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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kondensator statt Batterie



leela
16.01.2006, 16:48
Liebe Leute,

Ich möchte gerne an einem batteriebetriebenen DC-Motor statt Batterien einen Kondensator verwenden, da ich glaube, dass dieser mehr Leistung abgeben kann als diese. Dazu habe ich mir sagen lassen, dass dies möglich ist, wenn ich Akkus parallelschalte, damit der Strom kontinuierlich abgegeben wird...Der Motor ist ungefähr eine Dreiviertelstunde lang immer wieder im Kurzbetrieb, bei dem im Anlauf kurzzeitig hohe Ströme fließen. Danach soll der Kondensator wieder aufgeladen werden. Jetzt die Fragen: Ist es überhaupt möglich, mithilfe dieses Kondensators eine höhere Leistung zu erreichen als mit Batterien? Und wie könnte ein möglicher Aufbau aussehen?
Liebe Grüße,
leela

Manf
16.01.2006, 17:06
Ist denn der Motor schon bekannt? Was für Daten hat er denn?
Manfred

leela
16.01.2006, 18:32
Noch nicht in allen Einzelheiten. Soll ein bürstenloser DC werden
Grüße

Manf
16.01.2006, 18:37
Um welchen Leistungsbereich handelt es sich denn?
Ein Auto anlassen kann man ja mit einem Akku ohne Kondensator (und mit einem Anlasser).
Wird mehr Leistung benötigt oder soll der Akku kleiner werden?
Manfred

16.01.2006, 20:05
Ich denke dass das moglich ist, aber nur wenn der kondensator riesig ist und der motor nur kurz läuft. Den Anlaufstrom kann der Kondensator liefern, aber den Betriebsstrom sollte die Batterie schaffen. Es gibt aber auch kleine Akkus, welche hohe Ströme abkönen. Z.B. Hochleistungsakkus aus dem Modellbaubereich. Die halten oft 50A aus, was schon eine ganze menge ist. Sind aber nicht ganz billig. Ca. 5€ pro Zelle.

leela
17.01.2006, 07:44
Ich danke euch. Das thema hat sich leider schon erledigt, da bei einem Kondensator der Anlaufstrom sehr hoch ist und zwar zu hoch.
viele Grüße

Vogon
17.01.2006, 12:36
Hier gibt es ein Flugmodell das mit einem Kondensator fliegt:
http://www.harald-sattler.de/html/supercap-tuning.htm

Manf
17.01.2006, 13:11
Hier gibt es ein Flugmodell das mit einem Kondensator fliegt:
http://www.harald-sattler.de/html/supercap-tuning.htm
Ja genau, in dem Leistungsbereich wird durch neue* Kondensatoren (super caps) und kleine Motoren einiges möglich.
Manfred

*So neu sind die ja eigentlich auch schon gar nicht mehr.

Rubi
17.01.2006, 14:12
Hab mir mal eine Led Lampe mit einem 10uF Supercap gebaut,
nach Burkhard Kainka.

http://www.b-kainka.de/bastel36.htm#supercap
War dann aber leider relativ entäuscht von dem Teil.

LG
Michael

Manf
17.01.2006, 15:24
Hab mir mal eine Led Lampe mit einem 10uF Supercap gebaut,..
10µF oder 10F ?

Rubi
17.01.2006, 15:42
Sorry 10F

LG
Michael

Manf
17.01.2006, 17:38
In der Tat sind 10F pro 1V Spannungsdifferenz nur knapp 3mAh.
So ein kleiner LiIon Akku hat bei 3,8V immerhin 400mAh in der 19g Packung 5 x 30 x 42mm.
Da liegen noch Welten dazwischen.
Manfred


10F = 10000 mAs/V = 2,78 mAh/V

Rubi
17.01.2006, 18:30
In der Tat sind 10µF pro 1V Spannungsdifferenz nur knapp 3mAh.
Manfred

Hallo Manf

Du sprichst jetzt wirklich von uF und nicht F ?
Bei den 10F das ist immerhin eine Million mal 10uF
habe ich mir eigentlich mehr erwartet.

LG
Michael

Manf
17.01.2006, 19:27
Schon wieder, man ist es offensichtlich nicht gewohnt bei Kondensatoren die Kapazität in F anzugeben.
Oben sind F gemeint ich ändere es auch.
Manfred

Johannes84
21.01.2006, 11:14
hmmm, auf der Seite mit dem SuperCap betriebenen Flugzeug habe ich gerade gelesen: "Andererseits gibt es die SuperCaps bei NuinTEK zur Zeit bis 60 F und von der Leistungsdichte her sind sie einem Akku um Faktor 5 bis 10 überlegen."
Wie, das würde ja heißen, das ein Kondensator in der Größe eines Akkus 5-10 mal mehr Energie enthält?!
Wo liegt denn mein Denkfehler?

grüße
johannes

Manf
21.01.2006, 11:25
Da müßte man sich die Daten mal ansehen.
Hast Du die Daten mit Größe, Gewicht, Spannung, Kapzität zur Verfügung?
Manfred