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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drehzahlmessung



nunzio
29.08.2006, 14:22
Sers
ich habe die Aufgabe eine Schaltung zu entwickeln mit der batteriebetrieben die Drehzahl eines Schwungrades ermittelt werden soll.
das Schwungrad hat 6 Speichen die von einem induktiven Sensor oder lichtabhangigen Transistor erfasst werden sollen und durch Schalten in abhängigkeit einer Zeit (Quarz oder Frequenzgenerator weiß noch nicht was ich nehmen soll !!! (kostenfrage)) die Drehzahl auf drei 7segmentanzeigen übertragen werden soll.

grundsätzliches:

Problem der Übertragung in die 7segmentanzeigen(welches IC welche IC Schaltung, Schieberegister o.ä.)

Problem der Zeiterzeugung in Hinsicht auf die Kosten und den Zeitaufwand

Problem das system solllte Quantitativ nicht zu groß ausfallen


ich wäre euch für ein paar tipps oder Schaltungsbeispiele sehr verbunden vielen dank für euere Bemühungen

MFG Nunzio [-o< :-s

[/flipv]

pongi
29.08.2006, 15:09
Naja, wenn ich das richtig verstehe, ist dein Problem nicht sehr schwer, und mit einem µC leicht zu bewältigen.
Als Sensor kannst du zB eine IR-Led und ein auf IR empfindlichen Phototransistor nehmen (deshalb IR, damit das Umgebungslicht dich nicht so stark beeinflusst). An eine Seite des Rades stellst du die LED hin, an die andere den Transistor. Der Transistor schaltet durch, wenn er beleuchtet ist, und schaltet nicht durch, falss eine Speiche gerade die Sicht blockiert. Da brauchst du nur noch den Transistor an ein µC koppeln (Attiny würde reichen, sag ich mal), und proggen, dass ein Interrupt ausgelöst werden soll, wenn eine fallende Flanke kommt (d.h Transistor leitet nicht mehr). Im µC hat man ja meistens eingebaute Timer, die man auslesen kann, und aus den Werten zwischen 2 Flanken kann der µC die Drehzahl errechnen.

Bei der 7Segmentanzeige gibt es zwei Möglichkeiten: entweder nimmst du solche, die bereits einen Dekoder eingebaut haben, die benötigen dann pro Segment 3 bits; oder du nimmst gleich einen kleinen LCD-Display den man mit 4Bits ansteuern kannst (es kostet ja nicht so viel). Und wenn du den µC nur zu diesem Zweck benutzt, werden auch die Ausgänge locker reichen.

Ich hoffe ich konnte helfen, ich glaube, dass diese Lösung einfach und leicht nachvollziehbar ist (vorausgesetzt man kennt sich ein bisschen mit der Programmierung aus). Falls aber noch jemand bessere Ideen hat, freue ich mich über konstruktive Kritik. Will ja schliesslich auch was lernen... O:)

MfG

---pongi---

nunzio
29.08.2006, 15:19
danke für deine schnelle antwort
was ist das genau für ein IC (Typ)

pongi
29.08.2006, 15:33
Eigentlich wollte ich keinen festen Vorschlag machen. Ich weiss ja nicht, womit du dich auskennst, bzw. wozu du noch den µC benutzen möchtest. Ein Attiny2313 würde aber genügen für diese Aufgabe.

Mobius
29.08.2006, 15:42
Also für den Signalgeber wäre ein kleiner Magnet an eines der Speichen und ein Hall-Sensor oder Reed-Schalter) am Besten (vor allem, weil du dann auch nur 1 Signal pro Umdrehung erhalten würdest). Ansonsten, bei einer Lichtschranken, musst du nur darauf achten, dass du dem Datenblatt folgst, was die Frage der Widerstandswerte betrifft.

Einfachste Lösung:
Ein Microcontroller. Der hat alles, was du brauchst (Timer, I/O-Ports) schon drinen. Die Grundschaltung ist relativ einfach, ist aber von dem µC-Typ abhängig. Schätzungsweise beläuft sich der Bauteilenaufwand auf den Chip, einen Quarz, ein paar Kondensatoren, die 7-Segment-Anzeige und die Lichtscharnke. Natürlich hast du da das Problem, dass du die gesamte Logik programmieren musst.

Das diskret aufzubauen wird ein wenig schwieriger. Einen Schwinger zu basteln ist an sich nichts weltbewegendes, ein Inverter mit Schmidt-Trigger und ein R/C-Glied erzeugt dir eine schöne, variable Frequenz. Danach das Signal mit einem weiteren Inverter entkoppeln und du hast ein sauberes Rechteck am Ausgang (Schwingkreis auf 1s getunt). Als nächstes brauchst du die Lichtschranke, dessen Signal du wieder mit einem Inverter+Schmidt in ein sauberes Rechteck verwandeln musst. Diesen jagst du durch jeweils einen D-Latch (z.b. 74X77 für 4Bit oder 74X374 bei 8Bit) auf den Eingang eines Zähler-Bausteins (dieser Zählt die Umrehungen). Anschließend müssen die Ausgänge der Zähler auf einen die Treiber-Bausteine für die 7-Semgent-Anzeigen geführt werden.
Der Clock den du erzeugt hast dient dazu, das Latch durchzusteuern und so die neue Umdrehungszahl auf der 7-Segment Anzeige anzuzeigen und gleichzeitig die Zähler-Bausteine zurückzusetzten um die nächste Messung vorzubereiten.
Auf den Bauch geschlagen wirst du für diese Lösung 8 Chips benötigen und du hast noch das Problem, dass sich die Anzeige nur alle 1 Sekunde die neue Umdrehungszahl anzeigt. Willst du eine schnellere Messung, so musst du den Clock beschleunigen, aber gleichzetig müssen die ergebnisse der Zähler noch mit dem Faktor, um wie viel dein Clock schneller ist, mulipiliert werden (z.b. wenn du ein Clock hast, das mit 125 ms, 1/8 s, läuft, so musst das Ergebnis mit 8 mulitpliziert werden, also in diesem fall um 3 bit nach rechts verschoben werden).

Noch anzumerken hätte ich, dass der Schaltplan nur zur verdeutlichung der einzelnen Elemente eines diskreten Aufbaus gezeichnet wurde, d.h. ich habe sie nicht getestet und garantiere für nicht. Ansonsten hoffe ich, dass ich zumindest ein wenig weiterhelfen konnte :).
Bevorzugen würde ich persönlich den µC :D
MfG
Mobius



clock ___
+----|___|----+
| |
| |\ | |\
+-----| >O----+--| >O----clk
| |/ |/
---
---
|
|
-+-
GND

Counter Latch 7-Segment
+------------------------------+--------------+---------------+

74*390 74*77 4055
|\ .----. .----. .------.
Sensor-----| >O---+--| |-----------| |------| |---A
|/ +--| |-----------| |------| |---B
| |-----------| |------| |---C
clk----|R |--+--------| |------| |---D
'----' | | | | |---E
+----------+ clk---|> | | |---F
| .----. '----' '------'
+--| |--
+--| |--
| |--
clk----|R |--+
'----' |
74*390 |
... |
+----------+
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)


edit: hum, natürlich wieder zu langsam :). Naja, eine 7-Sgement-Anzeige direkt anzusteuern ist keine Hexerei. Man braucht nur ein wenig mehr Pins und 1 Transistor pro Annode/Kathode (wenn man die einzelnen Charactere gemultiplext antreibt), das ist HW-mäßig alles. Wenn man 2 Timer frei hat (einen für das messen, einen für den Multiplex der Anzeige), ist es sehr einfach, ansonsten muss man ein wenig tricksen, es geht natürlich auch ohne einen eigenen Interrupt (nur hab ich das Flussdiagramm dafür nicht auf der Festplatte :D).

nunzio
29.08.2006, 15:50
mit programmirung kenn ich mich leider nicht aus .

aber gibt es nicht ein IC das einfach eine Zeitkonstante und ein H/L Signal zusammenbringt und mir dann eine U/min ausspuckt.

oder eine schaltung mit mehreren ICs das das bewerkstelligen kann?

danke für die hilfe

nunzio

dwod
29.08.2006, 16:18
Hi,

schau mal hier :

www.selectronic.fr/includes_selectronic/pdf/Intersil/ICM7226.pdf

das Problem ist nur, dass Du das mit der Anzeige der Umdrehungen irgendwie hinkriegen musst.

Gruss

Wolfgang

kalledom
29.08.2006, 17:02
Hallo Nunzio,
was Du da beschrieben hast, habe ich soeben ein weiteres verschickt, diesmal zur Messung der Drehzahl an einem Vibrafon. Allerdings in einer 'Spezialausführung' mit 2 blauen 7-Segment-Anzeigen, das Stück für 12 Euro. Für die dritte hat das Geld nicht mehr gereicht; Quatsch, es soll bei 05 die niedrigste und bei 95 die höchste Drehzahl angezeigt werden und dient zur reproduzierbaren Einstellung der Rotation, sonst nix.
Schau Dir das Teil man an: http://www.domnick-elektronik.de/aktuell.htm
Allerding: Batterie-Betrieb bei 7-Segment-Anzeige ? Da dürftest Du aber eine recht große Batterie für benötigen.

nunzio
31.08.2006, 09:26
aoso ich bräuchte nochmal eure hilfe

und zwar gibt es ein IC das Impulse pro minute oder sekunde auswertet?

und eine andere frage auch noch ich suche ausserdem noch ein CMOS IC zur flankenauswertung
danke für eure schnelle hilfe
mfg
nunzio

shaun
31.08.2006, 13:21
Solche ICs GAB es mal, aber seit ca 20 Jahren haben Microcontroller aufgrund von Flexibilität und Preis die Dinger komplett verdrängt. Uhren- und Zähler-ICs, die es v.a. von Intersil in Massen und für jede erdenkliche Anwendung gab sind praktisch nicht mehr zu bekommen. Der "empfohlene" ICM7226 hat als ich ihn zuletzt gesehen habe um die 50 Euro gekostet, dafür schreibt Dir ein Hobbyist sicher ein kleines Programm ;)
Ein IC, wo Du Dein unbehandeltes Signal reingibst, hinten die 7-Segment-Anzeigen dranbastelst und mit Batterie und frommen Wünschen Funktion erwartest, gibt es nicht. Du wirst also eine nicht ganz unkomplizierte Schaltung aus einer Menge CMOS-ICs zusammenbasteln müssen oder einen Controller programmieren.

pongi
31.08.2006, 13:58
Bin auch der Meinung, dass du nicht um ein µC kommen wirst...
Schau mal doch bei mikrocontroller.net vorbei, die haben ein sehr gutes Einsteigertutorial für AVR Programmierung. Wenn du dir ein bisschen Zeit nimmst, wirst du das mit dem programmieren schon schaffen, ausserdem lohnt es sich wirklich.

dwod
31.08.2006, 14:25
Sorry mit dem 7226, hab nicht gemerkt, dass ich schon so alt geworden bin :-s

Natürlich ist ein Microcontroler die beste Lösung.Wenn Du es aber unbedingt diskret aufbauen möchtest (allerdings haben die LEDs am Ausgang) nur so als Idee:

http://www.digitaler-drehzahlmesser.de/

Die arbeiten mit einem Frequenz--Spannungswandler.Wäre auch ne Möglichkeit, ein Digitalmultimeter (Bausatz ca.EUR15) und den Eingang mit dem Wandler beschalten.

**Keine Gewähr auf Lieferbarkeit der Bauteile**

Gruss

Wolfgang

nunzio
31.08.2006, 14:52
da haben wir ein problem mit dem proggen
1) wir haben kein prgogrammiergerät
und 2)wir haben nicht mehr arg viel zeit

aber das mit dem proggen is ne gute idee werd ich mir auch mal aneignen.

und wir werden es schaffen mit cmos sind schon ein ganzes stück weitergekommen.

nur das problem ist das multiplizieren mit cmosbausteinen daran hängen wir noch (für tipps bin ich immer dankbar)

aber wenn einer lust hat mir ein Microcontoller zu proggen und ihn mir mit schaltplan und und erklärung evtl den programm zuschicken will hätte ich da auch nichts dagegen :cheesy:

man sagt den preis und das geld wird überwiesen :cheesy:

mfg
nunzio

kalledom
31.08.2006, 16:08
Hallo nunzio,
so ein Platinchen kann ich Dir für 35 Euro abgeben. Da drin enthalten sind:
Platine, PIC mit Software, Quarz, RS232 mit MAX232 und Pfosten, Spannungsregler 78L05, Elko, diverse Widerstände und Kondensatoren, 50 cm Flachbandkabel mit 10-pol. Pfosten und 9-pol. SubMinD-Buchse für in die SIO eines PC, Versand.
Ob X1 und X2 als Pfosten oder Pfostenbuchse bestückt wird, hängt davon ab, wie Du die Platine mechanisch einsetzen möchtest; die kann ich auch weglassen oder lose dazu legen.
Was nicht dabei ist, sind die Anzeigen und der OpAmp.
Die Anzeigen mußt Du selber besorgen und auf eine Platine löten.
Eine gemeinsame Anode sollten die Anzeigen haben, was aber nicht zwingend ist. Wenn pro Segment maximal 5mA verbraucht werden, können die Anzeigen direkt angeschlossen werden. Ab ca. 6mA sollten Treiber wie z.B. ULN2803 für Anzeigen mit gemeinsamer Anode oder UDN2983 für Anzeigen mit gemeinsamer Kathode verwendet werden.
Auf keinen Fall die Vorwiderstände für jedes Anzeige-Segment vergessen, auch nicht für den Punkt.
Alternativ kannst Du die Anzeige mit 8...24 LEDs als Balken- / Rund-Anzeige aufbauen.
Für eine Spannung 8...12V mußt Du selbst sorgen. Ein 5V-Regler für PIC und MAX sitzt auf der Platine. Die Anzeigen können nicht von diesem Regler mit versorgt werden.

Gedacht ist die Platine zum Drauf- oder Druntersetzen auf eine andere Platine mit Loch- oder Streifenraster.
Wie das aussieht, hast Du ja schon sicher unter http://www.domnick-elektronik.de/aktuell.htm gesehen. Die Lochraster-Abstände kannst Du den Bildern entnehmen.
Die Einer-, Zehner- und Hunderter-Anzeige kann beliebig an Port B, C und D angeschlossen werden, so wie die Verbindungen am einfachsten gemacht werden können; wo was sitzt, kann konfiguriert werden. Nur innerhalb der Bits 0...7 darfst Du nix verdrehen. Angezeigt werden Zahlenwerte 0...255. Deshalb reichen evtl. auch 2 7-Segment-Anzeigen und 2 LEDs. Eine direkte Drehzahlanzeige wäre z.B. 0...25,5 Tausend oder 0...2,55 Tausend. Durch Multiplikation und einen Offset kann die Messung in ein anderes Anzeige-Ergebnis gewandelt werden.
Zum Konfigurieren ist ein PC mit einem Terminal-Programm wie z.B. Term oder ProComm (DOS) erforderlich.
Über die SIO können auch die Daten zum PC gesendet werden oder eine Zahl 0...255 vom PC zur Anzeige geschickt werden.

shaun
01.09.2006, 09:46
Das Angebot solltet ihr annehmen! Wenn man mit Logik arbeiten wollte wäre der erste Schritt, arithmetische Operationen zu vermeiden. Notfalls würde man sich den Takt für die Zähler mit einer PLL so hinfummeln, dass die Anzeige die "echten" Umdrehungen anzeigt, aber rechnen würde man mit diskreten Bausteinen nie freiwillig. Wenn ihr schon auf dem Weg wart, wird es Zeit, die Richtung zu ändern :)
Mit Artithmetik werdet ihr einzige zehn ICs brauchen, insofern zieht das Argument mit dem nicht vorhandenen Programmer kaum, für den AVR-Programmer braucht man nämlich nur ein IC...

nunzio
01.09.2006, 13:28
hört sich gut an aber...
die schaltung ist nur ein prototyp und soll 70 mal reproduziert werden NICHT kommerziell!!!!!
es ist leicht enttäuschend dass es kein ic mehr gibt dass multiplizieren kann mit den ttl ICs 74284 und 74285 (8bit "rechner") ist der einzige multiplizierer den ich gefunden habe ausgestorben cmos noch nix gefunden :-k
gibt es den kein derartiges bindeglied zwischen cmos und microC dass so etwas kann ,das ohne jegliche schaltugsexterne programmierung auskommt?????????
es ist leicht ärgerlich dass der fortschritt den "einfachen mann" an seinem schaffensdrang behindert ^^
wie gesagt die schaltungen müssen ohne proggerät auskommen und dürfen trotzdem nicht zu umfangreich werden (keine 500x500 platine)
](*,)

shaun
01.09.2006, 16:49
So noch ein letztes Mal zum Mitschreiben, anscheinend hat sich bei Dir eine latente Erkenntnisresistenz bereits manifestiert: mit Microcontroller sind das 20 Beine+Quarz+Hühnerfutter, die Programmierung erfolgt mittels einer hier zigfach verlinkten Trivialschaltung und einem Freewareprogramm, die Programmentwicklung in C unter *nix oder Windows ebenfalls mit Freeware. Der Controller kostet keine 2 Euro, die Platine wird mit Anzeigen kleiner als Zigarettenschachtelgröße. Deine Vorstellung, die sich angeblich dadurch sowas von auszeichnet, dass man sich das Trivialstprogrammiergerät und die für-Lau-Software spart, benötigt MEHR ALS EIN DUTZEND ICs, eine entsprechend große Leiterplatte, einiges an Logiktüftelei und ist unflexibel bis zum Erbrechen. Und Multiplizieren oder dividieren musst Du auch nicht, dass Du über entsprechende Hinweise hinwegliest, kann ich eigentlich nur als "versteh ich nicht, les ich nicht" interpretieren. Ich entschuldige mich im Vorwege für den Tonfall, aber ich weiss wirklich nicht, warum Du hier um Rat fragst, wenn Du jeglichen Rat ignorierst und weiterhin TTL-Gräber zusammenfädeln willst, die nachher aus unbeschaffbaren Stromfressern für teuer Geld bestehen, Platz fressen und keinerlei Änderungsmöglichkeit ohne Dremel+Lötkolben mehr bieten, wenn eine preiswerte Controllerschaltung Deine Aufgabe elegant lösen kann. Und weg!

FriLu
01.09.2006, 19:02
Hallo nunzio,
lass' dich nicht verschrecken O:)
Es gibt durchaus noch möglichkeiten, sowas digital OHNE µc zu lösen.
Ich hab' vor Jahren mal so was ähnliches mit dem CMOS-IC 4553 gebaut.
Das IC enthält einen 3-Digit-BCD-Zähler mit Zwischenspeicher und Multiplexausgängen im 16 Pin-Gehäuse( kostet bei Reichelt 1,55€ ).
Das grösste Problem dürfte imho die 1sek Zeittakterzeugung sein- damit steht und fällt ja die genauigkeit. Da geht aber der 4060 ( 14 stufiger asynch. Binärteiler mit oszillator ). Mit Uhrenquarz 32.768 kHz erzeugt der einen 0,5 sek Takt. Problem dabei: die Betriebsspannung muß stabil sein.
Also mal ( ohne Garantie ) zusammengefasst:
Schmitt-Trigger am Eingang zur Impulserzeugung,
Da bei dir 6 Imp/U sind, teiler durch 3,
damit den 4553 füttern,
mit dem vom 4060 erzeugten 0,5 sek-Takt Zählstand in ( Internen ) Zwischenspeicher übernehmen ( also anzeigen ) und Zähler resetten.
Also 5 ICs ( mit Anzeigedekoder und Vorteiler ) und div. Hühnerfutter drumrum-
und deine Anzeige wird alle 0,5 sek aktualisiert O:)
MfG Lutz

shaun
01.09.2006, 19:36
Eben, einiges an ICs und Hühnerfutter, jedes einzelne so teuer wie der Controller aus meinem Vorschlag, bei 70 Exemplaren also ein Kriterium. Aber solange der OP irgendeine willkürliche Torzeit nehmen und anschliessend mit Arithmetikschaltkreisen teilen oder was auch immer will kann man auch gleich gegen eine Wand springen, hilft ähnlich viel :(

FriLu
01.09.2006, 21:07
@shaun,
persönlich bevorzuge ich auch die µC-Lösung, ich wollte nur zeigen, das es auch noch ohne geht. Was nunzio letztendlich nimmt, muß er entscheiden...
MfG Lutz

shaun
01.09.2006, 21:47
Natürlich muss er das, und wie es bisher aussieht, wird er das auch ](*,)
Aber vielleicht irre ich ja auch und alles wird gut, zum Wochenende muss man auch mal hoffen :) Also Nunzio, nicht entmutigen lassen, aber bei 70 Stück auch daran denken, dass irgendwer die 15-20 ICs bezahlen und bestücken muss, von den Platinen und dem Beiwerk mal abgesehen.

FriLu
02.09.2006, 01:35
So,
hat mich doch der Ergeiz zerfressen... :cheesy:
Also 5 ICs, bei Reichelt für 2,66 €, Quarz, R's C's ~1,30 € 3 7seg.Anzeigen 3,30 €;
Das ganze dürfte auf eine 1/4tel Europlatine passen.
Schaltplan:
Die Spannungsversorgung hab ich weggelassen, da dürfte zwischen 3 und 15 V alles gehen ( Widerstände anpassen! ). EMPFEHLUNG: 5V; bei Batteriebetr. 4,5V.
Ich hab' die Schaltung nicht getestet, kann also die funktion nicht garantieren!
MfG Lutz

[Edit] 04.09. Leider ist im Plan ein Fehler: T1 vom Zähler/Speicher gehört an Ucc, NICHT an Masse!

shaun
02.09.2006, 10:07
Hmm... wenn denn Umdrehungen pro Sekunde gefragt waren? Da der OP wild herumrechnen wollte, hatte ich auf RPM getippt, aber das lässt sich ja auch machen: 6 Impulse pro Umdrehung, 1 Sekunde messen und eine feste Null hinten dran oder "x10" beschriften. Mit Controller liesse sich natürlich noch ganz toll eine gleitende Mittelwertbildung realiseren, aber Programmiergeräte sind ja Satanswerk. Ein Lob übrigens für Deine Schaltung, hat mich an meine erste Stoppuhr erinnert: 45 CMOS-ICs, 6-stellige Zeitanzeige, 100 Zeitenspeicher in einem CMOS-RAM, alles komplett ohne Programmieren. Dafür ein irrsinniger Drahtverhau und ohne Nervenzusammebruch nicht mehr änderbar ;) Und um Gatter zu sparen natürlich Dioden-Widerstands-Logik dazwischen, von den ganzen Zeitgliedern im us-Bereich ganz abgesehen.

FriLu
02.09.2006, 14:10
Ja, der Vorteil von µCs in solchen Schaltungen ist u.a. das man ohne Klimmzüge eine Umschaltung RPM/RPS realisieren kann :cheesy:
Irgendwo in der Mitte des Threads steht aber was von minute oder sekunde ( sekunde ist einfacher :-b ).
LG Lutz

nunzio
04.09.2006, 15:49
hi nochma
vielen dank für die kuelle schaltung wie shaun schon sagte brauchen wir ja noch nen multiplizierer für RPM :-k
des schlechte is nur dass ich keinen finde der ohne extra takt rechnet
ich find einfach keinen ](*,)
ich weiss ihr findets total lustig wie ich hier auf der alten scheisse rumreite
ich hab echt nix gegen mikros im gegenteil aba die Zeit und das geld!!!
auf jeden fall wärs echt cool wenn es da was geben würde sas 10x multipliziert und ihr was davon wüsstet und mir mitteilen könntet O:)
thy

kalledom
04.09.2006, 16:24
Hallo nunzio,
Du brauchst nix multiplizieren oder so.
Normalerweise gehst Du von einer Torzeit / Meßzeit von 1 Sekunde aus; damit erhälst Du Umdrehungen pro Sekunde Ups.
Wenn Du die Torzeit veränderst, z.B. auf 0,6 Sekunden, dann erhälst Du ...
50 Ups * 0,6 Sek = 30 .... Anzeige 3,0 TUpm
50 Ups * 6 Sek = 300 .... Anzeige 3,00 TUpm
Alles klar ?

FriLu
04.09.2006, 19:04
So,
Schaltung nochmal überarbeitet ( Promt Fehler entdeckt ) - gestern fiel mir noch ein, das der 4060 (An)schwingprobleme hat, deshalb ext. Quarzgenerator. Noch eine Erweiterungsmöglichkeit auf 3 1/2 st. Anzeige hinzugefügt, sowie eine Umschaltung RPS / RPM eingebaut. Damit sinds jetzt 7 ICs. :-s ](*,)
Mein Drucker ist kaputt, ich kann nicht mal mein Layout ausdrucken :evil: :evil:
Ich bin nicht gut im Erklären, ( das wird ein Roman O:) ) deshalb bei Unklarheiten mal fragen...
MfG Lutz

nunzio
05.09.2006, 10:34
vielen dank frilu für deinen unermüdlichen einsatz
ich habe versucht die von dir verwendeten ICs aufzutreiben conrad franell reichelt bin aber nicht fündig geworden es is halt immer das gleiche problem...zu abgelutscht
ich bräuchte irgendwie nachfolgermodelle oder genauere bezeichnungen nachfolger
ich wünschte ich hätte mih schon früher mit mikros befasst :cry:
na ja nichts desto trotz dank ich euch allen

kalledom
05.09.2006, 11:00
Hallo nunzio,
ich bekomme langsam das Gefühl, Du willst den DZM nicht wirklich bauen, denn
ich habe versucht die von dir verwendeten ICs aufzutreiben conrad franell reichelt bin aber nicht fündig geworden es is halt immer das gleiche problem...zu abgelutscht z.B. beim Reichelt:
MOS 4017 = 0,25 €, MOS 4553 = 1,55 €, MOS 4511 = 0,36 €, MOS 4060 = 0,30 €, MOS 4093 = 0,20 €, MOS 4013 = 0,20 €, ....
Den Rest suche ich jetzt nicht auch noch raus. Bei den anderen Lieferanten schau ich nicht rein, weil dort die Teile auch erhältlich sind; es sind stinknormale Standard-IC's.

nunzio
05.09.2006, 11:32
ja leider muss man sich manchma auf seine kollegen verlassen können...
aber danke für den hinweis^^

nunzio
05.09.2006, 11:39
MOS 4093
nach dem schaltplan von frilu wird ein 4090 verwandt ich wusste ja nicht dass der 4093 die selbe funktion erfüllt???!!!.

FriLu
05.09.2006, 13:02
Hallo,
ich habe jetzt mein eigenes jpg mal runtergeladen, weil ich dachte, das die 3 zur 0 geworden ist -> war aber nicht. Für mich -und andere- reicht ein Blick auf das Symbol, um zu wissen wer gemeint ist ( obwohl ich aus Faulheit das Schmitttriggersymbol weggelassen habe ), der 4093 ist ein IC mit Schmitttrigger-eingängen, sonst wie 4011 - ein 4x2 NAND. Der "4090" taucht in meinen tabellen nicht auf, den scheints nicht zu geben O:) .
Im übrigen, hier schreibt immer einer: " Wer lesen kann, ist klar im Vorteil."

Das IC enthält einen 3-Digit-BCD-Zähler mit Zwischenspeicher und Multiplexausgängen im 16 Pin-Gehäuse( kostet bei Reichelt 1,55€ ).

Also 5 ICs, bei Reichelt für 2,66 €, Quarz, R's C's ~1,30 € 3 7seg.Anzeigen 3,30 €;
Die 5 ICs beziehen sich auf V1.
MfG Lutz