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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Rolle spielen folgende Fachgebiet in der Robotik



Zaulan
03.03.2006, 23:43
Hallo miteinander.

Für wie wichtig erachtet ihr die Mechanik in der Robotik (oder auch Automatisierungstechnik) wenn man eine guten Überblick haben möchte?
Flapsig gefragt: Reichen ca. 3 Semester Technische Mechanik oder sollten es eher 6 sein.
Selbst wenn einen eher die Programierung und Anwendung der Sensorik und Aktorik intressiert?

An meiner Uni (ich studiere momentan Maschinenbau) gibt es noch folgende weitere Vorlesungen, von denen ich befürchte, dass sie für Robotik oder Automatisierungstechnik keine große oder überhaupt keine Relvanz haben:

- Fluidmechanik
- Wärmetransportphänomäne
- elektromagnetische Feldtheorie
- Hochfrequenztechnik

und selbst
- Werkstoffkunde



Für jeden Hinweis dankbar!

bad-joker
05.03.2006, 17:03
Gebe dir bedingt recht. Die ersten Beiden und Werkstoffkunde finde ich nicht so relevant. Elektromagnetische Feldtherorie und Hofrequenztechnik hingegen ist schon interessanter. Kann man in der Automatisierungstechnik immer mal wieder brauchen. Du wirst aber als Maschienbauer warscheinlich Probleme mit den Grundlagen haben.
Ich denke drei Semester Mechanik reichen aus, auf jeden Fall benötigst du etwas mit Regelungstechnik und Informationsverarbeitung. Gibt es bei euch keine Vorlesungen die sich speziell mit Akorik bzw. Sensorik beschäftigen?
Grüsse
Thomas

HannoHupmann
06.03.2006, 11:25
Tja das ist so eine Spannende Frage. Im Prinzip kannst sagen alle genannten bereiche können für Robotik interessant sein, das kommt aber dann drauf an wo der Roboter eingesetzt werden soll.

Fluidmechanik --> Für Hydraulikroboter

Ich hab mir selber überlegt welche Bereiche ich für Robotik machen müsste, das ist aber immer auch davon abhängig welchen Teil der Roboter man später machen möchte.
Auch wenn du keine Ahnung von Mechanik, Elektrotechnik hast kannst an Robotern mitarbeiten, ist halt dann Informatik.
Da Maschinenbau aber immer mit Anlagenbau bzw. Roboterkonstruktion zu tun hat wirst um Technische Mechanik nicht rumkommen. Wenn es nicht gerade Marsroboter sind ist Werkstoffkunde egal.
Bei mir war es allerdings so, dass man manche Grundlagenfächer haben musste um danach die wirklich relevanten (Automatisierungstechnik, Sensortechnik, Autonomes Verhalten) machen zu können.
Am besten ein paar Profs fragen was die einem empfehlen, das hilft am meisten.

mfg Hanno
PS welches Semester bist du?

Zaulan
09.03.2006, 18:01
Gebe dir bedingt recht. Die ersten Beiden und Werkstoffkunde finde ich nicht so relevant. Elektromagnetische Feldtherorie und Hofrequenztechnik hingegen ist schon interessanter. Kann man in der Automatisierungstechnik immer mal wieder brauchen. Du wirst aber als Maschienbauer warscheinlich Probleme mit den Grundlagen haben.
Ich denke drei Semester Mechanik reichen aus, auf jeden Fall benötigst du etwas mit Regelungstechnik und Informationsverarbeitung. Gibt es bei euch keine Vorlesungen die sich speziell mit Akorik bzw. Sensorik beschäftigen?
Grüsse
Thomas

Danke für deine Antwort. Auch an Hanno ;)

Das ist dann also in etwa so wie ich befürchtet habe. Studiere im Moment Maschinenbau im ersten Semester. Und wollte dann im 5ten Semester auf Dipl. Mechatronik gehen.
Spiele aber von Anbeginn an auch mit dem Gedanken mit E-Technik und dann im Hauptstudium Automatisierungstechnik oder Mechatronik (für E-Techniker) zu machen. Ein eigenes Mechatronik Studium gibt es bei uns nicht und "nur" Informatik würde mir zwar liegen aber wäre dann doch etwas wenig.
Bei E-Technik hätte ich dann etwas weniger Mechanik dafür aber magn. Feld Theorie und hoch Frequenztechnik sowie mehr Info.
Der Punkt ist halt das magn. Feldtheorie zB. SEHR theorielastig ist (also wirklich keinerlei Anwendungsbezug) und zudem als sehr schwer gilt.

HannoHupmann
10.03.2006, 11:40
@Zaulan das hab ich mir doch fast gedacht. Ich weis ja nicht wo du studierst und wie schwer es da ist, aber mal ein Beispiel aus München 1000 Erstsemester und 200+/-100 dann noch im Haupstudium. Ich hab in letzter Zeit sehr viele von dieser Sorte: Ich studier luft und Raumfahrttechnik kennengelernt.
Worauf ich hinaus will, vergiss das ganze Hauptdiplomszeug für die nächsten zwei Jahre, lern wie ein blöder fürs Vordiplom, dann lern nochmal wie ein Blöder und dann wenn du deine Vordiplomsbrüfungen hast, weist du auch genug über Maschinenbau und Studium um zu entscheiden welche Richtung du machen möchtest bzw. welche Module du dann brauchst. Im Moment brauchst du einfach nur die Grundlagen alles andere ist noch weit weg, da brauchst dir noch keine Gedanken grossartig machen welche Module du später machen willst.
Keine Angst ich hab die Erfahrungen auch gemacht und studier jetzt an der FH :-)

mfg Hanno

Zaulan
11.03.2006, 19:00
@Zaulan das hab ich mir doch fast gedacht. Ich weis ja nicht wo du studierst und wie schwer es da ist, aber mal ein Beispiel aus München 1000 Erstsemester und 200+/-100 dann noch im Haupstudium. Ich hab in letzter Zeit sehr viele von dieser Sorte: Ich studier luft und Raumfahrttechnik kennengelernt.
Worauf ich hinaus will, vergiss das ganze Hauptdiplomszeug für die nächsten zwei Jahre, lern wie ein blöder fürs Vordiplom, dann lern nochmal wie ein Blöder und dann wenn du deine Vordiplomsbrüfungen hast, weist du auch genug über Maschinenbau und Studium um zu entscheiden welche Richtung du machen möchtest bzw. welche Module du dann brauchst. Im Moment brauchst du einfach nur die Grundlagen alles andere ist noch weit weg, da brauchst dir noch keine Gedanken grossartig machen welche Module du später machen willst.
Keine Angst ich hab die Erfahrungen auch gemacht und studier jetzt an der FH :-)

mfg Hanno

Hehe. Ich weiß genau was du meinst.

Nur bekommt man bei E-Technik andere Grundlagen vermittelt als bei Machbau und auch im Hauptstudium sind die Unterscheide recht groß.

HannoHupmann
12.03.2006, 13:12
Schon klar, ich sag ja auch nix dagegen sich zu informieren was man später mal machen will. Aber ich hab festgestellt, man sollte sich eben nicht zu sehr ins Träumen verlegen was man macht wenn... sondern erst mal brav Grundstudium und dann hat man auch soviel Ahnung, dass man weis ob man das noch machen will oder ob es nicht doch ein Thema jetzt gibt welches einen noch viel mehr interessiert.

Zaulan
22.03.2006, 19:50
Schon klar, ich sag ja auch nix dagegen sich zu informieren was man später mal machen will. Aber ich hab festgestellt, man sollte sich eben nicht zu sehr ins Träumen verlegen was man macht wenn... sondern erst mal brav Grundstudium und dann hat man auch soviel Ahnung, dass man weis ob man das noch machen will oder ob es nicht doch ein Thema jetzt gibt welches einen noch viel mehr interessiert.

Danke für den Ratschlag. Aber das würde bereits daran scheitern, daß ich bei einem Studienwechsel nach 4 Semestern kein Bafög mehr bekommen würde.