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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : trafos parallel schalten



fabix
11.05.2006, 14:48
hi,
also ich baue gerade ein labornetzteil.
ich habe hier zwei trafos mit je zwei sekundär-wicklungen rumliegen (sind schon älter aber gehen noch).
jede wicklung hat 33V und 2,5A. ich will jetz jeweils beide wicklungen parallel schalten und diese dann noch einmal so dass ich auf 33V und 10A komme. funktioniert das? wenn ja wie?
bisher hab ich nur gelesen das es schwer ist und dass man davor gleichrichten sollte. habe aber schon den gleichrichter gekauft und würde den gern verwenden. wie kann ich also dieses "problem" lösen?

danke für eure antworten

gruß fabi

Madgyver
11.05.2006, 15:03
eigentlich ist das ganz einfach, wenn die tatsächlich exact gleich sind. Einfach die Ausgänge eines Trafos mit den jeweiligen anderesn verbinden. Dabei, darf zwischen den betreffenden Leitungen kein Strom fließen, falls doch ist das falsch herum, also umpolen.

Hessibaby
11.05.2006, 15:31
Selbst wenn es Dir gelingen sollte die Trafos primär und sekundär phasengleich anzuschließen solltest Du, um eine zu starke Erwärmung der Trafos durch Ausgleichströme zu vermeiden, 0,5Ohm (5 Watt) Widerstände in Reihe mit jeder Sekundärwicklung.

Gruß Hartmut

fabix
11.05.2006, 17:24
also erstmal danke hab die wicklungen vom ersten trafo schon parallel geschlossen. mit einem 300kOhm widerstand an einem ende fließen 0,1mA ich denke das ist ok.
würde es auch gehen wenn ich anstatt dem 0,5Ohm 5W auch ein 0,33Ohm mit ich denke 4W nehme? weil die hätte ich noch da.

gruß fabi

Manf
11.05.2006, 18:11
Ich finde die Lösung mit den verteilten Gleichrichtern ist sehr überzeugend.
Verteilte Leistung preiswerte Bauelemente, vorteilhafte Gesamtlösung.
Manfred



z.B.
KBU8D - 200 V/8 A
0,25 EUR
Best.Nr. 150 057

fabix
11.05.2006, 20:34
hallo manf
jetzt im nachhinein seh ich das auch ein. dann hät ich auch nicht so ein teuren elko kaufen müssen. doch hab leider schon alle teuren bauteile gekauft darum versuch ich jetzt das beste daraus zu machen

gruß fabi

Manf
11.05.2006, 21:35
Ein 10A Netzteil baut man auch nicht jeden Tag. Ich habe eines (5A) mit ca. 17 Jahren gebaut und es hat 25 Jahre gehalten.
Den aktuellen Preis für die Gleichrichter habe ich angegeben. Wie kann ich helfen?
Manfred

fabix
11.05.2006, 21:38
ob meins nacher überhaupt geht ist noch die frage doch auf jedenfall hat man viel dazugelernt.
wie du helfen kannst???
ist es schlimm wenn ich jetz zuerst die wicklungen parallel schalt un dann gleichrichte? das ist grad die einzigste frage

danke

gruß fabi

Manf
11.05.2006, 21:48
Es wurde ja schon angesprochen:
Die induzierten Spannungen unterscheiden sich leicht und die Quellen haben Innenwiderstände.

Wenn bei getrennten Gleichrichtern die Innenwiderstände die Spannungunterschiede durch unterschiedliche Belastung ausgleichen, dann bist Du noch auf der sicheren Seite, keine eingebauten Verluste.

Wenn die Quellen eine Erhöhung der Widerstände benötigen um die Querströme klein zu halten, der Laststrom aber durch die selben Widerstände fließen muss dann ist das eine ungünstige Lösung die mal für eine Rechenaufgabe taugt, die man aber eigentlich nicht zu Hause haben möchte.
Manfred

shaun
11.05.2006, 23:48
Rechenaufgabe? Die Mehrgleichrichterlösung könnte auch schnell eine werden. Was passiert denn -abgesehen von den Widerständen der zusätzlichen Verdrahtung und dem Stückchen teillinearer Kennlinie der GR-Dioden- bei dieser Lösung? Der Strom wird sich zu Lasten der Windung, die die höchste Spannung liefert, halbwegs gleichmässig verteilen, das heisst, in dieser wird der Strom deutlich höher und damit deutlich-zum-Quadrat mehr Verluste produzieren. Ob mit oder ohne Gleichrichter-Teilung, die Lösung taugt eigentlich nur, wenn die Trafospannungen so oder so schon nahe beieinander liegen. Bei guten Ringkerntrafos habe ich durchaus positive Erfahrungen mit Parallelschaltung gemacht. Die Verlustleistung auf mehrere Gleichrichter zu verteilen ist aber trotzdem vorteilhaft, keine Frage. Zumal die Trafos bei Überlastung doch noch gutmütiger reagieren als Halbleiter.

fabix
12.05.2006, 19:16
also ich hab jetz mal alles parallel geschlossen und mit 0,33Ohm, 4W widerständen versehen. funktioniert soweit also er wird nicht sehr warm, brummt nicht und qualmt auch nicht.
die trafos wo ich hab sind keine ringkerntrafos. weiß nicht wie die heißen. es sind beide baugleich und die ausgangsspannungen liegen auch relativ nah beieinander. höchsten 0,1V unterschied ist das noch akzeptabel?
wie kann ich überprüfen ob alles ok ist?

gruß fabi

shaun
12.05.2006, 19:46
Wenn Du die Spannungsabfälle über den Widerstand misst, kannst Du daraus schon mal die Ausgleichströme ermitteln. Ein paar 10mA machen wohl nichts.

fabix
12.05.2006, 21:44
also hab ein spannungsabfall zwischen 0,000V und 0,001V. und der widerstand ist ja 3,3Ohm
nach dem ohmschengesetz ist dann I=U/R also I=0,001/3,3 und dann bekomme ich für den strom einen wert um die 3mA raus.

genauer ist mein messgerät nicht.:lol:
kann ich die trafos so parallel schalten?

gruß fabi

edit: ich mein 0,33Ohm

shaun
12.05.2006, 23:02
0,33 Ohm nehme ich an, dann wären 1mV/0,33R=3mA. Das ist nah genug an nichts, so dass eigentlich nichts gegen eine Parallelschaltung spricht.

dennisstrehl
12.05.2006, 23:23
Sag mal hast du Wechsel- oder Gleichspannung gemessen?
Nur um sicherzugehen ^^

shaun
13.05.2006, 00:13
Hmm... kommt Dir das lächerliche eine Millivolt als Differenz zwischen zwei Trafos auch etwas wenig vor? Ich schalte immer mal wieder Wicklungen auf ein und demselben Trafo parallel, aber der Fragesteller hatte ja mehrere Trafos, die er parallel geschaltet hat. Wenn da wirklich nur 1mV Unterschied ist, müssen das wohl Präzisionstrafos sein ;)

fabix
13.05.2006, 18:20
also ich hab wechselspannung gemessen. und es war nur ein 1mV.
also ich hab jeweils immer links und rechts von einem widerstand gemessen.

gruß fabi