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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sensor autark betreiben mit einem Thermogenerator



shifti
15.08.2006, 15:10
Hallo Allerseits,

Ich habe ein Problem und zwar versuche ich über einen Thermogenerator
der ungefähr max 100mV rausgibt eine Schaltung zu basteln die einen
Elektroniktauglichen Pegel von 3.3V bzw. 5V erreicht.
Das Problem ist jetzt eben nur das sämtliche Bauteile die in der Lage
sind Spannung hochzusetzen eben erst ab 0,7V anfangen.
Ich habe mich schon mit Oszillatoren auseinander gesetzt aber komm auf
keinen grünen Zweig, zumindest Simulationstechnisch nicht (mit PSpice).
Mein Ansatz war Gleichspannung zu zerhacken und einen mit einer Spule
das ganze dann ein bisschen hochzusetzen um den Kondensator zu laden
(stichwort Meißner oder LC-Oszillator) aber es funktioniert einfach gar
nichts.
Bin jetzt schon 2 Wochen intensiv am Probieren und Simulieren.
Also wenn irgendjemand ein tipp hat wie ich aus 100mV meinetwegen auch
nur auf 0,7V komme wäre mir sehr geholfen.
Germaniumtransistor kommt nicht in Frage da er zu groß ist und nicht in SMD erhältlich.
Joule Thief Schaltung funktioniert nur bis zu 500mV Eingangsspannung und dann auch nur wenn eine LED hinten dran ist (Wieso eigentlich?)
Ich danke euch recht herzlich im Vorraus.

Gruß Jürgen

Moritz f.
15.08.2006, 16:45
Hallo,
ein Operationsverstärker geht doch sicher schon unter 0,7V wenn du ihm eine negative Versorgungsspannung gibst!

Mfg Moritz

Madgyver
15.08.2006, 16:59
Die negative versorgungsspannung, muss dabei aber auch in gewissen Grenzen liegen --> Die Spannungsdifferenz muss über dem Arbeitsminimum liegen. Im allgemeinen sind das +-12V

shifti
16.08.2006, 06:44
Aber wie kann ich nur mit einem Thermogenerator als Quelle eine negative Spannung erzeugen noch dazu so groß das ein OP fuktioniert?

shifti
16.08.2006, 08:46
Hey nochmal an alle,

Ich habe nun eine Frage die Ihr mir vielleicht aus dem Stehgreif
beantworten könnt und sagt man ist der blöd!
Aber wer weiß:
Also , ist es möglich aus 2 Schottky Dioden oder irgendeiner
Kombination einer schottky Diode mit einer anderen Diode einen
"Transistor" zu Bauen der eine Schaltschwelle von 0,3 V
unterschreitet bei einem Strom unter 100mA?
Da würde es nähmlich massig SMD bauteile dafür geben und ich Simulier
gerade fleißig kriegs aber momentan nicht hin.

Vielleicht ist es auch nicht möglich, hab da echt zu wenig ahnung?
Ich hab die Schaltung wie sie nicht funktioniert mal angehängt.
Gruß jürgen

shifti
16.08.2006, 08:50
sorry hier die schaltung

Tequila
16.08.2006, 09:21
Ich kann die datei leider nicht öffnen, da ich die Programme für nicht zuhause aufm Rechner hab.. daher Versuch ich zu erahnunen wie es aussieht.

Aber man kann einen Transitor als Erstatzschaltbild fürs einfache Rechnen als 2 Dioden darstellen. Das gilt dann aber nur theoretisch und würde auf garkeinen Fall den Transistor ersetzen.

Wenn du 2 Dioden parallel Schaltest bleibt die Schaltschwelle bei 0,7V jedoch steigt der maximale Strom aufs doppelte.


Wie gesagt ich hab deine Schaltung nicht gesehn.. kannst ein jpg schicken ? dankee

PS: Germanium-Transitoren haben neben einer Tonne voll Nachteile auch einen überragenden Vorteil.. die Schaltschwelle von ca. 0,3V

shifti
16.08.2006, 09:34
Hier ein bild.
Die Schaltung ist mit LTspice von switchercad gemacht kann man sich frei downloaden.

shifti
16.08.2006, 09:35
Sorry
Hier ein bild.
Die Schaltung ist mit LTspice von switchercad gemacht kann man sich frei downloaden.

Tequila
16.08.2006, 10:08
D2-D3 ist dein "transitor".. jo so kann man ihn vereinfacht darstellen.
Aber er wird in der tatsächlich augebauten Schaltung nicht das zun was du möchtest.

Bin mir auch nicht sicher was du am Ende haben möchtest, da mein Wissen darüber sehr klein ist.

So wie ich es verstanden habe, möchtest du ein einfaches ja/nein mit 5V/0V vom Thermogenerator haben. Da aber nur 100mV rauskommen musst du es hochsetzen.
Um ehrlich zu sein weis ich nicht ob Gleichspannung aus einem Thermogenerator kommt, aber ich nehms mal an.

Wenn du in serie zum Thermogenerator einfach ne fixe Gleichspannung von sagen wir 0,6V hängst (2 Widerstände als Spannungsteiler), würden die 0,1V ausreichen um auf die Schwellspannung eines Tansitors zu kommen und ihn durchsteuern.. der Transitor kann deinen 5V Pegel dann übernehmen.

Bitte nicht schalgen falls es unsinnige simpel-denkweise ist..

Tequila
16.08.2006, 11:22
Beim nochmaligen durchlesen des threads ist mir aufgefallen das du aus den 100mV direkt 5V machen willst, ohne dazu irgendwo anderes Spannung abzwacken zu müssen. korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege

shifti
16.08.2006, 11:44
Ja genau so ist es die 100mV müssen reichen um 3,3V oder 5V zu bekommen. Aber fürs erste wärs mal ein echter erfolg einen Pegel um die 0,7Volt zu bekommen! Von da an ist es kein Problem mehr.
Das mit dem Transistor funktioniert so nicht, aber es muss doch eigentlich irgendeine kombination von dioden geben die mit 100mV ansteuerung es schafft ein Transistor Ersatzschaltbild zum funktionieren zu bringen?

Tequila
16.08.2006, 11:52
öha, das dürte schwer werden.
Alle Möglichkeiten die ich gesehn hab Spannung hochzusetzen brauchen schon mindestens 0,7V an denen man nicht vorbei kommt.

Mir ist grad ne Möglichkeit eingefallen.. zumindest wie es funktionieren könnte. Wie viel Strom kannst du aus dem Thermogenerator ziehn ?

shifti
16.08.2006, 12:46
Mit einem kleinen Verbraucher bis 10 Ohm ca. 20mA.

Tequila
16.08.2006, 12:50
Mit einem kleinen Verbraucher bis 10 Ohm ca. 20mA.
Hätt ich mir fast gedacht.. ok dann fällt meine Idee flach.

Wo bleiben die Spezialisten ? Helft shifti

shifti
16.08.2006, 13:27
Genau helf mir mal jemand, das ding ist nähmlich ziemlich geil, weil wenn das klappt kann man zum Beispiel siene Fernbedienung nur durch in die handnehmen mit Spannung versorgen. 10K Temperatur unterschied reicht aus um 100mV zu kriegen

Madgyver
16.08.2006, 14:25
Man kann keinen transistor so aufbauen, weil ein Bipolar Transistor darauf beruht das die Halbleiterschicht der Basis extrem dünn ist.

Tequila
16.08.2006, 14:36
Man kann keinen transistor so aufbauen, weil ein Bipolar Transistor darauf beruht das die Halbleiterschicht der Basis extrem dünn ist.

wissen wir :)

Aber trotzdem muss eine Lösung für das Problem gefunden werden, egal ob mit oder ohne Transistor.

Aber die geschichte mit der fernbedingung dürfte so nicht klappen.
Egal ob du 5V aus den 100mV machen kannst oder nicht:
20mA bei 100mV sind blos 2mW.
Aus 2mW kann man nicht mehr mW machen...
Die "hochsetzelektronik" wird sich auch noch was gönnen, und ich bezweifle sehr stark das sich damit irgendwas betreiben lässt.

edit:
Ich hab Jahren schon mal ne Ferbedinung gesehen, die mit bloser Körperwärme betrieben wurde. War ein modifiziertes 0815-teil an der die Unterseite mit ner merkwürdigen Folie beklebt war.

shifti
17.08.2006, 07:29
Hey Tequila,

das würde mich sehr interessieren denn irgendwie müssen die die Spannung dann auch hochgesetzt haben und damals gabs noch keine besseren Thermowandler als heute.
Weißt du zufälig noch wo das war?
Hab grad mal im Internet gegooglet aber da kam nix.

Felix G
17.08.2006, 07:54
Also mit den 2mW die das Ding abgibt wirst du nicht weit kommen...
denn selbst wenn du es schaffst die Spannung auf 5V zu erhöhen, sinkt der Strom deutlich unter 1mA.
(auch bei einem perfekten Spannungswandler, den es natürlich nicht gibt)

Aber wenn ich mir den Threadtitel so anschaue, frage ich mich wie der Sensor seine Daten ausgeben soll...
Funk, IR etc. ist alles undenkbar bei nur 2mW Leistung, bleibt nurnoch ein ganz normales Kabel als Alternative.
Wenn aber onehin ein Kabel zum Sensor gelegt werden muss, kann man ihn ja auch gleich damit versorgen.


Gruß,
Felix

Tequila
17.08.2006, 10:12
Hey Tequila,

das würde mich sehr interessieren denn irgendwie müssen die die Spannung dann auch hochgesetzt haben und damals gabs noch keine besseren Thermowandler als heute.
Weißt du zufälig noch wo das war?
Hab grad mal im Internet gegooglet aber da kam nix.

boa, is schon ne Weile lang her, aber ich glaube nicht das von einem Thermogenerator gesprochen wurde. Dass muss aber nix heißen, da sie es vielleicht nur nicht eräwnten. Naja, schon mal daran gedacht mehrere Thermogeneratoren zusammenzuschalten ? :)

Wie auch immeres funktioniert, ich habs im Fernsehn bei ner Sendung gesehn die ab und an, kleine Erfindugen gezeigt hat für den altag. Wie gesagt is schon ein bisschen her und ich hab keinen schimmer wie sie hieß.

shifti
21.08.2006, 17:13
Hey an alle,

Ich hätte mal eine Frage generell zur Joule Thief schaltung.
Und zwar ist mir schon klar das die schaltung eine Kombination des Sperrwandlers und eines Oszillators ist.
Ich habe aber keine Ahnung wie ich das ganze Formelmäßig erklären kann bzw. sagen kann warum es schwingt und rückschlüsse darauf ziehen wie ich die Bauteile dimensionieren soll.
Ich habe jetzt eine schaltung die mit einem Wiesen Transisor bei einer Eingangsspannung von 400mV ca. 800mv rausgibt.
Aber das mit den Formeln wär mir echt wichtig.
Vielen dank!!!!

felix1
20.09.2006, 10:44
Hallo Jürgen, Hallo an Alle !

Das mit dem Thermogenerator verstehe ich nicht. Wieso nur eine so kleine Spannung von 100 mV? Welchen Temperaturunterschied hast Du? Es gibt (z.B http://thermalforce.de) schon Thermogeneratoren, die aus 10 Grad Temperaturdifferenz 1 Volt erzeugen. Sie müssen nur einen Wärmeleitwert von unter 0,3 W/K haben, damit die Temperaturdifferenz auch aufrecht erhalten wird. Dann kannst Du Dir doch die komplizierte Schaltung um auf den Pegel von 3,3 Volt zu kommen ersparen?

Gruß, Felix