Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 110kV Leitung: Drahtlose Kommunikation
gamecounter
02.03.2006, 17:38
Hey!
Es geht um folgende Sache: Es soll an einer 110kV Hochspannungsleitung die Temperatur gemessen werden (genauer: die Temp. der Leitung selbst). Die Messwerte sollen nun über irgendeinen zuverlässige Art Drahtlos übertragen werden.
So, nun stellt sich aber die Frage in wieweit das ganze möglich ist. Aufgrund der hohen Ströme und Spannungen, um die es sich hier handelt, sind die Möglichkeiten aufgrund der Enormen Feldstärken denke ich sehr eingeschränkt.
Da ich Funk für so gut wie unmöglich halte (aufgrund der hohen Feldstärken (induktionen in die Antenne, ...)), bin ich auf der Suche nach einer anderen übertragungsart. Ein weiteres Problem stellt die Hohe reichweite dar. Das ganze sollte nämlich zumindest 50m, am besten sogar 100m weit funktionieren. Alle optischen verfahren, denke ich sind aufgrund der Zuverlässigkeit auch hinfällig.
Eine Idee hatte ich das ganze per Ultraschall zu machen. Geht das überhaupt? Es war eben nur ein Gedanke. Is es möglich mithilfe von Ultraschall, eine Datenübertragung zu realisieren? Und das auf 50m?
Hat sowas schon jemand versucht?
Oder hättet ihr noch andere Ideen?
danke
gamecounter
Ein IR Themometer könnte wohl bestenfalls die Isolatorstrecke überbrücken, aber auf 100m wird es sehr schwierig. Es wäre aber immerhin passiv.
Wie soll das eigentlich mit der Energieversorung gehen? Solar-Akku?
Manfred
Ja,per Funk wäre sicher möglich aber ich denke auch das die Störungen den Aufwand sehr hoch treiben würde.
Den Fühler an die Leiutung zu hängen ist ja kein akt und Isolation ist hier ja auch nicht gefordert.
Die Datenübertragung könnte ich mir dennoch Optisch vorstellen.
Ein Modulierter Laser bringt genug Reichweite und die Modulation sicherheit.
Um Energie zu sparen wäre eine Zweiwegekomunikation denkbar.
Also per Laser ansteuern und dann erst wird der Eingebaute Laser eingeschaltet.und gibt die Temperatur ab (Mehrfach für noch mehr Sicherheit).
So ist nur der Empfänger in Betrieb und das ist recht Stromsparend da die zu Leistenden Energie im Empfang vom Lesegerät kommt und die eigene Sendeleistung nur kurzzeitig gefordert ist.
Den Akku kann man da bequem mit ner kleinen Solarzelle laden und/oder sogar die ja vorhandenen Streufelder zur Energiegewinnung nutzen.(Der Gedanke ist aber nicht weiter verfolgt worden)
Aber mal ne Gegenfrage.
Wuzu der Aufwand und für wen ?
gamecounter
02.03.2006, 20:53
Das mit dem wozu wäre sehr aufwändig zu erklären. Es geht auf jedenfall um ne diplomarbeit für einen österreichischen Energieversorger, der so ein system suchen würde.
Die Idee mit dem Laser is ja an sich nicht schlecht, nur das mit dem ausrichten wird ein problem werden.
Bsp. gedacht wäre, jeweils zwischen den stützen so ein gerät anzubringen, welches immer mit dem nächsten Kommuniziert. Nur wenn das Teil in der Mitte der Leitung hängt, schwingt das allein schon durch den wind so sehr, ....
deswegen dachte ich auch an eine lösung mit Ultraschall. Aber is sowas überhaupt möglich? also so ein sender, und irgendeine vorrichtung, die die schallwellen auf eine richtung konzentriert.
Die Energieversorgung ist, wie du erwähnt hast das kleinste Problem. Einfach drei schleifen um den Leiter und du kannst ne kleinstadt damit versorgen :).
Achja wozu der aufwand: Wie gesagt, will dieser Energieversorger, die Temperatur der Leitung überwachen. Weil aber alle optischen bzw. berührungslosen Verfahren zu ungenau sind, ....
mfg
Das ausrichten ist kein akt.
Kegelförmig bringt genug Spielraum.
Ultraschall ist auch möglich aber da ist mehr Energie erforderlich denn wenn es Weht dann kommt kaum was an.
Aber da würde es schon ein handelsüblicher Piezosummer tun der Zeitkodiert sendet
Das ganze aber erst nach aufruf denn mit Zig US-Sendern die fröhlich in die Landschaft Zirpen holt man sich schnell Ärger denn die Tierchen mögen das nicht besonders.
Achja wozu der aufwand: Wie gesagt, will dieser Energieversorger, die Temperatur der Leitung überwachen.
Darauf bin ich auch schon gekommen aber die Frage war "Warum" die Temperatur überwachen ?
Eine Überlast bekommt man schneller und einfacher mit.
... aber die Frage war "Warum" die Temperatur überwachen ?
Ich vermute das ist der Grund:
Tagelanger Stromausfall im Münsterland
Ungewöhnlich starke Eislast an den Hochspannungsleitungen in Verbindung mit "Seiltanzen" hat am 25. November einen großflächigen Ausfall des RWE-Versorgungsnetzes im Münsterland bewirkt. Insgesamt wurden im nördlichen Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen fast siebzig Hochspannungsmasten umgeknickt oder verbogen
Durch rechzeitige Lastverteilung könen die Leitungen soweit aufgewärmt werden die Eisablagerungen abtauen.
Daran hatte ich auch 2 Sekunden gedacht aber das hätte nicht viel geholfen denn das Problem war eigentlich nicht das Eis sondern die Mangelhafte Dimensionierung der Masten.
Da hieß es Sinngemäß "In dieser Region gibt es nicht soviel Eis auf den Leitungen".
Tja,Denken ist glückssache.
Wenn ich daran Denke das diese Materialsparerei seit über 20 Jahren auch im Bauwesen um sich greift dann war Bad Reichenhall nur der Anfang.
Zudem ist die Temperatur einfacher feststellbar.
"Isses Eisfrei dann isses über 0°C" :wink:
Und was das Erfassen des Problems betrifft so weiß man um die Wetterlage und kann rechtzeitig Leute hinschicken denn die Temperaturangabe alleine bringt nix.
Wir hatten im Stahlwerk schon trockene -20°C über 2 Wochen und kein Eis auf der Leitung (2x220KV) obwohl nur Halbe Last gefahren wurde (Eine Walzstr. wurde komplett saniert) .
Andererseits hatten wir schlappe -6°C und unter Vollast eis (Nicht viel aber sichtbar).
Das ist einfach stark Wetterabhängig.
Deswegen macht die reine Temperatur nur bedingt Sinn und wenn ich einfach mal auf www.wetter.de gehe ist das sogar überflüssig :wink:
Ich kann mir aber gut vorstellen das man jetzt mancherorts hellhöhrig geworden ist denn die Sparerei bei den Gittermasten ist überall im Gange.
Aber warten wir mal ab was Gamecounter dazu sagt.
Mir kommt da so spontan eine Idee...
Man könnte die Kommunikation in zwei Teile unterteilen: vom Messfühler an der Leitung zu einer Relaisstation am Mast und von da aus weiter zum Empfänger.
Die Messfühler könnten per Glasfaser angebunden werden oder per Kurzstreckenfunk (mit niedriger Datenrate sollte sogar ein einfaches Funktmodul völlig ausreichen.)
Die Relaisstation am Mast könnte dann per Laser mit dem benachbarten Mast kommunizieren, bis du einen Einspeisepunkt in das sicherlich vorhandene Datennetz des EVU erreicht hast.
Gruß,
Chris
kalledom
03.03.2006, 00:24
Ein IR Thermometer könnte wohl bestenfalls die Isolatorstrecke überbrücken, sehe ich im Moment als einzige Möglichkeit.
Wenn ich an diverse Hochspannung-Effekte denke wie z.B magnetische und elektromagnetische Felder, Skin-Effekt, Ionisierung im inneren der Leitung, etc., dann glaube ich nicht, daß es mit Ultraschall geht, von Wind und Bewegungen mal ganz abgesehen. Wenn ein IR-Thermometer an der Isolator-Befestigung angebracht wird, können die Signale per Drahtleitung zum Mast und von da aus überall hin verlegt werden.
PS: Eine Wärmebildkamera am Mast montiert ist wohl zu teuer und zu aufwändig ?
PS: Eine Wärmebildkamera am Mast montiert ist wohl zu teuer und zu aufwändig ?
Bei Stückpreisen von ca. 7000€ aufwärts nur für die einfachen Modelle schon reinster Luxus (Angesichts der fetten Gewinne aber bezahlbar).
Da müßten dann schon Wetterfeste hin was den Preis reichlich treibt.
Siggi_Socke
03.03.2006, 00:58
Ist es nicht möglich, auf die Leitung ein Signal aufzumodulieren? Ist dann zwar nicht drahtlos, aber ist das wirklich nötig? Gemessen wird übrigens mit einem normalen Temperaturfühler...
Die Leitung hat doch sicher eine bestimmte, konstante Frequenz. Wenn du jetzt eine viel höhere Frequenz aufmodulierst, oder so? Dann könnte man das am nächsten Mast abgreifen, denn hohe Übertragungswege wirst Du damit nicht erreichen. Bin aber kein Fachmann für sowas. Nur, so hätte ich es probiert...
In welchem Fach soll denn diese Arbeit geschrieben werden? Bist Du eher der Schreiber oder der Aufgabensteller?
Klar geht das und es wird auch o gemacht um diverse Daten zu verschicken.
Im Grunde die gleiche Technik wie bei den FM-Sprechanlagen die es ja immernoch zu kaufen gibt oder Powermodems.
Das Problem ist das du alle x-kilometer nen Repeater einsetzen mußt weil das Signal eben nicht unendlich weit reicht..
Da wäre Mobilfunk schon besser und im endeffekt billiger.
Siggi_Socke
03.03.2006, 17:08
Das hängt davon ab, wie oft man die Temperatur messen will... Wenn das im 5-Minuten-Takt an keine Ahnung wievielen Stellen ist, dann hat man ein Problem. Wenn man häufig und an vielen Stellen misst, könnte man den Repeater direkt in den Messchaltugnen unterbringen...
Ich sehe schon: Kollege gamecounter muss mal das Lastenheft veröffentlichen *fg*
Ja,so ohne Informationen kann man nur im dunkeln rumstochern und -phantasieren.
Es wundert mich aber das man hier dafür nachfragt.
Die Ingeneure geben sich sonstz immer recht Arrogant und geschlossen. :wink: :D
Gerade gefunden: Selbstorganisierende Sensoren im Netz (http://www.heise.de/newsticker/meldung/70336)
Felixx87
03.03.2006, 20:46
ratber hat folgendes geschrieben::
kalledom hat folgendes geschrieben::
PS: Eine Wärmebildkamera am Mast montiert ist wohl zu teuer und zu aufwändig ?
Bei Stückpreisen von ca. 7000€ aufwärts nur für die einfachen Modelle schon reinster Luxus
da kann ich dir nicht ganz recht geben. Ich habe heute in der firma wo ich arbeite erfahren das die dort vorhandene Wärmebildkamera nicht soo teuer war. und bei den maßstäben die dort herschen muss es ein preis unter 2.000 € gewesen sein!
nur mal so am rande
MFG
da kann ich dir nicht ganz recht geben. Ich habe heute in der firma wo ich arbeite erfahren das die dort vorhandene Wärmebildkamera nicht soo teuer war. und bei den maßstäben die dort herschen muss es ein preis unter 2.000 € gewesen sein!
Prima, sollte mich freuen, kannst Du auch eine Bezugsquelle angeben?
Kann es sein dass es sich um ein 2nd Hand Exemplar handelt?
In dem Bereich habe ich auch schon von einzelnen Stücken mit dem Preis gehört.
Manfred
BlackDevil
03.03.2006, 21:18
und wen du die temperatur misst und per sms verschickst? Dann wäre das System längentechnisch unabhängig
ratber hat folgendes geschrieben::
kalledom hat folgendes geschrieben::
PS: Eine Wärmebildkamera am Mast montiert ist wohl zu teuer und zu aufwändig ?
Bei Stückpreisen von ca. 7000€ aufwärts nur für die einfachen Modelle schon reinster Luxus
da kann ich dir nicht ganz recht geben. Ich habe heute in der firma wo ich arbeite erfahren das die dort vorhandene Wärmebildkamera nicht soo teuer war. und bei den maßstäben die dort herschen muss es ein preis unter 2.000 € gewesen sein!
nur mal so am rande
MFG
Gib mal Quelle an.
ich suche auch schon ne weile aber das Günstigste Neu liegt in angegebenem Preisrahmen.
Klar,olle Kamellen bekomm ich schon für Kleingeld aber wer will das schon ?
@BlackDevil
Yo,das meinte ich ja mit "Mobilfunk" :wink:
BlackDevil
03.03.2006, 22:53
dann hab ich das überlesen sorry :) aber das scheint mir das beste zu sein
weil das signal wird nich gestört, kann über solar betrieben werden, wenn keine sonne da ist würde ein handy mehrere auch noch ein paar tage laufen je nach akku göße und die reichweite is ... groß
gamecounter
03.03.2006, 23:08
So, ....
tut mir leid das ich erst jetzt zeit gefunden habe zu antworten. Ich freue mich sehr über die vielen Vorschläge!
aber nun zum thema. Um es gleich einmal vorweg zu sagen, ist es so, dass nicht einmal noch fix ist, dass das ganze gebaut wird. Tatsache ist nur, dass diese Firma gerne so etwas hätte. Nun is es aber so, dass ich ihnen bzw. meinem Prof. irgendwie einen lösungsansatz für das Problem liefern muss. Stellt sich dann heraus, dass es sich rentiert, würde ich das Projekt im Laufe des nächsten Schuljahres als Diplomprojekt entwickeln.
Nun aber zu den einzelnen Vorschlägen:
Wärmebildkamera: Wie ich schon erwähnt habe, wünscht die Firma eine relativ genaue Temperaturmessung (ca. +- 0,2 °C). Eine Wärmebildkamera funktioniert also definitiv nicht bzw ist in der genauigkeit einfach zu teuer. (Wurde nämlich schon versucht).
Funk:
Diese Variante wäre mir natürlich am allerliebsten. Tatsächlich glaube ich jedoch nicht, dass es wirklich realisierbar ist. Allein die Spannungen die in die Antenne induziert werden ... und dann noch die EM Störungen.... Ich glaub nicht das da die teuerste hardware was hilft.
Laser: Ja wäre ne möglichkeit. allerdings irgendwie sehr teuer denk ich mal und auch nicht grade zuverlässig.
Aufmodulieren:
Die Variante gefällt mir eigentlich sehr gut. Es wäre ziemlich einfach, wenn man alle 500m so nen sensor an die leitung hängt, und dieser das signal weiter verstärkt. Habt ihr vielleicht irgendwo infos über diese technik?
In was für ner Dimension müsste die spannung denn da sein um so 500m zu überbrücken?
GSM:
Die Variante wäre vielleicht auch möglich. Trotzdem denke ich das auch hier die EM störungen ziemliche probleme machen werden. Aber ich werde diese Lösung im hinterkopf behalten.
Danke für die tollen Ideen. (dh nicht, das keine neuen gewünscht sind bzw verbesserungsvorschläge)
danke schon mal gamecounter
gamecounter
03.03.2006, 23:18
@BlackDevil:
Woher bist du dir so sicher das es da keine störungen bei GSM gibt?
Hast dus schon mal nen meter neben so ner 110kV Leitung getestet??
Ich mein ich weiß es ja auch nicht aber ich kann schlecht der firma sagen, dass es funktionieren wird, aber keinen beweis vorlegen ;)
Laser: Ja wäre ne möglichkeit. allerdings irgendwie sehr teuer denk ich mal und auch nicht grade zuverlässig.
So Teuer isses auch nicht.
Ne Laserdiode ohne Optik kostet mit Ansteuerung um die 15 Euronen.
Aufmodulieren:
Die Variante gefällt mir eigentlich sehr gut. Es wäre ziemlich einfach, wenn man alle 500m so nen sensor an die leitung hängt, und dieser das signal weiter verstärkt. Habt ihr vielleicht irgendwo infos über diese technik?
In was für ner Dimension müsste die spannung denn da sein um so 500m zu überbrücken?
Die Energie die reingesteckt werden muß ist nur von Datenrate,Störgrößen und Entfernung abhängig.
Die Technik ist schon fast Primitiv.
Man Moduliert über einen Hochpaß das Signal auf die Spannung auf (Sind ja meist nur 50/60Hz.Spezial mal ausgenommen)
Genauso kommt es wieder runter.
Also ganz wie bei den angesprochenen FM-Sprechanlagen fürs Stromnetz (Hab selber eins für'n Keller)
Schaus dir mal in ruhe an.
Natürlich ist hier etwas mehr Sicherung erforderlich aber das ist wohl kein Geheimnis
GSM:
Die Variante wäre vielleicht auch möglich. Trotzdem denke ich das auch hier die EM störungen ziemliche probleme machen werden. Aber ich werde diese Lösung im hinterkopf behalten.
Also in nem 220KV Schaltfeld haben wir es mal vor einigen Jahren mit Siemens und dem Netzbetreiber Probiert.
Alten Schaufensterpuppe mit Laufendem Handy ins Feld und dann einigemale geschaltet.
Störungen waren da und ein Abbruch aber das Handy hat gehalten.
Gut ,an derr Leitung sind die Störungen durch die Felder größer aber Schaltspitzen wie im Feld sind dafür kaum bzw. nur gelegentlich zu erwarten.
Könnte man zumindest im Hinterkopf behalten.
Edit:Na das kam doch passend oder ? :D
gamecounter
03.03.2006, 23:26
Jo :) Hast vielleicht gute links zum aufmodulieren?? Werd mal googeln, aber falls du ein paar gute tipps parat hast :)
Nö,so direkt hab ich da nix aber da die Technik ja Aktueller den Je ist (zb. X10 oder LAN über Hausnetz) sollte es nicht schwer sein konkrete Pläne zu bekommen
Temperaturmessung auf 0,2° genau - absolut oder relativ?
Wer eicht denn die Teile wöchentlich nach?
Was mir so direkt einfällt, wäre entweder die Längenausdehnung des Kupferkabels zu messen - oder die Änderung des Widerstandes. Daraus bekommst du sehr genau die Temperatur und das an einem beliebigen Punkt auf der Leitung.
Nachteil: die Messung muss unterhalb der Isolation geschehen.
Zur Kommunikation: Warum nutzt du nicht die Glasfaserleitungen, die inzwischen auf fast jeder Stromleitung liegen und mit denen die Trafohäuschen mit Infos versorgt werden. Da läuft typischerweise ein Ethernet drüber und da brauchste nur nen Knoten dranhängen...
Ich denke, eine extrem kleine Schaltung, mit ein paar IR-LEDs, aus der Leitung gespeist. Fläche 1cm" oder so..
So sollten 20-30m mit einem einfachen TSOP17xx laut Datenblatt kein Problem sein.
Wenn man dem eine Optik verpasst, könnte ich mir vorstellen, dass es auch locker 50-100m sein können. Man sollte die Optik natürlich so gucken lassen, dass sie nicht in die Ekliptik guckt.. und kein Mond und keine Sonne...
Gruß sigo
naja, bei Schneesturm tuts das eher nich LOL
gamecounter
04.03.2006, 19:49
@stegr:
es geht mir hier ja nicht um die Temperaturmessung selbst, sondern um die übertragung der daten ;)
@sigo:
wie du schon gesagt hast is jede optische übertragung auf sichtkontakt angewiesen. Problem 1: wie du erwähnt hast wetter Problem 2: wenn man diese teile an die leitung hängt, sollen sie eben miteinander kommunizieren. Dazwischen stören allerdings die Stützen (oder wie man sie auch immer nennt) Problem 3: sie müssen mehr oder weniger genau in die richtung des empfängers ausgerichtet werden. (Was den installationsaufwand erhöht, aber vielmehr ein Problem wird, wenn die Leitung zu schauckeln beginnt)
mfg gamecounter
Das mit dem wozu wäre sehr aufwändig zu erklären. Es geht auf jedenfall um ne diplomarbeit für einen österreichischen Energieversorger, der so ein system suchen würde.
deswegen dachte ich auch an eine lösung mit Ultraschall. Aber is sowas überhaupt möglich? also so ein sender, und irgendeine vorrichtung, die die schallwellen auf eine richtung konzentriert.
mfg
Moin moin,
Es könnte doch über Funk gehen wenn man ein ganz altes Verfahren anwendet. Tastfunk, dabei wird der Sender einfach nur ein/aus geschaltet und dieses dann am Empfänger aus gewertet. Störungen der Frequenz spielen dabei keine Rolle, Hauptsache es kommt etwas durch. :-)
Man braucht dann den Sender nur mittels z.B. rs232 TXD zu Schalten...
Ich weiß allerdings nicht ob Tastfunk heute noch zugelassen ist, da können erhebliche Funksignal Spitzen beim ein aus Schalten entstehen und wenn die ein Flugzeug "runterholen".........andererseits werden dadurch erhebliche Reichweiten erreicht.
Gruß Richard
Hallo!
Das Hauptproblem ist schon fast gelöst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man eine Leitung, die unter 110 kV (50 Hz) Spannung steht, aufmoduliert.
MfG
gamecounter
05.03.2006, 12:52
@PICture:
Genau das versuch ich im mom herauszufinden ob möglich ist. Im Grunde müsste es doch kein prob sein. Du nimmst natürlich eine komplett andere Frequenz als die 50Hz (und als deren Oberwellen). und dann müsste doch theoretisch schon ne "relativ" kleine Amplitude ausreichen. Die erzeugt man einfach über induktion. Müsste doch eigentlicht funzen oder?
Ich hab leider kaum ahnung von der technik aber so würd ich mir das vorstellen. (und infos find ich irgendwie über die technik auch kaum. wird sich aber hoffentlich noch ändern ;) )
mfg
Das mit dem aufmodulieren finde ich als unmöglich, da aus der Entfernung, die wegen Funken noch sicher ist (mind. 11cm in trokener Luft) kan man schlecht was in den Leitungen induktiv generieren. Ich kenne auch keine Möglichkeit es kapazitativ zu machen. Das Hauptproblem ist die Temperatur der Leitungen zu messen. Und das lässt sich auch nicht direkt machen. Wenn nur um vereisen geht, das ist sehr einfach, aber genau messen ? Ich habe bis jetzt selber nur mit Spannungen bis ca. 25 kV zu tun gehabt, aber kann mir 110 kV schon vorstellen. Aber vielleicht nur ich ?
MfG
Das mit dem aufmodulieren finde ich als unmöglich, da aus der Entfernung, die wegen Funken noch sicher ist (mind. 11cm in trokener Luft) kan man schlecht was in den Leitungen induktiv generieren. Ich kenne auch keine Möglichkeit es kapazitativ zu machen.
Wie ich schon sagte,macht jede billige FM-Sprechanlage.
Woran du dich reibst sind nur Zahlen.
Du rechnest immernoch mit einem Erdbezogenem Potential dabei hängt das Messgerät an der Phase so wie ein Vogel der auf der Leitung sitzt.
Die Frage ist mehr welche Methode Wartungsärmer,Preiswerter und effektiver ist.
Ja und am Ende dann noch der Sinn des Ganzen.
Wenn es nur um die Last durch Vereisung geht dann kann man das einfacher und Sinvoller dort messen wo es auftritt.
Am Mast selber.
gamecounter
05.03.2006, 14:23
Wozu sie die Temp messung genau brauchen, weiß ich auch nicht. Tatsache is jedoch das sies nicht nur wegen vereisen brauchen. Sie haben nämlich schon probiert das ganze mit wärmebildkameras von hubschraubern aus sowie mit infrarot vom boden aus zu messen, und das war alles zu ungenau.
Ich werd jedoch nächste woche einmal ein paar infos anfordern. Wie gesagt da is eben noch nix fix. Ich hab mich grade mal 5min mit dem Verantwortlichen unterhalten. Aber werd im Laufe der Woche mal schauen das ich genauere infos bekomme.
@Ratber
Natürlich, da hast Du recht. Aber durch das Messgerät muss ein Strom fliessen, sonnst tut er nichts und der Vogel kann ohne Stromzufuhr singen. Bei Sprechanlagen benutzt man einfache Frequenzweichen die aus Kondensatoren und Spulen bestehen. Und die Spannung der höheren Frequenz muss durch ein Kondensator an die Leitung gehen. Fur mich scheint die Spannung, die der Kondensator in diesem Fall aushalten muss, ein bischen hoch. Sonst gibt es keine Probleme.
MfG
@Ratber
Natürlich, da hast Du recht. Aber durch das Messgerät muss ein Strom fliessen, sonnst tut er nichts und der Vogel kann ohne Stromzufuhr singen. Bei Sprechanlagen benutzt man einfache Frequenzweichen die aus Kondensatoren und Spulen bestehen. Und die Spannung der höheren Frequenz muss durch ein Kondensator an die Leitung gehen. Fur mich scheint die Spannung, die der Kondensator in diesem Fall aushalten muss, ein bischen hoch. Sonst gibt es keine Probleme.
MfG
Gut,dann frage ich jetzt mal ganz hinterlistig:
Welche Spannung muß er denn aushalten ?
@Gamecounter
Genau das "Warum das Ganze überhaupt ?" ist der Punkt der mir die ganze Zeit wesentlich mehr im Kopf herumgeht als eine mögliche Lösung.
Der Hintergrund "Münsterland" ist derzeit natürlich der Naheliegendste denn "Kälte" war ja das Hauptproblem und in Kombination mit einer bewusten leichten Überlastung der Leitungen zwecks Enteisung kann man sich da was zusammenreimen aber eben nur "Reimen".
Wissen sollte die Grundlage und das Ziel der aktion sein.
Hallo!
Das Hauptproblem ist schon fast gelöst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie man eine Leitung, die unter 110 kV (50 Hz) Spannung steht, aufmoduliert.
MfG
Das sollte möglich sein, RWE oder ein anderer Versorgungs Verband wollte noch vor 1..2 Jahren auf diese Art Internet Zugang anbieten, Probleme waren die Travos wo aus dem 110 KV 230 V gemacht werden. Da mußen Spezielle Übertrager eingesetzt werden. Amateurfunker, Flugfunk u.s.w. hatten allerdings starke Bedenken (Störungen), das Ganze ist dann im Sande verlaufen obwohl in einigen Gebieten schon Testbetrieb gelaufen ist.
Bei entsprechend hoher Frequenz reicht auch 10 cm oder weniger 110 KV Leitung als Antenne und die Wechselfelder um die 110 KV Leitung sollten für eine Spannungsversorgung ausreichen. das ganze Gerät könnte ähnlich wie eine Induktive Strommesszange diereckt auf der 110 KV Leitung "geklickt" werden und die Themperatur diereckt messen. Ohne Massebezug sollte das kein Problem geben.
Gruß Richard
Was Ratber meint ist, dass wenn das Messgerät an der Leitung hängt, hat es keine Potentialdifferenz gegenüber der Leitung, also ist auch keine Isolieung notwendig.
Es müßte lediglich an irgendweinem Mast ein Übertrager sein, der das Signal von der Leitung an den Mastempfänger übergibt und das liese sich bestens mit dem vorher schon angesprochenen Laser realisieren.
Wenn die einzelnen Messstellen auch als Repeater fungieren ist auch nur ein solcher Übertrager pro Leitung notwendig.
PS.: Ein Signal auf den Leiter aufzumodelieren setzt aber auch eine gemeinsame Masse der Messstellen vorraus! Oder sehe ich das falsch?
MfG Jan
@Richard
Das sollte möglich sein, RWE oder ein anderer Versorgungs Verband wollte noch vor 1..2 Jahren auf diese Art Internet Zugang anbieten, Probleme waren die Travos wo aus dem 110 KV 230 V gemacht werden. Da mussen Spezielle Übertrager eingesetzt werden. Amateurfunker, Flugfunk u.s.w. hatten allerdings starke Bedenken (Störungen), das Ganze ist dann im Sande verlaufen obwohl in einigen Gebieten schon Testbetrieb gelaufen ist.
Ja die AF haben immer bedenklen.
Das ist bei denen Berufsparanoia,Überheblichkeit und oft nur ein Ausdruck dafür das man Leute nicht besonders ernst nehmen muß die "nur" ih Hobby leben.
Was den Internetzugang betrifft.:
Ja,das Problem an den Trafostationen mit seinen Verzerungen und Ausgleichselementen vorbeizukommen jat dazu geführt das man an jedem Popeligen Trafo vorher das Signal vor dem Trafo abgreifen und dahinter wieder einspeisen mußte was den Aufwand in höhen getrieben hat so das es sich nicht mehr Lohnte.
Mit heutigen DSL-Datenraten (zzt. 16Mbit für schlappe 70€) hätte man so Finanziell nicht mehr mithalten können.
Is eigentlich schon ende 99 gestorben aber einige Versorger haben noch rumprobiert bzw. zun dies auch noch.
Bei entsprechend hoher Frequenz reicht auch 10 cm oder weniger 110 KV Leitung als Antenne und die Wechselfelder um die 110 KV Leitung sollten für eine Spannungsversorgung ausreichen. das ganze Gerät könnte ähnlich wie eine Induktive Strommesszange diereckt auf der 110 KV Leitung "geklickt" werden und die Themperatur diereckt messen. Ohne Massebezug sollte das kein Problem geben.
Genauso hab ich mir das auch gedacht.
Saft ist kein Akt (Siehe Flugwarnmarkierungen.)
Direkt auf der Leitung ist es stabil und wenn man das Gerät in Mastnähe ans Kabel montiert dann hat man ja immernoch die Möglichkeit die daten Axial an den Mast zu übertragen.(Wemiger Auslenkung beim Schwingen)
@Lorcan
Wenn die einzelnen Messtellen auch als Repeater fungieren ist auch nur ein solcher Übertrager pro Leitung notwendig.
Mir fällt da gerade noch was ein was ich schon fast verdrängt habe.
Entlang der Trassen laufen häufig Glasfasern fürs Internet (Backbones) und andere nKomunikatonsmedien (Telefon,Staatliche Netze usw.) sowie eigene Kanäle.
Eine Einspeisung wäre also nicht so das Problem.
Hallo!
Wenn das Messgerät autonome Stromversorgung hat (z.B. eine Solarzelle), besteht das Problem mit der Hochspannung natürlich nicht und funktioniert das ganze wunderbar.
MfG
Ja,davon gehe ich die ganze Zeit aus.
Direkt am Kabel reicht auch schon das Feld aus,da muß man nur gegen eventuelle Spitzen absichern.
Ich glaube, das eine Funkübertragung zum Mast auf genug hohen Frequenz (z.B. wie WLAN 2,4 GHz mit FM Modulation und Richtantennen) müsste gehen. Weiter ist schon einfach. Man muss sicher noch einige "Experimente" machen bevor das praktisch realisiert wird.
MfG
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