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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Distanzsensor bis 500m



SeveQ
28.03.2006, 11:22
Hi Leutz,

ihr kennt euch doch aus. Gibt es erschwingliche Distanz-Sensoren die bis 500m (und mehr) funktionieren? Ist wieder für mein Auto... :)

Gruß,
Hendrik

Fritzli
28.03.2006, 13:43
Hallo


Gibt es erschwingliche Distanz-Sensoren die bis 500m (und mehr) funktionieren?
Wohl kaum. Das dürfte mind. 5stellig werden...

Gruess
Fritzli

SeveQ
28.03.2006, 13:47
Hmmmm... Und kleiner? So bis 100m?

Phyro-Mane
28.03.2006, 14:00
Laser-Distanzmesser.
Gibts ja beispielsweise im Baugewerbe und dergleichen, sind klein und handlich und nicht zu teuer:
http://cgi.ebay.de/Laser-Entfernungsmesser-LEICA-DISTO-A5-NEU-OVP_W0QQitemZ7603396583QQcategoryZ124441QQrdZ1QQcm dZViewItem
das ganze auszulesen sollte nicht so schwer sein-.

SeveQ
28.03.2006, 14:08
Also ich finde 388 Euro ehrlich gesagt nicht gerade günstig... Ist das denn ein Laser in sichtbarer Wellenlänge?

Edit: anders gefragt - da ich ja einiges an der Elektronik meines Autos ändern möchte (s. https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=18366), hatte ich so die Idee, einen Bremswarner mit zu implementieren. Also ein Sensor vorn am Fahrzeug, der mich warnt, wenn die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug all zu drastisch sinkt. Ich hab nämlich keinen Bock mehr auf Auffahrunfälle. Nur als penetrantes Warnsignal, nicht als Bremsunterstützung. Halt die Aufmerksamkeit frühzeitig auf eine Gefahr lenken.

Wie kann man sowas machen? Reicht ja, wenn das im Stadtverkehr warnend wirkt. Auf der Autobahn bin ich meist achtsam genug, daß ich nicht in 'n Stauende bretter. Hab halt in der Stadt schon zwei Auffahrunfälle hinter mir und auf einen dritten keine Lust, verständlicherweise.

avatar
28.03.2006, 14:24
Schade, dass es die Firma METZEN (http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Metzen) (billiges teuer) nicht mehr gibt. Die haben dort alte Militär-Radar-Geräte und solches Zeugs aus NVA-Beständen für 5 € verkauft. Damit kommt man wahrscheinlich sogar noch weiter als 500m

SeveQ
28.03.2006, 14:24
... und brennt dem Vordermann die Klöten weg...

Madgyver
28.03.2006, 14:35
Das nicht, ist aber illegal zu benutzen, soweit ich weiß. Und Radar, ist besonders auf (alt oder neu ist egal) militärischen Bändern nicht gerade diskret.

avatar
28.03.2006, 14:37
... und brennt dem Vordermann die Klöten weg...
Hmmm ... Das Leben ist halt nun mal lebensgefährlich :frown:
;)

SeveQ
28.03.2006, 14:41
Aber man muss es ja nicht herausfordern. ;)

ManniMammut
28.03.2006, 16:58
Was ist denn eigentlich bei ner Steigung oder nem Gefälle? Bei ner Steigung "filmt" der Sensor die Bergwand und meldet Alarm; bei nem Gefälle sagt er (eventuell viel) zu spät was...

Ich weiß, dass es für den 7er BMW als Extra nen Tempomat gib, der nen genau definierten Abstand zum Vordermann einhalten kann. Weiß einer, wie da die Messung läuft?

raoul4
28.03.2006, 17:12
eine warnung wenn der abstand "drastisch" sinkt? ich mein wofür hat man augen im kopf?
mfg

Vitis
28.03.2006, 17:29
naja,

die Toilettenspülungs Dopplerradarsensoren kannste bis ca. 2 Meter nehmen,
dann pfeifts bevors kracht ;)
Gibts beim Big C ...

maze2k
28.03.2006, 17:37
Also ich finds auch ein bißchen unnötig. Wer nicht nach vorne schaut, braucht meiner Meinung auch nicht Auto fahren. Vor allem nicht diese Drängler ;)

Aber das Problem mit dem bergauf- und bergabfahren lässt sich doch auch leicht realisieren. An den Abstandssensor einen Servo dran und dann noch einen guten Neigungssensor ans Auto dran. Je nach Neigung kannst du dann den Sensor "mitlenken". Das selbe kannst du mit entsprechendem Sensor auch für Kurven bauen, dann lenkt der Sensor in alle Richtungen mit.

Vitis
28.03.2006, 17:53
im Ernst, schau mal unter FMCW-Radar,
die kann man für sowas gut einsetzen (wenn das Brettchen richtig liegt) ;)
aber die Entwicklung (ich hab mich da auch mal für interessiert) kommt
schnell in den KiloEuro-Bereich ... richtiges Gerät kost bei sowas ein Sau
Geld. ... Solltest Du aber ne günstige Quelle finden wär ich Dir über
ne Mitteilung sehr verbunden :)

schau auch mal unter:
http://www.uni-koblenz.de/~zoebel/ws2004/Hinderniserkennung.pdf

SeveQ
28.03.2006, 19:02
Hmm... ja, ist schon recht, daß man nach vorn schauen sollte. Aber eine unterstützende Elektronik gegen sowas ist doch immer hilfreich, egal, wie aufmerksam man ist.

Alex20q90
28.03.2006, 21:57
Also ich finds auch ein bißchen unnötig. Wer nicht nach vorne schaut, braucht meiner Meinung auch nicht Auto fahren.

Wer aufpasst braucht auch kein ABS, Airbag, Traktionskontrolle, Gurtstraffer, Procon-Ten, Xenon, Nachtisichtsysteme (neue BMW und S-Klasse).

Es ist eigendlich genauso unnötig wie wir unser Geld in unsere Roboter oder andere Hobbys stecken!

Am besten wir gehen erstmal einen saufen \:D/

SeveQ
28.03.2006, 22:14
@Alex: Full Ack! ;) Nee, ernsthaft. Du hast absolut recht. Wobei ich ABS noch für am sinnvollsten halte. Alles andere ist Schwachsinn. Spielkram... aber sind wir nicht alle Spielkinder?

Felix G
28.03.2006, 22:35
@Alex
Xenon-Lampen gehören meiner Meinung nach sowieso verboten!

Ich habe noch nie ein Auto gesehen bei dem das nicht geblendet hat.



Xenon = wer es hat sieht viel... alle anderen dafür umso weniger.
(und wenn das nur laienhaft nachgerüstet wurde blendet es so extrem, daß man fast garnichts mehr sieht)

SeveQ
28.03.2006, 22:56
Was nach der Meinung vieler so alles verboten gehört... mein Kollege meint, Allradfahrzeuge gehören verboten, weil die so viel mehr Sprit saufen und er deswegen an der Tanke jedes Mal 'nen Weinkrampf bekommt. Er selbst fährt aber gar kein Allrad.

Wisst ihr, wo in Deutschland der Regulierungswahn herkommt? Von Leuten, die immer alles verbieten wollen.

Felix G
28.03.2006, 23:21
*hust* *hust*
der hohe Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen mit Allradantrieb stellt, im Gegensatz zu blendendem Xenonlicht, keine Gefährdung dar.

Ich glaube nicht daß bisher schonmal Jemand in den Straßengraben gefahren ist weil er dachte "OH GOTT! Das Auto da vorn frisst bestimmt sau viel Sprit!"
Es würde mich hingegen sehr wundern, wenn noch nie Jemand einen Unfall gebaut hätte weil er durch ein entgegenkommendes Fahrzeug geblendet wurde.


Wenn ich durch ein anderes Fahrzeug geblendet werde ist das also eine Gefahr für meine Sicherheit,
und ehrlichgesagt verstehe ich nicht warum ich das so hinnehmen soll.



Aber wo ich schonmal dabei bin:
Skybeamer sollten verboten, oder in ihrer Nutzung auf den Zeitraum zwischen 7 Uhr morgens und 8 Uhr abends beschränkt werden,
denn sie stören Astronomen bei ihren Beobachtungen. (und das im Umkreis von teilweise >40km)

SeveQ
28.03.2006, 23:27
Dann musst du auch Flugzeuge und Hubschrauber verbieten. Die stören nämlich auch die Hobby Astronomen. Dann verbiete auch Autos und LKWs! Die stören nämlich die Hobby Insektenforscher. Dann verbiete auch... Verbiete doch gleich alles, was jemanden stören könnte! Ich verbiete Leute, die alles verbieten wollen. Die stören nämlich mich.

Und du glaubst doch wohl selbst nicht, daß es wegen Xenon mehr Unfälle gibt, als wegen normalem Licht. Wenn dem so wäre, dann wären GERADE hier im überregulierten Deutschland Xenon Leuchten schon lange aus dem Verkehr gezogen.

Felix G
28.03.2006, 23:49
Ich weiss nicht, ob es mehr Unfälle gibt oder nicht... zumindest kenne ich keine entsprechende Studie.
Aber ich weiss daß mich (und alle die ich kenne) das Xenonlicht wesentlich stärker blendet als normale Autoscheinwerfer.


Flugzeuge und Hubschrauber können stören, das stimmt...
aber die sind relativ klein, und normalerweise schnell wieder weg.
Ein Skybeamer hingegen macht einen beträchtlichen Teil des Nachthimmels mehrere Stunden lang für Astronomen völlig unbrauchbar.

Ob Insektenforscher Probleme mit Autos und LKWs haben weiss ich nicht... bin keiner


Es gibt Dinge die staatlich geregelt werden müssen (oder sollten), denn Vernunft und Rücksicht sind in unserer Zivilisation inzwischen nahezu ausgestorben.

Stört es einen Raucher wenn ein Nichtraucher in seiner Gegenwart nicht raucht? wohl kaum.
Stört es einen Nichtraucher wenn ein Raucher in seiner Gegenwart raucht? höchstwahrscheinlich, ja.

Glücklicherweise werden die Nichtraucher hier vom Staat unterstützt, und die Raucher müssen sich eben Orte suchen wo sie die Nichtraucher nicht stören.
Würde der Staat hier nicht eingreifen, so müssten die Nichtraucher regelrecht von den Rauchern fliehen,
und sich wohl sehr oft Kommentare wie "wenns dich stört geh doch woanders hin" ertragen.


Nicht die Rechte der Opfer sollen beschnitten werden, sondern die der Täter.

Markus4004
29.03.2006, 00:37
ihr kennt euch doch aus. Gibt es erschwingliche Distanz-Sensoren die bis 500m (und mehr) funktionieren? Ist wieder für mein Auto... :)


Woher willst Du denn wissen, wo Dein Auto in 500m Entfernung fahren wird?
Oder soll der Abstandswarner nur auf schnurgeraden Straßen funktionieren?

Zur Berg- und Talfahrt: Den Sensor höhenverstellbar zu machen funktioniert nicht. Der Laser soll ja nicht waagrecht ausgerichtet werden, sondern parallel zur Straße. Das passiert bei konstanter Steigung automatisch und bei sich ändernder Steigung mußt Du wissen in welcher Höhe Dein Vordermann fährt.
Die Höhenverstellung macht aber trotzdem Sinn, da Du die unterschiedliche Beladung des Fahrzeugs ausgleichen mußt. Die Scheinwerfer sind ja auch höhenverstellbar.

Wichtig ist auch die Meßgeschwindigkeit. Wenn der Laser für eine Messung z.B. eine Sekunde braucht, dann ist das viel zu langsam - bis dahin hast Du das Hindernis schon selber bemerkt.

Das Gerät muss auch mit bewegten Objekten klar kommen. 180km/h sind 50m/s. Hängt auch mit der Messdauer zusammen.

Solltest Du einen Laser im sichtbaren Bereich verwenden wollen, dann muss die Farbe natürlich den Zulassungsbestimmungen entsprechen. Man darf z.B. kein rotes Licht vorne ans Auto machen.

Interessant ist an der Stelle auch noch, was denn bei schlechtem Wetter (Nebel/Regen/Schnee) passiert. Bekommst Du bei einer Nebelbank eine Hinderniswarnung oder wird bei Regen der Laser durch die Gischt so gestreut, dass er den Vordermann nicht mehr erkennt?

askazo
29.03.2006, 08:27
eine warnung wenn der abstand "drastisch" sinkt? ich mein wofür hat man augen im kopf?
Der Sensor erkennt das aber schneller als der Mensch. Und steigert somit die Reaktionszeit. Und dass man beim Fahren mal abgelenkt ist und der Vordermann auf einmal ziemlich schnell näher kommt, passiert öfter, als man denkt. Warte mal ab, bis Du den Führerschein hast....



Wer aufpasst braucht auch kein ABS, Airbag, Traktionskontrolle, Gurtstraffer, Procon-Ten, Xenon, Nachtisichtsysteme (neue BMW und S-Klasse).

@Alex: Full Ack! Nee, ernsthaft. Du hast absolut recht. Wobei ich ABS noch für am sinnvollsten halte. Alles andere ist Schwachsinn. Spielkram...

Wenn Du meinst....mir hat solcher 'Schwachsinn' namens Airbag und Gurtstraffer schon das Leben gerettet...
Also zumindest Airbag finde ich schon eine sehr wichtige Erfindung...

Back to Topic:
Das Angebot, das Phyro-Mane bei EBay rausgesucht hat, ist schon gar nicht schlecht. Ansonsten musst Du mal bei Google nach "Laser Distanzsensor" oder "Ultraschall Distanzsensor" suchen, da wirst Du mit Ergebnissen totgeschmissen. Allerdings habe ich noch keinen gefunden, der im 100-200m Bereich arbeitet, die meisten sind nur für den mm-Bereich.

Gruß,
askazo

SeveQ
29.03.2006, 09:30
@azako:

Das sind Systeme, die beim Unfall Verletzungen verhindern. Diese halte ich auch für sinnvoll. Aber alles, was den Fahrer in seiner Fähigkeit, das Fahrzeug zu lenken elektronisch unterstützt, ist potenziell ausfallgefährdet und kann zu problematischen Situationen führen. Beispiel wieder Herr Adolf Mayer, der mit seinem neuen 7er BMW mit allem Schnickschnack bei Platzregen nach wochenlanger Dürre auf glitschiger Autobahn mit >200 Sachen langprescht... Solange seine digitalen Helferlein (ESP, ABS, ASC etc.) ihn beim Fahren unterstützen, ist das nur leichtsinnig. Was passiert aber, wenn so ein Helferlein den Dienst unvermittelt einstellt? Herr Mayer erschreckt sich, aufgrund der unbekannten Situation. Was passiert bei 200 Sachen auf regennasser Fahrbahn, wenn man sich erschreckt und das Popometer aufgrund der vielen kleinen Helferlein völlig verkümmert ist? Genau! Im glücklichsten Fall gerät er nur ins Schleudern, dreht sich ein paar Mal, knutscht die Leitplanke und fährt nach einigen Rotationen in den Graben... Schlimmstenfalls bringt er damit ein paar Leute um.

Ergo: wer nicht ohne die Helferlein auskommt (und das passiert, wenn man lange Zeit nur noch damit fährt), der sollte sich nicht in den Straßenverkehr begeben. Das Popometer will schließlich genau so trainiert werden, wie jeder andere Muskel und Reflex. Und alles, was dem Popometer Arbeit abnimmt, führt dazu, daß es verkümmert. Ist doch logisch!

Battle MC
29.03.2006, 09:39
Ergo: wer nicht ohne die Helferlein auskommt (und das passiert, wenn man lange Zeit nur noch damit fährt), der sollte sich nicht in den Straßenverkehr begeben.

Ist dir überhaupt klar, was du hier für nen Müll schreibst? Also Sorry, mann, aber wer zu doof ist, ohne abstandswarner Auffahrunfälle zu vermeiden, der sollte nochmal zur Fahrschule, und dieses mal evtl. Aufpassen

Lern doch erstmal selbst fahren, bevor du über andere meckerst. Klar, es gibt sicherlich welche, die mit plötzlich ausfallenden Systemen wie ESP und sowas Probleme haben, aber dafür wissen die wie man seinem Vordermann nicht die Rücklichter küsst. :shock:

Vielleicht auchmal das lesen was man selber schreibt...

Mfg fabian

SeveQ
29.03.2006, 09:46
Ergo: wer nicht ohne die Helferlein auskommt (und das passiert, wenn man lange Zeit nur noch damit fährt), der sollte sich nicht in den Straßenverkehr begeben.

Ist dir überhaupt klar, was du hier für nen Müll schreibst? Also Sorry, mann, aber wer zu doof ist, ohne abstandswarner Auffahrunfälle zu vermeiden, der sollte nochmal zur Fahrschule, und dieses mal evtl. Aufpassen

Lern doch erstmal selbst fahren, bevor du über andere meckerst. Klar, es gibt sicherlich welche, die mit plötzlich ausfallenden Systemen wie ESP und sowas Probleme haben, aber dafür wissen die wie man seinem Vordermann nicht die Rücklichter küsst. :shock:

Vielleicht auchmal das lesen was man selber schreibt...

Mfg fabian

Äh, ist dir eigentlich bewusst, daß du gerade genau das gleiche ausgesagt hast, wie ich? Ich schrieb: wer nicht ohne (also nur mit) die Helferlein fahren kann, sollte nicht fahren (also es lassen, zur Fahrschule gehen und aufpassen, wie du sagst). Wer lesen kann, ist klar im Vorteil (also nicht im Nachteil).

Und warte du erstmal ab! Du hast deinen Führerschein - vermute ich - maximal knapp 2 Monate. In den ersten 2 Monaten hab ich auch noch keinen Unfall gebaut. Fahr du erstmal 7 Jahre und knapp 300.000km und melde dich dann nochmal bei mir. Dann kannst du mir sagen, wieviele Unfälle du schon hattest. Wenn da kein einziger bei ist und du die 7 Jahre ein Auto absolut ohne Helferlein gefahren bist, dann kannst du mit Fug und Recht behaupten, daß du autofahren kannst. Vorher nicht!

Battle MC
29.03.2006, 09:50
Du packst nun alles in eine Kiste, das ist nicht richtig. ESP, ABS usw. helfen dir nur die Fahrzeuglage in Extremsituationen besser kontrollieren zun können! Diese abstandswarner helfen Leuten die zu doof zum gucken sind!

Mann sollte auchmal zwischen den Zeilen einmal das gelesene verarbeiten....


MfG Fabian

SeveQ
29.03.2006, 09:52
Genau. Vorher sollte man die Zeilen ersteinmal lesen. Daß die Aufmerksamkeit nach längerer Fahrt verloren geht, ist nunmal Tatsache. Daher, denke ich, sind Systeme, die die Aufmerksamkeit wieder erhöhen sinnvoller, als solche, die einem dann helfen, die letzten Kilometer nachhause zu schlafen.

Achso, und die Fahrzeuglage in Extremsituationen OHNE Unterstützung zu kontrollieren macht einen guten Fahrer aus. Bzw. gar nicht erst unkontrolliert in solche Extremsituationen zu kommen. Von kontrollierten ganz zu schweigen. Kontrollierte Extremsituationen sind nunmal die stabilsten Fahrsituationen. Walter Röhrl sagte schon, die stabilste Art zu fahren ist der Drift. Wenn du erstmal in einer solchen Situation bist und ohne Unterstützung die Kontrolle behalten kannst, dann bist du in keiner Sekunde in wirklicher Gefahr.

Andersherum ist es doch auch logisch: wenn du in solch eine Situation unkontrolliert hineingerätst, unfähig bist, sie ohne elektronische Unterstützung zu meistern, weil du daran gewöhnt bist, diese Unterstützung zu bekommen, und durch böse Umstände die Unterstützungen ausfallen, dann hilft nur noch eines: beten!

btw: ich sage nirgends, daß ich ohne weiteres fähig bin, in einer Extremsituation die Kontrolle zu behalten. Allerdings fahre ich nur Autos OHNE solche Helfer (ABS habe ich nicht verteufelt, weil ich das durchaus für sinnvoll halte).

Eine Vorrichtung nachzurüsten, die mich in meiner Aufmerksamkeit (!) unterstützt, ist etwas völlig anderes.

Battle MC
29.03.2006, 10:02
ich wette, wenn ab morgen jedes Auto solche Abstandswarner hat, das wenigstens doppelt soviele Auffahrunfälle passieren, warum ganz einfach, man stumpft dadurch ab! Und 90% der Auffahrunfälle sind einfach nur wegen Unachtsamkeit, oder Möchtegernfahrern. Wo ist das Problem, mal bei längeren Fahrten 2-3 Mal mehr zu rasten, und sich wieder zu normalisieren? Das man nach 5 Stunden Autobahn irgendwann unaufmerksam ist, ist klar. Aber da reicht einmal Rasten, den Parkplatz auf und abgehen, und man ist wieder fit. Also mir sind 10-15Minuten auf dem Rastplatz lieber wie nen Auffahrunfall. Und ein solches System wird die Wachsamkeit, und aufmerksamkeit nicht erhöhen, sondern nochmehr abstumpfen lassen, und vor allem noch unachtsamer werden lassen, da dann der Gedanke kommt, mein Gerät macht das schon!

Mfg Fabian

SeveQ
29.03.2006, 10:08
Sagt mal, liest der Kollege meine Postings eigentlich?

1. Oben steht, daß es mir nicht um Autobahn geht, sondern mehr um Stadtverkehr.

und 2. sagst du genau das gleiche aus, wie ich, nur mit anderen Worten

Desweiteren sage ich mal, klar, du hast Recht, wenn du sagst, daß Rasten notwendig ist. Aber warte mal ab! 10 - 15 minuten reichen vielleicht, wenn du tagsüber unterwegs bist und max. 400km fährst. Bei Strecken um die 1000km und mehr oder Nachtfahrten reichen diese 10 - 15 Minuten BEI WEITEM nicht mehr aus...

Aber das sollte eigentlich nicht Gegenstand der Diskussion werden. Da wird jeder anderer Ansicht sein. Ich vertrete da intensiv die Sichtweise von meinem Idol, sowohl im Rennsport, als auch im Straßenverkehr: Walter Röhrl. Daß ich (noch) nicht so fahren kann, wie er, steht auf einem anderen Blatt.

Mir geht es in erster Linie um den selben Reiz, der uns alle quält: nämlich soetwas (oder was auch immer) selbst zu realisieren.

askazo
29.03.2006, 11:04
Battle, man merkt, dass Du noch nicht lange Auto fährst.
Auffahrunfälle passieren nicht nur durch Übermüdung oder weil man zu nah auffährt. Eine kleine Unachtsamkeitgenügt - vielleicht weil man vom Beifahrer abgelenkt wird, das Handy klingelt oder man sich einfach verschätzt hat. Kleine menschliche Fehler, die jedem mal passieren können. Auch auf der Autobahn halte ich einen Abstandswarner durchaus für sinnvoll. Bist Du schonmal mit 160 auf der Autobahn gefahren und plötzlich kam unerwartet ein Stauende auf Dich zu? Da kommt man ganz schön ins Schwitzen, bis man dann endlich steht. Wenn so ein Abstandswarner das Stauende auch nur 1 oder 2 Sekunden früher bemerkt, wird's schon weitaus weniger kritisch.

Und ich glaube nicht, dass man durch solche Systeme abstumpft.
Ich habe jetzt zum ersten mal ESP im Auto, aber ich fahre trotzdem nicht schneller durch die Kurven als sonst oder heize bei Regen mit 120 über die Landstraße...

Gruß,
askazo

SeveQ
29.03.2006, 11:14
Naja, Askazo, man stumpft nur dort ab, wo man vorher bereits die Fähigkeit entwickelt hatte (der Vergleich mit dem unbenutzten Muskel), das Fahrzeug im Grenzbereich kontrolliert zu bewegen, da diese Systeme das Fahrzeug gar nicht mehr in diesen Grenzbereich kommen lassen. Mag von Vorteil sein, solange sie funktionieren, wird aber umso gefährlicher, wenn sie ausfallen (was vorkommt, man soll's kaum glauben).

Markus4004
29.03.2006, 11:48
ich wette, wenn ab morgen jedes Auto solche Abstandswarner hat, das wenigstens doppelt soviele Auffahrunfälle passieren, warum ganz einfach, man stumpft dadurch ab!

Um wieviel? Es gibt Autohersteller, die wollen das in 50% ihrer Fahrzeuge einbauen. Wird noch 2-3 Jahre dauern schätze ich, aber dann sehen wir ja wie die Folgen sind.

Markus4004
29.03.2006, 11:52
Ansonsten musst Du mal bei Google nach "Laser Distanzsensor" oder "Ultraschall Distanzsensor" suchen, da wirst Du mit Ergebnissen totgeschmissen. Allerdings habe ich noch keinen gefunden, der im 100-200m Bereich arbeitet, die meisten sind nur für den mm-Bereich.


Ultraschall ist nicht für diese Entfernungen gedacht und wie gut das während der Fahrt tut möchte ich auch nicht wissen.

SeveQ
29.03.2006, 11:58
Ultraschall kann man dabei vergessen. Das reicht gerade zum Einparken.

fa_st
31.03.2006, 14:11
Also ich denke, ein home made long distance sensor für's Auto kannste vergessen. Was ist denn, wenn der Sensor ein stehendes Auto am Strassenrand erkennt oder du aus einer Seitenstrasse herausfährst, bei der gegenüber ein Auto oder ein Haus steht? Oder auch an einer Ampel. Dauerndes gepiepse ;-)
Wenn Du sowas realisieren willst, dann muss dein Sensor auch erkennen können, ob das erfasste Objekt sich auch bewegt um das Verhalten entsprechend anpassen zu können. Ich sage ja nicht, dass das unmöglich ist aber ich glaube, da gehört noch mehr dazu als ein entsprechender long distance sensor.

Gruß
Falk

Markus4004
31.03.2006, 22:47
@fa_st:
endlich mal jemand, der auf die technischen Aspekte eingeht.

@SeveQ:
a) Wenn Du einfach einen einzelnen schmalen Laserstrahl nimmst, der direkt nach vorne schaut, dann wird das selbst in leichten Kurven nicht mehr funktionieren. Auch versetzt fahrende Autos oder Motoräder wirst Du damit nicht sehen. Du brauchst also z.B. einen breiteren Laserstrahl oder mehrere Laser oder sowas in der Art.

b) Da Du nun mehr siehst, mußt Du erkennen können, ob ein Hindernis auf Deiner Spur ist oder nicht. Du willst ja nicht, dass der normale Gegenverkehr oder ein Verkehrsschild eine Warnung auslösen. Dazu brauchst Du

c) eine Spurvorhersage. Du mußt irgendwie erkennen können, wohin Dein Auto gleich fahren wird. Dazu könntest Du die Gedanken des Fahrers lesen, die Fahrbahnmarkierung mit einer Kamera analysieren oder (am einfachsten) den Lenkradwinkel nehmen. Wenn Du nicht in die Fahrzeugelektronik eingreifen möchtest kann Du auch ein ein Gyro nehmen.

Eine Spurvorhersage auf 500m Entfernung ist aber nicht möglich, deswegen nutzt es Dir nichts, wenn Dein Laser soweit schauen könnte.

d) Damit Du z.B. beim Überholen unterscheiden kannst, ob das Auto vor Dir der Gegenverkehr ist (den Du übersehen hast) oder der Vordermann, der auch gerade überholt, mußt Du die Geschwindigkeit der Objekte messen. Dazu mußt Du aus zwei aufeinanderfolgenden Messungen die Differenzentfernung nehmen und daraus die Geschwindigkeit errechnen. Die Zuordnung, welches Objekt in der 1. Messung nun welches Objekt in der 2. Messung ist, ist nicht einfach.

e) Die Eigengeschwindigkeit des Fahrzeugs muß natürlich auch berücksichtigt werden. Damit löst man sowohl das von fa_st angesprochene Ampelproblem als auch die geringen Abstände beim Stop-and-Go und beim Einparken. Man macht einfach die Warndistanz Geschwindigkeitsabhängig.

fa_st
01.04.2006, 13:25
Ich kann Markus4004 nur zustimmen. Die Aspekte sind nur ein kleiner Teil der Sachen, die man berücksichtigen muss. Da ich in der Automobilbranche arbeite und andere Sicherheitseinrichtungen mitkreire, weiß ich, dass an dieser Sache Heerscharen von Softwareingenieuren arbeiten. Ein großer Teil davon befasst sich nur mit Sicherheitsstrategien und -techniken. Trotzdem ist bei der Vorführung von Mercedes für Stern TV eines solchen Sensors einiges schiefgelaufen und das nur, weil die Vorführung in einer Halle stattfand. Durch die Reflexionen der Strahlen funktionierte das System nicht mehreinwandfrei und man hatte arge Erklärungsnöte.
Was nützt ein System was mal funktioniert und mal nicht...

Beste Grüße
fa_st

Richard
11.04.2006, 12:35
Also ich finde 388 Euro ehrlich gesagt nicht gerade günstig... Ist das denn ein Laser in sichtbarer Wellenlänge?

nicht in 'n Stauende bretter. Hab halt in der Stadt schon zwei Auffahrunfälle hinter mir und auf einen dritten keine Lust, verständlicherweise.

Moin moin,

Ich habe gerade so einen Bericht über Autonom fahrende Autos gelesen.
Die machen das mittels Radarsensoren, die arbeiten auch bei Nebel und Regen noch recht zuverlässig. Im Nahbereich werden auch Laserscanner eingesetzt. ein einzelner Laserstrahl erkennt ja nicht wirklich alles..

In teuren großen Autos werden diese Radarwarner ja schon eingesetzt, es muß die Bauteile also auf dem Markt geben und möglich auch schon auf dem Schrottplatz..... Nur der Sender/Emfpänger Baustein ist möglicherweise nicht ZU teuer und die Auswertung sollte selber machbar sein. Die Technick ist nicht anders als bei den kleinen US Abstandssensoren.

Gruß Richard

Ps.: Warum schaust Du beim fahren nicht dort hin wo Du hinfährst? ;-)

SeveQ
11.04.2006, 12:40
In Volkswagen's Flop-Limo Phaeton ist sowas schon drin, nennt sich da ADR, Automatische Distanz Regelung. Ist schon cool. Die bremst den Phaeton sogar ab, wenn der Wagen vor einem bremst, hält automatisch den nötigen Sicherheitsabstand etc... ich hatte auch mehr sowas gedacht. Allerdings dann eher passiv, also daß es einem nur sagt "hey für die aktuelle Geschwindigkeit bist du viel zu dicht!"... macht meine Freundin zwar auch andauernd, aber ich fahr ja auch ab und an mal alleine.

Lunarman
11.04.2006, 13:07
Also, ich kenne mich damit überhaupt nicht aus, aber meinem Vater ist auch gestern jemand draug gefahren. das lag daran, dass er gebremst hat weil ihm jemand vor der Nase rumgeras ist und die hinter ihm dachte "okay, der fährt, fahr ich auch mal ..." *krach* *lach*
Wenn bei der im Auto jetzt sofort ein Alarm losgegangen wäre, hätte sie vermutlich einfach aus Reflex sofort das Bremspedal gezogen. Allerdings braucht ma dafür natürlich keinen 500 m Sensor...

Markus4004
11.04.2006, 22:21
Ich habe gerade so einen Bericht über Autonom fahrende Autos gelesen.
Die machen das mittels Radarsensoren, die arbeiten auch bei Nebel und Regen noch recht zuverlässig.

Wenn das Auto autonom fahren soll, dann muß man die Fahrbahnmarkierung erkennen. Das macht man am sinnvollsten mit einer Kamera. Kameras haben aber eben wieder das Problem mit der Sicht.



In teuren großen Autos werden diese Radarwarner ja schon eingesetzt, es muß die Bauteile also auf dem Markt geben und möglich auch schon auf dem Schrottplatz.....


Im Prinzip schon, aber ich befürchte, dass die Geräte dafür ausgelegt sind, in einem Auto betrieben zu werden, d.h. dass sie z.B. bestimmte Canbotschaften erwarten und ohne diese nicht funktionieren. Den rohen Sensor zu nehmen und privat den Rest dazuzuentwickeln halte ich nicht für machbar.



Nur der Sender/Emfpänger Baustein ist möglicherweise nicht ZU teuer und die Auswertung sollte selber machbar sein.


Das kommt drauf an, was für Dich "teuer" ist - es kostet allerdings mehr als die Laser-Lösungen.



Die Technick ist nicht anders als bei den kleinen US Abstandssensoren.


Ein Airbus A380 ist im Prinzip auch nur ein großes Modellflugzeug. Oder so.

Markus4004
11.04.2006, 22:32
In Volkswagen's Flop-Limo Phaeton ist sowas schon drin, nennt sich da ADR, Automatische Distanz Regelung. Ist schon cool. Die bremst den Phaeton sogar ab, wenn der Wagen vor einem bremst, hält automatisch den nötigen Sicherheitsabstand etc...

Angefangen hat damit Mercedes bei der S-Klasse (1999).
http://www.conti-online.com/generator/www/de/de/cas/cas/themen/produkte/elektr_brems_und_sicherheit/fahrerassistenzsysteme/acc_heute_de.html

Mittlerweile gibts die auch in kleineren Autos, z.B. in der Mercedes C-Klasse und im VW Passat.

Kampfratte
12.04.2006, 13:39
Also ich würde etwas lebstgebasteltes niemanls die kontrolle über mein Auto geben auch würde ich dem ding net trauen, ich meine dann klatscht mal ne fliege auf den senso und mein auto macht mit 180 km/h ne vollbremsung auf der autobahn... (ich habe kein ABS, da sieht das sicher böse aus) dadurch würd eich nen totalen auffahrunfall verursachen, für den keine Versicherung der Welt aufkommen würde... Als kleine dioden oder ähnliche signale (kein ton, da nervig und ablenkend) würde ich, wenn ich zeit und geld hätte, sowas auch basteln... Was nicht heißt, dass ich ohne nicht autofahren kann... ist einfach nur ne spielerei und vll. rettet es dir irgendwann das leben, wer weiß? zu der anderen sache... ich würde das ganze so gestalten, dass vorne nicht nen fixierten punkt sondern mehrere scanvorgänge zusammenrechnen lassen entweder durch eine Spiegelumlenkung, sodass ich den strahl innerhalb kurzer Zeit auf viele Punkte "Schießen" kann und abfragen kann. Anhand dessen kann man sicher was basteln oder du nimmst zwei wirklich gute kammeras und lässt das bild interpretiren... mit einem infarotsensor könntest du sicher die abgase des vordermannes lokalisieren, wär auch ein anhaltspunkt... Es gibt soooo viele möglichkeiten und wenn es dir ums speilen geht (wovon ich ausgehe) wünsche ich dir viel glück, wenn du aber lebensmüde bist und dich in ein zum Roboter umgebautes auto setzt, (ich bete zu Gott, in der Hoffung, dass du nicht verrückt bist ;-) ) dann wünsche ich dir ebenfalls glück.

Alex20q90
13.04.2006, 20:28
Mir ist etwas zum Thema Laserentfernungsmesser eingefallen :

Ich mach mal ein Post in der Rubrik "Elektronik" auf!

EDIT:

Cool, jetzt hab ich sogar nen Link :-b

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=174993#174993