Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Balkondach-Steuerung
multi-man
09.08.2006, 00:07
Hallo RN-User...
Ich habe ein kleines Problem ...
Und zwar haben wir bei uns zuhause ein auffahrbares Balkondach gebaut und das dann mit einem Garagentoröffner angetrieben. Das hat auch ne zeitlang ganz gut funktioniert bis die Elektronik von dem Teil den Geist aufgab ...
Nun wollte ich es eigentlich mit ner C-Control Micro steuern, weil ich die noch da hatte .. Also Programm geschrieben, Relaistreiber gebaut, Wippenschalter angeschlossen -> Relais schaltet ein paar mal wunderbar, dann gibts ne kleine Rauchwolke und die C-Control ist futsch ...
Naja, langer Rede kurzer Sinn : Ich brauche zu der Schaltung im Anhang mal einen Tip, wie ich die Endschalter da einbauen kann, damit uns das dach nicht über die Kante hinausfährt ...
Die Endschalter sind zwei Reed-Kontakte mit SCHLIESER-Funktion ...
Christian
squelver
09.08.2006, 07:27
Warum hast du 5V an E1 und E2 anliegen?
multi-man
09.08.2006, 13:39
Achso .. Sorry, das stammt noch aus der Idee mit das ganze mit µC zu steuern. Das sind die Pull-Up Widerstände. Die sollte ich wohl eher gegen Pull-Downs erstezen ...
EDIT: Habs jetzt geändert.
Hat denn keiner eine Idee, mit man mit schliesenden Endschaltern die Relais gegeseitig abschalten kann ? Ich meine mit Öffnern wäre es ja kein Problem, aber mit Schliessern ?
gruß
Hi,
ein Ansatz wäre, hinter E1 bzw. E2 einen Widerstand (so um die 470Ohm) in Reihe mit der Basis des Transistorszu schalten. Hinter diesen Widerstand wird dann die Basis des Transisors mit einem kleineren Pulldown (100 Ohm) über den Schliesser auf Masse gelegt.
Es ist allerdings nicht üblich, solche Positionen als Schliesser abzufragen, da die Funktion nicht immer gewährleistet ist (Drahtbruch), es sei denn man berwendet zusätzliche Überlaufendschalter.
m.f.G.
Wolfgang
multi-man
09.08.2006, 15:05
Danke Wolfgang für den Ansatz, habe ihn mal im Schaltplan eingezeichnet und die Änderungen eingefärbt. (Habe erst mal nur eine Seite geändert)
Das man für Endlagenschalter normalerweise Öfnner nimmt weiß ich, aber es ist von der Konstruktion her so vorgesehen mit den Reed-Kontakten und das will ich eigentlich nicht ändern. Das ist aber auch nicht so schlimm, da man das Dach nur aufmachen kann, wenn man direkt nebendran steht und ausserdem kann es nicht großartig zuweit laufen, da ich Anschlagpuffer angeschraubt habe, dann könnte nur noch der motor anfangen zu streiken und um das zu verhindern möchte ich die endschalter überhaupt einbauen ..
Noch eine Frage: Mit welcher Spannung sollte ich die Transistoren am besten schalten, bzw. welche spannung auf E1 oder E2 anlegen, um den Transistor durchzuschalten ?
Hi Christian,
ich dachte die Schaltung arbeitet schon, bzw. an E1/E2 liegt die korrekte Spannung an.
Also : Welche Spannung hast Du zur Verfügung ?
Dann schaun mer mal. :)
Gruss Wolfgang
multi-man
09.08.2006, 15:59
Die Schaltung arbeitet ja auch schon im Testaufbau, da hast du natürlich Recht ..
Ich habe die TIPs mit 5V angesteuert und dann haben sie auch die Relais angeschaltet, aber ich weiss nicht, ob ich vllt nicht doch mit mehr Spannung schalten sollte ... Zur Verfügung hätte ich 24V und 5V, die ich aber eigentlich nicht mehr brauche. Habe aber auch noch ein paar 7809 rumliegen .. Wäre also auch möglich 9v bereit zu stellen ...
Werde aus Transistor-Datenblättern nie schlau.. Das Datenblatt findet man übrigens hier : http://www.ortodoxism.ro/datasheets/SGSThomsonMicroelectronics/mXyzszw.pdf
kalledom
09.08.2006, 16:40
Hallo,
ich würde zwischen Collektor und Relais oder zwischen GND und Emitter jeweils einen Endschalter mit Öffner setzen, damit das Relais am Anschlag auch wirklich abschaltet. Die Elektronik ist da nicht unbedingt sicher und zuverläßig.
Edit:
@multi-man
Die 470 Ohm zur Basis mit 100 über den Endschalter nach Masse bedeutet:
470 + 100 Ohm = 570 Ohm ... 5V / 570 Ohm = 0,00877 A ... 100 Ohm * 0,00877 Ohm = 0,877 V an der Basis !!!
Warum legst Du die Basis nicht über den Schalter direkt an GND ?
Edit:
Der TIP3055 hat hFE mit 25...70 angegeben. Im ungünstigsten Fall kann der Transistor bei 470 Ohm = 9 mA Basisstrom * 25 / 4 = 54 mA schalten.
Entweder den Widerstand verkleinern (der AVR kann aber nur begrenzt Strom liefern) oder einen Darlington-Transistor einsetzen.
Hi,
jetzt legt mich nicht auf die Widerstände fest. Rs war ein Vorschlag, da weder die Eingangsspannung noch der Ausgangsstrom bekannt war. Wenn kein AVR die Transistoren ansteuert, kann man natürlich die Basen direkt auf GND legen.
Wieso 9mA, die Eingangsspannung an E1/E2 kann bis 24V betragen.
(Siehe vorherige Postings).
Gruss
Wolfgang
multi-man
09.08.2006, 17:11
@kalledom
Gute Frage ..
Also so wie ich es im Anhang habe habe ich es im moment mal aufgebaut und es funktioniert auch, aber der Spannungsregler wird dabei recht heiss ...
Sollte ich da noch was dran ändern ?
multi-man
09.08.2006, 17:45
Hab gerade nochmal nachgeguckt, der 7805 wird sogar unbelastet schon mehr als handwarm ... ist das normal ? oder könnte das von der restwelligkeit meiner 24V kommen, die sind nämlich nur durch einen Brückengleichrichter gleichgerichtet ....
gruß
kalledom
09.08.2006, 17:56
Für einen Spannungsregler brauchst Du eine 'halbwegs vernünftige' Gleichspannung und nichts Pulsierendes. Das dürfte auch noch weitere Probleme mit sich bringen.
Was die TIP's betrifft, ich bin davon ausgegangen, daß die Eingänge zu den TIP3055 von einem AVR angesteuert werden; der kann nur max. 5V. Darauf basiert der obige Beitrag von mir.
Wenn dort höhere Spannungen anliegen, ist trotzdem der Basisstrom so zu berechnen, daß der zu schaltende Strom Minimum durch 10 dividiert als Basisstrom fließen sollte, weil der TIP sich sonst aus dem Schaltbetrieb in den Regelbereich begibt.
Edit: Unmittelbar vor und hinter dem Regler jeweils 100nF Kerko und 10µF Tantal, sonst könnte der Regler schwingen und wird dann auch heiß.
multi-man
09.08.2006, 18:20
Ok, ich könnte ja auch die 24V noch glätten, dann bekomme ich aber natürlich ca. 35V heraus und ich weiß nicht ob ein 7805 damit als Eingangsspannung noch zurecht kommt
kalledom
09.08.2006, 19:46
Sprichst Du von 24V Wechselspannung, die aus dem Trafo kommen oder von 24V Gleichspannung hinter dem Brückengleichrichter ?
Wenn Du hinter dem Gleichrichter 24V glättest, erhöht sich die Spannung nicht wesentlich, sie wird nur glatt. Aber 24V - 5V = 19V wird evtl. eine hohe Verlustleistung geben, wenn der Regler belastet wird: bei 0,1A * 19V = 1,9W als Wärme. Da ist ein Kühlkörper erforderlich.
multi-man
09.08.2006, 22:32
Also wenn mich nicht alles täuscht, dann habe ich doch wenn ich an die 24V DC aus dem gleichrichter mit nem Elko glätte am Ende 24 * 1.4 = knapp 34V.
Das habe ich auch (gerade mal getestet ... ) Ist ja bei ner Vollwellengleichrichtung auch normal soweit ich weiß ....
kalledom
10.08.2006, 00:08
AC * 1,414 = DC, weil die Wechselspannungs-Angabe ein Effektiv-Wert ist !!!
Wenn 24V aus dem Trafo kommen, dann ist hinter dem Brückengleichrichter 24VAC * 1,414 - (2 * 0,7V) = 33,936VDC - 1,4V = 32,536VDC.
Im Leerlauf hat der Trafo 10...20% mehr Spannung; die Gleichspannung ist dann 14,14...28,28% höher.
multi-man
10.08.2006, 01:28
Sag ich ja
Schon mal Danke an alle !! Habe es jetzt mal so aufgebaut und bis jetzt funktioniert alles wie es soll ... *aufHolzKlopp*
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.