Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor bringt Controller durcheinander
ich hab ein altes RC-Car auseinandergenommen und will den Antriebsmotor zum laufen bringen,
den hab ich über ne H-Brücke an einen Controller angeschlossen (AT89C51ED2, aber ich denke das ist egal)
das Problem:
wenn ich ihn eine Zeit lang laufen lasse produziert der Controller nur noch Mist
(schaltet entweder sinnlos Pins, oder resetet sich (wobei zweiteres meistens passiert))
erst dachte ich das wär ein Problem der Software, allerdings gibt es das Problem nicht wenn ich den Motor einfach nicht anschliese,
deswegen muss dort irgendwo der Fehler sein
ich schätz mal die Spannung bricht zusammen, dadurch bekommt der 7805 der die 5V Spannung für den Controller erzeugt nicht mehr genug Saft,
und somit hat dann der Controller auch keinen mehr
leider hab ich kein Oszilloskop, trotzdem denk ich dass die Vermutung richtig ist,
da auch die an der 9V Spannung angeschlossenen Lämpchen um einiges dunkler werden
(auch der Motor hängt an der 9V Spannung)
ich habs schon mit Akkus und nem Netzteil versucht: gleiches Ergebniss,
auch 12V statt der 9V machen keinen Unterschied
(außer dass der Motor schneller läuft)
also ich denk mal es gibt Spannungsspitzen durch den Motor,
doch wie entfern ich die?
die richtigen Kondensatoren zum Entstören sind schon dran,
was kann ich da noch machen?
hab im forum einiges gelesen:
- Ferritkern in die Zuleitung (was ist das überhaupt, und was soll das bringen?)
- Spule mit 5-7 Windungen in die Zuleitung (soll man bei PWM aber nicht machen, was bei mir der Fall ist)
- nen dicken Elektrolyt Kondensator davor (wie groß sollte der denn ungefähr sein?)
vielleicht hat auch jemand noch ne andere Idee
dennisstrehl
30.08.2006, 15:31
Du kannst die Versorgungsspannung des Controllers filtern. Einfach einen 10 Ohm-Widerstand und eine Induktivität mit ca. 100µH in Reihe davor und dann noch 1µF bis 10µF parallel zum Abblockkondensator.
Der Widerstand dient zur Schwingungsunterdrückung. Den sollte man imho besser nicht weglassen.
Ansonsten geht auch noch die Viel-Hilft-Viel-Methode: Einfach ne Kondensatorbatterie auf die Versorgungsleitungen drauf. Ist aber teurer, braucht mehr Platz, etc. .
MfG
Ich würde mal zwei sachen versuchen:
1. Hast du zwischen GND und Vcc des µCs einen Kondensator (100nF)? Das hilft direkt die Versorgungsspannung zu filtern. Wenn man es weglässt, kann es zu solchen Problemen kommen.
2. Versuch mal die Elektronik und den Motor testweise unabhängig voneinader zu speisen (zB Motor vom Netzteil, Elektronik vom Akku). Wenn es so auch nicht funktioniert, hast du in der Nähe des µCs Probleme.
MfG
---pongi---
@dennisstrehl:
ich denk nicht dass das Problem bei der Entstörung vom Controller liegt,
normalerweise macht der 7805 Spannungswandler immer ziemlich glatte Spannung
ich schätz eher dass die 9V Spannung durch den Motor zusammen bricht,
und somit dann auch der 7805
ich probier dass mit dem filtern aber trotzdem mal...
@pongi:
1. ja der is drin, auch vor dem MAX232 ist einer
2. das hab ich mir auch schon überlegt,
wenn der 7805 wirklich abbricht weil die 9V Spannung zusammenbricht, müsste es so funktionieren
ich würde dann die Minuspole der Spannungsversorger verbinden und nur die pluspole getrennt machen,
das geht so oder?
die Minuspole trennen würde ziemlich kompliziert, da ich alle Kabel die zu Minus müssen schon festgelötet hab
EDIT:
mist, ich hab dass jetzt mit den getrennten Spannungsversorgungen ausprobiert,
das macht keinen Unterschied
jetzt kann ich mir wirklich gar nicht mehr vorstellen was das Problem sein könnte,
im Grunde dürfte der Controller ja gar nicht mehr "mitbekommen" was mit dem Motor ist
an dem Motor sind 3 Eingänge: plus, minus und Masse,
ich benutz nur plus und minus, muss man mit Masse vielleicht irgendwas machen?
(die nötigen Enstörkondensatoren hab ich natürlich an Masse,
aber in der alten Elektronik von dem auto ging das Massekabel bis auf die Platine,
also vielleicht ist das für irgendwas gut)
so ich hab das ganze jetzt mit nem neuen 5A Netzgerät ausprobiert,
mit dem Ding gibts kein Problem alles funktioniert wie es soll
ich hab jetzt auch endlich ein Digital-Multimeter, damit ist mir folgendes aufgefallen:
wenn ich mit dem alten Netzgerät mit dem es eben das Problem gibt die Spannung direkt an VCC des controllers mess passiert folgendes:
wenn der motor aus ist ist die Spannung bei ca. 4,98 V
benutz ich das Licht oder die Lenkung schwankts maximal zwischen 4,97 und 4,99
bei der Benutzung des Motors schwankt sie allerdings zwischen 4,85 und 5,1
und genau in dem Moment in dem eine hohe Spannung erreicht wird
fängt der Controller an zu spinnen oder startet sich neu
in der Gebrauchanleitung steht er läuft bei 2,7V - 5,5V
(ich schätz mal die Spannung wird höher als 5,5, aber eben so kurz dass das Multimeter es nicht merkt)
also denk ich wenn die Spannung einfach niedriger wär,
würde er z.b. zwischen 4,0 und 4,5 schwanken, aber das wär dann für den Controller eher kein Problem
aber wie mach ich das am besten?
einfach nen kleinen Widerstand davor?
wenn ja wieviel ungefähr? 68 Ohm?
Ich würde eher mit einem Kondensator oder halt RC-Glied experimentieren, die die Spannungsspitzen filtern.
Da steht doch bei allen Chips:
du sollst nicht mit ca.100nF's Sparen und zwar so nah wie möglich an den Saft-PIN's
...
1. Hast du zwischen GND und Vcc des µCs einen Kondensator (100nF)? Das hilft direkt die Versorgungsspannung zu filtern. Wenn man es weglässt, kann es zu solchen Problemen kommen.
...
Also JEDEM Chip mindestens ein ca100nF Ding ( nach vorgabe der Chip-Hersteller ) spendieren . Sprich der 78xx , der MAX , µC und was du da noch so Chips hast ( Die Chip Tüte braucht aber keine - sonst mault dein Magen und der DOC ;-) ) min ein davon ( der 78xx braucht z.B. zwei ein am INPUT und ein am OUTPUT )
Das die Spannung plötzlich steigt kann ein Zeichen dafür sein das der 78xx zu Schwingen anfängt , und dagegen helfen nur die beiden 100nF's
Gruss
Artur
kalledom
01.09.2006, 11:53
Eine Möglichkeit wäre, zwischen Batterie und Spannungsregler eine Schottky-Diode (wegen 'nur' 0,3..0,5V Spannungsabfall) zu legen und hinter die Diode einen Elko mit 470...1000µF nach GND. Wenn dann auf der Batterie Spannungseinbrüche entstehen, versorgt der Elko kurzzeitig die µC-Schaltung über den Regler, da wegen der Diode keine Spannung zurück zur (zusammengebrochenen) Batterie kann.
Entstehen Spannungsspitzen, werden die durch den Elko abgeblockt. Der Spannungsregler kann dadurch immer in Ruhe 'alles regeln'.
Gleichzeitig hast Du einen Verpolungsschutz oder kannst die µC-Schaltung mit Wechselspannung versorgen.
Schau die Spannungsversorgung vom DZM an: http://www.domnick-elektronik.de/aktuell.htm
@Artur:
ich hab vor jedem IC ein 100nF,
außer cor dem 7805 an denen sollen laut Datenblatt andere
@kalledom:
das probier ich mal aus, das hört sich gut an
muss aber jetzt erst wieder neue Dioden kaufen...
ist die MBR 360 dafür geeignet?
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