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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bis wohin Logikbausteine, ab wann Mikrokontroller?



Step
01.08.2006, 22:11
Hallo,

ich bin Steuerungsmäßig zemlich Ahnungsbefreit und habe einfache Steuerungsaufgaben zu erledigen ohne daß ich mir darüber im klaren bin WIE #-o

Also ich benötige ein sehr hoch übersetztes, preiswertes Antriebssystem mittels Schrittmotor in Mikroschrittbetrieb oder evtl. über einen DC-Motor über PWM mittels EMK Auswertung.

Diese Getriebemotoren müssen ca. 1-5 U/min Abtriebsdrehzahl haben und bei leicht wechselnder/schwellender Last die Drehzahl möglichst gleichmäßig halten.
Das Drehmoment liegt bei ca. 0,5Nm bis 0,8Nm am Getriebeausgang.

Nun gibt es z. B. bei Nanotec eine kleine 1/8-Schritt Endstufe für Schrittmotoren und es gibt auch Baupläne für PWM-Ansteuerungen für DC-Motoren.

Bei einer PWM-Ansteuerung ist schon meist in den Bauplänen der Anschluß eines Potis o. ä. für die Drehzahlregelung vorgesehen.
Bei der Nanotec SMC11 benötigt man noch die Taktimpulse.
EINFACHE Selbstbau Schrittmotorendstufen mit Mikroschritt kenne ich leider nicht.

Somit benötigt die SMC11 den größten Aufwand zur externen Ansteuerung.

Das zur geplanten Vorgeschichte - hoffe es war nicht zu ausführlich 8-[

Diese Steuerung muß noch folgendes machen:
- nach Knopfdruck den Antrieb starten
- nach Knopfdruck den Antrieb stoppen
- beim Erreichen einer Endposition den Antrieb stoppen
- beim Erreichen einer Endposition eine LED ansteuern
- nach Knopfdruck möglichst schnell in Ausgangsposition "zurückspulen"
- nach Knopfdruck wieder starten

Zur Frage: Muß ich für diese einfachen Aufgaben schon einen einfachen Mikroprozessor einsetzen oder gibt es andere, weniger aufwendige Möglichkeiten?

Falls das mit Logikbausteinen geht, wo kann ich mich da einlesen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Wolfram

kalledom
01.08.2006, 23:14
Hallo,
der Aufwand mit TTL-Bausteinen wird sehr hoch. Wenn der Takt selbst erzeugt werden muß, noch größer. Das kann ich mir nicht mehr ohne Mikro-Controller vorstellen.
Die Rampen müssen in Abhängigkeit von Start-Frequenz, End-Frequenz und Beschleunigung errechnet und gespeichert werden. Mit einem PIC oder AVR ist da mit 256 Bytes nichts zu machen.
Neben der Takterzeugung muß dieser richtungsabhängig gezählt und auf Erreichen der Endposition verglichen werden.
Meine Schrittmotor-Steuerung mit einem 80C166 40MHz (siehe unter http://www.domnick-elektronik.de/download.htm alles mit SMOST) schafft maximal 70kHz für 4 Schrittmotoren. Bei Mikro-Schritt liegt die Frequenz noch viel höher.
Du wirst noch einiges zu bedenken und berechnen haben und kommst dann wahrscheinlich auf eine Fertiglösung.

sigo
01.08.2006, 23:22
Hallo sagen wir es so:

1. So trivial wie es zunächst scheint, ist es nicht.
2. Ich würde nicht freiwillig auf einen Microcontroller verzichten.
Er bietet einfach die nötige Flexibilität. du kannst die Takte erzeugen oder auch einen Positionszähler damit realisieren, ggf. mit zus. Hardware.
Ein Baustein, der einem die komplette Positionierung eines Dc-Motors mit Encoder abnimmt, ist z.B. der LM 629 von National Semiconductor. Dieser Coprozessor wird an einen 8-Bit-Controller angeschlossen und bekommt dann nur noch die Daten, wohin er wie schnell fahren soll...
(auch ja, und die Regelparameter für den Motor einmalig)

Viele Grüße

Sigo

Step
02.08.2006, 19:58
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Also dann muß ich wohl in den sauren Apfel beißen und mich in Mikroprozessoren einarbeiten.

Soweit ich gelesen hatte, ist derzeit wohl die AVR-Reihe sehr angesagt.
Basic und Pascal kann ich ein wenig, da bietet sich Bascom an.

Bloß...welchen AVR, die classic sollten ja nicht mehr benutzt werden, da kommt dann wohl ein Mega8 in Frage oder gehen die Tiny auch?
Reichen wohl die 4KB, die Bascom in der Demo bewältigt?

Besten Dank!

Wolfram

Rage_Empire
02.08.2006, 20:42
Vorerst reichen die 4Kb sehr gut aus.
In den Sauren Apfel beißen würd ich das nicht nennen, eher in eine neue Dimnsion der Machbarkeit! Also, freu dich drauf und viel spaß noch.

Step
02.08.2006, 21:46
Hallo,

vielen Dank, dann komme ich ja erstmal mit der freien Version von Bascom klar.

Es bleibt die Frage:
Bloß...welchen AVR, die classic sollten ja nicht mehr benutzt werden, da kommt dann wohl ein Mega8 in Frage oder gehen die Tiny auch?

Viele Grüße

Wolfram

Rage_Empire
03.08.2006, 09:14
Würde fürn anfang den Mega8 empfehlen, bietet viel und kostet wenig.

Step
03.08.2006, 12:39
Hallo,

besten Dank für den Tip!

Dann wäre ja das MyAVR USB-Board was oder: http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=41

Das kann viele Typen innerhalb diese Reihe (ATmega8/48/88/168).

Und um einen schnellen Mega8 einsetzen zu können, der die Bascom-Einschränkung von 4KB "ausnutzt" wäre doch sicher der Mega48 genau das richtige oder?

Hat der Mega48 gegenüber dem Mega8 Nachteile?

Gibt es irgendwo eine Vergleichsübersicht zu diesen Typen?

Danke nochmal!

Wolfram

Rage_Empire
03.08.2006, 12:54
Nein, ist der gleiche, nur weniger speicher. der größere wäre der Mega168

Moritz f.
03.08.2006, 21:16
Hallo,

nein der gleiche ist es nicht. . .

Der Atmega48 hat laut Atmel Website 6 PWM Ausgänge, der Mega8 nur 2

Mfg Moritz

Tommi
04.08.2006, 21:46
der Mega48 hat imho als einziger Megax8 auch keinen Bootloader.

Rage_Empire
04.08.2006, 23:23
.....der Mega48, Mega88 und Mega168 sind nahezu indentisch bis auf den Speicher!

Tommi
05.08.2006, 11:22
sag ich doch. Neben der unterschiedlichen Rom und Ramsize sind sie gleich bis auf der größeren ISR-Tabelle beim Mega168 und dem fehlendem Bootloadersupport beim Mega48.
Siehe Beschreibung S.4 Pkt. 2.2: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/2545S.pdf

Tommi