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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : HF Verstärker



M@zzää
08.08.2006, 20:52
Benötige für mein Experiment (siehe Thread Funk oder nicht Funk) einen HF Verstärker für 50khz bis 1mhz also ziemlich breitbandig!

Wenns geht optinal nur mit Transistoren von denen hab ich massig ^^

Hab leider keine Erfahrungen in diesem Bereich bezüglich rückkopplung usw... ein tut würde mir auch sehr helfen ^^"

Wir haben Kabellängen von mehreren Kilometern zu schaffen! Deshalb is dieser AMP nötig. Bin gerade dabei es bei der örtlichen Post zu melden das ich dieses Experiment durchführen werde, obwohl es sich um ein geschirmtes Kabel handelt, aber ich will einfach kein Risiko eingehen ;)

mfg
max

dennisstrehl
09.08.2006, 01:50
Äähhh... meinste nich das geht einfacher? Was wollt ihr genau übertragen?

Analog? Dann würde ich schauen, dass ich nen OpAmp finde, der einigermaßen hohe Frequenzen schafft (und natürlich auch die passende Slew-Rate hat) und gleichzeitig ordentliche Ströme liefern kann (ich glaube, bei den Kapazitäten auf 1km muss dat sein....) Kannst dich ja mal bei www.analog.com, www.maxim-ic.com etc. durch die Suchfunktionen wühlen.
Viel Spass

MfG

M@zzää
09.08.2006, 08:21
eigentlich will ich "einfach" nur am oder fm modulierte piepstöne übertragen mal ruppig gesagt ^^"
könnte es nicht einfach gehn wenn ich diesen hier nehmen würde:
http://elektronik.kai-uwe-schmidt.de/projekte/transistorverstaerker/plan.png

und über einen hf tauglichen transistor laufen lassen?

mfg
max

Manf
09.08.2006, 09:08
Bei den Kabellängen solltest Du Dir das Kabel genauer ansehen, (Kapzität), Wellenwiderstand, Dämpfung.
Einen niederohmigen Treiber für das Kabel wird man dann sicher auch finden.
Manfred

PeterPan
09.08.2006, 09:11
Hallo,

die Bandbreite wird bei Verstärkern nach oben durch den Transistor begrenzt.
Da wäre zunächst einmal die Transitfrequenz. Das ist die Frequenz bei der die Stromverstärkung auf den Wert 1 abgesunken ist. Diese Transitfrequenz ist zudem auch noch abhängig vom Kollektorstrom und wird beim BC337 mit 100MHz bei Ic=10mA und 200MHz bei Ic=50mA angegeben.
Desweiteren beeinflussen die Kapazitäten der Sperrschichten den Frequenzgang. Bei Kleinsignaltransistoren liegen sie im Bereich von einigen pF.
Bei einer Bandbreite von 1MHz ist dieser Transistor also durchaus noch zu gebrauchen.

Bei Deiner Schaltung ist der relativ hohe Ausgangswiderstand der Emitterschaltung viel wichtiger. Du willst über eine größere Strecke Leistung mit einer Leitung übertragen. Das geht nur mit Leistungsanpassung. Also muß der Wellenwiderstand der Leitung gleich dem Ausgangswiderstand des Verstärkers sein.
Also bleibt die Frage was für eine Leitung Du verwendest. Dann sehen wir weiter.

Bis bald,
Peter Pan

M@zzää
09.08.2006, 09:23
puff... kabel dachte mal an rg58 da hab ich noch ca 3 kilometer xD das wären dann 50ohm impedanz und ne ziemliche dämpfung pro meter >.< da denke ich komm ich nicht einmal 500meter und das ding brennt mit wegen der reflexionen ab...

dann gäbe es noch das gute alte sat kabel mit 75ohm hat auch eine mörder dämpfung aber denke das dieses kabel geeigneter wäre...

PS: hab gerade ner menge hartz 4 emfängern den tag gerettet 83euronen nur damit 2 typen von der reg tp dabei stehn wenn ich das ding für 90minuten ausprobier den termin leg ich fest also sobal wie möglich xD

PPS: dachte beim transistor an einen bc223 der sollte auf jeden fall leistung zeigen und ein paar watt rausschmeissen

also in der theorie würde der verstärker funktionieren? nur würde dann das gerät wahrscheinlich zerstört werden da die anpassung nicht stimmt oder wie?

Manf
09.08.2006, 09:56
http://www.classicint.nl/textdui/dkabeldem.htm

Das mit der Dämpfung sieht gar nicht so schlecht aus wenn man RG58 für 1MHz nimmt.

Der Verstärker sollte dann auch 50Ohm Ausgangswiderstand haben.
Manfred

PeterPan
09.08.2006, 10:21
Angenommen wir hätten bei 1MHz eine Dämpfung von 2dB/100m, dann wären das bei 3km also 60dB. Von jedem Volt das reingeht bleibt am Ende 1mV über. Der Verstärker am Ende muß also wieder 60dB verstärken. Eigentlich kein Problem, wäre da nicht das Rauschen das immer mit verstärkt wird.
Das ist der Grund warum in Kabelnetzen alle paar 100m ein Verstärker sitzt.

Reflektionen lassen sich vermeiden wenn der Ausgangswiderstand des Senders und der Eingangswiderstand des Empfängers beide gleich dem Wellenwiderstand der Leitung sind.

Bis bald,
Peter Pan

M@zzää
09.08.2006, 10:42
mhm okay ich denke mit geeigneter schirmung wäre das rauschen zu vernachlässigen

also der verstärker wäre nach widerstands anpassung funktionsfähig so wie er jetzt dasteht?

mfg
max

PeterPan
09.08.2006, 14:30
Die Abschirmung hat mit dem Rauschen nichts zu tun. Rauschen entsteht durch zufällige, nichtgerichtete Bewegung der Ladungsträger. Daher rauschen alle Bauelemente mehr oder weniger.

Als Verstärker würde ich eher eine Kollektorstufe oder eine Gegentaktstufe verwenden.

Bis bald,
Peter Pan

M@zzää
09.08.2006, 16:02
mhm interessant!

werde es mal mit der gegentaktstufe versuchen!

ich berichte euch dann was passiert

vielen dank
mfg
max

dennisstrehl
09.08.2006, 16:07
Komm aber bitte nicht auf die Idee, die in der Schaltung dargestellten Transistoren zu benutzen ;)
BFxxx oder BSxxx sind gut für hohe Frequenzen geeignet.
BC547 u.ä. gehen auch noch, aber BC140 haben ne Transition Frequency von 50MHz - Ich glaube, das ist 'n bisschen wenig.
MfG

M@zzää
09.08.2006, 16:09
mhm eins noch ich denke mal es handelt sich bei den widerstandangaben jedes mal um kohm?

M@zzää
09.08.2006, 16:22
habe noch ein paar FETs rumliegen kann ich die auch verwenden?

laut angaben sind die bis 140mhz geeignet ich denke das geht ^^

dennisstrehl
09.08.2006, 16:48
> mhm eins noch ich denke mal es handelt sich bei den widerstandangaben jedes mal um kohm?

Das bezweifle ich. Ich denke, das sind Ohm.

Mit FETs funktioniert das so nicht richtig, da sie spannungs- und nicht stromgesteuert sind. Die Schaltung ist nunmal auf Stromgesteuerte, also bipolare Transistoren ausgelegt.

PeterPan
09.08.2006, 17:49
Fehler!

Es muß natürlich BD139 und BD140 heißen.
Und die richtigen Widerstandswerte sind beim Übertragen ins Zeichenprogramm auch verlorengegangen.
Sorry.

Hier noch mal die korrigierte Version. Die Schaltung hatte ich eine Zeit lang als Verstärker im Einsatz. Die Bandbreite beträgt ca. 1,5MHz.

Bis bald,
Peter Pan

PS: Vielleicht kann ja jemand die falsche Zeichnung entfernen?

dennisstrehl
09.08.2006, 18:00
> PS: Vielleicht kann ja jemand die falsche Zeichnung entfernen?

Also eigentlich müsstest du das am besten können ;)
(Edit-Button, und dann unten Anhang löschen)

M@zzää
09.08.2006, 20:32
scheisse! O.o

jetzt hab ich nach der "falschen" zeichnung aufgebaut also nur die widerstände...

naja ein bisl fritzln dann haut das wieder hin ^^" schönen dank nochmal werd dann am wochenende einen kompletten schaltplan +bericht reinstellen

Manf
09.08.2006, 21:32
Achte beim Testen auf solche Sachen wie Abhängigkeit der Arbeitspunkte von der Versorgungspannung und den Aussteuerbereich (Signalamplitude).

Ich bin mal gespannt was herauskommt, es sollte grundsätzlich funktionieren.

Ein bisschen Unterstützung der Versorgungsspannung mit Kondensatoren wird ja immer benötigt und im funktionalen Schaltplan manchmal gar nicht mehr erwähnt.
Manfred

M@zzää
10.08.2006, 12:54
naja ich zeig euch mal den "modulator" der is quarzstabil und eigentlich ziemlich primitiv aufgebaut funktioniert aber herrlich ^^"

das einzige was ich daran verändert habe ich habe mit einem lm317 ic einen spannungsregler vor den oszi gesetzt da es sich ja um ein experiment handelt!
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/MW-Oszillator/schaltplan.jpg

der verstärker is ebenfalls mit einem lm317 ausgerüstet läuft aber auf dem gleichen stromkreis wie der oszi

zurzeit hab ich leider keinen geeigneten oszillator hier um es auszutesten :(