Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AT90S2313 und externer Quarz
Ich habe mir einen kleinen Robby mit AT90S2313 und zwei gehackten Servos zusammengebastelt.
Die Frage warum das Ding nur samstags funktioniert spare ich mir, aber vielleicht kann mir ja jemand mit dem externen Quarz weiterhelfen.
Ich habe einen 4MHz Quarz zwischen XTAL1 und XTAL2 gelötet und beide Pinne über jeweils einen Kondesator mit Masse verbunden.
Wenn ich in Bascom den "Wait" Befehl verwende, sieht es allerdinbgs so aus, als würde der externe Quarz ignoriert.
Bei "Wait 1" wartet er ungefähr 4 Sekunden, bei "Wait 2" ca. 8 usw.
Beim ATMega würde ich sagen der externe Quarz ist nicht über die Fusebits aktiviert, aber die entsprechenden Fusebits scheint es beim AT90S2313 nicht zu geben. Bascom zeigt sie jedenfalls nicht an und im Datenbaltt finde ich auch nichts darüber.
Da die Schaltung ohne externen Quarz gar nicht funktionierte, vermute ich mal, dass es beim AT90S2313 keine Fusebits für die Einstellung gibt, weil er grundsätzlich nur mit externem Quarz läuft.
Nur warum läuft er bei mir so falsch?
"$crystal = 4000000" habe ich in meinem Programm drinstehen.
Ich bin nicht sicher ob das was besagt, aber die Verbindung über die serielle Schnittstelle funktioniert auch.
Kann es sein, dass der Fehler am Wait-Befehl in Bascom und nicht an meiner Schaltung, bzw. meinem Programm liegt?
Den Zahlenwerten nach sieht es so aus, als würde der Takt zu tief liegen.
Anstelle von 4MHz auf 1MHz. Das ist durchaus möglich. Ein Quarz ist eben ein Resonnator, der dem Oszillator hilft, die richtige Ferquenz zu halten, aber er garantiert sie nicht.
Macht man das Experiment und erhöht die Kapazitäten an einem funktionierenden Quarzoszillator, dann verringert sich die Frequenz im Bereich einiger 100 ppm bis plötzlich die Frequenz außerhalb der "Ziehfrequenz" des Quarzes fällt. Der Oszillator schwingt dann noch, aber mit deutlich tieferer Frequenz.
Da das bei allen Quarzoszillatoren so ist, würde ich kleinere Kondensatoren einsetzen, mit der berechtigten Hoffnung die gewünschte Frequenz zu erreichen. Vielleicht sind ja aufbaubedingt schon gewisse Kapazitäten vorhanden.
Manfred
Macht man das Experiment und erhöht die Kapazitäten an einem funktionierenden Quarzoszillator, dann verringert sich die Frequenz im Bereich einiger 100 ppm bis plötzlich die Frequenz außerhalb der "Ziehfrequenz" des Quarzes fällt.
Klasse. Könnte durchaus sein, dass ich diese Experiment unfreiwillig gemacht habe. Ich habe irgendwann mal bei Pollin ein sogenanntes "Sortiment" Kondensatoren bestellt. Bekommen habe ich dann einen Beutel mit 'nem halben Pfund 22nF Kondensatoren in recht fragwürdigem Zustand. Habe den Beutel unter Fehlbestellungen verbucht und irgendwo hinten im Schrank vergraben.
Als ich beim Aufbau der Schaltung festgestellt, dass ich keine 22pF Kondensatoren habe, ist mir der Beutel wieder eingefallen. Nach langem suchen habe ich da drin dann tatsächlich genau 3 Kondensatoren gefunden auf denen nur "22" stand, die aber viel kleiner waren als die mit 22nF. Habe mir daher eingeredet das das wohl 22pF sein werden und sie eingelötet.
Da meine Schaltung nicht so besonders viele Bauteile hat die man verwechseln oder falsch anschliessen kann, hatte ich die Kondensatoren eh schon im Verdacht und wollte sie sowieso austauschen sobald ich das nächste mal Teile bestelle.
Dank deiner Beschreibung brauche ich dann ja erst mal nicht mehr nicht mehr weitersuchen und versuchs nochmal sobald ich die richtigen Kondensatoren habe.
Die Ansteuerung der Servos klappt dann vielleicht auch etwas besser, momentan muss ich denen nämlich knapp 6ms statt 1,5ms Pulse schicken damit sie stehen bleiben ;-)
Vielleicht sind ja aufbaubedingt schon gewisse Kapazitäten vorhanden.
100nF vor dem Spannungsregler, 100nF dahinter und 5 kleine Elkos um den Max232. Die stammen aber nicht aus der Pollin-Wundertüte und sollten die richtigen Werte haben.
Mit den aufbaubedingten Kondensatoren habe ich die gemeint, die die 22pF am Quarz ungewollt vergrößern können: Lange Leiterbahnen oder Testklemmen.
Die Erklärung mit den 22nF paßt aber viel besser.
Manfred
Mit den aufbaubedingten Kondensatoren habe ich die gemeint, die die 22pF am Quarz ungewollt vergrößern können: Lange Leiterbahnen oder Testklemmen.
Zu lange Leiterbahnen kann ich glaube ich ausschliessen. Die ganze Schaltung sitzt auf einer ca. 7cm*11cm Lochplatine und weils zur Verdrahtung etwas übersichtlicher und billiger war als ganze Rollen, habe ich die Litze zur Verdrahtung passend abgeschnitten ;-)
Die beiden 22irgendwas Kondensatoren sitzen sogar mit einem Beinchen direkt am Quarz vom anderen Beinchen sind es dann noch 2 cm zum GND Anschluss.
Die Erklärung mit den 22nF paßt aber viel besser.
Stimmt. Die dafür notwendige Blödheit hättest du mir übrigens auch ruhig im Klartext unterstellen können. Der grausamen Tatsache, dass mir Elektronik gar nicht, blödsinnige Fehler dafür aber um so mehr liegen musste ich schon öfter ins Auge blicken ;-)
Zu meiner Ehrenrettung muss ich aber sagen, dass auf dem Tütchen von Pollin nur "Sortiment Kondensatoren" und nicht "Sortiment 22nF Kondensatoren" drauf stand. Rein theoretisch hätte es ja sein können, dass die 2 Stück die viel kleiner sind als alle anderen und nur mit "22" beschriftet sind nicht auch 22nF haben ;-)
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