Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Trafo primärseitig gleichrichten ?
Robotronix
26.07.2006, 14:45
Durch die Gleichrichtung geht Silizium-bedingt immer Spannung und damit bei großen Strömen auch viel Leistung verloren.
Wenn nun aber primärseitig schon gleichgerichtet wird sollte auf der Sekundärseite mehr Spannung zur Verfügung stehen / weniger Verlustleistung entstehen.
Bevor ich das nun ausprobiere meine Frage : macht das Sinn?
Robotronix
michigrunf
26.07.2006, 14:53
Nein, weil ein Trafo auf Wechselspannung basiert und, wenn du vorher gleichrichtest, an der Sekundärseite nichts rauskommt.
Hallo Robotronix!
Durch Gleichrichtung der zur Primärseite zugeführter Spannung wird durch unsymmetrischen Strom in der Wicklung eine Gleichstromkomponente entstehen, die der Kern des Trafos früher in die Sättigung bringt und somit die übertragbare Leistung verringert. Die wegen Sättigung "verlorene" Leistung wird den Kern erwärmen. Es macht also leider keinen Sinn. :)
MfG
hallo,
ein trafo basiert auf dem prinzip der wechselspannung es ist nicht möglich einen trafo mit gleichspannung zu versorgen. an den dioden fallen ja nur 0,7V ab und außerdem gebt es leistungsdioden die große ströme aushalten.
mfg franzl
kalledom
26.07.2006, 16:03
Wenn man Gleichspannung an einen Trafo anlegt, ergibt sich die Frage, wer segnet zuerst das Zeitliche:
a) der Gleichrichter bzw. die Diode
b) die Trafo-Wicklung
Wer eine Sicherung davor hat, die richtig bemessen ist, dürfte 'nur' einen defekten Gleichrichter bekommen, weil die Zeit bis zum Verbrennen der Wicklung zu kurz ist.
Der Sicherungs-Automat im Zählerschrank fliegt nur ab einer bestimmten Trafo-Größe / -Leistung raus.
Wer fragt, ob man einen Trafo an Gleichspannung anschließen kann, sollte sich ganz dringend um ein Minimum an Grundwissen bemühen.
Wer fragt, ob man einen Trafo an Gleichspannung anschließen kann, sollte sich ganz dringend um ein Minimum an Grundwissen bemühen.
Nu ma langsam, er bemüht sich ja um Grundwissen und zwar genau hier, schließlich ist das ein Forum um Wissen auszutauschen.
Ist ne etwas gefähliche Geschichte an der Primärseite runzuspielen, also ist eine naive Frage hier im Forum besser als das Haus in Brand zu setzen. Oder willst Du das der nächste aus Angst zu Fragen lieber ne Wohnsiedlung auslöscht.
Babbage
@Babbage: Genau so sehe ich das auch.
@Robotronix: Da du offenkundlich nicht das nötige Fachwissen hast, denke erst garnicht daran mit den 230V vom Stromnetz rumzuspielen. Das ist 1.) verboten ... aber was noch viel wichtiger ist 2.) wirklich Lebensgefährlich!!!
(wenn man nicht das nötige Wissen hat)
Ausserdem solltest du dir im klaren sein, daß auch kleine Spannungen gefährlich sein können, wenn große Ströme fliessen. So kann es durchaus sein, daß du durch einen unbemerkten Kurzschluss deine Wohnung abfackeln kannst.... ALSO LIEBER ERST DAS NÖTIGE WISSEN ANEIGNEN UND DANN LOSLEGEN.
Gruß,
SIGINT
kalledom
26.07.2006, 17:25
.... also ist eine naive Frage hier im Forum besser als das Haus in Brand zu setzen. Oder willst Du das der nächste aus Angst zu Fragen lieber ne Wohnsiedlung auslöscht. Genau deshalb mein gut gemeinter zusätzlicher Ratschlag an den Fragesteller, da es noch weitere elektrische / elektronische Bauteile gibt, mit denen man eine Wohnsiedlung auslöschen kann.
Welches Wissen sollte Dein Beitrag vermitteln ?
Entgegen Deiner Meinung bin ich nicht der Auffassung, daß es Aufgabe von Foren sein soll / kann, Grundwissen zu vermitteln. Sie sind zur Beanwortung konkreter und spezieller Fragen und zum Erfahrungsaustausch.
Welches Wissen sollte Dein Beitrag vermitteln ?
Meiner Meinung nach muß nicht jedes Posting Wissen vermitteln. So ne Plattform ist eine Kommunikationsplattform die mehreren Zwecken dient.
Außerdem hat mein Posting einem klaren Sinn nämlich den das man lieber fragen soll bevor man großartige Fehler macht.
Deine Einstellung ist ziemlich elitär gegenüber Anfängern.
Entgegen Deiner Meinung bin ich nicht der Auffassung, daß es Aufgabe von Foren sein soll / kann, Grundwissen zu vermitteln. Sie sind zur Beanwortung konkreter und spezieller Fragen und zum Erfahrungsaustausch.
Ich schlage Dir vor solche Anfängerfragen zu meiden damit neue User nicht verunsichert werden.
An wen sollten sich Anfänger dann wenden? Ein Forum wie dieses ist der richtige Ort dafür.
Babbage
Moritz f.
26.07.2006, 20:17
Hallo,
Ich finde auch das Foren nicht dazu da sind Grundwissen zu vermitteln, aber wo hört Grundwissen auf? Ich bin auch kein Elektronik Experte, versuche aber, bevor ich hier was frage in meinem "guten Buch" nachzulesen . . .
Wenn man jetzt aber mal n kleinen Aussetzer hat kommen solche Fragen schnell ins Forum!
Also Back to Topic plz ;)
MfG Moritz
Durch die Gleichrichtung geht Silizium-bedingt immer Spannung und damit bei großen Strömen auch viel Leistung verloren. Wenn nun aber primärseitig schon gleichgerichtet wird sollte auf der Sekundärseite mehr Spannung zur Verfügung stehen / weniger Verlustleistung entstehen.
Technisch gesehen ist das grundsätzlich richtig.
Es gibt IBCs, elektronische Schaltungen die "DC Transformer" heißen und die sehr hohe Wirkungsgrade bringen, indem sie mit einem festen Teilungsverhältnis arbeiten.
http://www.google.de/search?hl=de&q=%22dc+transformer%22+ibc&btnG=Google-Suche&meta=
Die Vorteile dieser Technik gehören sicher zu den Features die gefragt wurden.
Speziell die Diodenverluste auf der Sekundärseite reduziert man bei Schaltreglern für niedrige Spannung mit aktiven Gleichrichtern.
Ich will damit nur bestätigen, dass die Punkte beim Design von Wandlern wichtig sind und gelöst werden.
Gleichzitig ist es sicher wichtig darauf hinzuweisen, dass man nicht gerade die ersten Erfahrungen mit Schaltungen am 230V Netz machen sollte.
Manfred
kalledom
27.07.2006, 15:31
Deine Einstellung ist ziemlich elitär gegenüber Anfängern. Es steht Dir sicherlich nicht zu, Mitglieder zu bewerten.
Ich schlage Dir vor solche Anfängerfragen zu meiden damit neue User nicht verunsichert werden. Wegen Deinem Vorschlag werde ich weder Anfängerfragen in diesem Forum meiden, noch meine Moderation in einem Elektronik-Bastelforum (für Anfänger) einstellen und schon gar nicht meine ca. 30 Elektronik-Internet-Seiten (für Anfänger) abschalten.
Ich fände es angemessen, wenn Du einen Gang zurück schaltest und etwas weniger auf Konfrontation gehst.
ok
Deine Nachricht darf nicht weniger als 15 Zeichen (Buchstaben) enthalten.
Hi,
normalerweise beteilige ich mich nicht an solchen Diskusionen. Allerdings denke ich, man sollte einfach tolerant sein.
Beispiel : Mein Sohn studiert Physik und hat zur Zeit seine Übungen in theoretischer Physik. Es geht da um Hallgeneratoren, Halbleiterphysik,Ladungsverschiebungen und den ganzen Kram. Alles mit Differenzialgleichungen und höherer Mathematik.Da kann ich auch nicht mehr mithalten, für Ihn ist das alles ganz normal und "Anfägerkram".
Ich hab meinen Sohn mal gefragt, er kann keinen Ersatzwiderstand berechnen, er wusste auch nicht, dass man Gleichspannung nicht an einen Trafo anschliessen darf.
Gruss
Wolfgang
Moritz f.
28.07.2006, 21:14
Hallo,
3 Buchstaben: L und O und L
aber wahrscheinlich iste dein Sohn wohl eher auf andere Sachen "spezialisiert"
Mfg Moritz
Madgyver
28.07.2006, 22:44
@Moritz
Dafür will ich sehen wie du mit Lagrange Multiplikator eine 3-Dimensionale implizit gegebene Funktion auf ihre Maxima Untersuchst.
Und wenn jetzt wer sagt das braucht man nich: Steckt in jedem modenen Auto als Boardcomputer drin und im Fly-b-Wire (also ohne, könnte kein Kampfjet mehr mit über Mach 1 zu manövrieren sein.)
Moritz f.
29.07.2006, 01:40
Hallo,
aber wahrscheinlich iste dein Sohn wohl eher auf andere Sachen "spezialisiert"
Das war kein Sarkasmus, musste nur nicht ob spezialisiert das Richtige Wort ist.
Ps.: Kein Wort verstanden ;) Würde das übrigend auch gerne sehen
Mfg Moritz
Seit wann darf man keine Gleichspannung an einen Trafo legen?!?!?
Gut, das bringt dann vielleicht nicht viel... aber können kann man das meiner Meinung nach. Man muss nur aufpassen, daß die Spannung klein genug ist, um den Trafo nicht zu grillen.
Gruß,
SIGINT
P.S.: Beim schreiben ist mir eingefallen: Wird das im Telefonnetz nicht so gemacht, daß auf die 60V Schleife das Sprachsignal per Trafo aufmoduliert wird?!?!? Ich meine sowas mal gehört zu haben.
P.S.: Beim schreiben ist mir eingefallen: Wird das im Telefonnetz nicht so gemacht, daß auf die 60V Schleife das Sprachsignal per Trafo aufmoduliert wird?!?!? Ich meine sowas mal gehört zu haben.
Ja, das stimmt soweit, allerdings heißt da der Trafo Übertrager und dient der Modulation des Sprachsignals auf die Gleichspannung.
Außerdem hocken da noch ne Reihe von Widerständen drin. Am Übertrager selbst liegen also nur ein paat Volt an.
Der Strom ist dementsprechend klein und somit die Leistung mimimal.
kalledom
29.07.2006, 14:11
Beim analogen Telefon sind zwei in Reihe liegende Spannungen, die sich addieren: 60V= und NF-Übertrager. In Reihe dazu befindet sich eine Parallelschaltung aus Widerstand und Kondensator.
In der 'Telefonzentrale' kommt eine weitere Wechselspannung für den Rufstrom (Klingeln) in Reihe dazu. Im Telefon wird der Rufstrom über einen Kondensator ausgekopplet und zum Wecker (Klingel) geführt.
Telefon-Schaltplan: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schaltplan_FeAp611.png
Bei ISDN sieht die Welt ganz anders aus.
Es gibt weitere Anlagen mit Zwei-Draht-Leitungen, in denen eine Gleichspannung zur Versorgung eingespeist und ein Signal aufmoduliert wird.
Hi,
ok da hab ich das falsche Wort gewählt. Es kann einem niemand verbieten Gleichspannung an einen Trafo zu legen.
Wurde übrigens in den 70er Jahren gemacht bei den Funkgeräten der Bundeswehr (Natobanane). Der Trafo bestand primärseitig aus einer geteilten Wicklung. Mittels eine mechanischen Selbstunterbrechers wurde die Batteriespannung abwechselnd auf die eine bzw. andere Hälfte der Wicklung gelegt.Hinten kanen 110V AC raus.
Gruss
Wolfgang
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.