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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Analoge Schaltungen



2H2+O2=2H2O
26.03.2006, 19:12
Tach Zusammen,
ich bin ganz neu hier.

Ich muss wirklich sagen ich verstehe NICHTS.
Doch da, ein Link führt mich in einen Elektro-Einsteigerkurs. Ich hab arbeite mich sorgfältig durch, doch plötzlich... BOOM... ***Transitoren***

Dann war Ende mit verstehen. ^^

Mich hat allerdings eine LED-Blink Schaltung faziniert. Ich hab sie zwar nicht verstanden aber ich möchte mehr über Elektronische Schaltungen lernen.
z.B. mit Dioden und Wiederständen und TRANSITOREN. ^^

Gibt es einen Bausatz zu kaufen wo all diese Bauteile vorhanden sind und man rumexperimentieren kann? Oder ein Programm, wo man Bauteile auf Plantinen stecken kann und dann simuliert wird was passiert?
Wenigstens ein Buch?(Wobei es dann keine Praxis gibt) :(

mfg

dennisstrehl
26.03.2006, 19:18
Du könntest dir mal SwCAD runterladen, das ist eine Schaltungssimulation, aleerdings kann man die Bauteile da nicht auf Platinen stecken, sondern nur Schaltpläne zeichnen (und dann natürlich simulieren)

womb@t
26.03.2006, 19:34
Vllt mit KOSMOS-Kästen anfangen? Wär ne Idee, hat jemand erfahrungen mit denen Kästen???

2H2+O2=2H2O
26.03.2006, 20:19
Ich werd dieses Programm auf jeden Fall ausprobieren. Danke

Einen Kosmos-Elektonikkasten hatte ich mal mit 10 oder 11. Ich habe aber einfach nur Sachen nachgebaut und nichts verstanden. Irgentwann ist er dann langweilig geworden und wurde von meinen Eltern verschenkt.

Eigentlich wäre so ein Kasten perfekt. Alles drin was man braucht. Ich muss mal bei Ebay gucken.
Meine Eltern(Ich wohn noch zu Hause) halten mich bestimmt für verrückt wenn ich wieder mit dem Kasten antanze. :D

dennisstrehl
26.03.2006, 20:57
Ich werd mal kurz versuche, zu erklären, wie ein Transistor funktioniert, vielleicht hilft es dir ja:

Ich gehe erstmal von einem npn-Transistor aus. Der hat 3 Anschlüsse, Basis, Emitter und Colector. Die Spannungen bezieht man immer auf Emitter, d.H. der Anschluss liegt erstmal auf GND. Dann hat man noch die Strecke von Basis nach Emitter und von Collector nach Emitter. Die Strecke Basis-Emitter entspricht von der Kennlinie her etwa einer Diode. Durch sie fließt der Steuerstrom, mit dem man den Transistor durchschalten kann oder eben nicht. Die Spannungs-Strom-Kennlinie der Collector-Emitter-Strecke hängt vom Basis-Emitterstrom ab. Generell steigt der Strom durch Collector-Emitter zuerst linear an und geht dann in eine etwa waagrechte Gerade über. Bei welchem Strom das passiert, hängt vom Basis-Emitter-Strom ab.
Die genauen Werte dazu kann man im Datenblatt eines Transistors nachlesen, sofern man ein vernünftiges findet (viele enthalten diese Kennlinien leider nicht)

Bei einem pnp-Transistor ist im Grunde alles genau umgekehrt, also die Spannungen. Der Emitter liegt auf Vcc. Der Strom fließt aber immer noch von + nach - (technische Stromrichtug angenommen). Die Basis muss auf einer niedrigeren Spannung liegen, bei Vcc=5V beispielsweise 4V. Ebenso muss die Last hier zwischen Collector und GND geschaltet sein.

Da die Basis-Emitter Strecke einer Diode entspricht, muss man hier aufpassen, dass der Strom nicht zu groß wird (eine Diodenkennlinie geht ab 0,6V steil nach oben), also entweder mit sehr kleinen Spannungen ansprechen (<1,5V, Nachteil: Die Kennlinie dieser Basis-Emitter-Strecke ist temperaturabhängig, weshalb der Strom sich bei höherer Temperatur erhöht. Dadurch wird der Strom größer und dadurch auch wieder die Temperatur => Teufelskreis) oder mit einem Vorwiederstand, der den Strom begrenzt. Diesen muss man, je nachdem wie groß der Strom durch B->E sein soll, neu dimensionieren. Dieser kann je nach Last unterschiedlich sein.

Edit: Hab mal noch ein Bild angefügt.

2H2+O2=2H2O
27.03.2006, 14:31
Ähm GND, Vcc?
Kannst du die mal erklären? Bin ja noch nicht so lange dabei.

Danke

uwegw
27.03.2006, 14:52
VCC und GND sind übliche Abkürzungen für die Stromversorgungsanschlüsse in einer Schaltung. GND ist der Bezugspunkt aller Spannungsmessungen, und meist auch der Minuspol der SPannungsquelle. VCC ist die positive Versorgungsspannung, also der Pluspol.

Wie alt bist du denn jetzt? Ich würde dir den Kosmos XN3000 empfehlen. Das Teil ist nicht wirklich ab 12 Jahren geeignet, wie der Hersteller behauptet, sondern geht schon sehr ins Detail... eher was für ältere. Die Anleitung ist auch keineswegs auf Kinder ausgerichtet, weil ohne nette Rahmenhandlung wie beim XN1000/2000, sondern sachlich und technisch exakt. Ebay-NEupreis so um 115€.

2H2+O2=2H2O
27.03.2006, 16:19
Ich werde jetzt bald 16.
Weißt du zufällig was alles in dem Baukasten drin ist?
Weil ich weíß noch bei meinen Baukasten war auch so ein Microchip(oder so was in der Art)drin, wenn man den in die Schaltung eingebaut hat wurde die immer ganz toll.^^ Naja, aber da lernt man ja nichts.

Wichtig ist mir das ich wirklich was lerne. Nix Spass und Vergnügen ^^


Ich glaub ich informier mich mal über den XN3000. Hab ja bald Geburtstag O:)

cumi
27.03.2006, 18:14
Also das grösste Problem ist meistens ein schlaues Messgerät. Du kannst die tollsten Schaltungen bauen und diese mal anschauen. Aber richtig spannend (nicht im elektronischen Sinn :)) wirds erst, wenn man was messen kann. (meine Meinung...) Also wenn du mal schauen kannst, wie sich der Strom verändert, wenn du am Netzgerät rumdrehst. Und da sind wir schon beim zweiten Problem. Ein regelbare, stabile Spannungsquelle. Aber da solltest du für den Anfang noch ohne auskommen. Dann kannst du dafür mit Potis, rumexperimentieren.

Das Messgerät ist auf jedenfall immernoch mein Problem. Ich habe kein Geld um ein richtig schlaues zu kaufen. Ich habe nur ein ziemlich simples Multimeter. Würde aber eigentlich gerne viele meiner Schaltungen (Bin Funkamateur) mal mit einem Kathodenstrahloszillograph anschauen.

cumi

2H2+O2=2H2O
27.03.2006, 18:32
Was meinst du denn mit einem "schlauen Messgerät"
Ich habe ein Multi-Messgerät für Wiederstand, Spannung, Stromstärke, Diodentest, Durchgangsprüfung und noch irgentwas.
Damit kann man doch eigentlich gut messen oder?

cumi
27.03.2006, 18:36
jop! das ist schon ganz super!

Etwas, das ich leider auch nicht hab, ist ein Messgerät, welches aufzeichen kann. Also eines, welches,während 10s oder so immer wieder misst (möglichst schnell) und dies das auf dem Computer oder auf einem Display einen Graph anzeight. So könnte man zb. der Strom-Spannungsverlauf eines Kondensators oder so anschauen.

Aber so viel liegt mir nicht am experimentiernen. Ich schlag mich also lieber einbisschen länger mit der Theorie rum.

gandalfsz
27.03.2006, 18:52
Also messgeräte (multimeter) gibts bei conrad ab 8.95 €
stromversorgung aufjeden fall mit batterien
baukästen empfehle ich dir von Franzi´s da ist ein steckbrett dabei da kann man dann auch die meisten anderen bauteile ohne grosse umbauten einbauen. Transistoren funktionieren so : du hast einen eingang = kollektor einen ausgang = emitter und einen fühler = basis wenn bei dem fühler (basis) ein kleiner strom anliegt wird der widerstand zwischen eingang (kollektor) und ausgang (emitter) kleiner.
also strom bei basis klein = widerstand groß
wenn strom bei basis groß = widerstand klein
achtung bei basis darf immer nur ein sehr kleiner strom anliegen z.b. : mit einem LDR .

2H2+O2=2H2O
27.03.2006, 20:35
Das heißt man kann, mit einem kleinem Strom, einen größeren steuern. So ähnlich wie beim Relais nur eben anders, oder?

Wie benutzt man denn dann Transitoren, weil ich dachte sie währen wie Schalter, die man mit Strom regeln kann, aber wenn nur der Wiederstand verändert wird?

Oder wirkt hoher Wiederstand wie ein Schalter?
Eigentlich schon oder.

Ich seh schon ich muss mir noch mal ein paar Grundkurse vornehmen sonst wird das nichts mehr. :)

dennisstrehl
27.03.2006, 20:38
Kleiner Widerstand = geschlossener Schalter, Strom kann fließen
Großer (fast unendlicher) Widerstand = offener Schalter, Stromkreis unterbrochen.

kalledom
27.03.2006, 22:00
Hallo 2H2+O2=2H2O,
unter http://www.domnick-elektronik.de/elek.htm bekommst Du viele Elektronik-Infos, bei 'Transistor-Grundschaltungen' sind drei schöne Bilder, die den Transistor erklären, unter 'Links' sind jede Menge Links zu weiteren Elektronik-Infos.

Hobbit
28.03.2006, 14:06
Hallo 2H2+O2=2H2O,

für den Anfang und zum Experimentieren sind Steckplatinen (auch "Breadboards" genannt) auch sehr gut geeignet.
Damit lassen sich schnell Schaltungen ohne zu löten einfach auf dem Brett
zusammenstecken. Der Vorteil ist auch, das du dir die Standartbauteile nur nach Bedarf kaufen brauchst, und die sind nicht sehr teuer.
Die verbindung zwischen den Bauteilen lässt sich dann einfach mit Drahtbrücken aus Schaltlitze herstellen. Ich nutze so ein Board immer gern um schnell mal eine Schaltung zusammenzustecken und zu testen bevor ich dafür eine Platine herstelle.

Anbei noch ein Bild einer Experimentierplatine.
Zu finden auch unter : www.conelek.de von da hab ich meine auch.

Gruß
Micha