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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Atmega8 sütrzt beim schalten ab



Olle_Filzlaus
16.03.2006, 00:03
Hallo,

ich habe mir eine kleine Steuerung mit einem Atega8 gebaut.

ich schalte über einen Transistor ein Relais und das schaltet ein Schaltschütz ( muss ca 11A schalten). wenn ich die Sache einschalte sehe ich auf dem LCD das alles funktioniert bis das Schütz schaltet. dann sehe ich nur noch einen balken auf dem LCD. und der atmega reagiert nicht mehr.

wenn ich die ganze schaltung komplett ohne Strom laufen lasse ( also hängt keine last am schaltschütz) dann funktioniert sie ohne probleme. aber mit last -> Absturz. leider ist die ganze sache in einem gerät verbaut und ich kann für die steuerung keine extra steckdose nutzen.

gibt es irgend eine möglichkeit im einschaltmoment die ganze steuerung zu puffern damit die spannungsschwankung beim schalten nicht zum absturz führt.
ich könnte ja zum beispiel den atmega mit batterie betreiben, aber das halte ich für nicht so dauerhaft.

achja, ich nehme zur versorgung für den atmega ein selbstgebautes 5V netzteil und ein 12V netzteil für die Relais. habe aber auch schon ein steckernetzteil versucht und ein ATX-Computernetzteil versucht. immer das selbe ergebiss. kann leider auch nicht messen wie weit die spannung einbricht.

ach zum schluß noch. ich betreibe den atmega im auslieferungsmodus, also interner takt und KA was sonst noch so serienmässig eingestellt ist.


thx for help

arno

SprinterSB
16.03.2006, 00:11
Hast du mal Drosseln in den Stromweg zum Mega8 versucht? Vielleicht sind's ja induktiv eingestreute Störungen. Wie ist den VCC abgepuffert?

dennisstrehl
16.03.2006, 00:16
Abblockkondensator dran?
Wenn möglich einen Tiefpass in die Versorgungsspannung des AVR, also Spule oder Wiederstand mit Kondensator oder beides.
An welcher Spannung hängt überhaupt die Last? Das hört sich so an, als würde der AVR an 5V und die Last des Relais an 12V hängen.
Nen Schaltplan wäre auch nützlich.

MfG

Dennis

Olle_Filzlaus
16.03.2006, 00:24
Ich erzeuge die fertige VCC über einen 7805. der ist mit Kondensatoren und Elkos abgesichert, wie man es im internet oft findet. (100µF Kondis, 100µF Elkos). habe mir die restwelligkeit der ganzen sache mal im oszi abgeguckt, sah ganz gut aus.

aber wie schon geschrieben, beim atx netzteil stürzt er auch ab, und bei dem ding gehe ich mal aus das es gegen solche störungen imun ist.

cu arno

tauruz
16.03.2006, 05:17
er stürzt also nur dann ab wenn das schütz dran ist. wenn schütz ab ist aber relais trotzdem dran bleibt er an?

dann würde ich auf einen verdrahtungsfehler am relais tippen, denn das schütz liegt ja an einer ganz eigenen spannungsversorgung von 24v oder gar 230v, richtig?

natürlich sollte auch eine frielaufdiode am relais vorhanden sein usw. aber wenn es mit relais allein dran läuft scheint das problem nicht im steuerstromkreis zu liegen.

Olle_Filzlaus
16.03.2006, 09:48
er stürzt also nur dann ab wenn das schütz dran ist. wenn schütz ab ist aber relais trotzdem dran bleibt er an?


Nö, er stürzt ab wenn ich die last schalte. also wenn schlagartig 11A gezogen werden. auch die freilaufdioden sind vorhanden.

sag ja, wenn ich ohne last schalte, funzt alles prima. erst wenn ich den großen verbraucher dran habe stürzt er ab.

cu arno

kalledom
16.03.2006, 11:10
Hallo Arno,
ist der 'µC-Absturz' beim Einschalten, Ausschalten oder Beidem ? Ist die geschaltete Last induktiv ? Gibt es einen hohen Einschaltstrom ? Sind beim Schalten an den Last-Kontakten Funken / kleine Lichbögen zu sehen ?
RC-Entstörglieder parallel zu den Last-Kontakten könnten Abhilfe schaffen.

Olle_Filzlaus
16.03.2006, 11:53
ist beim einschalten. zum ausschalten komme ich nicht mehr weil er bei einschalten schon abstürzt, ich mache dann immer den hauptschalter aus.

funken kann ich nicht sehen. ist ein schaltschütz mit maximaler schaltleistung von 20A. denke also das es ausreichend ist.

ich schalte damit eine hochdruckdampflampe mit 400W ein. die 11A sind im einschaltmoment. dann läuft sie mit irgendwas um die 5A. die last zum zünden der HQI ist eine spule. also ja, man hat eventuell mit induktiven lasten zu tun.

kannst du das mal mit dem RC glied bitte mal näher erläutern

thx arno

kalledom
16.03.2006, 13:20
Es gibt fertige RC-Entstörglieder für 230VAC.
Jetzt ist natürlich die Frage, ist es das Steuerrelais, weil es ein Schütz schaltet (Schützspule) oder ist es das Schütz, weil es die Drossel schaltet.
Es gibt für beide Fälle RC-Entstörglieder; dazu ein Link (http://www3.phoenixcontact.com/infoserv/infoserv.nsf/0/a3da202a2c7b1cfcc125666d0031cd0b/$FILE/5107762.pdf).
Wenn Du mit dem Suchbegriff 'RC-Glied' oder 'RC-Entstörglied' gurgelst, wirst Du viele Informationen dazu finden.

ogni42
16.03.2006, 19:32
Bei der Last brauchst Du auf jeden Fall ein RC Glied parallel zu den Schaltkontakten des Schützes! 68Ohm 220nF sollten reichen, wenn nicht, erst mal den Widerstand etwas kleiner machen.

PICture
17.03.2006, 13:04
Hallo Olle_Filzlaus!

Ich bin leider PIC Benutzer, also kenne ich die AVRs nicht. Habe aber änliches Problem gehabt. Die alle Massnahmen die oben beschrieben wurden haben nichts geholfen. Probier mal den Verbraucher, ohne seine Position gegen MC zu ändern, mit einem normalen Schalter zu schalten. Wenn der MC abstürzt, dann ist es wegen Magnetfeld das von der stromführenden Leitung erzeugen wird, verursacht. Bei mir hat das Abschalten (in Konfiguration, per Programming) des RESET Pins, das Problem beseitigt.

MfG

Olle_Filzlaus
17.03.2006, 20:21
Hallo,

so fehler gefunden und behoben. danke für eure hilfe.

es war ein total sinnloser fehler. es lag am hauptschalter. wenn ich es getestet habe bin ich direkt an die steckdose gegangen, deswegen ging das alles. im gerät ist ein hauptschalter drin. und der schaffte nur 3A. deswegen gab es auch die probleme beim starten, der strom hat nicht gerreicht.

habe jetzt den schalter weggelassen und siehe da, es funzt.

thx arno