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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kontrastregelung für LCD



Windi
10.07.2006, 09:32
Ich plane gerade eine Schaltung die ein LCD enthalten soll das von einem Atmel angesteuert wird.
Das ganze wird so verbaut dass man es später nicht ohne weiteres öffnen kann. Nun will ich natürlich vermeiden dass es Probleme bezüglich des LCD Kontasts gibt.
Wie sind denn Eure Erfahrungswerte mit LCDs? Reicht es den Kontrast einmal per Poti einzustellen bevor man die Schaltung ordentlich einbaut oder verstellt sich der Kontrast im Laufe der Zeit?
Sonst würde ich in der Software einen Menüpunkt zur Kontrasteinstellung vorsehen (per PWM-Ausgang des Atmels).

shaun
10.07.2006, 10:47
Die üblichen LCDs sind fies temperaturabhängig was den Kontrast betrifft, daher gibt es für niedrige Temperaturen auch extra welche mit separat zuzuführender negativer Vorspannung. Ich habe schon Geräte (Regelung für eine Melkanlage...) in den Fingern gehabt, die eine Temperaturkompensation hatten - die alten mit NTC, die neueren haben sowieso die Umgebungstemperatur digital erfasst, da hat der Controller dann per PWM die Kontrasteinstellung bedient. Wenn Dein Gerät also in einem erweiterten Temperaturbereich arbeitet, solltest Du ernsthaft über irgendeine Form der Nachstellung nachdenken. Vielleicht findest Du auch irgendwo eine Appnote eines Module-Herstellers, wo die Abhängigkeit beschrieben und Maßnahmen vorgestellt werden.

PICture
10.07.2006, 11:22
Hallo Windi!

Aus meiner eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich noch nie ein Kontrast vom LCD Module umgestellt habe. Bei den Matrixdisplays (Text) verbinde ich den Kontrastpin mit GND und bei den Grafikdisplays verwende zum einstellen ein 10k Trimmpoti. Meine Displays betreibe ich aber nur in der Wohnung (Temperaturbereich 20...30°C). Wenn ich umstellen müsste, würde ich ein kleines Loch im Gehäuse bohren.

MfG

shaun
10.07.2006, 11:46
Welche Displays verwendest Du? Mit Kontrast auf Masse hatte ich bisher praktisch nie befriedigende Ergebnisse, der Hintergrund war zu dunkel und der Blickwinkel stark eingeschränkt. Mit minimaler Vorspannung (zB Spannungsteiler 10k nach +5V, 560R nach Masse) sah es dann schon viel besser aus bei den alten 1x16 und 2x16-Displays, die ich bisher verbaut habe. In zwei aktuellen Projekten habe ich ein 4x20 mit Backlight, das braucht noch etwas mehr Vorspannung, um vernünftig ablesbar zu sein und das andere ist ein OLED-Display auf ausdrücklichen Wunsch. Naja so sichert man der Wirtschaft aus absehbare Zeit weitere Einnahmen ;) Bei dem Ding muss ich direkt mal gucken, wie man den Kontrast (bzw dort dann ja die Helligkeit) am besten einstellt, um Ablesbarkeit und Haltbarkeit in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen.

PICture
10.07.2006, 12:01
Hallo schaun!

Ich habe bis jetzt nur neue LCD Matrixmodule ohne und mit Beleuchtung vom Reichelt (1x16, 2x16 und 4x20 Zeichen) verwendet. Ich habe früher auch einige aus den geschrotteten Geräten probiert. Die brauchen tatsächlich eine Kontrastregelung um überhaupt irgendwas auf denen zu erkennen. Mit subjektiv optimaler Kontrasteinstellung, wenn man sie benutzen will, kann man sich gleich ein baldiges Termin beim Augenarzt vereinbaren. :)

MfG

Windi
10.07.2006, 14:06
Ich plane ein Textdisplay (2*16) einzusetzen.
Loch im Gehäuse kommt nicht in Frage da das ganze in ein Möbel eingebaut werden soll über das man auch mal feucht drüberwischen können muss.

chr-mt
10.07.2006, 14:25
Hi,
warum nimmst du nicht einfach eins von den neuen DOG Displays ?
http://lcd-module.de/deu/dog/dog.htm
1. finde ich den Kontrast dort besser (subjektiv)
2. kannst du dir aussuchen, welche Hintergrundfarbe du haben willst.
bzw, ob du Hintergrund oder Zeichen hell haben willst.
(Schwarze Schrift auf Amber sieht zB. lecker aus. ;) )
3. Kannst du den Kontrast per Software einstellen.(Potis gibt's bei den Displays nicht)
4.Werden die Displays von Bascom unterstützt
5. sind sie superflach.


Gruß
Christopher