wasserdichte Servos??

[Kurzer]

Hallo,
ich arbeite zur zeit an nem Projekt für einen Amphibienroboter.
Dieser Roboter soll ggf. einen Greifarm besitzen.
Mein Problem ist nur, dass dieser Greifarm komplett wasserresistenT sein muss, also die Elektronik in den Servos etc. nicht baden gehen darf.:strom

darum wollte ich fragen, ob jemand weiß, wo es wasserdichte Servos gibt. (hab gehört, dass es sowas gibt, aber weis net wo)


Bin für Hilfe seeeehr dankbar!!

[Reeper]

Hast du evtl. die Möglichkeit, den Arm mit einer elastischen-wasserdichten Schutzhülle zu versehen?

ZB. wie eine Schutzhülle für Kabelbäume oder ähnlich eine Sicke für den Schaltknauf.

Ansonsten hast du vielleicht im Bereich des Schiffsmodellbau Glück (Ruder).

[Kurzer]

mhh. hab ich auch schon so in der Art überlegt, aber meine Zweifel ob dadurch nicht die Bewegungsfreiheit zu sehr eingeschränkt wird. Außerdem wenn die kaputt geht,,,

aber danke für die antwort!

[HannoHupmann]

Also soweit ich weis, gibt es keine Wasserdichten modellbauservos. Es gibt natürlich wasserdichte Industrieservos. Aber die sind recht teuer. Daher ist geünstiger wenn du dir eine Hülle für den Roboterarm baust.
Dafür gibt es viele Möglichkeiten (Lexan, Silikon, Industriegewebe). Im Prinzip sind die auch recht reissfest und stabil.

Kostengünstiger mit Schlauch ist es auf jedenfall. Am besten bischen experimentieren, dann wird das schon. Wenn der Mantel weit genug ist, schrenkst du dich auch nicht in der Bewegungsfreiheit ein.

[Sepp O.]

Salve

Ich würde zusätzlich zu der Ummantelung die Servos mit Vaseline oder einem anderen säurefreiem Fett füllen.

Dadurch wird das Servo zusätzlich geschmiert und für den Fall dass Die Umhüllung einmal leck wird, ist der Schaden nicht so groß

mfg Sepp

[MasterMX]

Such mal bei Reichelt "Plastik70" damit kannst du die Elektronik einsprühen.
2-3 Lagen und das ganze ist Wasserfest.

Jakob

[Kurzer]

Hey, Danke für die vielen guten Ideen und Ratschläge!
Besonders das mit dem Isolierspray find ich sehr interessant.

Denke, das hilft mir und meinem Geldbeutel schonmal n schritt weiter :cheesy:

[Klaus W. H.]

Mir fällt da als spontane Lösung eine Magnetkupplung ein. Zumal man damit keine Beschränkung des Drehwinkels hat. Nur die Preise für die Teile sind leider nicht wirklich günstig.

[Sepp O.]

Salve

Die Isolierung mittels Spray ist in einem Servo keine gute Idee.

Da besteht immer das Risiko dass kleine Flächen nicht erwischt werden.

Außerdem kann die Isolierschicht durch Erschütterungen Risse bekommen und somit unwirksam werden.

Ich habe seit dem unfreiwilligen Tauchganges eines meiner Modellautos alle Servos und Empfänger mit Vaseline gefüllt.

Zum Testen habe ich ein altes Servo 3 Monate lang in ca. 1,5m Wassertiefe versenkt.
Da ist kein tropfen Wasser an die Elektronik gekommen.

Am Einfachsten bekommt man die Vaseliene in die Servos wenn man sie aufwärmt bis sie flüssig wird.
Die flüssige Vaseline füllt dann alle Hohlräume aus.
Da die meißten Servos Spritzwasserfest sind, kann die Vaseline nicht ausrinnen wen sie durch Hitze wieder verflüssigt wird.
(Zur Not kann man zusätzlich mit Silikon oder Heißkleber alles noch zusätzlich abdichten.)

mfg Sepp

[Klaus W. H.]

Moin Moin.

Ich staune. Eigentlich hätte ich erwartet, daß die doch recht zähe Pampe, die Vaseline nun mal ist, so einen mickrigen Servomotor ganz ordentlich behindert. Nennenswerten Drehmoment bekommt so ein Servo ja erst durch das eingebaute Getriebe. Zumindest kann ich mir vorstellen, daß der Stromverbrauch rapide steigt.
Wäre es nicht auch möglich und evtl. sogar besser, den Servo mit Öl statt Vaseline zu füllen? Oder würde das gleich wieder durch den Spalt der Servoachse ausfließen? Sowas würde ich nur sehr ungern mit meinen letzten beiden Servos testen.

Gruß
Klaus

[Kurzer]

mhh.. das würde mich auch interessieren, hab nämlich auch gerad keinen zum Testen über. Aber mit Vaseline ins Getriebe? :-k In diesem Fall kann ich mir nur vorstellen, dass die Ganze angelegenheit sehr zäh läuft.

Hat da noch irgendwer praktische Erfahrugnen mit?

Gruß, Kurzer

[sulu]

Hi
was wäre denn, wenn du die Elektronik nach außen legst?
Da müssten glaube 4Kabel verlängert werden.2 vom Motor und 2 vom poti.
Ansonsten find ich die Idee mit der Schutzhülle gut. Kennst du die Silikon-backfrmen? Total biegsam und hoch reißfest.
Würd ich mir auch überlegen.

[Klaus W. H.]

Nette Idee. =P~
Nur müsste der Motor trotzdem im Servo verbleiben.
Und der reagiert genauso unerfreulich auf Wasser, wie die Elektronik.
Aber es scheint wohl wirklich richtig zu sein, das man, solange der Drehwinkel nicht zu groß wird, mit einer Schlauchhülle am leichtesten zu einem Ergebnis kommt.

[UlrichC]

Schlauchhülle am leichtesten zu einem Ergebnis kommt.
Ich will ja nicht indiskret werden, aber diese Lufbalongs aus der Apotheke eignen sich vermutlich am besten :-#
... ansonsten den Ganzen Arm in eine Kuststofftüte packen.

Fast vergessen:
Als wassergeschütztes Servo für einen Roboterarm würde ich mir das Servo S 3306 von Futaba näher ansehen.
Das ist zwar etwas größer (maxi-servo), aber hebt 25 Kg und ist doppel Kugelgelagert.
(Kostet nur ~40 - 50 Euro)
... der Tipp ist also fast schon Geld wert ;-)
Die kleineren Micro und Standardservos kosten normalerweise ungefähr das selbe .. wenn nicht etwas mehr. (Ausgenommen natürlich die schwächeren Noname-Servos die mancherorts als Roboterservos angeboten werden.)

Schöne Grüße

[Kurzer]

Ok,
ich seh schon, um die Schlauchhülle komm ich wohl net herum 8-[
Nur wäre mir wichtig, dass dieser dann auch recht stabil ist, also net bei der nächsten unsanften Berührung mir mit irgendwas das teil reist.

@UlrichC: Danke für den Servotipp, aber ich denke er ist mir n bissl zu teuer, obwohl die Stellkraft schon ganz schön wäre :( außerdem wäre es ganz gut, wenn der zur not auch richtig baden gehen könnte !?

[UlrichC]

Tach Kurzer,
diese Servos sind "wassergeschützt" ... also nicht wasserdicht.
Kann man mit besserer Schwadendichte vergleichen.
Könnten also "kurz" unter Wasser (raucht nicht gleich).

Für eine wirklich stabile Hülle könnte man ein Schlauchbot zerlegen und sich die Hülle nach Mass zusammenkleben (vulkanisieren).
Solche Materialien kann man auch so kaufen... nur wären die dann teurer und schwerer zu bekommen als ein Padelboot.
Stabile Mülltüten gingen auch ... die müßte man aber vermutlich verschweißen (weil aus PE Kunststoff).

Schöne Grüße

[Klaus W. H.]

Ok. Ich schätze, ich habe eine wirklich brauchbare Lösung.
In Baumärkten im Künstlerbedar oder auch in Bastelgeschäften erhält man flüssigen Kunstkautschuk. Das Zeug kann man einfach aufpinseln, ist nacher sehr reissfest, unglaublich dehnbar und formstabil.
Nur sollte man um die Servoachse ein Metallröhrchen mit etwas Spiel legen. Das Röhrchen dann natürlich ebenfalls einpinseln. Dann noch die Montageteile an die Servowelle Schrauben und auch einpinseln.
Das ganze in mehreren Lagen. An den Stellen an denen Dreh - oder Scherkräfte auftreten etwas dünner, ansonsten kräftig drauf mit dem Zeug. Das sollte genügen.

[sulu]

Gibt es eventuell einen Schrumpfschauch in der dicke??
Dann einfach "drauf-föhnen"

[Klaus W. H.]

Schrumpfschläuche habe ich schon gesehen mit locker 5 bis 6 cm Durchmesser vor dem Schrumpfen. Aber was würden die nutzen?
Zum einen sind die nun mal an beiden Enden offen. Und zum anderen sollte der Servo sich ja wohl noch bewegen können. Oder hast Du da eine Idee, die ich nicht durchschaue, wie Du den Schrumpfschlauch um einen Servo legen willst?

[simon_751]

Man könnte doch den Servo mit einem kleinen Gehäuse versehen.
Das eine Ende Schrumpft man auf das ALu,etc. des Armes. Vorher vielleicht noch eine Gummiwulst darunter, damit es abdichtet. Ja und je nach Bauarz des Arms oben das gleiche. Das müsste man eben genauer wissen, also wie der arm aussieht....

[Klaus W. H.]

Man könnte doch den Servo mit einem kleinen Gehäuse versehen.
Nett. Und wie machst Du dann dieses zweite Gehäuse dicht? Mit einem dritten Gehäuse? O:)
Das Problem dürfte ja wohl an der Durchführung für die Servoachse liegen. Den Servo"Deckel" dicht zu machen dürfte leichter sein. Ich sehe eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. Magnetkupplung (sau teuer aber perfekt dicht)
2. Gas und druckdichtes (Kugel)lager (woher? wie teuer?)
oder
3. Dauerhaft, auch und vor allem, in Drehrichtung flexibler Schlauch um die Servoachse.

Die dritte Variante kann halt jeder mit einem Pinsel und etwas Kautschuk für ein paar Cent selbst machen. Wer will kann die von mir vorgeschlagene Metallhülse auch durch z.B. ein Stück Abschirmung aus einem Signalkabel ersetzen.

Gruß Klaus

[Kurzer]

mhh... Schrumpfschlauch an sich is vllt. keine so schlechte Idee um was trocken zu kriegen, aber wenn der erstma geschrumpft is, sieht das mit der Beweglichkeit glaube ich nicht mehr so gut aus, oder? :-k

Zum Roboterarm: Also ich hatte mir eine recht einfache Konstruktion vorgestellt: unten n Servo, der die ganze Angelegenheit dreht, und dann 2-3 Servos hintereinander als Armgelenke, verbunden von Aluprofilen oder sowas und am ende noch ein Greifer

[Kurzer]

Vom Prinzip und Aussehen her vllt. so:
http://www.lynxmotion.com/images/jpg/aarm05.jpg
vllt. ohne die Feder!?