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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3,7V 1250 mAh Polymer Lithium-Ionen Akku / Ladegerät



Händler
18.06.2006, 02:02
Hallo!

Leider ist die Schnittstelle meines Pocket PC's nun endgültig kaputt und ich muss nun ein Ladegerät für den Akku bauen.

Es ist ein 3,7V 1250 mAh Polymer Lithium-Ionen Akku.

Das Ladegerät sollte den Ladevorgang automatisch übernehmen und möglichst billig sein. Basteln kann ich ;)

(Leider ist mir die Pinbelegung des Akkus oder der Akkuaufnahme des IPAQ's nicht bekannt, vielleicht kennt da jemand was?)

MfG

//EDIT:
Achja, ich habe 5V 2A zur Verfügung. Es wäre toll, wenn das Ladegerät auf diese Werte angepasst werden könnte.

Schokohoernl
18.06.2006, 11:58
oha.... da wär ich mal mehr als vorsichtig.
Lithium-Ionen Akkus und Lithium-Polymer Akkus reagieren sehr sehr empfindlich auf überspannung/unterspannung. können u.u. sogar explodieren (so, jetzt hab ich mein gewissen beruhigt und kann dir sagen wies geht)

die guten ladegeräte für LiIon und Lipo benutzen sog. konstant-strom, konstant spannung ladetechnik.
es wird also erst mit konstant strom geladen (sollte niemals 1C überschreiten, bei 1250mAh also nie mehr als 1250mA). sobald der akku nun eine gewisse spannung erreicht hat (4,2V bei Lithium-Polymer und 4,1V Lithium-Ionen) schaltet das ladegerät auf konstant-spannung um. es hält nun also eine konstante spannung von 4,2V (bzw. 4,1V) und wartet so lange, bis der ladestrom unter 10ma gesunken ist. daher weiss es, dass der akku voll ist.

du brauchst also zwei ADC an einem µC. einen der mit hilfe eines shunts den ladestrom überwacht, und den anderen, der die akkuspannung überwacht.
aus 5V / 2A lässt sich da was ganz, ganz einfaches basteln.
du kannst in diesem einfachen fall sogar eine schöne analoge spannung (nix PWM) mit hilfe von nem mosfet erzeugen, da selbst wenn der akku ratzfatz leer ist (bei ca. 3V isser dann) und einem ladestrom von ca. 1A (mehr würde ich so nem "billigakku" nicht verpassen) gerade mal 2W am Mosfet verheizt werden, und das lässt sich noch gut verdauen.

mfg

schoko

p.s. das ladegrät für meine LiPos fürs modellfliegen is da um einiges aufwendiger ;-)

repi64
18.06.2006, 18:13
Ein Schaltbild für ein LIPO Lader gibt es z.B. unter:
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/LIPO4/62118-LIPO4.pdf

Händler
07.07.2006, 21:58
Super, danke! Hätte zwar gedacht es wäre einfacher aber ok.
Werde mich mal bei Zeiten ran machen.

BASTIUniversal
08.07.2006, 13:41
Hi!
Einfacher geht's natürlich auch...man muss nur Suchen können.
Viele Halbleiterhersteller bieten Integrierte Ladebausteine an...z.B. Linear Technology bietet den LTC1731-4.2 an. Die Aussenbeschaltung ist relativ klein, nur 9 Bauteile.
http://www.linear.com/pc/images/products/thumbnails/1825.gif

Wenn du bei anderen Herstellern wie z.B. Maxim suchst bekommst du bestimmt noch mehr möglichkeiten (und bei Maxim kannst du dir Samples bestellen, falls du den Chip nirgends zum Kaufen findest).

MfG

AlexAtRobo
08.07.2006, 14:47
Im endeffekt brauchst du nur eine Konstantspannungsquelle von max. 4.2 V, besser 4,1 dann bist du sicher unterwegs. Dann muß der Strom noch auf die Kapzität des Akkus begrenzt werden, als in deinem Fall 1,2A. Thats it. Jedes Labornetzteil eignet sich problemlos als Lipolader.
Ich habe schon Zerstörungstests mit Lipos gemacht, wenn die Lipos hochgehen, dann ordentlich mit Stichflamme und viel rauch, allerdings dauert es eine Weile.
Am schnellsten geht es mit mechanischer Einwirkung. Nagel durchschlagen, bumm. Mit Überladen dauert es lange, mit Kurzschließen gehts schneller.

lg

Alex

BASTIUniversal
08.07.2006, 15:33
...hat da jemand zu viel Geld? :-)

Also ich würd mich nicht auf mein Labornetzteil verlassen...das Laden von LiPo Akkus ist ne Ecke komplizierter als das Laden von Pb-Akkus!

HannoHupmann
08.07.2006, 16:01
Achja noch zur Vorsicht, wenn mans flasch macht passiert das hier
http://thomasboegle.de/vid/lipo.wmv

Grüße Hanno

AlexAtRobo
08.07.2006, 19:20
Nein, nicht zuviel Geld aber etliche Lipos im Modellbau - und da gibt es oft welche, die ausgedient haben, etwas aufgebläht sind (zu hohe Entladeströme) etc. Die nehmen wir für solche Tests her.

Und zur Ladetechnik: Selbst Bleiakkus sind schwerer zu laden als Lipos. Lipos haben einen viel schlechteren Ruf als notwendig. Lipos brauchen keine komplizierten Ladeverfahren (Reflex, dU Abschaltungserkennung etc). Eine Konststantspannungsquelle mit Strombegrenzung reicht definitiv. Gerade bei einer Einzelzelle gibt es keine Probleme wie driften zw. den Zellen. Ein Lipo nimmt keinen Strom mehr auf, wenn er voll ist, (unter der Vorraussetzung das man unter 4,2V je Zelle bleibt).

Ich beschäftige mich schon wirklich lange mit Lipos, aber ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, wenn es doch komplzierter sein soll.

Übrigens kennt man das auch ganz gut bei den Ladegerätepreiesen im Modellbaugeschäft. Fähige Lipolader gibt es schon unter 20Eur...

lg

Alex

BASTIUniversal
08.07.2006, 19:45
Nuja...muss jeder selbst entscheiden wie er seine Akku's lädt :-)

20€ für ein fähiges Ladegerät und vielleicht 1,50€ + Geschick für meinen Vorschlag (aber nur wenn man sich den Chip als Sample zusenden lässt)!

JanB
08.07.2006, 21:31
Alex hat schon recht, ein genaues Labornetzgerät ist alles was man braucht,
um Lipos nach dem von den Herstellern vorgeschriebenen Ladeverfahren zu laden.
Nur die automatische Abschaltung wenn der Akku voll ist,
macht das Netzgerät natürlich nicht. Das ist aber nicht dramatisch,
denn wie Alex schon sagt: Wenn die Akkus voll sind nehmen sie keinen Strom mehr auf.

Trotzdem sollte diese Lademethode nur verwenden,
wer sich auskennt und wirklich weiss was er tut und was zu beachten ist.
Besonders wichtig ist die max. Ladespannung. Schon ein zehntel Volt mehr ist tödlich für die Lipo-Zelle.

Brandgefahr !!
Lipo-Akkus niemals unbeaufsichtigt laden !
Feuerfeste Unterlage verwenden !
Nicht mit Wasser löschen !!! sondern mit trockenem Sand.
Dämpfe nicht einatmen.

Gruß Jan

Händler
22.07.2006, 04:17
Vielen Dank [-o<

Händler
04.10.2006, 23:42
Hey!

Ich bins mal wieder. Würde den Akku gerne über nen alten Laptop per USB aufladen.

1) Wieviel mA packt ein 1.1 USB Port auf einem Toshiba 4000CDT? Brauche ich einen Strombegrenzer? Und kann ich die Volt einfach mit ner Diode senken oder muss das genauer sein?

2) Kennt ihr ne Pinbelegung für nen HP IPAQ 5550 Akku? Probiere da lieber nix herum.

Oder ich schließe den PDA direkt an USB an aber ich glaub da brennt wohl der Port durch? kA...

MfG

TomHumpen
05.10.2006, 09:51
So weit ich weiß ist die Spannung des USB Ports bei 12V und der Strom darf die 500mA nicht überschreiten. Ein laden sollte machbar sein, wenn du die Spannung reduzierst. Allerdings wird es schon länger dauern als wenn du mit dem maximalen Ladestrom arbeitest.
Eine Diode wird dein Spannungsproblem nicht lösen, da musst du schon einen Spannungsteiler oder Ic nehmen.

So long...

Artur
05.10.2006, 11:46
So weit ich weiß ist die Spannung des USB Ports bei 12V und der Strom darf die 500mA nicht überschreiten. ...

Ähhhh - so stimmt das leider nicht

USB stellt "nur" ganz genau 5V und der Verbraucher darf nicht mehr als 500mA ziehen.

Diese 500mA sind eigentlich eine per USB definition zugesicherte Eingenschaft , aber viele Notebook-Pfeiffen Pfeiffen eben darauf.
Sprich bei Notebbok die Docu lesen , da könnte auch so was wie "... aus gründen der langen Betriebszeit ist der max Strom für USB auf 100mA begrenzt"

Bei Stand PC liefert der USB auch schon mal viel mehr als die 500mA - da sind die Stecker dann die Schwachstelle

Gruss
Artur

Händler
05.10.2006, 22:21
Mhm...

Also muss ich nur die Volt begrenzen? Der Akku zieht nicht soviel, dass der Port durchbrennt?

5V sind am USB, wie komme ich da am besten auf 4.1? Und wann der Akku geladen ist, weiß ich ja dann auch ned außer mit ner Schaltung.

FriLu
06.10.2006, 13:09
Hallo,
schau mal in den Thread rein:https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=23819
sind interessante IC's zum thema laden über USB.
MfG Lutz

Händler
09.10.2006, 17:29
Ok werde ich.

Danke!