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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eisen-III-Chlorid beständige Metalle??



Philipp83
05.03.2006, 20:53
Hallo,

Wir sind dabei ein beheiztes Ätzbecken zu bauen,
wir wollten dies aus Metall bauen,da dies die Hitze besser leitet.

Welche Metalle sind denn wohl Eisen-III-Chlorid beständig?


Schonmal vielen Dank im voraus!!!

mfg, Philipp

Madgyver
05.03.2006, 21:13
Metal wäre schlecht, denn ich denke mal dass hier nur die Kandidaten der Edelmetalle in frage kommen, und zwar die die Edler sind als Kupfer: Gold, Silber, Platin. Alles sehr teuer.

Auf der anderen Seite, könnte man probieren ob es nicht Metalle gibt die eine Passivierungsschicht ausbilden welche für FeCl3 unangreifbar ist.
Es kann sein, dass Eloxiertes Aluminium dagegen standhält.
Beschwören würe ich es allerdings nicht.

Warum soll das becken aus Metal sein? Wenn es aus Metal ist undie Hitze Ja besser leitet (wie du ja sagst) dann würde das Becken aber schneller auskühlen, es Sei den du tust brutal mit nem Elektroherd heizen.

Philipp83
05.03.2006, 21:33
Genau, wir hatten vor einfach einen 50W Heizwiderstand unter die
Schale zu schrauben und immer bis 50Grad aufzuheizen.

Wie bekommt man sonst die Lösung in einer Plastikschale auf 50 Grad,
ohne die Schale duch die Wärmequelle zu schmelzen?

trotzdem vielen Dank für die Antwort

Madgyver
05.03.2006, 23:27
Bei 50 grad schmilzt das meiste Plastik noch nicht. Plastikgefässe die Spülmaschinefest sind, halten locker 60 Grad aus.

Ausserdem gibbets noch Glas. Hier im Forum gibts ne menge Leute die sich ne Ätzküvette schon selbst gebaut haben aus Glas und so, Einfach mal Suchen.

Ratber
05.03.2006, 23:50
Yo oder aus Glasierter Keramik.
Die Glasur ist sehr wiederstandsfähig und auch Säurefest (Im Zweifelsfalle nachfragen)

Zur Frage der Heizung gibt es auch noch die altbekannten Tauchheizungen wie man sie aus der Aquaristik kennt oder von Ätzküvetten.
Die gibt es auch mit passendem Temperaturbereich.
Da das Gerät in Glas gefasst ist ist es hervorragend geeignet.

Philipp83
06.03.2006, 14:43
Vielen dank für die raschen Antworten!!!

Naja, bei 50 grad schmilzt Plastik noch nicht, aber der Heizwiderstand unter der Schale wird ja auch deutlich heisser als 50 grad.

Bei einer Glasschale dauert das aufheizen so lange, da es kein guter Wärmeleiter ist.

Glasierte Keramik ist nicht schlecht... mal überlegen.

Wie sieht es denn mit Lack aus? Könnte ich nicht einfach die Innenseite der Metallschale lackieren? gibt es einen Lack der das aushält?

mfg, Philipp

Ratber
06.03.2006, 14:48
Ja,resistenten Lack gibt es sicher aber "ein Katzer" und.......


Eine Alternative ist Email aber inwieweit das Resistent gegen Eisen3 ist weiß ich nicht.

Philipp83
06.03.2006, 15:08
Ja gut, das hast du recht.

Noch mal eine andere Frage:
Geht es bei dem Durchlüften des Ätzmittels darum das auch mal luft an die Platine kommt, oder das alles mit sauerstoff angereiert wird?

Klartext: Kann ich das lüften in einem anderen Gefäß machen und rüberlaufen lassen oder muss auch mal Luft an die Platine kommen?

Ratber
06.03.2006, 15:15
In erster Linie soll das Ätzmittel bewegt werden aber einwenige Sauerstoff unterstützt das Ätzen noch zusätzlich.

Bau dir doch einfach nen Schaumätzer.
Die Komponenten dafür gibts überall.

Madgyver
06.03.2006, 17:35
Emaile müsste eigentlichganz gut gehen. Kriegt man bestimmt für ein Paar Euro als alten Kochtopf.

Ratber
06.03.2006, 18:41
Ja,ich dachte mehr daran selber zu Emalieren.
Das geht Heute ganz gut in Eigenregie.

Aber wie gesagt,ich weiß nicht genau ob Emaille Säurefest ist.

Madgyver
06.03.2006, 21:57
Naja, wenn du meinst. Ich empfinde Emailearbeiten als recht aufwendig ^^

Dürfte aber keinen Vorteil haben wenn man das Teil selber macht oder?

Ratber
06.03.2006, 22:25
Yo,wenn wir schon über Sinnn und Unsinn reden dann würde ich gleich zu einer vernünftigen Apparatur raten egal ob neu/gebraucht Gekauft oder selbstgemacht.
Wer Öfters Platinen herstellt der kommt da eh nicht drumrum.

Der Grund liegt einfach darin das man ungeachtet der Temperaturtolleranz des Ätzmittels reproduzierbare Ätzungen nur dann bekommt wenn die umgebenden Bedingungen auch reproduzierbar sind.

Für Eisen-III sind Sprühätzer am Besten geeignet die man recht einfach in einen Kunststoffbehälter bauen kann.

Für einen Bekannten hab ich vor Jahren mal eine in eine Schäferbox gebastelt.
Viel braucht man dafür ja nicht.

Eine Glasheizung,ne Pumpe,etwas Schlauch und kleinkrempel.
Der Rest ist Elektronik wenn man Zeit und Temperatur extra überwachen möchte.
Insgesammt hat der Krempel umgerechnet 34€ gekostet wobei Pumpe und Heizung die teursten Teile waren.