Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Operationsverstärker - falsches Ausgangssignal
Ich hab ein Problem mit dem Operationsverstärker lm324,
unten sieht man den Schaltplan
ich verstehs nicht:
in die Referenz vom Operationsverstärker (der Eingang an dem das minus ist), kommen exakt 5V von dem 7805 Spannungsregler
(Kondensatoren hab ich zur einfacheit weggelassen)
durch das 10K Potentiometer kann man die spannung am 2. Eingang dann entweder über (10KOhm -> 7V) oder unter (0KOhm - > 0V) 5V stellen
die werte die an den Eingängen vom Operationsverstärker ankommen stimmen auch, die hab ich alle nachgemessen,
merkwürdigerweise stellt das Ding, wenn die Spannung am normalen Pin (+) über der am Referenz Pin (-) liegt, auf ca. 5V Ausgangsspannung,
und andersrum auf ca. 10V
ich versteh nicht was das soll, ich hab die Schaltung bestimmt 5 mal aufgebaut, immer mit anderen lm324, aber immer das Gleiche Ergebnis,
ich hab auch die Pins nicht vertauscht (nichtmal dann ergäbe 5 und 10V sinn)
weiß jemand warum das nicht richtig funktioniert?
hat der lm324 was gegen 12V?
(das Fragezeichen auf dem Plan soll übrigens den Operationsvertäkrerausgang kennzeichnen)
BASTIUniversal
14.07.2006, 19:25
Was soll das ganze denn eigentlich werden? Sieht aus wie ein Komparator...!?
MfG
eigentlich sollte das mal eine eine Anzeige werden, die mir sagt wann der Akkustand ca. bei der Hälfte ist,
habs aber der einfachheit halber ein bisschen umgebaut, um mein Problem besser zu veranschaulichen, und um auszuprobieren was da schief geht
bis jetzt hab ich nur rausgefunden, dass die Werte an den Eingängen om lm324 stimmen, nur das was rauskommt ist aus unerfindlichen Gründen falsch
Normalerweise sollte der so 2V an die Versorgungsspannungen rankommen, 2 und 10V wären also plausibel. Hast Du den Ausgang mal mit 10k gegen Masse belastet? Ansonsten wäre noch zu prüfen, ob da was schwingt.
dennisstrehl
14.07.2006, 21:05
LM324er kommen normalerweise bis auf etwa 30mV an Masse heran. Aber die 10V sind wie gesagt i.o.
"(Kondensatoren hab ich zur einfacheit weggelassen)"
Nur in der Zeichnung oder ganz weggelassen? Letzteres könnte das Problem erkären.
doch klar, die Kondensatoren hab ich hingemacht
100N vor den lm324,
und die spezifischen für den 7805
10K hab ich nicht an den Ausgang gemacht,
aber ich habs mal mit ner LED probiert, gleiches Ergebnis
dennisstrehl
14.07.2006, 22:04
Der Ground vom Op hängt aber wirklich an GND und nich am 7805 oder?
Springt die Spannung beim überschreiten der Grenze von 10V auf 5V und zurück oder ändert sich die Spannung irgendwie dazwischen auch?
Ansonsten würde ich sagen, da schwingt was :\ Nur was und warum?
kalledom
14.07.2006, 23:56
Hallo,
1. Was macht der 7805 ohne Last ?
2. Sollte nicht zwischen 7805-Ausgang und invertierendem Eingang ein Widerstand 1...100kOhm sein ?
3. Wäre nicht ein Mitkopplungs-Widerstand mit einigen 100kOhm vom OpAmp-Ausgang zum nicht-invertierenden Eingang sinnvoll ?
Hmpf, stimmt ja, die 358/324 kommen weiter runter, ich steckte vorhin gerade in einem Verstärker und hatte einen NE5534 vor der Nase. Umso merkwürdiger das Phänomen.
dennisstrehl
15.07.2006, 01:41
@kalledom:
1. Zumindest der 78L05 läuft bei mir ohne Last vernünftig - wie das beim größeren 7805er ist weiß ich aber nicht.
2. Welchen Sinn hättte der? Ich kenn das bisher nur wenn man noch nen Kondensator in die Gegenkopplung schaltet...
Kondensator in der Gegenkopplung macht das Ding langsamer und unterdrückt dadurch Schwingneigung (Erhöhung der Phasenreserve, so dass Schwingkriterium nicht erfüllt), Widerstand von Ausgang zum ninv-Eingang bewirkt eine Hysterese, um ein Flattern des Komparators zu verhindern. Kann man sich ja bildlich vorstellen: Um die Schaltschwelle zu überschreiten, muss Uninv>Uinv sein, aber nur ganz knapp. Wenn dann vom Ausgang aber gleich noch ein bisschen Strom in den Knoten am ninv-Eingang fliesst, erhöht sich dort die Spannung noch ein Stück weit und der Zustand stabilisert sich. Bei sich langsam änderenden Eingangsspannungen, verrauschten Signalen oder ganz allgemein, wenn Ausschalt- nicht gleich Einschaltpunkt sein soll sehr vorteilhaft. Bei einer Heizungsregelung möchtest Du zB das Heizelement nicht bei 370,001 Grad aus- und bei 369,999 Grad wieder einschalten.
ich hab den Fehler:
meine ganzen Operationsverstärker sind kaputt,
ich hab die mal falschrum gepolt, ist mir eingefallen,
dachte das wär egal, isses aber nicht -.-
Wäre nicht ein Mitkopplungs-Widerstand mit einigen 100kOhm vom OpAmp-Ausgang zum nicht-invertierenden Eingang sinnvoll ?
das würde mich aber interessieren, wofür braucht man das denn?
Lies' doch mal mein Posting, das ich eine halbe Stunde vor Deinem Letzten reingesetzt habe... Und nein, es ist nicht egal, wenn man ICs verpolt. Das meintest Du jetzt auch nicht ernst, oder?
Lies' doch mal mein Posting, das ich eine halbe Stunde vor Deinem Letzten reingesetzt habe
das bezieht sich doch auf 2.
deswegen hab ich nach dem Widerstand von 3. gefragt
Und nein, es ist nicht egal, wenn man ICs verpolt. Das meintest Du jetzt auch nicht ernst, oder?
Ich dachte da fließt einfach kein Strom wenn man den verkehrtrum anschließt, kam ja auch nix aus den Ausgängen raus,
also dacht ich das ding wär ganz geblieben
2? 3? Meinst Du die Pinnummern? Ich bezog mich zunächst auf den Kompensationskondensator am invertierenden Eingang (ua Pin 2), danach auf den Widerstand vom Ausgang zum nichtinvertierenden Eingang (ua Pin 3). Nicht immer nach dem ersten Punkt aufhören zu lesen ;)
ah, stimmt, jetzt versteh ich wozu der Widerstand gut ist, danke
die Nummern bezogen sich auf die Nummerierung von kalledom
EDIT:
was für nen Widerstand nimmt man dafür eigentlich ungefähr?
kalledom
15.07.2006, 17:31
Als Mitkopplungs-Widerstand 100kOhm ... 10MOhm, je nachdem, wie groß der Eingangswiderstand am +Eingang ist und wie groß die Hysterese werden soll.
Als -Eingangs-Widerstand 1...100kOhm, je nachdem wie wenig Strom fließen soll und / oder wie groß evtl. der C-Wert ist.
Sieh Dir mal meine OpAmp-Schaltungen an: http://www.domnick-elektronik.de/elekovg.htm; dort gibt es auch Formeln.
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