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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RN-Definitionsvorschläge für FPC Verbindungen



oc2k1_
18.05.2006, 19:23
Irgend wie ist es so, das ich beim zusammenklicken meines Boardcomputers immer wieder riesiege Doppelreihige Buchsenleisten habe, die quer über die Platine gehen. Früher war die beschränkung bei Eagle der Platz, heute sind es die Anschlüsse die mehr Platz wegnehmen als nötig.
Erst mal die Nachteile der normalen 1,27mm Flachbankabel:

Für 10 Pole gehen etwa 13mm Platz verloren, eine digitale Boardkammera benötigt in etwa 30 Pole, was eine Kabelbreite von 38mm zur Folge hat, die eigendliche Kammera ist allerdings nicht einmal 20mm Breit. Dazu kommt es, das sowohl Prozessoren, als auch die Kammerachips selbst einen Pitch von 0,5 - 0,65mm haben. Eine FPC verbindung mit nur 0,5mm Pitch würde viel besser zu den ICs passen und auch nur ein 16mm breites Kabel verursachen. Welches auch viel leichter zu bewegen ist.

Die Buchsen hätten auch zwei vorteile: Sie nutzen nur eine Seite der Platine und die stehenden kommen mit 1mm Pitch aus, in demdie Pins abwechselnt nach vorne und hinten verteilt werden.

Für den OV7620 Kammerachip wäre in etwa Folgendes nötig:

16 Datenleitungen (I/O)
2 Wichtige Steuerleitungen (Quasi Hsync und Vsync)
1 Taktleitung
I2C interface
Weitere nebensächliche Steuerleitungen
Das einfachste wäre die Belegung des C3188A Kammeramoduls zu benutzen, aber ich finde es wäre besser bei einem Steckerwechsel eher ein univesellers Layout zu benutzen...

Die größte Frage ist jetzt, was es noch an Schaltungen gibt, die sich nicht mehr mit einem I2C oder SPI auskommen und in etwa auch 16 Datenleitungen + einige Steuerleitungen haben

stupsi
19.05.2006, 07:07
Ich habe unter "FPC" bei Conrad und Reichelt gesucht und nix gefunden. von welchen SteckerSystem redest du? ...vielleicht mit Bild ?

Gruß Helmut

Frank
19.05.2006, 09:25
Hi

In der Tat ist es manchmal schwierig auf den Boards alle denkbaren Stecker unterzubringen, insbesondere wenn es nur kleine Boards von 1/2 Eurokarte sind.
Aber das läßt sich durch kleinere Stecker nur minimal bessern.
Wir hatten uns abe rauf unsere Wannenstecker aus gutem Grund geeinigt. Zum einen weil vielen Definitionen bereits seit längerem auch von anderen Anbetern etc. die gleiche Belegung haben. Zum anderen weil die Stecker/Buchsen leicht zu bekommen sind, billig sind und aufgrund des Rasters auch auf Experimentierplatinen optimal sind. Zudem können auch Laien mit den Verbindungen und dem anpressen des Kabels noch bequem umgehen. Etwas Platz kann man sparen wenn man statt Wannenbuchsen Stiftleisten nutzt, das ganze bleibt dann kompatibel.
Als an der Definition dürfen wir nicht mehr rütteln, wenn wir es alle 3 Jahre ändern würden Empfehlungen keinen Sinn machen.

FPC-Stecker
http://www.mc-technologies.net/html/stecker/molex/ffc-stecker.htm

Die FPC-Stecker sind schon schwerer zu bekommen und sparen auch nur echt Platz bei einem anderen Raster. Dadurch wären sie zum experimentieren schlecht anwendbar. Zudem sind die ganz schön fummelig und machen nicht den robustesten Eindruck. Ich hatte auch schonmal welche da, hab sie aber schnell wieder weggelegt ;-)

Aber für solche speziellen Sachen wie du es erwähnst, wo du mehr als 20 Drähte brauchst, da kann man natürlich über Alternativen wie diese nachdenken. Aber für so außergewöhnliche Dinge wie "OV7620 Kammerachip" muss man ja nicht unbedingt eine Empfehlung für einen Stecker aussprechen, das kann ja im Grunde jeder nach seinen Wunsch aufbringen. Bei 30 Drähten würde ich auch über Alternative nachdenken, wenn Kompatiblität nicht so im Vordergrund steht.
Die Empfehlungen sind eigentlich nur für die Stecker notwendig die öfters genutzt werden, um halt Kompatiblität herzustellen. Bei einem Bus wie I2C, SPI abe rauch Display-Ports ist sowas ja ganz wichtig. Da hat sich unser Kabel schon als sehr praktisch erwiesen.

Gruß Frank