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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leerlaufspannungsfaktor eines Trafos



Jumper
03.07.2006, 13:55
Was versteht man unter dem Leerlaufspannungsfaktor eines Trafos und wie sollte dieser im Idealfall sein??

BASTIUniversal
03.07.2006, 17:48
Hi!
Die Leerlaufspannung ist die Spannung die ein Trafo an seiner Sekundärwicklung hat wenn keine Last angeschlossen ist. Diese Spannung ist immer größer als die Nennspannung (und meist unerwünscht).
Der Faktor hängt von der Art und von der Größe des Trafo's ab, bei kleinsten Print-Trafo's kommt da schonmal eine ganz beachtliche Spannung raus.

Ggf. steht der Wert der Leerlaufspannung auch im Datenblatt des Trafo's!?

flo315
03.07.2006, 21:00
hell-o

Im idealfall sollte die lehrlaufspannung gleich groß sein wie die Nennspannung. Doch wenn eine Last angehängt wird afließt am Trafo ein Strom und durch den Innenwiderstand des Trafos ( Drahtwicklungen der Spule) fällt eine Spannung ab. Idealer weise wäre es wenn der Innenwiderstand des Trafos 0 Ohm wäre. dann würde auch keine Spannung abfallen
lg Flo

kalledom
03.07.2006, 23:24
Hallo Jumper,
schau Dir mal beim Reichelt die Angaben bei den Printtransformatoren an, dort ist der Leerlaufspannungsfaktor teilweise mit angegeben. Er kann bei den ganz kleinen Trafos bis 1,7 betragen. Die Spannung liegt bei solch einem kleinen Trafo im unbelasteten Zustand 70% höher, als bei Vollast.
Je größer ein Trafo wird, um so geringer wird dieser Faktor.
Bei ganz kleinen Trafos mußt Du nach der Gleichrichtung beachten, daß die Leerlaufspannung 1,7 * 1,414 = 2,4 mal höher sein kann. Bei einem 12V Trafo macht das dann 12VAC * 1,7 = 20,4VAC * 1,414 = 28,8VDC !!!

Jumper
04.07.2006, 09:21
Mal ne dumme Frage: Wann ist die Spannung im unbelasteten Zustand relevant??

Gruß Jumper

flo315
04.07.2006, 10:44
Hell-o

Ganz einfaches Beispiel: Du richtiest beispielseise die Wechselspannung gleich. Im belasteten Zustand liegt eine kleiner Spannung an als im Unbelasteten. Dabei muss man halt achten das die Spannung zu groß wird. (Jetzt nur als beispiel.Gleichrichter halten e oft viel mehr aus.)
lg Flo

flo315
04.07.2006, 10:45
Oje

Hab mich oben verschrieben. Natürlich muss man drauf achten das die Spannung NICHT zu groß wird.
lg Flo

kalledom
04.07.2006, 12:20
Relevant wird es z.B. bei einem 16V-Elko hinter der Gleichrichtung, wo die Spannung mit 12VAC * 1,414 = 17VDC - 1,4Vdioden = 15,6VDC, aufgerundet 16V errechnet wurde. Im Leerlauf ist die Spannung jedoch wesentllich höher; er wird wegen Überspannung zerstört.

Thomass
10.07.2006, 02:16
man kann nicht pauschal sagen das nur kleine Trafos einen größen Leerlaufspannungsfaktor haben. Schweißgeräte Trafos bringen auch um die 80V müssen bei einer geringen Balstung unter 50V abfallen beim Schweißen aber meist sogar zw. 15-25V

kalledom
10.07.2006, 09:15
@Thomass
Bei einem Schweißtrafo ist das bewußt so gemacht, damit im Leerlauf zum Zünden eine Spannung erreicht wird, die wesentlich höher ist, als die Spannung während dem Schweißen.
Deshalb kann der Schweißtrafo nicht mit einem 'normalen' Trafo verglichen werden, bei dem die höhere Leerlaufspannung unerwünscht ist.

ba4_philipp
10.07.2006, 13:53
Sind das echt 80V beim Schweißtrafo? Ich dachte ab 42V muss das so isoliert sein, dass man da nicht rankommen kann? (Was beim Schweißgerät ja wirklich nicht gegeben ist)

Gruß Philipp

Thomass
10.07.2006, 14:54
da gibts ein paar Unterschide je Geräteklasse, also obs auch für feuchte Räume zugelassen ist... Eine hohe Leerlaufspannung begünstigt das Zünden viele Inverter haben deshalb um die 80V Leerlaufspannung