brettes, an dessen Ende im Bild die Last eingezeichnet ist.
Du brauchst die Größe hier nicht zu nennen wenn Du nicht möchtest.
Ganz allgemein bestimmt man zunächst den Schwerpunkt über der Grundfläche und der Abstand zu den Auflagepunkten bestimmt die Lastverteilung.
Du kannst damit dann, wenn Du möchtest, für jede Schwerpunktlage, in Abhängigkeit vom Winkel des Drehgestells, die Verteilung der Last auf die Auflagepunkte bestimmen.
Geht die Kurve, auf der sich der Schwerpunkt bewegt, bis in die Nähe der Verbindungslinie der Auflagepunkte, dann ändert sich die Last für jeden Punkt von fast Null bis zu fast 2/3 der Gesamtlast (und es besteht Kippgefahr). Die Ausleger sollten damit in jedem Fall für die Gesamtlast geeignet sein. Eine genauere Berechnung der Last pro Auflagepunkt erübrigt sich damit eigentlich aber vielleicht möchtest Du ja zur Übung die Last pro Ausleger berechnen.
Manfred
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