Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AVR an Scart
T.r.Agent D
22.06.2006, 15:25
Hi,
ich komme gleich zur Sache: Ich will über ein Scart einen Fernseher ansteuern. Das genze mit einem AVR, den ich mit BASCOM programmiere. Ich ahb mir bereits etwas über die Pinbelegung eines Scartkabels gelesen, weiß aber nicht, wie ich das Signal zusammen setzen soll, und vor allem, was ich genau ausgeben muss, um in einer bestimmten Auflösung Pixel zu setzen.
Das Problem ist nicht so ganz einfach zu lösen.
Es wurde hier bereits diskutiert und zwar sehr ausführlich
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=5880
T.r.Agent D
22.06.2006, 16:31
Danke! Aber mich würde da auch noch interessieren, ob man das mit Farben auch hinkriegen könnte?
BlaueLed
22.06.2006, 19:07
hi,
wenn Du nur nen AVR benutzt, geht das nicht in Farbe.
mfg Kay
Bei der SCART-Schnittstelle gibt es nicht nur einen Composite-Video-Eingang sondern auch drei separate Eingänge für die einzelnen Grundfarben (rot grün blau). Wenn du an jeden dieser Eingänge so ein einfaches Widerstandsnetzwerk als D/A-Wandler anschließt, bräuchtest du pro Grundfarbe zwei digitale Ausgänge am Prozessor (also insgesamt 6) und könntest dann 64 verschiedene Farben (4 hoch 3) darstellen. Gut, das sind nicht so viele Farben wie die heute gebräuchlichen Grafikkarten können aber vielleicht ist es ja schon bunt genug :-k :)
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1013
Der Pegel am Ausgang von diesem D/A-Wandler ist ein bisschen zu hoch und müsste noch abgeschwächt werden. MSB ist das höherwertige (most signifikant) Bit.
Leider sind nicht bei allen Fernsehgeräten und Monitoren auch alle Pins der Scartbuchse beschaltet. Wenn die RGB-Eingänge nicht beschaltet sind funktioniert diese Lösung nicht. Außer du schaltest noch einen RGB-zu-FBAS-Konverter dazwischen. Solche Konverter gibts z.B. bei ELV.
pebisoft
23.06.2006, 13:46
bascom kannste knicken, läuft nur in asm und auch nur mit einer sehr sehr geringen auflösung.
Naja,
eigentlich ist es ja eine ziemlich primitive Aufgabe, aus einem Bild das in irgendeinem Speicher steht, ein entsprechendes Signal zu erzeugen.
Das Problem ist hier die Geschwindigkeit, daher würde ich auch keinen µC nehmen sondern einen PLB. Die eignen sich hervorragend für Aufgaben die keine komplexen Berechnungen benötigen, aber sehr schnell durchgeführt werden müssen.
Was braucht man also um ein Farbbild in ordentlicher Auflösung auf den TV-Bildschirm zu bringen?
- drei schnelle DA-Wandler
- einen PLB (welche Typen geeignet sind müsste man natürlich erstmal ausrechnen)
- einen RAM Baustein in den das gesamte Bild in der gewünschten Auflösung und Farbtiefe reinpasst
- einen µC der das Bild da rein schreibt (in einem Format das sich durch den PLB möglichst effizient verarbeiten lässt)
kleiner Schönheitsfehler:
da µC und PLB nicht gleichzeitig auf den Speicher zugreifen können, wird man den Bildaufbau mehr oder weniger deutlich sehen können (je nachdem wie schnell der µC ist).
drei schnelle AD-Wandler Hä? :-s
Du meinst wahrschein D/A-Wandler :-k
da µC und PLB nicht gleichzeitig auf den Speicher zugreifen können, wird man den Bildaufbau mehr oder weniger deutlich sehen können (je nachdem wie schnell der µC ist). Hmmm. Wenn man statt einem normalen RAM ein DUAL-PORT-RAM nehmen würde, könnten der Prozessor und der Sequenzer gleichzeitig auf den Speicher zugreifen, ohne gegenseitige Synchronisation.
drei schnelle AD-Wandler Hä? :-s
Du meinst wahrschein D/A-Wandler :-k
stimmt, wird gleich korrigiert
da µC und PLB nicht gleichzeitig auf den Speicher zugreifen können, wird man den Bildaufbau mehr oder weniger deutlich sehen können (je nachdem wie schnell der µC ist). Hmmm. Wenn man statt einem normalen RAM ein DUAL-PORT-RAM nehmen würde, könnten der Prozessor und der Sequenzer gleichzeitig auf den Speicher zugreifen, ohne gegenseitige Synchronisation.Naja, aber wo bekommt man Dualport RAM? bei Reichelt & Co. habe ich bisher nichts derartiges gesehen.
edit: mal abgesehen davon würde man den Bildaufbau auch damit wohl noch sehen können. Bleibt also nur der Vorteil daß man sich die Synchronisation sparen kann.
Naja, aber wo bekommt man Dualport RAM?Beim SEGOR gibts einige Dual-Port-RAM vom Hersteller CYPRESS. Die Typenbezeichnungen fangen mit CY... an (Suchbegriff).
Außerdem kann man (mit geeigneter Software) auch aus einem FPGA ein Dual-Port-Ram machen.
Beim SEGOR gibts einige Dual-Port-RAM vom Hersteller CYPRESS. Die Typenbezeichnungen fangen mit CY... an (Suchbegriff).
hast du mal nach dem Preis gesehen ?
Ein 8Kx16 DPort SRAM kostet 32,72 € !!!
oops! :oops:
Vielleicht ist der FARNELL billiger :-k
http://de.farnell.com/jsp/endecaSearch/partDetail.jsp?SKU=3011239&N=0
teslanikola
23.06.2006, 20:52
ICh denke es wir einfacher sein die gane ausgabe des Bildes auf den Scart einem GLD zu überlassen und nur diesen Per µC zu steuern, naja wenn dan wäre ein bisschen graphikspeicher auch noch von nöten, aber sonst wirds nicht so heavy, aber mit Logik musste dich schon bissle auskennen
GLD?
@Dual-port RAM
Mal ehrlich, wozu so viel Geld dafür ausgeben?
Wäre doch nicht so schlimm wenn ein Bild nur mehr oder weniger langsam durch ein neues ersetzt werden kann.
Und wenns doch zu sehr stört nimmt man eben einen Baustein der genug Platz für zwei Bilder hat.
Der µC schreibt dann in aller Ruhe sein Bild in den Speicher, während der PLB das andere durch die DA-Wandler jagt.
Und wenn der Controller fertig ist, kann der PLB das neue Bild auslesen (während der Controller schon wieder das nächste in den anderen Speicherbereich schreiben kann)
Sollte ja wohl kein Problem sein, den PLB so zu programmieren daß er mal die eine und mal die andere Hälfte des Speichers adressiert.
(bzw. was heisst sollte... es ist definitiv kein Problem)
T.r.Agent D
25.06.2006, 12:48
Mir geht es ja eigentlich nur darum, wie ich ein Signal zum Setzen eines Pixels in einer bestimten Auflösung berechne zusammensetze und übertrage.
Hey Leute,
auch wenn es in diesem Forum schon häufig genannt ist, schaut Euch doch mal das Color-Terminal bei www.tvterminal.de an.
Dort wird mit einem ATMEGA unter folgender Board-Verknüpfung:
http://www.tvterminal.de/t_images/blockdiag2.gif eine Farbausgabe über FBAS realisiert. Wenn man darauf verzichtet und "nur" mit Scart-Ausgabe zufrieden ist, entfallen sogar wohl noch Komponenten. Der Preis ist nicht einmal sehr hoch. Einziger Wermutstropfen: Den Quelltext wird wohl niemand zu Gesicht bekommen, denn irgendwie müssen die Jungs ja auch ein wenig Kohle verdienen.
Wenn aber jemand sich berufen fühlt, sowas selbst zu konstruieren, dann immer los!!!
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