Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : cnc fräse
Hallo,
hab ne frage! ist es möglich sich selber eine cnc-fräse zu bauen oder nicht, damit ich platinen ausfräsen kann??
MFG
Exodus
Wenn Du so fragst, ist es für Dich vermutlich eher nicht möglich :( Zumindest nicht ohne sehr, sehr viel Frust und Kosten. Es ist nie eine Frage, OB etwas möglich ist, denn alles ist möglich, sonst gäbe es das schliesslich nicht, sondern eine Frage des Aufwandes, der Kenntnisse und Fähigkeiten und nicht zuletzt von Material und Werkzeug. Für eine CNC-Fräse, die nicht bloß aus Fertigbauteilen zusammengesteckt werden soll, bedarf es elektrotechnischer und feinmechanischer Fähigkeiten die sich gewaschen haben, Geld für passendes Material und diverser Maschinen, die man nicht bei Obi leihen kann. Wenn Du einmal Google bemühen würdest, würdest Du auf etliche Seiten stoßen, auf denen Leute ihre Maschinchen vorstellen, einfach nur ihr Leid klagen, darüber diskutieren und entwickeln. Bei iPay gibt es vom Rohmaterial über halbe Maschinen, Bausätze bis hin zur Industriemaschine so ziemlich alles.
:-) OK! Ähm ich bin KOMMUNIKATIONSELEKTRONIKER! Also die schaltung wäre kein problem (hol mir eine schrittmotoransteuerung aus dem internet)! Aber ich Brauche nur ein maschinen zeichenprogramm aus dem Internet, damit ich sehen kann, wie die maschine aussehen soll! Man kann doch nicht einfach auf und losbasteln! Welches Programm könnt ihr mir empfehlen?
MFG
Exodus
Hab ich auch mal gelernt, ich hoffe daher, dass das nicht Deine einzige Qualifikation ist ;) Es in großen Lettern zu erwähnen ist auf jeden Fall unbegründet. Deinen bisherigen Beiträgen nach nicht, also gehe ich mal davon aus, dass Du die Ansteuerung irgendwie hinbekommst. Wie sieht's mit Programmierung aus, oder baust Du die Steuerung passend zu einer fertigen Software? Würde ich empfehlen, Software, Elektronik und Mechanik wäre mir mindestens eine Baustelle zuviel. Neben PCNC und den üblichen Verdächtigen gibt es auch irgendein auf einem RT-Linux basierendes Projekt, habe mich mal kurzzeitig in dem Bereich umgesehen. Ob einfach drauflosfräsen, -sägen und -bohren oder mit schick animierter 3D-Zeichnung am PC - ohne Erfahrung mit den Werkstoffen und Maschinen wird es ein beinahe hoffnungsloses Unterfangen. "Mein" Industriemechaniker hat seine Entwürfe immer halb auf Papier und halb im Kopf, ich muss jedes Mal, wenn ich etwas bei ihm fertigen lasse, gespannt auf das Ergebnis warten. Aber das passt dann auch. Erfahrung, Improvisationstalent und das richtige Werkzeug eben.
ah ok danke! also auf papier zeichnen und etwas im HIRN haben! *gg*
Passende steuerung zu einer fertigen software wäre schon gut. Programmiere auch µC "ATMEL" (assembler)! Naja zu den Materialien!
Aluminium hätte ich mir vorgestellt!
3 Schrittmotoren
Ansteuerung (noch keine Ahnung): muss ja dazupassen zu der software oder?
Also kurzgesagt: Elektronik nicht so schwer! Aber bei dem Bau der Maschine schon ein bisschen!
Bitte um rückantowrt!
MFG
Exodus
Noch was! kannst du mir eine software vorschlagen, die mit einer endstufe für die schrittmotoren zusammenpasst?
MFG
Exodus
Hallo
meine Antwort zum Selbstbau einer CNC-Fräse:
Möglich schon, Aufwand, Kosten und Mißerfolg billigt jedoch nicht einmal den Versuch ! Das wird in jedem Fall ein ziemlich nutzloser Klapperetismus.
Das zu vermeiden wäre zumindest eine vollausgestattet Maschinenbau werkstatt von Nöten. Nur: Wer hat das schon. Es gibt heute 'Platinenfräsen' um 800 Euro. Die taugen zwar nicht viel, doch für den Preis viel mehr als selbstgeschnitzte.
Wer dennoch das Risiko nicht scheut sollte zumindest auf guten Grundkomponenten aufsetzen. Dazu zählen Kugel(rollen)spindeln plus Präzisionführungen (e.g. Isel).
Was Platinenfräsen angeht ist gerade das von einer doch sehr hohen Genauigkeit abhängig - problematischer noch: Selbst viele grossen Enthusiasten waren nach kürzester Zeit davon überzeugt das das fräsen absolut nicht der Weißheit letzter Schluss ist. Eine Meinung der ich mich nach längerer Erfahrung anschliesse. Sinnvoll ist so'n Gerät allerdings zum Bohren !
Noch was! kannst du mir eine software vorschlagen, die mit einer endstufe für die schrittmotoren zusammenpasst?
... auch wenn ich da nicht gemeint bin. Gute sprich kostengünstige Soft ist der CNCplayer. (www.cncplayer.de). Das ist ein zwei-Rechnersystem. Gibt eine Demo zum Download - und sofern die Website mal wieder vom Betreiber in Gang gesetzt wird auch recht lebhaften Support !
Alternativ - z. Zeit allerdings ebenso 'vereist' - gibts den CNCMaster. Dort ist der Zweitrechner in Linux realisiert. (http://www.jocomomola.de ). Anfängern würde ich zum CNCPlayer raten 8-[
Ok danke! Ich will eigentlich nur für mich platinen herstellen! soll ich ätzen oder wie gesagt mit cnc maschine?
MFG
Exodus
Hallo
mit ätzen habe ich persönlich auch massive Schwierigkeiten - die ein oder andere Platine allerdings wurde was.
Fräsen bedarf riesigen 'Equipments'. Abgesehen von recht teurem Werkzeug umfangreiches 'Zubehör' wie zumindest Tiefenregler und abgeglichene Anschläge.
Bei einigen tausend Löchern hingegen lohnt der erhebliche Mehraufwand des Fräsens. Echtes Problem ist nämlich eine geätzte Platine dann maschinell zu bohren. Zumindest bei Einzelstücken.
Fräsen und bohren bedarf jedoch dann wieder sehr genauer Werkzeugwechsel. Manuell eine fast unlösbare, fehlerträchtige Angelegenheit.
Die günstigste Lösung war somit zumeist die Platine ätzen zu lassen und sich die 'Ätzanstalt' so auszusuchen das diese wichtige Eckpunkte (z.Bsp. Koordinaten einiger 'Referenzlöcher' zum Platinenrand ) berücksichtigt. Auf diese Art 'Jobsharing' lässt sich die Platine dann am Anschlag einigermaßen passgenau 'lochen'.
Fräsen im Prototyping ist absolut unrationell. Es gibt aber Verfahren den Fotolack z.Bsp. per Fräse zu belichten oder die Isolierabstände vorzuritzen und nachzuätzen. Irgendwo da liegt der gängige Mittelweg.
Wenn du bspw. nur 50 Platinen erstellst wird der Einsatz einer Fräse jedoch immer reiner Luxus bleiben.
Fräse und Roboter ergänzen sich jedoch eigentlich nahezu perfekt. Auch ist nicht die Maschine das teure - richtig ins Geld geht das Werkzeug !!!!!
Wir machten im Anfangsstadium ausschliesslich sehr gute Erfahrungen mit den (kleinen) Isel-Fräsen. Ich meine die heißen auch proMA ? Ein sehr schöner Fräsplotter (leider ohne Kugelspindeln) ist auch die Ha(a)se CUT2000. In die Richtung müsstest du im Selbstbau zielen.
Auch der Zeitaufwand bis man so'ne Fräse (selbst ein Fertiggerät) einigermaßen bedienen (programmieren) kann ist nicht zu unterschätzen. Bei mir entstand wegen der ganzen Vorbereitung zur Fräserei bis heute dabei nie ein Roboter - allerdings einige recht gute Fräsen.
Fräsen oder Ätzen würde ich mich betreffend so ausdrücken: Wenn ichs denn hinbekäme alles fräsen - weil das jedoch nie klappt ätze ich. Nicht immer, aber ....
also soll ich lieber ätzen oder?
MFG
Exouds
Noch was: Welche elektronik passt zu einer software?
und woher bekomme ich die aluteile zugeschnitten??
MFG
Exodus
Tach
der Einstieg in die Elektroniken ist ein Thema wo man mit jeder Empfehlung auf der anderen Seite viele andere (Hersteller) gleichwertiger Steuerungen leicht verprellt wenn diese ungenannt bleiben. Es wäre daher einfacher zu sagen 'diese oder jene' auf keinen Fall. Dort alle aufzulisten würde jedoch in Arbeit ausarten ......
Da ich sechs oder acht dieser Steuerungen im Laufe der Zeit selber ausprobierte denke ich was Kompatibilität und Qualität angeht sind für Schrittmotoren Thorsten Ostermanns 'nc-Step', bzw. für den Antrieb mit DC-Servos die 'Geckos' voll akzeptabel. Die 'Geckos' sind in Deutschland ohnehin nicht einfach zu beschaffen, folglich sehe ich für Eigenbauer die 'NC-Step' als gute Wahl. (Servo-Antriebe sind zweifelsohne besser ! Mehrfach teurer und aufwändiger und von daher immer als spätere Ausbaustufe anzusehen. Einige 'Gecko' Steuerungen berücksichtigen dieses indem sie sowohl für Schrittmotore als auch DC-Servos geeignet sind)
Wenn du mit 'Aluteile zuschneiden' die Teile einer Selbstbaufräse meinst beginnt genau da das Problem der 'voll ausgestatten Maschinenbauwerkstatt'. In dem (stark profilastigen) CNC-Forum 'Peters-CNC-Ecke' bieten allerdings auch 'Lohnschneidereien' ihre Dienste an.
Meinst du hingegen das zuschneiden von Aluteilen für die Robotik wäre das ja mit eine Aufgabe der Fräse. Um jedoch Alu zu bearbeiten (das ist sowieso einer der obersten Schwierigkeitsgrade) bedarfs einer recht stabilen Konstruktion sowie Kühlung und ausgesuchtem Werkzeug. Bei Alu bildet sich am Fräser vielfach sehr leicht eine sog. 'Aufbauschneide'. Die Standzeiten der Fräser minimieren sich dabei auf Sekundenbruchteile ...
Ein sehr 'schönes' Modell (sah zwar wüst aus entpuppte sich jedoch als ein logischer Anfang ) kursierte da ehemals im Internet. Auf dem Grundstock der ewig weiter zu verwendenden Teile des 'Proxxon' Fräs- und Bohrwerks BFE-40 (Frässpindelmotor, Bohrständer und Kreuztisch) entstand dort eine 'CNCFräse'. Einfachst mit drei Schrittmotoren motorisiert, drei Endschalter, eine kleine Multiplex Arbeitsplatte und die NC_Step lief das Ding dann mit dem CNCPlayer.
Damit fräste der Besitzer später alle weiteren Teile seiner Neubaufräse: Zuerst die Platinen, dann eine neue sehr gut gelungene stabile Fräskonstruktion mit allen Extras.
Dieses Projekt fand ich im Internet gestern nicht wieder - die Fräse mit dem Kreuztisch hat mich auch damals in erster Linie nicht so sehr überzeugt (die hat sehr viel Spiel) Allerdings was damit entstand war schon bemerkenswert !
Dieses Bohr- und Fräswerk kostete so ungefähr 500 Euro (Ladenpreis). NC-Step und Motoren gehen dann ebenso richtig ins Geld.
Günstige, gebrauchte (z.Bsp. Isel Fräsen) liegen um 1000 Euro. Eine neue einigermaßen komplett ausgestattete (ohne Fräser) Platinenfräse kostet 4.500 Euro. Der Selbstbau einer stabilen (mit 600 * 800 mm etwas grösseren) Allroundfräse tangiert an Materialkosten - dann allerdings recht hochwertig - schnell um die 3.000 Euro.
Das sind ganz schöne Brocken - insofern war diese 'Proxxon' Umbau Konstruktion ein guter Anfang in die richtige Richtung.
Bevor du jedoch da evtl. zugreifst frag nochmal - bei den Fräsmotoren gibt es einige Tricks zu beachten. Will ich hier nun nicht alle aufführen.
ok danke für die info! wieviel wird mich das ca kosten einer selbstabufräse??
MFG
Exodus
Wer soll Dir das bitte beantworten? Wenn Du das ganze Material schon hast und nur noch die Motoren und die Bauteile für die Elektronik kaufen musst - ohne Lehrgeld vielleicht 1000 Euro? Vielleicht auch 3000, weil Du was gekauft hast, was dann doch nicht passte? Wenn Du wirklich nur Platinen herstellen willst, ätze die Dinger oder lasse sie ätzen. Wenn Du elektronisch so fit bist, dass jeder Entwurf sofort ohne Prototyp funktioniert kommst Du ja mit einer Ätzung pro Schaltung hin :) Ansonsten ist wohl weder reines Ätzen noch reines Fräsen ein gangbarer Weg. Ich habe 4-5 Jahre lang mit Blubberbad geätzt, davor auch gelegentlich mit manuell bewegtem Bad, aber seit mindestens drei Jahren habe ich dazu keine Lust und Zeit mehr - Fehlversuche, Equipment auf- und abbauen, Umweltsauerei, ständig neues Ätzmittel kaufen... nee, lass mal. Erst wird entworfen, dann simuliert und Prototyp gebaut (da häufig SMD auch teilweise mit geätzten Platinchen) und dann lasse ich ätzen.
Tach
ich fand das 'Monstrum' nun wieder. Unter http://www.toenne-online.de/
dann /CNC /Proxxon ist die abgebildet. Was die genau kostet ist mir entfallen. Wird 'toenne' aber sicherlich Auskunft zu geben. Der war auch immer mit vielen guten Ratschlägen aktiv mit in den CNC-Foren des CNCPlayers dabei.
Der KT150 (Proxxon Kreuztisch) 130 - 150 Euronen
BFW/40 (Proxxon Fräsmotor) 150 Euronen
Als Ständer (der Proxxon liegt auch so bei 130 Eu.) kannst du prinzipiell jeden Bohrständer mit 43mm Aufnahme nehmen. Darf nur nicht zu doll wackeln das Ding.
Die NC-Step liegt bei 100 Euro im Bausatz. Netzgerät geht anfänglich 'irgendeines ausreichender Leistung' (z.Bsp. PC-Netzteil, mit etwas Glück und viel Toleranz des Erbauers ...) Ich würde jedoch bei NC-Step und Motoren mich dann ganz auf den Rat und das abgestimmte Angebot von Th.Ostermann verlassen. Nach meinen gemachten Erfahrungen kann man sich da voll drauf verlassen.
Zu dem Bohrständer noch: Die 'Z-Achse' (von oben nach unten// hoch - runter) ist zum reinen Platinenfräsen relativ unbedeutend. Wichtiger ist ein Tiefenregler. (Isel-modell 120 E. plus Versand).
Wenn du nur Leiterbahnen fräsen willst ist auch dieser kleinere 230V Proxxon 'Feinbohrschleifer' ausreichend. Der hat nur 24mm Spannhals und wird sowieso mit Reduzierringen eingesetzt. Der BFW/40 passt NICHT in den Tiefenregler, der Feinbohrschleifer hingegen ist dafür gemacht.
Wenn du auch bo´hren willst ist gerade die 'Z-Achse' immens wichtig ! Wenn die klappert knackts Bohrer auf Bohrer ! Der Proxxon Fräsbohrständer kann 'schrägverfahren' (also Löcher z.Bsp. unter 33,7° von oben bohren) Genau diese Funktion, die darüber bei meinem Exemplar sehr genau ist, ist das Geld in der weiteren Verwendung wert ! Mit allen anderen 'Armaturen' (und auch der 3-Achs Fräse) ist dieser Arbeitsgang ansonsten eher unmöglich.
Das hat immer auch evtl. Vorteile da am Anfang die Mark mehr einzusetzen wenn man es gebrauchen kann.
Ich schätze die günstigste Variante abgebildeter Fräse aus Neuteilen auch im Bereich um 1200 Euro ein. Eigentlich wie gesagt zuviel - aber die Teile sind schon brauchbar auch im späterem Leben ...
Das zusammenschräubseln von der Kiste fordert denn wohl den ganzen Erfinderstolz - ich denke mal das finanzielle Hauptkontingent schluckt da der Sekundenkleber !
Ist nicht ganz ernstgemeint - mit Zahnriemen und so motorisiert kommen da noch etliche Euronen zusammen.
Guck dir das ersteinmal an - Lehrgeld ist zudem ein wesentlicher Faktor. Wir bauten auch anfangs alles mehrmals. Man muß nur aufpassen nicht alles wegwerfen zu müssen !
ok ich weiß schon wo ich alu herbekomme!
Welche motoren kannst du mir empfehlen?
hätte im Conrad einige gefunden! aber weiß nicht welche ich nehmen soll!
bei conrad suche infach eingeben: Schrittmotor
kannst du mir einen empfehlen?
MFG
Exodus
Biste immer noch nicht abgeschreckt?! Was die Motorenfrage angeht: kann es sein, dass die Leistung der Motoren so ein ganz, ganz kleines bisschen zu der Größe der Maschine, der geplanten Verfahr- und Fräsgeschwindigkeit, dem Gewicht, der Lagerung uvam passen muss? Das ist doch nicht so schwer selbst einzusehen, oder? Wenn man nicht gerade jahrelange Erfahrung mit CNC-Maschinen hat oder einen Bausatz zusammenbauen will ist wohl der beste Weg, das Ding erstmal zu bauen und dann zu entscheiden, wie viel Kraft welche Spindel etwa brauchen wird.
Hallo
wie 'shaun' schon sagt sehe ich es auch. Am Anfang sollte die (theoretische) Lösung aller mechanischen Probleme stehen. Davon gibt’s beim Platinenfräsen denn noch massig ‚versteckte’. Genannter Tiefenregler, Absaugung und aufspannen der Platinen zum Beispiel.
Es ist auch mit viel Erfahrung bzw. Handling des Platinenwerkstoffs welcher erreichbar ist (viele Materialien die zwar deutlich besser zu verarbeiten wären sind in Kleinmengen leider kaum oder nur zufällig zu beschaffen. Es gibt einige Platinensorten da ‚brennt’ sich bspw. Jeder Fräser drin fest oder die Isolierkanäle verkleben nach dem Fräsen mit den Kupferspänen. Verteilt im Internet liegen da mannigfaltig Erfahrungsberichte bzgl. Kühlung, Schnittgeschwindigkeiten bzw. Abhilfe durch technische Optimierung. Erste Versuche mit einem ‚Dremel’ mal handgeführt über eine Platine zeigen da schon einiges.
Nicht zu vergessen auch daß zumindest ich der Meinung bin z.Bsp. entstehenden GFK- Staub als gesundheitsbelastend anzusehen. Das muß jeder selbst entscheiden das Zeugs einfach mit Pressluft wegzublasen oder per Feinfilter abzusaugen ... Braucht man nur etwas eine FR4 Platine zu befeilen um dann hochzurechnen wie es sich beim Fräsen verteilt.
Übrigens: Ich meine das Hardpapierplatinen der ‚Pertinaxbaureihe’ nicht zu fräsen sind. Dort reißen bei geringster mechanischer Beanspruchung später die Leiterbahnen. Diese Epoxyddinger von Reichelt gehen hingegen ganz gut.
Das Aufspannen ist auch so’ne Sache. Über doppelseitiges Klebeband, Vakkumtisch oder verschrauben funktionierts immer nur bedingt. Ich baute mir daher einen Spannrahmen. Dessen Nachteil ist die genau vorgegebene Größe der Rohlinge. Allerdings funktionierts ohne im Hintergrund werkelnde 2KW-Gebläse oder Staubsauger und auch zum Bohren.
Die Motore würde ich zusammen mit der Steuerung beziehen. Es gibt X-Arten von Schrittmotoren mit XYZ-mechanischen Abmessungen. Als eine Art Quasistandard laufen bei uns über Jahre nunmehr die ebenfalls jeweils bei NC-Step miterworbenen Vextra Motoren fast überall. Davon kannst du zumindest die mechanischen Abmessungen (insbesondere der Wellendurchmesser, zugängliches zweites Wellenende und Flanschmaße) ableiten wo sich das so ungefähr treffen muß.
Wir haben für eine Semesterarbeit mal Hartpappe einseitig auf einer Gravograph-Fräs-/Graviermaschine bearbeitet, die Platine hat vier Füsse an den Ecken und trägt auch etwas Gewicht, also kann ich diese Bedenken nun nicht teilen, dem Rest stimme ich aber uneingeschränkt zu.
Hallo alle Miteinender,
ich bin auch gerade dabei, mir einen Fräsbohrplotter selber zu bauen. Allerdings habe ich als Maschinenbauer die umgekehrten Fähigkeiten, wie die Jungs vom Anfang dieses Forums ;-) .
Mein geplantes System hat folgende Kenndaten:
Verfahrwege: X 240mm / Y 250mm / Z 150mm
Führungen: Kugelumlauf von Mädler mit Silberstahlwellen d=12mm
Spindel: Messing M6 (1mm Steigung)
Schrittmotor: von Pollin mit 1,8° Schritten und 10 Ohm Strangwiderstand
Kleinster Verfahrweg (rechnerisch): 0,005mm (bzw. 0,0025mm im Halbschrittbetrieb)
Fräsmotor: DREMEL-Äquivalent von FERM
Zur Verfügung stehende Maschinen / Geräte / Meßmittel:
- Scheppach-Kreissäge mit Schlitten und Anschlägen
- Tisch-Ständerbohrmaschine
- Digitale Schieblehre 150mm
- versch. Anschlagwinkel und Stahlbandmaße
Sämtliche Teile sind aus Kunststoff (PS, PP, PVC) gefertigt, den ich als Reststücke hier in der Nähe günstig erwerben kann.
Die ersten so gefertigten Teile weisen bei den Führungsschienen eine Paralellitätsabweichung von gerade mal 0,04mm auf.
Das ganze Material hat mich bis jetzt ca. 300.-EUR gekostet.
Weitere Info's folgen morgen.
...zweiter Teil:
Warum eine Gewindestange M6 als Spindel ?
Vorteil:
- sie ist extrem günstig verglichen mit einer Kugelumlaufspindel
- durch die kleine Steigung bringe ich relativ viel Kraft ins Spiel
- dadurch wiederum können die Motoren kleiner Ausfallen, was wiederum dem Budget zugute kommt.
Kleiner Wehrmutstropfen: Durch die kleine Steigung von 1mm pro Umdrehung ist das System relativ langsam.
Dadurch wiederum kann ich aber auch andere Materialien wie Kunststoff oder Holz recht genau fräsen (wär was für den Modellbau). Außerdem möchte ich ja nicht tausende von Platinen fräsen sondern nur die Prototypen. Die Serienfertigung überläßt man dann den Profis.
Bei meinem System ist die Y-Achse fest mit der Grundplatte verschraubt und ich fahre die X-Achse darunter durch. Somit brauche ich nicht die ungleich teureren Profilschienenführungen nehmen, sondern kann bei den Linearlagern bleiben. Zum Vergleich: Eine Profilschienenführung von SKF 15mm breit mit einem Schlitten und 300mm Länge kostet um die 200.-EUR, die Liearlager mit Welle um die 40.-EUR.
Nun zur Steuerung.
Die Schrittmotoren werden vom bekannten L297/L298 gespann angetrieben. Ansteuern möchte ich diese aber auf zwei Arten: zum einen wie gehabt über die parallele und zum anderen über die serielle Schnittstelle. Das mit der RS232 habe ich schon ausprobiert. Für die Ansteuerung durch den LPT habe ich schon Pläne vorliegen, aber noch nicht getestet.
Warum beide?
Die meisten käuflich zu erwerbenden NC-Programme arbeiten stetes über die LPT in echtzeit (sprich unter DOS). Nachteil: habe ich einen kurzen Stromausfall weiß das Programm den letzten Programmschritt nicht mehr und die Bearbeitung muß von neuem beginnen. Außerdem brauche ich immer einen PC dazu.
Mit der RS232-Variante übertrage ich das Programm in den Speicher des Controllers der Maschine, kann dann den Rechner Ausschalten und sollte mal der Strom ausfallen, fährt die Maschine Grundstellung und kann direkt mit dem letzten Programmpunkt beginnen. Somit kann ich das Program auch auf eine Chipkarte schreiben und bei bedarf einfach der Maschine 'füttern'.
Soweit sogut.
Ich werd mir jetzt mal einen Webspace zulegen, da das langsam hier viel Text wird.
So, Informationen zu meinem Fräsbohrplotter/CNC-Fräse habe ich nun unter www.befi-tec.de ins Netz gestellt.
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