Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED mit Kondensator
Hallo,
Gleich vorweg...ich bin ein ziemlicher elektronik laie...
Ich will eine einfache LED mit einem Kondensator als Energiespeicher betreiben ! Das ganze soll eine halbes Stunde halten. Also Kondensator habe ich deeswegen an eine goldcap mit 70F gedacht. Das System soll dann über eine Spule per Induktion wieder aufgeladen werden.
JEtzt weiß ich nicht
1) wie ich die leuchtdauer ausrechnen kann wenn ich den Verbrauch der LED kenne
2) welche anderen Bauteile brauche ich, an die ich jetzt nicht gedacht habe
3) Kann das so überhaupt funktionieren ?
4) ICh habe einen recht großen Kondensator gewählt , um die aufladezeit gegenüber der entladezeit zu verringern.
Desweiteren wäre es auch sehr interessant die aufladezeit berechnen zu können...
Vielen Dank für jede Hilfe.
Der Satz mit "grossen Kondensator für kleine Auflade- und grossen Entladezeit" macht so keinen Sinn. Du brauchst grosse Kapazität, um möglichst lange entladen zu können, mit dem Aufladen hat das nicht so viel zu tun. Ich würde sagen, Du hast überhaupt erstmal einen Kondensator (und keinen Akku) gewählt, um diese Zeitverhältnisse hinzubekommen.
Nehmen wir also mal diesen Kondensator und eine LED, die erstmal konstant 20mA ziehen soll. Ein 1F-Kondensator verliert pro Sekunde 20mV bei 20mA, nach einer Minute also 1,2V. Dein 70F-Kondensator könnte würde also bei 20mA in einer Stunde etwas über 1V verlieren, dabei bleibt der LED-Strom zwar nicht konstant bei 20mA, aber es reicht für eine näherungsweise Betrachtung. Wenn Du einen 5,5V-Kondensator hättest und diesen voll auflädst, hättest Du nach 1h mit 20mA also noch ca. 4,4V, eine weisse LED braucht irgendwas bei 3,6V, also einen Widerstand von 1,9V/0,02A=95 Ohm (also 100) in Reihe, dann fällt der Strom allerdings zum Ende hin ab, und zwar in Richtung 8mA. Naja, ob das stört musst Du selbst entscheiden, genauso wie Du selbst entscheiden musst, welchen Strom die LED bekommen soll, welche Spannungsfestigkeit Dein Goldcap hat, welche Flussspannung die LED, welchen maximalen Ladestrom der Kondensator abkann usw., denn das hast Du uns ja leider vorenthalten. Fürs Laden gilt dasselbe wie für das Enladen: wenn Du konstant 1A in den Kondensator drückst, steigt die Spannung pro Sekunde um 70mV, also würde das Aufladen auf 5,5V etwas über eine Minute dauern. Ob der Kondensator das - Spannung wie Strom - abkann, darfst Du selbst heraufinden. Achso, lade das Ding am besten über eine Konstantstromquelle mit knapp dem maximalen Ladestrom, ein Widerstand als Strombegrenzung ist bei Kondensatoren im Farad-Bereich nicht wirklich sinnvoll.
Das klingt, als wolltest Du etwas Wasserdichtes bauen...
1)Aus dem was mein Vorgänger schrieb, ist zu erkennen, dass es sowas wie DIE Leuchtdauer an einem Kondensator nicht gibt, da bei ihm im Gegensatz zu Akkus die restliche vorhandene Energie sich direkt in einer Spannung äußert und die Spannung dadurch eine Kurve beschreibt.
1/2 * F * Volt zum Quadrat = Wattsekunden
Da sich jetzt noch der Stromverbrauch der LED mit der Spannung ändert, stimmt auch die Rechnung meines Vorgängers nur näherungsweise.
Wenn Du wirklich vor hast, dein Vorhaben mathematisch zu beschreiben,
kannst du mir ne Kurzantwort schicken und wir setzten uns genauer damit auseinander.
2)Im Prinzip verwenndest Du eienen Transformator.
Betrachten wir mal die Spule die den Kondensator laden soll als Sekundärspule. An dieser brauchst du vor dem Kondensator auf jeden Fall
eine Gleichrichterbrücke, d.h. du musst den Spannunsverlust über die Dioden mit einkalkulieren und den Transformator in seiner Ausgangsspannung entsprechend höher abstimmen. Den max. ladestrom kannst du darüber bestimmen, was der Trafo an Leistung (VA) umsetzten kann. Am besten machst du dich bei Wiki über Trafos schlau.
3) Prinzipiell kann das funktionieren. Nur wenn du keinen exorbitanten Aufwand treiben willst, bleibt die ganze Sache ein Näherungsmodell
Hallo theDude!
Das wird für Dich sicher interessant:
http://www.b-kainka.de/bastel36.htm
MfG :)
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