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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3D-Granulatdrucker



blink-182
10.07.2006, 12:53
Hi,
mir ist gerade eine verrückte Idee gekommen.
In Laserdruckern wird das Tonerpulver durch elektrostatik an ein Walze angezogen, und anschließend auf einem Blatt mittels Wärme fixiert.
Nun zu meiner Idee:
Wäre es möglich auf diesem Prinzip auszubauen, aber anstatt dem Tonerpulver sehr feinen Kunststoffstaub zu benutzen? Wenn es möglich wäre könnte man Schicht für Schicht Kunstoffmodelle aufbauen.

Hab gerade leider keine Zeit meine Idee näher zu beschreiben.

Gibt es hier jemanden mit erfahrungen im Bereich rapid prototyping?

THX

FLO

Xtreme
10.07.2006, 15:03
Das gibts schon... is aber schweine teuer!

blink-182
11.07.2006, 08:10
Hmmm schade.. da hat man einmal ne gute Idee ^^

Hast du vlt einen Link? ich habe dazu noch ncihts gefunden...

THX

HannoHupmann
11.07.2006, 09:15
Such mal nach Rapide Prototyping (ka ob es genau so geschrieben wird) aber so wird das Verfahren allgemein genannt.
Einsatz meistens um später aus dem "Druck" eine Form herstellen zu können

blink-182
11.07.2006, 09:58
hallo,
Danke ich habe schobn unter solchen Stichworten gesucht, allerdings kein VErfahren gefunden, das meinem ähnlich ist. der große Vorteil bei meinem Verfahren .wäre ja, dass im endeffekt wirklich nur docht pulver benötigt wird, wo auch ein Teil des Objekts liegt, das gedruckt wird. so könnte man beispielsweise komplett geschlossene hohle Kugeln oä. drucken.
Soweit ich weiß geht das mit anderen Verfahren nciht so einfach, da bei diesen dann beispielsweise eine Art Gipspulver, oder eine Polymerflüssigkeit das gesammte objekt umgeibt und sich somit auch in Aushöhlungen befindet.
mich würde wirklich interessieren, ob es schon ein ähnlcihes Verfahren gibt.

Ciao

enoritz
11.07.2006, 10:51
An der Uni Passau hab ich letztes Jahr eine Entwicklergruppe gesehen, die eine Prototyping-Maschine aufgebaut hat. Die Leute haben da auch ein bisschen was über die Technik und die Software erzählt, die sie entwickelt haben.
So wie ich das in Erinnerung habe lief das über Sandschichten, die immer übereinander gelegt und immer wieder verklebt wurden. So ein Objekt hat irre lange in der Fertigstellung gebraucht und musste dann mit Samthandschuhe angefasst werden, weils ziemlich schnell kaputt gehen konnte. Aber die Ergebnisse waren schon beeindruckend.

FORWISS (http://www.forwiss.uni-passau.de/de/common/forwiss.xml)

Unter dem Link gibts ne Reihe von Projekten, die von dieser Gruppe durchgeführt wurden. (Projekt rapix3D)

HannoHupmann
11.07.2006, 12:47
Es gibt Prototyping Maschinen für alle Verfahren, mit Pulver, Granulat, Polymer und anderem. Die Maschinen kosten zwischen 10.000 und 50.000€ also spott billig.

Eine Hohlkugel zu drucken geht genauso gut wie mit den anderen Verfahren. Da das Polymerharz nur an den rändern aufgebracht wird und dann in 1mm Schichten (oder weniger) hochgezogen.

SIGINT
11.07.2006, 17:27
Ich hab auch mal ne Webseite einer Firma gefunden, die durch Sintern Metalobjekte herstellen können die schon relativ robust sein sollen.
Wenn ich die Seite wiederfinde, dann poste ich mal den Link. Ein 10x10x10cm großes Objekt kostet angeblich nur ein paar hundert Euro.

Gruß,
SIGINT

ähM_Key
11.07.2006, 18:14
Man kann aber keine Hohlkugel Sintern ;)

Manf
11.07.2006, 18:42
Hier ist ein Übersichtsartikel:
http://www.ppc.biba.uni-bremen.de/projects/rp/deutsch/Download/Beschreibung_RPV.pdf

Hier gibt es noch einige zum Vergleichen
http://www.google.de/search?q=3d+laser+%22rapid+prototyping%22&hl=de&lr=&start=10&sa=N

http://www.digital-division.com/1_3d_digitalisieren_folder_d/3_3d_digitalisieren/2_3d_laser_digitalisieren_anwendungenl.html
http://www.digital-division.com/1_3d_digitalisieren_folder_d/2_pix_3d_digitalisien/3d_monitor_laser_scanner.jpg

http://www.laser-zentrum-hannover.de/de/kompetenzen/prozesstechnologie/rapid_prototyping.php
http://www.laser-zentrum-hannover.de/de/kompetenzen/prozesstechnologie/img/rapid_prototyping2.jpg

Artur
11.07.2006, 20:18
Hi,
mir ist gerade eine verrückte Idee gekommen.
In Laserdruckern wird das Tonerpulver durch elektrostatik an ein Walze angezogen, ...

Hi,
wenn du jetzt als vergleich die TitenstrahlDrucker genommen hättest - dann wäre der Gedanke 100% richtig gewesen

Sind (im Groben) Tintenstrahldrucker mit Umgebautem DruckKopf die dann Flussig-Zeugs durch die Düsen drucken , der wird dann entweder duch erkalten oder UV-Strahlung ausgehärtet.

Der Zweite Prinzip - min. zwei Laser Strahlen in einer Wanne ( die mit der Rohflussigkeit gefült ist) im Treffpunkt der Stahlen wird das Material Hart/Fest . Damit kann man sogar "Richtig" Grosse Muster Herstellen.

RapidPrototyping - wird in erster Linie für die Muster Herstellung verwendet

Link dazu: www.alphacam.de

Gruss
Artur

etnur
06.01.2008, 07:01
Hallo zusammen,
unser CAD Provider hat ein RapidPrototyper der mit einem Gips ähnlichen Material arbeitet.
Die Druckköpfe sprüen eigendlich nur Wasser auf den Gips, dann wird die Geschichte ca. 0,1 mm nach unten gefahren, eine neue Schicht Gips aus einem Vorratsbehälter aufgezogen und die nächste Ebene gemacht.

Die können fast alle Farben und was echt cool ist, die können da sowas wie weichmacher mit beimischen, dann ist das ganz auch nuch recht flexibel.

War sehr beeindrucken.

Vieleicht ist das eine anstoßende Idee ?
http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizintechnik/bericht-51160.html

MfG
Frank

toemchen
06.01.2008, 20:38
Also eines muß ich nochmal festhalten: Alle Verfahren, die ich kenne, würden beim Produzieren einer Hohlkugel das unausgehärtete/unverbackene Medium im Hohlraum einschließen. Da wäre das Verfahren von blink-182 schon was neues.

Wenn es nicht andere Probleme gäbe: Warum sollte das unerhitzte Material von der Tonerwalze auf die vorhandenen Schichten des Modells übergehen oder gar in den freien Raum? Beim Laserdrucker steht ja die ganze Fläche des rauhen Papiers zur Verfügung. Und bei den anderen Verfahren dient dazu eben das "Sandbett" aus unverbackenem Material. Überspitzt dargestellt: Wie sollte die erste Pulverschicht des Deckels eines Hohlwürfels in der Luft schweben, bevor sie ausgehärtet wird?

Gruß
Tom.

Manf
06.01.2008, 22:03
Vielleicht könnte man es in die Klassifizierung einordnen:
Abbildung 1: Klassifizierung von Rapid Prototyping Verfahren nach dem Aggregatzustand des Ausgangsmaterials (Gebhardt 2000, S. 76)

Xtreme
07.01.2008, 15:08
Wir hatten doch damals am RN Treffen in Augsburg den Kugelroboter von der FH. Da waren doch die beiden Kugelhälften auch in Rapid Prototyping- Technik gefertigt. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die doch hohl. Wir haben das damals noch aufgeklärt... ich kann mich nur nicht mehr erinnern wie!?!?

HannoHupmann
08.01.2008, 07:38
Keine Ahnung wie ich es beschreiben soll aber es ist im Prinzip einfach ein Plastikdraht der im warmen Zustand schichtweise ausgelegt wird. Wenn man sich statt Tinte das Plastik vorstellt, hat man glaub ich nen ganz guten Einblick wie das Verfahren funktioniert.

shaun
08.01.2008, 14:05
Vielleicht mit dem Ding hier
http://reprap.org/bin/view/Main/WebHome

:)

pmaler
08.01.2008, 15:29
Die Zwei "Oldtimer" der Computergeschichte (Poah. Ich bin auch so alt :-) ) haben da was gezeigt.

http://www.cczwei.de/index.php?id=tvissuearchive&tvissueid=3

leo.vetterli
11.01.2008, 15:30
Ich habe mich zufällig vor einigen Tagen mit Rapidprototyping befasst und dies gefunden:
http://www.rapidprototypinghomepage.com/

Es gibt alle verschiedene Möglichkeiten, schmelzen, sintern, kleben. Eine Maschine habe ich gesehen die das sogar mit Stahlpulver macht!
Ein Gerät dass der beschriebenen Idee sehr nahe kommt ist der Foliendrucker (auf dem Schreibtisch), der lage um Lage einer Folie mit Leim aufträgt und dann die Kontur ausschneidet um dann die nächste Folie aufzukleben.
Oder der Thermodrucker der Tinte mit Bindemittel auf ein Pulver aufträgt. Das auch Lage um Lage.
Genauigkeiten 0.006 bis 0.3mm je nach System
Dann gibt es noch ein Open Source System (Fab@Home) allerdings sehr ungenau. Dort wird eine aushärtende Flüssigkeit mit einer Spritze Schicht um Schicht aufgetragen.
Alles ist bei RP möglich ausser geschlossene Holräume.
Auf http://www.Protozone.at könnt ihr euch euere Ideen ausdrucken. Die Preise die sie dort als Beispiele aufführen habe ich erstaulich niedrig gefunden.
Als ich für diese Thema surfte bin ich fast nicht mehr losgekommen! Extrem spannend....