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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brauche Hilfe für eine Ionisationskammer



Murus
13.05.2006, 12:52
Hallo zusammen,
in den Anhängen findet ihr Bilder einer Ionisationskammer, ebenso das "Typenschild".
Sie scheint bereits Elektronik integriert zu haben, denn wenn man sie mit dem Finger anstösst, dann schwingt eine Masse im innern, als ob etwas federnd gelagert wäre. (?)

Ich habe ein Problem mit den Anschlüssen. Anscheinend wird mit den 9.63V die Nullstelle kalibriert, darauf lässt das Datum deuten.
Nur: Wie muss ich das Teil betreiben, es wird anscheinend mit diesen 9.63V betrieben, nur: Wo?

Dieses lange, dicke, gelb isolierte Rohr diente zur Evakuierung und Befüllung.

Es stehen 3 Adern zur Verfügung.
Im Gelben Kabel hats nur eine Ader, sie ist direkt mit dem Gehäuse verbunden.
Das braune Kabel enthält eine Signalleitung und eine Schirmung.

Die Schirmung des braunen Kabels ist nicht mit dem Gehäuse verbunden.
Alle Adern sind gegen alle isoliert, wenn ich mit dem DMM mit der Widerstands- und Diodenmessfunktion teste.

Weiss jemand von euch, wie dieses Teil angesteuert und ausgewertet werden muss?

Herzlichen Gruss
Mario

Manf
13.05.2006, 13:04
Grundlegendes hast Du Dir vieleicht auch schon herausgesucht:

Hier sind die Spannungsangaben ganz interessant.

http://www.roro.muc.kobis.de/cgi-bin/card.php?ID=43

Murus
13.05.2006, 13:09
Ja, wie das Ding läuft weiss ich einigermassen, ich hab nur keine Ahnung, wie ich das Dingens jetzt ansteuern soll. Was hat es mit diesen 9.63V auf sich? Gehen die rein oder kommen die als Signal raus? Wandelt der intern hoch oder kommt die Hochspannung von aussen dran? Wieso ist die Schirmung nicht mit dem Gehäuse verbunden? (interne Elektronik?)

shaun
13.05.2006, 14:59
Da wird kaum Elektronik drin sein. Die 9,63V sind aber irgendwie zu wenig für Alles, das liegt wohl satt und reichlich im Rekombinationsbereich und ist damit unbrauchbar. Zuerst dachte ich, die 9,63V sollten eigentlich 9,63eV sein und die für eine Ionisation benötigte Energie darstellen, aber ein Blick in die Literatur spricht von der Grössenordnung 30-40eV. Wo kommt das Tier überhaupt her? Wer weiss, vielleicht war jemand am Experimentieren mit irgendwelchen Femtoampere-Verstärkern. Trotzdem, ich finde 9,63V zu wenig, so oder so. Weitere Hinweise, insbesondere Sachkundige, bitte posten, ich bin neugierig :)

Murus
13.05.2006, 15:02
Das Ding ist von Ebay. Ich denke auch, dass da HV drankommt. GND ans Gehäuse, Plus an das Signalkabel, dann den Strom messen. Nur: Wofür dann die 9.63V mit einer Datumsangabe?

Murus
13.05.2006, 20:21
So, Update: Im Rohr hats keine Elektronik, das Signalkabel ist die Anode, das Gehäuse die Anode.
Ich werde die Kammer an 500V betreiben.
Die extrem kleinen Ströme (10^-35A) werte ich so aus:
Vor der Kathode klemm ich 1nF dazwischen, dieser Kondensator wird aufgeladen, wenn eine ionisierende Stralung vorhanden ist, da dann auch Strom fliesst. Nach einer Minute wird die Kammer abgekoppelt (Reed-Relais), die Spannung per JFET-OpAmp am Kondi gemessen und per AVR ausgegeben. Danach wird der Kondi per Reed-Relais wieder kurzgeschlossen und dann wieder an die Kathode "geklemmt". Bei mir ist halt die Anode umsonst abgeschirmt, sie hängt nur an den +500V, die Auswertung mach in in der GND-Leitung.

the_Ghost666
04.06.2006, 00:08
Ähm, darf ich fragen, was das genau ist und wofür?? n zählrohr für Beta- und Gamma-Strahlung?