Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist ein Goldcap ?
Hallo Leute
hat jemand von euch schon allgemeine Informatinen zu Goldcaps gefunden ?
Wie sind die Dinger aufgebaut ?
Warum haben die so eigenartige Spannungen wie 5,5 V?
Was passiert bei Überspannung ?
Ich suche sowas wie einen Lehrbuchauszug; Kapitel Kondensatoren: Goldcaps
Danke Gandalf
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Weil sein Grenzwert nicht erkannt,
Ist manches Teil schon durchgebrannt. ( Dietrich Drahtlos )
Ja am besten sucht man beim Hersteller.
"Goldcap" ist ein eingetragener Markenname von Panasonic.
(http://www.panasonic.com/industrial_oem/electronic_components/gold_cap.htm)
Dort findest du alle nötigen Informationen.
Kennst du Wikipedia? Da findet man alles, wenns aber wichtig ist muss man halt ne 2. Quelle hinzuziehen, da man sich nie 100% sicher ist ob die Infos stimmen!!!
Trotzdem immer n Blick Wert!! Goldcap (http://de.wikipedia.org/wiki/Goldcap)
Ja,wie du schon sagtest.
Bei Wikipedia ist vorsicht angesagt.
Die gefahr das die Informationen zu stark durch subjektiver Meinung gefärbt sind oder einfach Informationen fehlen oder falsch sind ist recht groß.
Beispiele wären da die Artikel AMD/Intel oder Zyxel/USR.
Da herschte Zeitweise ein kindischer kleinkrieg.
Bei den Goldcaps ist es ganz einfach, man kann sie nicht überladen, und auch nicht ganz entladen.
Bei den Goldcaps ist es ganz einfach, man kann sie nicht überladen, und auch nicht ganz entladen.
Naja, mit unendlich viel Zeit schon :P
Also Goldcaps kannst du dir praktisch als eine Mischung aus Kondensator und Pufferbatterie vorstellen.
Aufbau: Kondensator
Funktion: Pufferbatterie
Die Spannung von 5,5V haben die, damit du se sauber auf 5V aufladen kannst und dann auch noch ein kleines wenig Sicherheit da ist (ca. 150-200mV - mehr nicht, weil drüber kommste mit dem aufladen nicht, aber kaputt bekommste se).
Wie sdz55 schon gesagt hat, ist dabei wichtig, dass Goldcaps keine Laderegelung brauchen, wie man se bei Akkus vorsehen müsste.
So ein Goldcap hat eine Kapazität von einigen 100mF bis zu einigen F hoch, also eine sehr sehr viel höhere Kapazität wie ein normaler Kondensator. Er kann somit mehr Ladung speichern (das drückt die Kapazität aus). Und genau das drückt auch schon den Zweck von ihm aus: Puffern über längere Zeit.
Beispiel: Du hast einen Mikrocontroller, der irgendwas steuert - zum Beispiel einen Servo genau positioniert - und du stellst ihm den Strom ab. Damit der dann, wenn du ihn wieder anschaltest, noch weiss, wo er den Servo stehen hatte, muss er den Wert speichern. Aber da du ihm den Strom abgestellt hast kann er das schlecht ;)
Und genau hier wäre jetzt ein passender Einsatz für einen Goldcap. Du hängst den Goldcap einfach in den 5V-Zweig parallel rein und du hast nach dem Ausschalten noch etwas Saft übrig um irgendwelche Werte in ein EEprom zu übertragen. Natürlich musst du auch den "Stromausfall" erkennen und dazu kannst du einfach einen Spannungsteiler nehmen, den du zwischen Masse, einem Controllerpin und der Spannung vor dem Spannungsregler hängst. Dabei nur drauf achten, dass nie mehr als 5V am Controllerpin sein dürfen (oder mach anstelle des Teilers nur nen Widerstand und ne 4,7V-Zener-Diode hin, das geht auch). Dann musst du nur noch den Pin abfragen und wenn er Low ist, also 0V vor dem Spannungsregler anliegen, die Werte schnell speichern.
So, ich hoffe jetzt weisst du in etwa was ein Goldcap ist und wofür man den braucht.
MfG
Stefan
Man braucht sie doch auch in Computern als Zeit-Batterie oder?
Danke für die Antworten.
Hier habe ich nun eine etwas ausführliche Beschreibung gefunden: (danke ratber)
http://www.panasonic.com/industrial/components/pdf/goldcap_tech-guide_052505.pdf
Bernd (Gandalf)
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P.S: Ich bin noch immer Gandalf. Durch einen Fehler im Serversystem hat sich mein Login auf "gandalfszauder" verändert.
Wenn ich mich nicht irre sind in Computer irgendwelche Lithium-akkus
@Gandalf
Yo,kein Problem.
@Stegr
Also Goldcaps kannst du dir praktisch als eine Mischung aus Kondensator und Pufferbatterie vorstellen.
Aufbau: Kondensator
Funktion: Pufferbatterie ..............
Klick doch einfach mal aurf den Link den ich oben gegeben habe (Panasonic)
Ein Superkondensator ist immernoch ein Kondensator und keine Batterie auh wenn die anwendung so langsam in die Richtung geht.
@Womb@t
Wenn ich mich nicht irre sind in Computer irgendwelche Lithium-akkus
Ja,das ist richtig aber keine Akkus sondern nur Batterien.
Für gewöhnlich findet sich auf dem Mobo heute eine Lithiumzelle (Meist CR2025) und auf älteren Geräten zurück bis zum 80286 nen NiCd-Akku zum puffern der RTC.
Die halten normalerweise ca. 8-10 Jahre wenn der Rechner nicht zu oft aus ist.
Superkondensatoren zb. zur Überbrückung beim Batteriewechsel findet man eher zb. bei PDA's,besseren Uhrenweckern,Anrufbeantwortern,einigen Videorecordern usw.
@Stegr
Also Goldcaps kannst du dir praktisch als eine Mischung aus Kondensator und Pufferbatterie vorstellen.
Aufbau: Kondensator
Funktion: Pufferbatterie ..............
Klick doch einfach mal aurf den Link den ich oben gegeben habe (Panasonic)
Ein Superkondensator ist immernoch ein Kondensator und keine Batterie auh wenn die anwendung so langsam in die Richtung geht.
Mir ist der Aufbau und die technische Funktion eines Goldcaps durchaus bewusst. Allerdings können sich die meisten so mehr drunter vorstellen, warum es so ein Bauteil gibt und was man damit anfängt, als wenn man ihnen nur ein Datenblatt an den Kopf wirft ;)
Wenn wir mal als Beispiel einen IGBT nehmen, hilft es 99,9% der Leute besser weiter, wenn man ihnen sagt, dass es sich praktisch um einen elektronischen Schalter handelt, wie wenn man ihnen den Halbleiterschichtaufbau hinmalt. jmho ;)
Aber brauchen wir uns nicht drüber streiten, denn das Thema ist hier eigentlich etwas anderes ;)
MfG
Stefan
Wenn einer fragt dann sag ich das es ein Elko ist was ja auch stimmt.
Ja,soll scho recht sein aber wenn einer nach nem "Goldcap-Akku" Fragt dann schick ich den "DIR" auffen Hals :D :wink:
Beim Elko bleibt nur die Frage:
Reagieren die Goldcaps genauso agressiv auf Verpolung wie herkömmliche Elkos ?
Bernd (Gandalf)
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Ich kann mich wieder als Gandalf einloggen. Danke Frank !
Beiu Verpolung kann ich dir nix konkretes sagen.
Hab ich noch nicht gemacht und noch nix konkretes drübr gehöhrt.
Aber in Punkto überspanung und Kurzschluss kann ich dir was dazu erzählen.
Bei Überspannung gibts meist nen Durchschlag.
Bei nem Teil der Fälle passiert danach nix mehr (Kontakt offen)
Einige Rauchen langsam vor sich hin.
Andere bekommen nen internenen Kurzen mit ähnlichen folgen wie beim direkten Kurzen.(Siehe unten)
Beim Kurzschließen eines geladenen Superkondensators (SK) kommt es auf den Innenwiderstand und die Kapazität sowie Bauart an.
Die neueren Modelle sind recht niederohmig mit hohen Kapazitäten so das im Kurzschlussfalle uU. einige Zig bis Hundert Ampere fließen können.
Da kann einem schonmal der rest der Platine abfackel oder schlagartig verdampfen.
Hält die Verbindung dann kann sich die Ladung des SKs schlagartig in Thermische Energie umwandeln.
dh. Der SK fliegt einem mehr oder weniger als Flüssigmetall/Kunstoff um die Ohren.
Also vorsicht im Umgang mit Superkondensatoren.
Da die Teile mittlerweile enorme Energiedichten und geringe Innenwiderstände erreichen sollte man mit ihnen genauso vorsichtig umgehen wie mit Akkus.
Wie ich hier gerade sehe, altern diese Kondensatoren rapide.
Die erwartete Lebensdauer liegt bei 2,8 Jahren.
Eine Abweichung von Temperatur und Nennspannung (mehr als Faktor 1,1) läßt die Teile noch schneller altern.
Das liegt wohl daran. daß die Isolierschicht zwischen beiden Platten durch den organischen Elektrolyt gebildet wird, und nur wenige Atomlagen dick ist. Bereits eine geringe Spannungsüberschreitung zerstört die Goldcaps.
Ja ist richtig.
Elkos (Also auch Superkondensatoren) Altern stetig durch ihre Organischen Bestandteile die sich mit der Zeit verflüchtigen da die Gehäuse der Handelüblichen Modell nie ganz dicht sind.
Wie schnell das eschiht hängt neben dem Bausmuster auch von den Betriebsdaten ab.
Wärme und hohe Lade/Entladezyklen lassen sie schneller Altern.
Als das Übertakten Mode wurde da dauerte es manchmal gerade 1-1.5 Jahre bevor die Elkos an der CPU nachgelassen haben.
Entweder sind se dann abgeraucht oder man merkte es nur an der steigenden Zahl von sporadischen Fehlern imn System (zb. Unvermittelter Reset oder Hänger)
Es ging damals nur wenigen in den Kopf das die erhöhte Hitze am CPU-Sockel dafür verantwortlich war.
Einige machten den Fehler die Low-ESR-Typen gegen normale Elkos auszutauschen.
Die haben meist nichtmal die erste Woche überlebt.
Etwas später ging den Leuten derLärm der vielen Lüfter auf den Keks und man erkannte das ein Rechner ohne Last auch weniger Kühlung braucht also wurden die Lüfter runtergeregelt aber leider nicht Temperaturgeregelt sondern manuell per Drahtpoti,LM317 doer einfach zwischen 5 und 12V.
Es war eben Hip viele Knöpfe und Schalter am PC zu haben.
Dagegen anreden brachte nix.
Da wurde3 man für blöde erklärt.
Halbstarke eben. :D
Die Netzteile fingen dann auch an ihre Elkos abzustoßen weil se eben mit der Starren Reglung überhitzten.
Für normale Elkos galt früher so ca. 10 Jahre.
Heute kann man gut 15 annehmen.
Bei SK's muß man weit streuen.
Die alten 5V Knopftypen bis 0.5F halten auch ihre 10 jahre.
Drüber nahm das schnell ab.
Heute leben se insgesammt länger.
Ein Radialer 10F/2.5V Typ kommt so in etwa auch schon auf ca. 8 Jahre.
Gleiches gilt für Hochwertige High-End Typen die dann auch entsprechend kosten.
Ja und dann gibt es immernoch die Ausschußmargen die wieder im Handel landen.
Das ist dnn ärgerlich wenn sich das schnäppchen als Krücke erweist aber wer billig will muß das Risiko mitnehmen.
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