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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechselstrommotor als Generator



badhugo
07.05.2004, 13:49
Hallo,

ich habe mal eine ehrer allgemeine Frage:
Ist es theoretisch Möglich aus einem normalen Wechselstrommotor (Waschmaschinenmotor ect.) einen Generator zu bauen?

Ich habe im Internet mal vor einiger Zeit gesucht, aber nur Formeln zur Berechnung der Kondensatoren gefunden, aber kein Aufbau oder sowas.
Selbst hab ich auch schon ein bissl rumexperimentiert aber nichts erreicht.
Theoretisch muss doch in den äußeren Spulen irgentwie ein Magnetfeld zu stande gebracht werden (zb durch Stromfluss) und über die beiden Kohlen am Anker könnte ich dann eine Spannung abgreifen....

will aber nicht so recht :-)

habt ihr sowas schon einmal gemacht?

Manf
07.05.2004, 14:58
Ja, gemacht schon aber es gibt unterschiedliche Motoren, die mit Kondensator und die mit Ankerkohlen.

Bei dem Kondensatormotor der aus dem Einphasenfeld ein Drehfeld erzeugt ist es im autonomen Betrieb am schwierigsten. Am besten wir der als Generator betrieben, wenn er noch am Netz hängt und nicht belastet wird sondern in Fahrtrichtung über die Leerlaufdrehzahl hinaus beschleunigt wird. Das geht auf alle Fälle nicht mit einer Handkurbel.

Bei dem Motor mit Ankerkohlen geht es nach dem Prinzip des selbsterregten Generators. Das Feld im Stator muß dabei durch die induzierte Spannung des Ankers erregt werden. Der Vorgang schaukelt sich aus dem remanten Feld auf. Es ist auch hierzu eine ganz ordentliche Drehzahl nötig, um das Feld im Stator groß genug zu machen, aber immerhin läuft der Generator auch ohne ein Netz im autonomen Betrieb.
Manfred

hrrh
10.05.2004, 21:00
...es gibt auch in manchen geraeten gleichstrommotoren, die ueber einen gleichrichter an wechselstrom betrieben werden. dann wird manchmal ein permanentmagnet zur erzeugung des magnetfelds verwendet

Albanac
10.05.2004, 22:07
ich habe mal irgendwo gelesen schrittmotoren eignen sich gut als generatoren - was ist das dran?

Manf
10.05.2004, 23:08
Ich glaube das wurde im Roboternetz diskutiert.
Es ist insbesondere das hohe Moment, das die Motoren bei niedriger Drehzahl als Generatoren interessant macht.
Manfred

badhugo
11.05.2004, 21:34
Danke für die Antwort!

Mit dem Testaufbau, den ich gerade laufen habe sind so um die 2000 upm/min drin.
ich hab nur ein problem mit dem anklemmen: ich habe 3 Kabel, die in die äußeren spulen gehen, davon ist eins auch ein bisschen dünner als die anderen beiden.
soll ich das ganze jetzt einfach in reihe durchklemmen?
die drei kabel denke ich sind drei verschiedene spulenbereiche.

ich hab mich jetzt aber auch noch nicht so tief in den aufbau eines wechselstrommotors eingearbeitet, aber vielleicht weiß ja jemand rat...

Manf
11.05.2004, 22:16
Für mich kann ich nur sagen: Du solltest etwas konkreter werden.
Ich kann Dir so nicht helfen. (Ich würde Dir gerne helfen.)
Wenn jemand anderes es kann, bitte.

Beschreibe den Motor genauer, das mit dem dünnen Kabel ist noch nichts konkretes.
Manfred

badhugo
13.05.2004, 17:16
so viel kann ich auch nicht sagen, ich hab mal ein bild gemacht, vielleicht bringt das was....

ich hab mal die widerstände zwischen den 3 äußerden kabeln gemessen, diese sind aber vernachlässigbar klein (1,2ohm)

das mit dem dünneren kabel ist auch relativ, es wirkt ein bisschen dünner, kann aber natürlich auch an der isolierung liegen...

wo die kabel genau hingehn konnte ich gerade nicht genau nachgucken weil ich meine taschenlampe verlegt hab. ich werd das aber bei gelegenheit mal tun :)

Manf
13.05.2004, 18:49
Die Leitungen auf de Klemmenleiste von rechts sind
2 x gelb: Tachogenerator zur Drehzahlmessung.
Blau weiß: Anker
Grün rot gelb: Stator
Der Allstrommotor ist ein Gleichstrommotor bei dem der Anker und das Stator Feld elektrisch erregt sind. Der Anker ist über den Kommutator angeschlossen, sodaß das Feld immer im richtigen Winkel wirksam ist. (Wie beim Gleichstrommotor mit Permanentmagneten.)

Das Funktioniert mit Gleichstrom und eben auch mit Wechslstrom der in Stator und Anker die gleiche Phase hat. Die Drehzahlregelung geht über Triac in der Ankerzuleitung.

Für die Grundfunktion braucht der Stator nur zwei Anschlüsse. Ich habe gelesen, daß Waschmaschinenmotoren eine Anzapfung am Stator für einen weiteren Drehzahlbereich (Schleudern, Waschen) haben. Die drei Statorleitungen sind damit eine Spule mit Anzapfung. Die Zuordnung wird man entweder über den Widerstand herausfinden können oder über das Feld. Mit Netzteil Stator mit Gleichstrom erregen und Ankerspannung bei gleicher Drehzahl (Drehen von außen) messen. (oder anders)

Bei Wechselspannung haben die Spulen einen relativ großen induktiven Widerstand. Bei Gleichstombetrieb sind die Spannungen kleiner.

(Alles wußte ich vorher auch nicht.)

mlohnert
13.06.2004, 16:22
Hallo,

Was soll der Generator den antreiben ? Brauchst du 50 Hz Wechselspannung oder ist Gleichspg. besser ?

Ein Waschmachienen Motor ( universal Motor) nicht unbedingt eine guter Ausgangspunkt für ein Generator.

Mfg

Matthias

hrrh
13.06.2004, 17:33
muss der wechselstrom auch netzsyncron sein? (dann wirds komplizirt). wie stabil muss die netzfrequenz sein? welche leistung wird gebraucht?

lol1222
27.10.2004, 12:18
Also erst einmal ist es wichtig zu wissen ob es sich um einen Haupstrom- oder Nebenstrommotor handelt.
Du musst nemlich um dieses Problem zu lösen die Spule des Ankers mit Gleichspanung versorgen (ich denke auch eine pulsierende Gleispannung, aslo z.B. durch einen Brückengleichrichter oder einen Kommuntator oder so würde es tuhen, jedoch würde der Motor dann nicht mehr 100% im gleichen Takt laufen)
da eines Sinusförmige Wecheselspannung ( natürlich jede Wechselsapnnung nur bei der Netzspannung mit 50Hz wird dieser Effekt ziemlich extrem) wie das Netz liefert dazu fürhen würde, das der Generator, da sein Anker dann nur zitern würde, fast keine Spannung, aufgrund der nicht einsetzen Induktion, liefern würde.

Hoffe ich konnte helfen. Schreib mir mal ne E-Mail wenn du noch irgendeine Frage hast.

the-kings.join@web.de

MfG Rizzi