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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1. selbstgeätzte Platine



Razer
13.09.2006, 18:34
Hallo an alle

Heute hab ich meine erste Platine geätzt. Leider ist sie unbrauchbar. Ich hab das ganze mit der Belichtungsmethode gemacht (+ entwickeln). Geätzt hab mit NaPS.

Belichtungsdauer: 145sec
Entwickeldauer: 30sec

Entwickler hab ich mit 10g/0,5l angesetzt. Als PLatinenmaterial hab ich Orginal Bungard. Ätzlösung hab ich mit 440g auf 1,75l angesetzt. Ich benutz eine Ätzküvette mit Heizstab und Blubber Pumpe. Die Blasen verliefen gleichmäßig über die Platine.

Auf einer Seite sind die Leiterbahnen schon nicht so schlecht geworden. auf der anderen Seite jedoch unbrauchbar....

Ich hab ein paar Bilder angehängt.

Was kann ich denn besser machen??

Danke im Voraus

Gruß Robert

RCO
13.09.2006, 18:39
Du könntest due Leiterdicke etwas erhöhen, so grpßen Platzmangel scheinst du eigentlich nicht zu haben. Außerdem würde ich generell größerflächige "Leitinseln" (also leitendes Material zwischen Verbindungen) auf Masse legen.

Andree-HB
13.09.2006, 18:41
...belichtest Du mit einer Glühlampe (Nitraphot) ? Es sieht nämlich so aus, dass die Mitte der Platine stärker belichtet wurde als der Rand.

Vielleicht mal einen grösseren Abstand wählen, dafür länger belichten. Ausserdem peinlichst genau auf das Mischungsverhältnis der Entwicklerlösung achten, ist vielleicht auch etwas zu stark bei Dir.

Razer
13.09.2006, 18:51
Hallo

Massfläche hab ich gemacht. Aktuelle Leiterbahndicke hab 16mil (=0,4064mm).

Belichtet hab ich mit 4 15W UV Lampen im Scanner. Abstand ca 4cm.

Entwickler hab ich genau angemischt. Wers genau wissen wil 10.23g auf 0,5l.

Gruß Robert

Murus
13.09.2006, 19:38
Könnte es sein, dass du die Platine gebrochen/nicht entgratet hast?
Sieht aus, als sei sie auf einer Seite "unterlichtet" worden..

Mehto
13.09.2006, 19:41
Zu lange belichtet?
Entwickler warm gewesen? (muss normale Leitungswassertemperatur haben, sonst wirkt er schnell zu agressiv.

the_Ghost666
14.09.2006, 02:28
Moin zusammen. Hab gestern Nacht auch mal wieder geätzt, hier meine Tips:
Bungard empfielt für den Entwickler Natronlauge mit 10-15g NaOH pro Liter. Du hast mit 10g auf nem halben Liter einen doppelt so starken Entwickler wie empfohlen.
Was hast du für eine Vorlage benutzt? Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker? Folie oder Transparentpapier? Wichtig ist auch, dass du die Druckseite direkt auf die platine legst, dh Fotolack und Toner/ Tinte müssen sich berühren. So ist der Abstand kleiner und damit weniger Streulichteinfall möglich -> höhere Auflösung, schärfere Kanten.
Bei einem Tintenstrahldrucker hatte ich schonmal das Problem, dass die Tinte überhaupt nicht UV-Undurchlässig war. Dh ich hab die Platine damals komplett belichtet. Bei Toner (ich hab nen Laserdrucker) kann es sein, dass eine Folie nicht völlig undurchlässig wird. Das liegt daran, dass der Toner wohl auf der Folie beim fixieren Grüppchen bildet. Es gibt dafür teuren Tonerverdichter (ein Lösungsmittel) oder aber man muss 2 Folien übereinander legen. Doppelt bedrucken geht, solange man keine SMD Teile hat oder nen guten Drucker mit sauberem Einzug. Aus dem Grund benutz ich jetzt immer Transparentpapier aus dem Zeichnerbedarf. Es braucht zwar länger beim Belichten, aber die Kanten sind sauber und die Flächen dicht.
Dann ist natürlich noch wichtig, dass die Vorlage gut angepresst ist, am Besten durch eine Glasscheibe, kein Kunststoff (schluckt UV). Und nicht das gute Bilderrahmen-Glas, das könnte nen UV-Blocker haben. Der Scanner sollte kein Problem sein.
Es kann sein, dass deine Belichtungszeit nicht optimal ist. Ich führe für jedes neue Platinenmaterial (momentan bleib ich gerne bei Bungard) einen extra Belichtungstest durch. Nimm ein Reststück Platinenmaterial und schneide das mit nem Cutter so ein, dass du mehrere gleich große Flächen hast, an denen du die Folie abziehen kannst. Jetzt schnapp dir irgendeine Vorlage und mach ein Stück der Platine frei, belichten, das nächste Feld freimachen und die Folie auf die gerade belichtete Stelle kleben. Ich habs mit 30sek Abständen gemacht. Also 60s, 90s, 120s... bis 5min. Danach entwickelst du das in frischem Entwickler. Jetzt siehst du sofort, wo die Belichtungszeit optimal war. Du solltest in einem Feld besonders saubere Kanten sehen, die anderen werden etwas verschwommener sein oder garkein Bild zeigen.
So einen Belichtungstest solltest du auch machen, wenn du das Vorlagenmaterial wechselst, zb von Folie auf Transparentpapier.

Und Kopf hoch. Ich habe schon zig Platinen kaputt gemacht, meist geht das Belichten schief, spiegelverkehrt gedruckt, oder nicht Dicht genug, oder nicht geprüft und einfach eine zu kleine Vorlage belichtet.

Ach und zum Design, ich benutze meist 0,8mm Leiterbahnen, wenn ich zwischen 2 Pins, zb mit 2,54mm Abstand oder sogar SMD Bauteilen im 0805 Format, durch muss, geh ich auf 0,5mm runter, aber nicht dünner. nach dem Ätzen sind die Leiterbahnen wegen Unterätzen und Ungenauigkeiten bei der Belichtung eh schmaler als auf dem Layout. Das scheint gerade dein Problem gewesen zu sein.

Ich hatte bei sehr breiten Platinen mal das Problem, dass ich Schatten mit schlechter Belichtung hatte. Damals hatte ich 3 8W Röhren im Scanner, jetzt hab ich 5 und ne etwas kleinere Fläche, nun sollte es keine Probleme geben.

Razer
14.09.2006, 14:53
Hallo

Ich drucke mit einem Inkjet (IP3000) auf Transparentpaier. Belichtungszeit wie oben geschrieben 145s. Wie lange belichtest du denn??

Toner war direkt an der Fotoschicht. Entwickler hab ich irgendwo gelesen, dass für Bungard Material mehr genommen werden soll. ICh werd mal mit weniger versuchen. Ich nehm einmal 6,5 / 0,5l Wasser. Ist das OK??

Gruß Robert

the_Ghost666
15.09.2006, 10:10
Jo, dann wärste ja in der von Bungard selbst empfohlenen Zone. Und ich belichte mit 5 8W Röhren und Transparentpapier(Zeichenpapier) ca 4-5min ohne vorheizen der Röhren. Ich wunder mich auch immer, dass ich soo lange brauche, aber dann klappts richtig gut.

Razer
15.09.2006, 21:57
Hallo an alle

Ich hab mal wieder geätzt ;)

Das Ergebnis ist schon besser geworden. Ganz perfekt aber auch nooch nicht.

Belichungsdauer: 2min = 120sec
Entwickler: 7g auf 0,5l

auf der einen Seite ist es perfekt. Auf der anderen Seite sind die Leiterbahnen eine Spur, aber wirklich nur eine Spur Dünner. Die Schrift aber fast komplett weggeätzt.

Woran liegt das??

Gruß Robert

uwegw
16.09.2006, 10:13
Die neue Testplatine ist überall gleichlang belichtet, oder?
Lag die Platine quer zu den Röhren? Dann hat die rechte Seite wohl direkt über einer Röhrer gelegen und zu viel abbekommen, während die linke Seite zwischen zwei Röhren lag und passend belichtet wurde. Probier man ne noch geringere Belichtungszeit aus, am besten mit nem Teststreifen, den du einmal direkt längs zu einer Röhre und einmal zwischen die Röhren legst.
Nen Testmuster gibts hier:
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Bild:LeiterplattenHerstellen-Belichtungsteststeifen.gif
Zwischen Platine und Vorlage legst du nen dünne Pappstreifen, den du schrittweise herausziehst, um die auf der Skala vermerkten Belichtungszeiten der Reihe nach zu testen. Ich habe mir dazu das Muster ein zweites Mal gedruckt und es auf dem Pappstreifen befestigt, damit ich beim Rausziehen aus dem Scannergehäuse die Zeiten richtig beachten konnte.

Razer
16.09.2006, 12:11
Die Platine war übergall gleichlang belichtet und lag entlang einer Röhre.

Im Anhang hab ich ein Bild des Eingeschaltenen Belichters.

Razer
16.09.2006, 12:37
Die Platine war übergall gleichlang belichtet und lag entlang einer Röhre.

Im Anhang hab ich ein Bild des Eingeschaltenen Belichters.

Razer
17.09.2006, 09:25
Die Belichtungszeit sollte passen. Denn auf einer Seite ist sie
eigentlich perfekt.

Ich hab wieder eine Testplatine geätzt. Diesmal ust sie noch schlechter
geworden :( Die dünnen Leiterbahnen sind teilweise über 3cm weggeätzt.
Die Schrift auch. Nur im 1. Feld ist sie so halbwegs. Von links nach
rechts ist die Platine immer schlechter geworden :( Warum das?

Man sieht bereits nach dem entwicklen, dass es nicht gut wird. Was kann
ich dagegen machen. Es kann doch nur beim belichten der Fehler sein.

Gruß Robert

raoul4
17.09.2006, 11:05
also ich habe dieses auch bei mir vorgekommene "belichtungs-hin-und-her" problem so gelöst:
ebay->laserdrucker und bügeleisen gekauft->"direkt-toner" methode um des layout auf die platine zu bringen->einfach ätzen und fertig..wenn mal das layout vom trägerpapier nicht perfekt auf die platine übertragen wurde kann man das schlechte layout einfach mit lösungsmittel abwaschen und einen neuen versuch starten. man brauch die platine nicht wegzuschmeißen (außer natürlich man hat das layout schon reingeätzt).
der laserdrucker hat nur 70eur und das bügeleisen nur 5eur gekostet..und man spart sich belichter+entwickler+unbrauchbare platinen...also ich bin ganz zufrieden damit

mfg

Kaiser-F
17.09.2006, 11:36
Hallo,

Du entwickelst bestimmt im "Entwickler-Bad", also du tauchst die Platine im Entwickler ein.
Problem ist, dass sich wegen der ungleichmäßigen Belichtung die
Fotoschicht ungleichmäßig entwickelt und ungleichmäßig löst.
Das bedeutet, dass da wo geätzt werden soll eine hauch dünne Schicht
des Fotolaks noch vorhanden ist. Sieht aus wie ein Sieb.

Auswirken tut sich das so, dass die Platine beim Ätzen so ungleichmäßig
fertig wird. Daher muss man länger warten bis alles komplett fertig ist.
Das Problem ist dann hier wiederum, dass das schon Fertige "überätzt" wird.
So wie es in deinem ersten Bild ist, wo die Lötaugen halb offen sind usw...

Abhilfe ist ganz einfach. Nimm beim Entwickeln eine Zahnbürste zur Hand,
und bürste nach dem Entwickeln mit der in Entwickler getauchten Zahnbürste
mehrmals gleichmäßig mit leichten Druck über die Platine.
Damit löst sich alles was so halbwegs entwickelt ist. Die
gewünschten Flächen werden richtig schön freigelegt.
Das hat bei mir immer geholfen.
Neuerdings entwickle ich im Sprühverfahren, Seit dem
ist alles ohne weiteren Eingriff perfekt!

Ansetzen tuh ich 10g Entwickler auf 1L dest.Wasser!
Entwicklungsdauer im Sprühverfahren 30sec.
Im Tauchverfahren 30-60sec, mit bürsten!

Probier das mit der Zahnbürste aus. Du wirst sehen es hilft!
A und O für gute Ergebnisse ist das Belichten und Entwickeln!

Hier eines meiner Ergebnisse:

http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-01.jpg
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-02.jpg
http://www.sir-kaiser.de/upload/Aetzergebnis-03.jpg

Kaiser-F
17.09.2006, 11:37
Wichtiger Nachtrag:
Die Zahnbürste Markieren!!! Damit darf sich keiner mehr die Zähne putzen
oder Ähnliches!!!!

Gerry77
17.09.2006, 13:24
Hallo,

ich möchte an einer Stelle gerne eine Anmerkung machen.. Es wird immer wieder empfohlen, die Tintenseite des Repros direkt auf die Lackschicht zu legen. Mir ist klar, dass prinzipiell durch den Abstand=0 eine bessere Randschärfe erzielt wird.
Allerdings hab ich mit meinem HP Drucker dabei immer wieder ein Problem: Wenn ich das so machen will, muss ich das Layout mindestens mehrere Stunden, besser einen Tag vorher drucken und gründlich trocknen lassen. Es darf beim Abziehen von der Platine nicht mehr "pappen", weil offenbar die Tinte die Lackschicht angreift/ablöst. Bei einer größeren Massefläche konnte ich das mal sehr gut beobachten -die war in der Mitte start porös angeätzt - genau da, wo auf dem Repro auch die Tinte fehlte.

Mit 10mil Leiterbahnen erziele ich bessere Ergebnisse, wenn ich die Tintenseite nach oben lege. Ich belichte allerdings auch mit einem Diaprojektor aus 30cm Abstand, was möglicherweise zu akzeptablen Randschärfe beiträgt.

Razer
17.09.2006, 13:27
Hallo

Die Methode will ich ncht ändern.

@Franz:

Erstmal, deine PLatinen schauen super aus =D> =D>

Entwickeln tu ich im Entwicklerbad mit einem weichen Pinsel.

ICh seh aber beim belichten, dass teilweße das ganze "unschrf" bzw sclecht zu erkennen ist.

Kaiser-F
17.09.2006, 17:22
Die weichen Pinsel (sorry) taugen meiner Meinung nach nicht viel.
Die Zahnbürste gaht da besser. Man kann schon etwas andrücken...

Das was man nach dem Belichten so schimmern sieht, das sehe ich auch nicht allzu scharf... Wenns unscharf ist erkennt man gleich beim entwickeln.
Passiert dann, wenn die gedruckte Seite nicht DIREKT auf der Platine liegt.

Aber das Herstellen von Platinen ist im allemeinen eine Erfahrungssache.
Schon das verwendete Papier fürs Layout und der Drucker spielen eine gießen rolle.... Das ist dann alles feinabstimmungssache...
Aber das mit der Zahnbürste/harten-Bürste war bei mir immer ein guter Erfolg...
Der Meilenstein sag ich mal war dann das Sprühentwickeln...
Meine Ätzanlage kannst dir bei Interesse hier ansehen:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=18043&highlight=

Skulk
29.09.2006, 06:47
Tut mir leid, wenn ich den etwas älteren Thread neubelebe...

aber ich habe mich kürzlich auch daran gemacht, meine Platinen selbstzuätzen.
Ich habe schon einiges im Forum hier gelesen und schon diverse Tutorials durchwühlt. Der Generelle Ablauf ist mir also bekannt.

Nun, mein Problem ist folgendes. Ich bin auf der Suche nach einem Belichtungsmittel, welches vorerst nicht so teuer ist. Ich muss nur 3 Platinen a 3.5x3.5cm belichten und anhand dieser Prototypen entscheidet sich ob das Projekt fortgesetzt wird und ob ich eventuell "Entwicklungshilfe" bekomme (und somit ein gescheiten Belichter)

Die Baustrahler Methode hab ich in meiner Naivität auch schon ausprobiert und bin kläglich gescheitert...

Die Idee mit dem UV-LED-Belichter gefällt mir zwar ganz gut, nur schaff ich es nicht in kurzer Zeit die nötigen LEDs aufzutreiben (und ich hab leider nur noch 2 daheim)


Was könnte ich denn Zweckentfremden? Das Schwarzlichtröhren den Falschen UV-Anteil haben ist mir leider auch schon im Internet begegnet. Dabei hätt ich eine 60W lampe im Keller.

Ich besitze noch eine Tageslichtlampe Osram Active DayWhite, aber auch da erinnere ich mich, dass Tageslichtlampe nicht gleich Vollspektrumlampe ist und ich vermutlich damit auch nicht voran komme (allerdings fand ich via Google kein Dokument dass sich über das Spektrum dieser Tageslichtlampe auslässt).


Meine Frage an euch also:
- Welches Haushaltsübliche läuchtmittel (ausser Gesichtsbräuner) kann ich verwenden?
- Kriege ich im Baumarkt (z.b. Obi, Praktiker) UV-A Lampen? und hättet ihr einen Preislichen Anhaltspunkt für mich?
- Oder habt ihr schonmal probiert mit einer (1) UV-LED zu belichten?


Danke schonmal für eure Hilfe :-)

Andree-HB
29.09.2006, 07:34
....es gibt auch Nitraphot-Glühlampen mit normalem E27-Gewinde, damit erreicht man auch recht gute Ergebnisse.

http://www3.westfalia.de/shops/technica/leiterplattenherstellung/aetztechnik/nitraphot_gluehlampe/?vbSESSID=

Kaiser-F
29.09.2006, 07:56
Ich hab früher auch ganz bilig belichtet!

Hier ne skizze:
http://www.sir-kaiser.de/upload/Billig-belichten.JPG

Belichtungszeit bei so einem Milchigen Papier für das Layout ca.
10 bis 15min. Ist zwar recht lange, aber es funktioniert!!!

Kaiser-F
29.09.2006, 08:05
Oder du Besogst dir, oder hast so eine Lampe:

http://www.order.conrad.com/xl/8000_8999/8100/8140/8141/814149_RB_00_FB.EPS.jpg

Conrad: 814149-93, aber kostet 51,69...
Mit der konnte ich auch immer gut belichten!
Die macht ein recht gleichmäßiges Licht!

Besser du hast schoneine... Wenn nicht, dann mach die obere Methode!

Das mit den Baustraheler oder auch mit der 100Watt glühbirne,
das sind alles so sachen die gefallen mir auch nicht.
Das wird alles immer so heiß... und stinkt...
Uncool

Skulk
29.09.2006, 17:32
das problem ist der zeitdruck. ich kann nicht so lange warten bis was "anständiges" geliefert ist :)

sonst würde ich bei ebay nach gesichtsbräunern suchen...

Ich bin heute gottseidank in einer Tierhandlung gewsen und hab da gleich mal ne Breitspektrumlampe mit UVA-Anteil mitgenommen...leider nur 100W

Wie sieht das eigentlich aus, in allen Tipps und tricks ist immer nur die rede von unterbelichtung.
Kann ich überhaupt überbelichten? wenn ja wie äußert sich das?

ich werd heute einen weiteren versuch starten mit der Breitspektrumlampe....ich werde mich an den tutorials orientieren und ca 20min belichtungsdauer einhalten.

Vielen dank für euere antworten :)

PasstScho
29.09.2006, 17:49
Hallo Skulk,
Geh innen Conrad und kauf die da ne UV-Leuchtstoffröhre und besorge dir im Baumarkt oder sonstwo ne passende ansteuerung (ich habe ne Sparlampe für die Elektronik geopfert). Ich belichte mit einer 15W Lampe in 4 Minuten (Transparenzpapier wie auch bei Folie).
Alternative:
Heute ist Freitag - Samstag ist wohl in jeder Stadt Flohmarkt. Hier in München stolpere ich jeden Samstag über schätzungsweise 5-10 Gesichtsbräuner...

MfG Alex

BastelWastel
29.09.2006, 18:06
hm..
meine erste platine hatte ich damals aus mangel an geld und mitteln mit ner normalen glühlampe belichtet..
nach 3-4 geschrotteten boards bekann ich n schlechtes aber funtionierendes board raus..
Heut zu tage hab ich nen alten flachbrettscanner als belichter..
schön ausgeschlachtet, mit alufolie als reflektor ausgelegt (gut verklebt und isoliert) und 4 kleine uv röhren verbaut..
macht gute bords und geht dank der 'nähe' zum board SEHR schnell xD

Skulk
29.09.2006, 18:36
@PasstScho:
Sprichst du von einer UV-A Lampe oder einer Schwarzlichröhre? Da hätte ich eine 60W im keller. Ich hab aber gelesen dass die ungeeignet sind, da sie im Falschen Spectrum leuchten....

Nachtrag:
3ter Versuch gescheitert.
Das seltsame ist, dass ich mit dem Billigmaterial dass dem "Anfängerset" von Reichelt beilag, bessere ergebnisse erzielt habe als mit den Bungard-Platten die ich dazubestellt habe.

Leider war beim Anfängerset nur 1 Platine mit Photobeschichtung dabei :-( und die ist bei den anfängen draufgegangen.
da hab ich zumindest ein bild auf die platine bekommen. wenn es an manchen stellen auch komischerweise belichtet war, obwohl die folie schwarz war und ich 2 übereinander gelegt hatte.
Ich vermutete kaputten photolack

auf bungard platinen ist nur gaaaanz leicht etwas zu erkennen. ich habs dann dennoch ins entwicklerbad geschmissen weil ich dachte, vielleicht gehört sich das ja so...aber auch da hat sich kaum was getan....

ManniMammut
29.09.2006, 22:53
auf bungard platinen ist nur gaaaanz leicht etwas zu erkennen. ich habs dann dennoch ins entwicklerbad geschmissen weil ich dachte, vielleicht gehört sich das ja so...aber auch da hat sich kaum was getan....
Hört sich für mich nach unterbelichtet an. Ich hab zuerst auch gedacht, dass das so gehört. Hat sich allerdings dann später bestätigt, dass die zu kurze Belichtungszeit schuld war. Ich belichte Bungard sogar 12min (bei Abstand 37cm und 500W), damit ich nen gutes Ergebnis bekomme. Man sollte sich wirklich die Mühe machen, mal eine Belichtungstabelle zu erstellen. Kostet zwar Zeit, aber wenn man einmal die optimalen Einstellungen weiß, spart einem das viel Arbeit.

Gruß, Manni

PasstScho
30.09.2006, 07:32
Hallo,
@Skulk: Im Conrad gibts UV-Röhren. Das sind die Ersatz-Röhren für die Belichter die man dort kaufen kann. Im Reichelt gibts die auch - hatte ich damals für 12€ oder so gekauft. Wenn du dort schonmal bestellst kannst du dir ja gleich nen paar Platinen (FHPCU ist gut und günstig :) ) mitbestellen.
Den Unterschied zwischen Billig und Bungard Platinen kenne ich auch.
Genauer damit befasst habe ich mich nicht, aber wenn man die Bungard-Anleitung zum Platinen herstellen befolgt geht es mit deren Material auch sehr gut, sind halt nur andere Zeiten.

MfG Alex

Skulk
30.09.2006, 10:51
Ok dann komm ich um ne reichelt bestellung nicht drumrum...oder ich fahr heute schnell zu conrad...mal sehn.
vielen dank :)


bleibt nur eine frage offen. kann ich auch überbelichten?!

PasstScho
30.09.2006, 12:31
Hallo,
Ob du überlichten kannst kommt auf deine Belichungs-Vorlage an.
Mit einem Spezial-Druck aus der Druckerei kannst du belichten solange du willst.
Wenn du mit dem heimischen Drucker druckst solltest du es besser nicht übertreiben.
Halte deine Vorlage mal gegen das Licht.
Wenn du durch Leiterbahnen durchsehen kannst weißt du warum überbelichten nicht gut schlecht sein könnte.
Bei diesen Spezial-Folien aus der Druckerei sind die Leiterbahnen dann 100%ig undurchsichtig.

MfG Alex

Skulk
30.09.2006, 19:35
Also nachdem ich gelesen habe das ich sogut wiier nicht überbelichten kann, habe ich einen 2ten, 30min Versuch gestartet...und er ist gelungen :)

bis auff wenige schönheitsfehler, aber es ist ein gewaltiger fortschritt

belichtet habe ich übrigens erneut mit dem baustrahler, diesmal 15cm abstand.

Gerry77
30.09.2006, 23:35
Hallo,

den Belichtungszeit-Unterschied zwischen dem Billig-Material und den Bungard-Platinen kann ich ebenfalls bestätigen: Ich belichte mit einem Diaprojektor, 30cm Abstand. Billig-Mat 3:30, Bungard 7:30 - dann geht's aber einwandfrei. Und bei der Entwicklung ist das Bungard-Mat. wesentlich besser.

Kaiser-F
02.10.2006, 18:37
Hallo.

Bei der Wahl der Platinen würde ich auch nicht sparen.
Nimm die von Bungard, auch wenn sie etwas teurer sind.
Die Investition lohnt sich allemal!

Aber achte auch darauf, dass die Platine nicht zu alt ist.
Ist sie zu alt, dann bekommst du auch schlechte ergebnisse.
Bei der Lagerung solltest du auch nicht unbedingt einen sonnigen Platz wählen :-).


Ich weiß nicht ob es hilft, aber ich hab vor Langem mal Bilder
von meiner Fertigungsweise gemacht. Evtl hilft es jemanden:

http://www.sir-kaiser.de/upload/01%20-%20Drucken.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/02%20-%20Trocknen.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/03%20-%20Vorbereiten%20zum%20belichten.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/04%20-%20Ausrichten.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/05%20-%204min%20belichten.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/06%20-%20belichtete%20Platine.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/07%20-%20Entwicheln.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/08%20-%20Entwickelte%20Platine.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/09%20-%20Aetzen.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/10%20-%20Chemisch%20verzinnen.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/11%20-%20Chemisch%20verzinnte%20und%20polierte%20Platine .JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/12%20-%20Zuschneiden.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/13%20-%20Endschliff.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/14%20-%20Aufkleber%20aufbringen.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/15%20-%20Bohren.JPG

http://www.sir-kaiser.de/upload/16%20-%20Fertig.JPG

franzl
03.10.2006, 10:49
hallo franz,
mich würde interessieren wie du dein layout so dicht schwarz druckst, gibt es da einen trick. bei mir ist das nicht so schön kräftig schwarz und ich habe deshalb manchmal kleine unterbrechungen zwischen leiterbahnen.
danke schon im voraus für die antwort
mfg franzl

Kaiser-F
03.10.2006, 16:42
Hallo franzl,

Ich benutze zum einen dieses Papier, was sich aus vielen für
TINTENSTRAHLER am geeignetsten für mich erwiesen hat:

http://www.otto-office.com/de/mediadata/item/art_600/art_44582.jpg

Kostet der Block A4 mit 25Blatt 3,47€ bei www.otto-office.de
Bestellnummer: INT-44582

Verläuft nicht, und deckt schön.

Den Drucker (bei mir HP DeskJet960C) auf beste Qualität einstellen und
einfach Drucken. Mind. 10min warten bis es getrocknet ist, und dann kanns los gehen!

EDIT, Wenn es Streifen gibt, dann die Düsen reinigen...

CNCer
05.05.2007, 19:08
Hallo,

ich bin bei der Suche nach geeignetem Papier für meine Layouts auf diesen Beitrag hier gestoßen.
Folien aller art habe ich schon ausprobiert ohne jemals zufrieden stellende Ergebnisse erzielt zu haben.)
Ich würde gern mal dieses Milchige Papier ausprobieren kann es aber beim besten willen nicht finden.
Selbst bei Otto scheinen sie es nicht mehr zu führen.
Kann mir einer weiter helfen oder kennt alternativen?

Danke…

Torsten K.
07.05.2007, 08:06
Hi

Einfach im Schreibwarenladen nach Zeichenpapier für Architekten fragen.
Entweder sie verkaufen es nur als Block oder auch einzelne Blätter.
Die Grammatur ist recht wichtig. Ist sie zu gering (unter 110g/m²),
kann es passieren, dass das Papier sich im Drucker wellt und die Tinte verschmiert.

Es ist auch gut für Laserdrucker geeignet.

Nette Grüße
Torsten