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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Off-Road Fahrzeug



luma
14.01.2006, 15:48
Hio.
Ich plane gerade ein größeres „Roboterprojekt“. Warum in Anführungszeichen? Naja, mein Roboter soll mal ein Auto (natürlich kein echtes, sondern ein RC-Elektroauto) werden, mit dem ich die unterschiedlichsten Techniken (allen voran GPS) austesten möchte.

Gleich der Hinweis am Anfang: Ich schreibe diesen Thread hier, weil ich gern eure Meinung dazu hören möchte. Es kann nämlich einfach sein, dass meine Vorstellungen viel zu groß sind. Weist mich also gleich daraufhin.

Meine Idee sieht folgendermaßen aus: Ich möchte gerne ein Auto kaufen (einen Off-Roader), auf dem ich dann mit ganz unterschiedliche Technologien wie z.B. GPS (und später vielleicht GALILEO) experimentieren kann. So, warum kauf ich mir das Auto und bau es mir nicht selber? Ganz einfach: Ein solches Auto zu konstruieren, das dann auch wirklich funktioniert und nicht einfach starr ist, ist für mich unmöglich. Das würde alles sprengen und außerdem geht’s es mir bei diesem Langzeitprojekt vorrangig nicht um die Mechanik (außerdem fehlt mir hier eindeutig das nötige wissen). Das Auto soll dann vor allem draußen benutzt werden, deswegen sollte es schon etwas größer und schwerer sein. Deswegen hab ich mich mal auf Autosuche gemacht und auch einiges gefunden. Alle Autos mit einem kleineren Maßstab als 1:10 kann ich gleich vergessen, weil die weit über 300€ liegen. Deswegen hab ich nach Modell mit dem Maßstab 1:00 gesucht und auch ein passendes Auto gefunden: VW Race Touareg BS (von Conrad mit der Artikel-Nummer: 2290396-62). Das Teil kostet (für mich) stolze 200€. Technische Daten: Länge 44,5 cm, Breite 18,7 cm, Gewicht ca. 1750 g. Die Mechanik mit dem Kegeldifferenzial hinten/vorne ist zwar nicht das Beste aber immerhin. Angetrieben wird das ganz mit einem (!) 540er Motor. Ich weiß bloß noch nicht was das für ein Motor ist und was der leistet. Auf der Packung des Autos steht, dass es 30 km/h fahren kann. Ich nehme jetzt einfach mal an, das Auto hat dann etwas Kraft. Und da ist auch schon mein erstes Problem: Taugt dieses Auto wirklich was, oder gehört das in die Kategorie Spielzeug? Vorsichtig durch den Wald zu navigieren, wird wohl noch gehen, über eine ungemähte Wiese (Graßhalmhöhe > 7 cm) ist aber wohl unmöglich… Was meint ihr dazu? Könnte ihr mir vielleicht ein anderes Modell (am besten nur ein Chassis) empfehlen. Wer hat denn schon einen ähnlichen Roboter gebaut?

Mein primäres Projektziel ist es, mit GPS einem Kompass und evt. Odometrie (weiß bloß noch nicht wie ich das mit der Odometrie und dem Auto machen soll) das Auto vom bestimmten Punkt A (da, wo es sich gerade befindet) autonom zum Punkt B fahren zu lassen. Mein Vater hat dazu gemeint, dass das nur mit GPS nicht so leicht ist, da dieses viel zu ungenau für so ein kleines Auto ist. Was meint ihr dazu? Hat jemand Erfahrung mit GPS in Verbindung mit einem Roboter gemacht? Oder ist schon allein die Programmierung viel zu schwer?

Später soll dann auch noch eine Kamera (ich liebe Stereovision, wird aber zu 99 % daran scheitern ;) ) folgen. Die restliche Elektronik ist im Forum ja schon mehr als bekannt: IR-Sensoren, Funk und die guten alten RN-Platinen :). Über die weitere Elektronik (welcher Controller, wie viele und was sonst noch) mach ich erst dann Gedanken, wenn das Projekt steht.


Das Projekt existiert im Moment nur in meinem Kopf. Ich hab schon oft daran gezweifelt und es beiseite gelegt, es jetzt aber wieder aufgegriffen. Jetzt seit ihr dran: Sagt mir eure Meinung dazu!


Gruß
Lutz

Andun
14.01.2006, 17:13
Hört sich alles doch ganz gut an!

Mit dem Auto kann ich dir leider nicht bei der Auswahl helfen, aber du solltest auch drauf achten, dass das Auto auch genug Kapazität hat, den evtl doch schwereren Roboterkram durch die Gegend zu fahren. Und vielleicht brauchstte auch noch nen neuen Akku, wenn die Elektronik viel zieht.

Bei GPS sieht es im Moment wohl wirklich sehr mager aus. Damit kannst du aber deine Richtung schon ziemlich gut bestimmen. Für die Erkundung der Bodengegebenheiten musst du dann halt wirklich auf die "normalen" Sensoren ausweichen. Das wird bestimmt ziemlcih teuer und aufwendig.

Viel Spaß dabei

Andun

patti16
14.01.2006, 17:55
da haste dir ja viel vorgenommen hoffe das es klappt wenn ich nicht mein chassi schon hätte würde ich mir selber eins bauen und zwar ein was viel größer ist da so wenig batterien und so drauf passt ausser es wächst in die höhe und das möchte ich nicht .

hoffe das es bei dir mit dem platz hinkommt

gruß
patrick

v-sync
15.01.2006, 14:49
Also planst du eine Grand Challenge im Maßstab 1:10!? Dann wünsche ich dir viel Erfolg und starke Nerven. ;)

patti16
15.01.2006, 15:17
ich habe eine in 1:8 geplant.

gruß
patrick

NumberFive
15.01.2006, 17:16
Von wo nach wo das währe auch was für mich.
Wie viel meilen (km) haben wir den dann in 1:8 ?

Gruß

Felixx87
15.01.2006, 21:38
hmm um dir mal akku mässig auf die Spünge zu helfen!

da du auch ne kamera und funk zeugs und so drauf bringenwillst würde ich dir akkus empfehlen die Leistung bringen und Trotzdem Leicht sind! Also kommen da nur diese netten Lithium Polymer akkus in frage. diese haben sehr viel leitsung und wiegen so ziemlich nichts!

das auto was du verwenden wilslt würde ich nicht unbedingt bei Conrad holen da ich da nur schlechte erfahrungen mit den autos gemacht habe (ok war n verbrenner und gilt für E-Modelle vl. nicht aber trotzdem)

am besten wäre ein 4WD Wagen also sprich allrad. un du wirst nicht um einen gescheiteren motor als nen 540er kommen dieser motor hat zwar (im Auto) geschwindigkeit aber das liegt nur an der hohen drehzahl von dem ding(abgesehen davon ist da nen 7,2V akku mit 2Ah in 20min. verpulvert!) ich würde eher einen Motor in richtung LKW empfehlen! diese motoren bringen nicht 21.000 RPM (nur 8.900) aber haben dafür einen sehr schönen wirkungsgrad und gut energie! (würde nen LRP Truck Puller emfehlen mit 7,2V) dann würde ich entweder ne eigene H-Brücke bauen oder nen Digitalen Regler empfehlen(Kann da leider keinen Empfehlen da ich nur son alten Graupner MC-85 besitze)

naja das Thema auto würde ich da mit Bedacht rangehen es gibt welche die günstig sind aber auch kaum was aushalten! (hab nen Alten Tamiya buggy "stadium Blitzer" der Verdammt robust iss mit dem kann man sogar ne Halfpipe runterknallen oder unter nem Autoreifen knallen ohne das ihm viel passiert sogar Luftrollen sind möglich aba das weicht zusehr vom thema ab) und geb lieber etwas mehr geld aus denn dann haste länger was davon und brauchst nicht viele ersatzteile wie neues Differntial oder gar nen neuen Motor weil der 540er durchgebrannt iss

*ich hoff der Post hilft etwas beschäftige mich mehr mit modell LKW im Massstab 1:14,5*


MFG

luma
15.01.2006, 21:57
Das mit dem Akku hab ich mir auch schon gedacht. Bleiakkus sind wohl zu schwer...

Wegen dem Motor: LRP Truck Puller hört sich ganz interessant, aber ich glaube nicht, dass man die Motoren bei diesen "Fertigmodell" austauschen kann. Deswegen hab ich nach einem anderen Modell umgeschaut und auf dieses gestoßen: TAMIYA 1:10 Monstertruck Twin-Detonator (Artikel-Nummer: 227494 - 62). Nur was mich bei dem verwirrt ist, dass da anscheinend noch keine Motoren drin sind (bei dem Preis...). Da muss ich mal bei denen anrufen und nachfragen. Ansonsten ist der wohl für Off-Road besser geeignet, als der genannte VW Race Touareg.

Kennt ihr vielleicht einen anderen Laden wo man entsprechende Modell herbekommt. Ich hab wie gesagt schon viel gefunden - war aber alles viel zu teuer.


Gruß
Lutz

patti16
15.01.2006, 21:58
naja wieviel km ich den fahren lassen will weiß ich noch nicht aber nen anderen accu werde ich mir auf jedenfall noch zu legen müssen. von der schwere her geht das schon aber die geschwindigkeit ist langsam.

ich verpulfere gott sei dank keine 2ah in 20 min minuten. :)

naja dann sind wir mal gespannt auf dein autonomen lkw

gruß
patrick

luma
18.01.2006, 18:56
Hatt denn jemand schon was an Erfahrung mit GPS gesammelt?

bR00k
18.01.2006, 21:54
würde mich genauso reizen luma! aber irgendwie gibts da noch net soviel
;/

MasterMX
18.01.2006, 22:07
Hi,

Tolles Projekt, wollte sowas auch machen hab aber nicht das nötige kleingeld ;).

Bei dem Tuareg kannst du ganz sicher den Motor tauschen.
Das ist ein Tamiya Auto da geht das immer ;)
Ich würde den Motor auch gegen einen Truckpuller auswechseln da der weniger Strom zieht aber dafür auch weniger Geschwindigkeit und im gegenzug wieder Mehr Drehmoment.
Das das Auto durch 7cm Grasholme kommt bezweilfle ich.
Durch 5cm hab ich es schon geschafft mit meinem Tamiya Fighterbuggy und Selbstbau Metallskikes (nicht ganz ungefährlich :D ).

Gruß Jakob

pumpkineater
19.01.2006, 09:46
Kennt ihr vielleicht einen anderen Laden wo man entsprechende Modell herbekommt. Ich hab wie gesagt schon viel gefunden - war aber alles viel zu teuer.


ebay ?
oder z.B.
http://www.d-edition.com (ich kenne den Laden aber nicht)

Gruß
PumpkinEater

voidpointer
19.01.2006, 10:39
Luma,

ich bastle auch gerade ein Fahzeug, das sich mittels GPS orientieren soll. Allerdings soll es kein Allradfahrzeug sondern ein propellergetriebenes Dreirad sein. Es soll selbständig auf unserem Modellflugplatz navigieren, auf der Landebahn beschleunigen usw. Mit diesen Rollversuchen will ich Erfahrungen für die Programmierung von GPS-gesteuerten Flugmodellen machen.

Bisher habe ich schon Tests mit einem Kettenfahrzeug gemacht. Aber das ist für die Bedingungen zu langsam. Wegen der Messungenauigkeit von GPS (3-5 Meter unter guten Bedingungen) sollte der Aktionsradius des Fahrzeugs mindestens 50 Meter betragen, damit die Ungenauigkeit weniger ins Gewicht fällt. Das Kettenfahrzeug hat max. 6 km/h gemacht und hat den Akku nach wenigen Minuten leer gesaugt.

Wenn Du Dir ein RC-Auto zulegst, solltest Du darauf achten, später noch genug Platz für die Elektronik und Zusatzakkus zu haben. Nach oben kann man dabei nicht unbegrenzt bauen, weil sonst der Schwerpunkt zu hoch kommt.

Ansonsten siehe auch diesen Thread: https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=15207

Ich denke, GPS ist für Outdoor-Robots geeignet, aber man braucht ideale Bedingungen, also freie Flächen. Das ist auf Modellflugplätzen oder Sportplätzen meist gegeben, aber weniger in bebauten Gegenden, wo ferngesteuerte Autos häufiger unterwegs sind.

Gruß, Achim.

UlrichC
19.01.2006, 12:44
Für Outdoor fängt die Rechnung nicht mit Hard bzw. Software an ... sondern mit Stunden an Einsatzzeit.
Für einen Überlandroboter , wahrlich nicht einfach.

Wollte ich meinen Bot durch die Wüste jagen, würde mich zunächst interessieren wie lange das dauert.. und wieviel Saft das in Akkus oder besser noch in Solarzellen ausgedrückt bedeutet.

Ich kann mir schlecht vorstellen das dies dann mit einem gewöhnlichen RC-Offroad Fahrzeug zu verschachteln ist. Die sind meist zu verbastellt und bieten wenig Platz für eigene Zusätze. Ich würde Dir empfehlen die Karre aus Einzelkomponenten zusammenzustellen.
Also einen Offroader kaufen -> zerlegen -> in günstiger Bauform wieder zusammensetzen. Nach diesem Prinzip muss man das Fahrzeug etwas anders auswählen. Ein landläufiger TAIMYA ist in max drei Teile zu zerlegen Vorn.Mitte.Hinten. Bei fünf Teilen kann man dann den gewünschten Freiheitsgrad erreichen.

Das GPS selbst kann bestenfalls ein unterstützendes System sein.
Ich habe zwar nur Erfahrung mit gewöhnlichen GPS-Systemen zur Positionsbestimmung (nicht Navigation) aus dem Flugbereich, kann aber behaupten das die 3-5 Meter Genauigkeit nur unter sehr sehr guten Bedingungen im zivilbereich zu erbringen sind. Dies auch nur im Punkt zu Punkt vergleich und nicht bei der absoluten Punktbestimmung.

Daher wäre eine Grand Challenge im Maßstab 1:X ultra Lustig ;-)
Denn bei der real Grand Challenge verfahren sich die Kollegen ziemlich oft *g*

Gruß,
Chris

MasterMX
19.01.2006, 13:41
Hi Leute,

Es muss nicht umbedingt stimmen das in einem RC-Car wenig platzt ist.
Ich habe meinen Fighter Buggy umgebaut. Jetzt hat er viel mehr platzt.
Ich denke das der Mad Fighter bei C auch geeignet wäre nur leider ist dieser schlecht verarbeitet... z.b. würde man mit der Richtungs bestimmung schwierigkeiten bekommen.
Achja Fighter Buggy und Mad Fighter haben das selbe Chassi.
Ich fahr das Auto nun seite einigen Jahren ...
Wenn ich mir das auto jetzt nocheinmal kaufen würde dann würde ich von anfang an umbaumaßnahmen machen.
z.b. die Vorderrad Aufhängung würde ich mit messing und Stahlwellen optiemieren. Dann ist die Anlenkung der Vorderreifen auch sehr ungenau.
Da kommt noch mehr was ich ändern würde ...

Wenn man die Karre so optimiert dann würde ich sagen das man die auch als autonomen Offroader benutzen kann. Wenn man dazu keine Lust hat dann würde ich mir einen HPI kaufen die sind sehr gut verarbeitet, haben dafür auch ihren stolzen Preis.

Achja wenn man den Mad Fighter nur selten benutzt dann sollte er die ersten 2 Jahre auch ohne optimierung noch gut sein aber dann [-X nichtmehr, dafür aber der Geringe Preis ;).

So hier nochn Pic von meinem Car, ich fahr es allerdngs nur auf der Straße.

EDIT:

Mit fällt nochwas ein.
Wenn du den Tuarge kaufst dann musst du noch ein paar ökken für einen neuen Regler einplanen. In dem ding ist nur ein Mechanischer 3 Stufen Regler eingebaut.

luma
19.01.2006, 14:18
Hio.
Also, als erstes will ich gleich mal sagen, dass ich nicht vorhabe die Grand Challenge (die mir sehr unsympatisch ist/war) nachzuahmen. Wenn ich mir überlege, was die:
a) Für große Autos
b) für mächtige Rechenpower im Kofferraum
c) für Wissen mitbringen
kann ich nie im Leben mithalten.
Mir geht es mehr darum Spass am Experimentieren mit GPS in Verbindung eines RC-Autos zu haben. Da muss nicht superprofessionelles rauskommen. Die Autos der Grand Challenge sind ja auch weit über 200 km gefahren. Ich wäre schon mit einem voll und ganz zufrieden.

Ich mach mir natürlich jeden Tag Gedanken über das Projekt. Denn die 350 € (nur für die Basiskomponenten) sind nicht gerade wenig...

Mein größtes Problem ist immer noch das wahrscheinlich viel zu kleine Auto. Ich hab das strenge Gefühl, dass ich da knapp 20 cm über dem Boden null GPS-Signal reinbekomme und bei der Radgröße (130 mm Durchmesser) über keinen Stein komme.
Das mit dem Laderaum lässt sich schon unterbringen. Ich hab da ein anderes Model gerade im Visier, welches ich mir morgen mal direkt in einem Laden zeigen lassen werden.

Wegen dem evt. schlechten GPS-Signal: Ich werd heut mal mit einem Garmin GPS-4 Gerät durch die Gegend und schau mal so, was ich da reinbekomme.


Achja, überzeugt mich, dass ich das Projekt nicht realisieren kann :). Ich hab mir auch schon oft Gedacht, dass ich viel zu hohe Ansprüche habe und ich dann letztendlich am Projekt scheitern werde. Mit dem GPS-Modul könnt man ja noch einiges anfangen, mit nem auseinandergenomenen RC-Car nicht mehr so viel. Also, was spricht denn sonst noch so alles dagegen?


Gruß
Lutz

MasterMX
19.01.2006, 14:33
Doch das GPS bekommt da noch Signal.
Wir fahren in unseren Modelrennbooten auch Garmins.
Das sind manchmal nur 7cm über dem Boden und es ist auf ca. 5km/h genau.

Was dagegen spricht das es viel zu teuer ist :D
und das du deinen Bot nie alleine fahren lassen würdest.
Ich will immer dabei sein wenn 350€ wegfahren :D

Die Fahrzeit die du einplanst kannst du erreichen.



Gruß Jakob

luma
20.01.2006, 18:19
Hio.
Also, ich hab jetzt GPS-Tests durchgeführt (mit einem Garmin 4 Gerät).
Meine Ergebnisse:
- Auf freiem Feld exzellenter Empfang, Genauigkeit 5 m (bei 8 Satelliten)
- Steht ein Baum oder größeres Gewächs im Weg, bekomm ich die Satelliten deren Signale vom Gewächs behindert werden, nicht mehr rein. Vielleicht hilft hier ja eine große Antenne weiter (die vom Garmingerät ist nur ca. 4 cm lang).
--> Im Wald damit rumzufahren ist nicht so eine gute Idee.

Das Auto könnte man daher nur auf freiem Feld fahren lassen und das GPS (wie UllrichC das schon gesagt hatte) nur als unterstützendes System gebrauchen.

Dann war ich heute noch beim Conrad und hab mich da ein wenig Beraten lassen. Aber die Autos die sie da hatten, haben mich net so überzeugt. Ich hab dafür in dem genannten Shop (http://www.d-edition.com) einige tolle Modelle gefunden, die da wären:
- TWIN-DETONATOR (http://modellbau.einkaufsring.net/index.php?dealer_id=38&supplier_id=16&parent_id=121&child_id=0&article_id=32158&RCID=af4593d473ea35fbad4e86a646b51612)
- XB MIGHTY BULL (http://modellbau.einkaufsring.net/index.php?dealer_id=38&supplier_id=16&parent_id=121&child_id=0&article_id=61336&RCID=af4593d473ea35fbad4e86a646b51612)

Leider stehen da keinerlei Infos zu den Autos. Ich schau mal ob ich die Leute da erreichen kann.


Ich hab mir auch schon überlegt vorerst nur mal ein GPS-Modul zu kaufen (sind ja nicht so teuer) um damit zu experimentieren und wenn ich dann mehr Erfahrung mit der praktischen Nutzung von GPS habe seh ich weiter.

Gruß
Lutz[/url]

luma
25.01.2006, 15:19
Hio. Ich hab weitere GPS-Tests gemacht und bin wirklich überrascht!
Ich (+ mein Hund) bin gestern mal so richtig tief in unseren Wald gegangen und ohne das GPS hätte ich die Straße, die ich gesuchte hatte, niemals gefunden. Man hat einen erstaunlich guten Empfang, weil oft Satelliten direkt über einem Funk (also direkt von oben). Wie das im Sommer dann aussieht wenn alles wieder spriest weiß ich natürlich nicht, aber für mich steht fest: GPS ist ne tolle Sache die, in Verbindung anderer Elektronik, perfekt für die Navigation geeignet ist.

Das Schwierige wäre dann wohl, dem Roboterauto (das weiß über das GPS nur die Richtung des Ziels, die Entfernung zum Ziel und die aktuelle Höhe) mit seinen Sensoren (wahrscheinlich Ultra-Schall weil ich ja nicht punktgenau Entfernungen brauch und das US den Vorteil hat, dass es auch kleinere Hindernisse auch schon erkennen kann, wegen der Ungenauigkeit) beizubringen, einen Weg zu finden. Das wird wohl ziemlich schwierig. Probleme die auftreten könnten wären u.a.:
- Woher weiß das Auto dass es diese Route noch nicht gefahren ist, oder ob es diesen Weg jetzt schon das 1000x ausprobiert um jedesmal herrauszufinden, dass es ein paar Meter weiter ein paar wenige 100 m in die Tiefe geht?
- Wie kann das Auto entscheiden was überhaupt der richtige Weg ist? Natürlich weiß es die Himmelsrichtung, aber man sollte nicht durch den Sumpf fahren (ich weiß, dass ist jetzt ein wenig übertrieben) wenn 1 Meter neben dir eine frischgeteerte Straße ist...
- ...
Meine erste Idee: Das Auto muss an diesen Hotspots (so nenn ich das jetzt einfach) die Umgebung "scannt" und eine Karte erstellt. Das höchste der Gefühle wäre natürlich Stereovision in diesem Fall einzusetzen, aber man soll ja auch Träume haben ;D. Die Vorgehensweise würde dann so aussehen: Auto fährt ein paar Meter, verlangsamt und scannt entscheidet und fährt wieder ein paar Meter usw. Wie man das jetzt genau realisiert (also in die Praxis umsetzt) weiß ich zwar noch nicht ganz so recht (ungefähr schon), aber wie gesagt ich will keine wissenschaftliche Arbeit abliefern. Es muss nicht perfekt funktionieren, aber schon was angemessenes für das Geld liefern (das ist ziemlich viel für mich. Dieses Halbjahr ist dann erst mal Schluß mit Anschaffungen).

Ich hab mich jetzt auch mal für GPS-Mäuse interessiert (für alle die jetzt denken, dass man damit über den Tisch fährt: Eine GPS-Maus ist ein einfaches GPS-Modul mit Antenne und dat war et, also ohne Display und denn ganzen Ramsch) und bei Reichelt und Elektor jeweils was gefunden. Ich muss zu Elektor ehrlich sagen: Die versteh ich nicht. Die bieten einen Artikel für über 100 € an und ich muss allen Ernstes 1,30 € für diesen ******* Artikel blechen, in dem das Modul vorgstellt wurde! Wenn ich da nichts kostenloses zu finde, kommt dieses teure Modul erstmal nicht in Frage. Die Adresse lautet: http://www.elektor.de/Default.aspx?tabid=30&ProductID=3914
Jetzt zu den GPS-Mäusen von Reichelt. Die haben relativ günstige Module ab 60 € da. Sie alle verwenden den SiRF-GPS Star II Controller mit dem NMEA 0138 Protokoll. Man findet die GPS-Mäuse ganz einfach, indem man oben in das Suchenfeld einfach gps eingibt. Dann stößt man z.B. auf dieses Modul hier: GPS ET 102. Das kostet 60 € (ohne Antenne). Jetzt die Frage: Was unterschiedet dieses Modul von den Modulen GPS EM 401 und GPS ET 202 außer das die mehr kosten und kleiner sind? Ansonsten ist das GPS ET 102 doch brauchbar oder? Hat jemand Erfahrungen mit diesem oder einem ähnlichen Modul? Und wie sieht das mit der Antenne aus? Dafür gibt es ja diese Antenne: NAVILOCK AT-65. Leider ist das kein Bild dabei. Wie sieht die denn aus? Langes Kabel und am Ende ein kleiner Klotz mit der Antenne drin?


Gruß
Lutz

Thorsten
25.01.2006, 16:04
Hi,

Zum Thema GPS und Wald:
Im Winter helf ich hier im Dorf beim Brennholzeinschlag
mit.
Da war dann irgendwann im Sommer ne vermessung
wo wir was und vieviel usw. gemacht haben.
Die hatten halt nen PDA und nen Rucksack mit dem
Gps Gerät drin. Am Rucksack ging nen Stab auf Kopfhöhe
des Tragenden auf dem ne recht große (so ca 12cm
Durchmesser). Gps Antenne saß. Trotz allem hatte der
massive Empfangsprobleme und ist minutenlang hin und
her gelaufen bis er eine Stelle mit guten Empfang gefunden
hat.
Leider konnte ich mir das Equickment nicht aus der Nähe
ansehen, hab also keine Ahnung was die genau für
Komponentan verwendet haben

UlrichC
25.01.2006, 17:48
(das weiß über das GPS nur die Richtung des Ziels, die Entfernung zum Ziel und die aktuelle Höhe)

Ups ja.. hatte ich vergessen zu erwähnen.
Die Höhenangaben des GPS sind aus Sicherheitsgründen verfälscht. So das die Selbstbau-Garten-Lenkraketensteuerungen ihr Ziel verfehlen ;-)
Hierfür kenne ich aus dem Flugbereich dann Werte die dann bei 4000 zwischen 30 und 60 Meter abweichen trotz n Stateliten.

Hier würde ich zus. einen Höhenmesser integrieren.
Die Arbeiten sehr genau!

Gruß,
Chris

voidpointer
26.01.2006, 09:47
Die Höhenangaben des GPS sind aus Sicherheitsgründen verfälscht.
Sorry, aber das ist nicht wahr. Wie sollten die Amis explizit die Höhendaten verändern? Sie haben zwar die Möglichkeit, das zivile Signal künstlich zu verfälschen (SA - Selective Availability), aber das würde sich dann auf alle Koordinaten auswirken. Die Höhenmessung ist freilich etwas ungenauer; dies liegt aber an der Geometrie der Satelliten.

Meine Messungen von Punkten in der Landschaft haben die Höhenangaben immer recht genau wiedergegeben. Die Abweichung lag meistens unter 5 Meter (mit SBAS). Natürlich ist ein Höhenmesser zusätzlich nützlich, aber auch dessen Daten sind nur bis zu einem gewissen Bereich genau und driften mit der Zeit weg.

Gruß, Achim.

UlrichC
26.01.2006, 10:49
Die Höhenangaben des GPS sind aus Sicherheitsgründen verfälscht.
Sorry, aber das ist nicht wahr. Wie sollten die Amis explizit die Höhendaten verändern? Sie haben zwar die Möglichkeit, das zivile Signal künstlich zu verfälschen (SA - Selective Availability), aber das würde sich dann auf alle Koordinaten auswirken. Die Höhenmessung ist freilich etwas ungenauer; dies liegt aber an der Geometrie der Satelliten.


Kann sein... mir wurde daß nur so überbracht.
Ich war zu der Zeit Fallschirmspringer und kein Sicherheitsexperte ;-)

Aber trotz der munkelei und schein bis wahrheit habe ich im Praktischen vergleich eben diese erheblichen Diverenzen festgestellt.
Ich kenne das GPS-Protokoll nicht genau... nur ich weiß das zur Feststellung der Höhe drei Satelliten notwendig sind (vermutlich geometrisch bedingt). Wie das mit dem verfälschen vor sich gehen soll kann ich mir gerade auch nicht erklären.

Gruß,
Chris

voidpointer
26.01.2006, 14:59
Na gut, ich habe die meisten Infos auch nur aus dem Web. Fakt ist aber:
- seit 2000 ist SA abgeschaltet, d.h., das zivile GPS-Signal hat maximale Genauigkeit
- in den letzten Jahren wurde die Positionsgenauigkeit der Satelliten verbessert, was sich auch positiv auf die Messgenauigkeit des Empfängers auswirkt
- zusätzliche geostationäre Satelliten (SBAS: WAAS bzw. EGNOS) senden ein Differenzsignal, was die Genauigkeit auf 2 Meter steigern kann

Zur Berechnung einer 2D-Position braucht man min. 2 Satelliten - wenn man eine Atomuhr dabei hat. Da die meisten Leute das nicht haben, muss der Empfänger sich die genaue Uhrzeit aus den Laufzeiten der Signale berechnen. Dazu benötigt er einen zusätzlichen Satellit. Für eine 3D-Position braucht man dann min. 4 Satelliten. Die Höhenangabe ist deswegen ungenauer als die anderen Koordinaten, weil sich die Satelliten alle nur auf einer Seite - oben - befinden.

Das ist die Theorie. In der Praxis gibt es vielerlei Störquellen, wovon auch die Toll-Collect ein Lied singen kann. Deshalb ist es besser, für kritische Anwendungen eine Alternative, wie z.B. einen Höhenmesser zu haben.

Achim.

UlrichC
26.01.2006, 16:01
...wovon auch die Toll-Collect ein Lied singen kann...

nun da war ich nicht dabei ... ich kenne die Firmen nur aus dem täglichen Umgang im Einzelnen ... nun ja ... es ist nicht alles kompetent was 1000 Euro pro Tag verdient.
...nun egal die haben es ja dann doch (irgendwann) mit eigenen Sendern und Positions-Bestimmungen an Brücken etc. (without GPS oder GPS unterstützt?) hinbekommen.

Mal nur so ...
Für eine Ortung/Navi bräuchte man:
1.Kompass
2.Höhenmesser
3.Wegstreckenmessung
4. GPS Unterstützung
5. Ein paar km Software

Gruß,
Chris

Windt H.J.
26.01.2006, 17:29
Hello,
http://www.geology.smu.edu/~dpa-www/robo/jbot/index.html
Greetings,
H.J. Windt

luma
26.01.2006, 23:01
Das Projekt "The Journey Robot" find ich echt gut. So wie ich das verstanden habe, machen die alles "nur" mit den genannten Sensoren die Chris gepostet hat. Aber wenn ich mir die Leute anschaue, die das Auto konstruiert haben, muss ich passen als kleiner 11. Klässer :(.

So wie ich die verstehe Chris, meinst du eher das ich das Projekt ambesten gleich vergesse, oder? Ich weiß, dass sind hohe Anforderungen und bei vielen Problemen muss ich wohl Kompromisse eingehen, oder ganz passen. Wegen der Autowahl: Ich bin da wohl mit dem Twin-Detonator von Conrad gut dabei. Das Auto ist auch nicht viel größer/kleiner als das E-MAXX von der Seite die Windth H.J. gepostet hat. Nur haben die halt das ganze Plastik gegen Metall ausgetauscht haben. Naja, ich will ja auch kein 24 V Batteriepack und 6 schwere Motoren reinpacken. Gut, da wo die mit dem Auto fahren, braucht man das. Das einzig große Problem sind wohl die Kosten (Auto = 200 €, GPS = 75 €, Grundelektronik = + 200 €). Die Grundelektronik (US, Platinen für Motoransteuerung usw.) kann man ja nach und nach erweitern, dann kann man das schon irgendwie bezahlen... Ich sehs schon, ich muss arbeiten :)...

Gruß und einen schönen Abend
Lutz

P.S.: Sagt mir wirklich ernsthaft was ihr über den Realitätsgrad meiner Idee denkt. Wenn ich naher anfang zu bauen und scheiter dann daran, ist das nichts.

UlrichC
27.01.2006, 13:40
Hallo Lutz,
von einstampfen habe ich nichts geschrieben ;-)
So was schreibt man ja auch nicht ohne genau zu wissen ob die Anforderungen (bezogen auf Zeit und Kenntnisse bzw. Möglichkeiten) nicht zu überzogen sind.
Hier wird gerade nur versucht eine Transparenz in die Umsetzung zu bekommen.
Das mit der elften Klasse habe ich bewusst überlesen ... das sagt Null aus.

Das einzige was Dir da dass Projekt "The Journey Robot" momentan erzählen kann ist:"Es ist möglich"
Auch wenn die Bilder und Videos auf der Seite möglicherweise nur den Versuch 99 aus 1000 aufzeigen.

Ich habe dort aber nur von einem GPS gelesen (von anderem wird da gerade nicht erzählt)
Das ist bei dem Projekt auch plausibel den die Wegstreckenmessung mit Kompass und co werden beim Treppensteigen oder bei Tracks durch den Wald nichts genaues zu Position Berichten können.
Was bleibt ist das reine GPS :-( Mit einem netten Antennchen ;-)

Dennoch könnte das in später eingebastelt werden:
Kompass um die Richtung durch den Wald zu halten ohne GPS.
Wegstreckenmessung um zwischen den GPS-Messungen nicht im Dunkeln zu Fahren.
Höhenmesser um nicht gerade 5 Meter Erhöhungen innerhalb von 0 cm runter zu rauschen.

Das Ding ist wie zu erwarten etwas größer:
Auch mit 6V-12V muss eben auch so manches in die Kiste
Das kann aber durch die schon mal oben beschriebene Bauform erreicht werden.
(Das mit den drei bis fünf Einzelteilen zerlegen)
Die TAYMIA Flitzer lassen sich zerlegen ... wenn Du dann irgendwann Platz brauchst müsstest Du das Mittelteil neu gestalten.

Zugegeben das Projekt ist wie es scheint etwas softwarelastig... man muss mit der Navi und dem GPS die unüberwindbaren Strecken erkennen und umgehen können.
Die 2D bis 3D Navigation müsste auf jeden Fall geschrieben oder angepasst werden wenn sich da nichts fertiges finden lässt.
Dann musst Du eben noch ein ernstes Wort mit Petrus sprechen um die GPS Wetterlage zu halten.

Wäre aber alles zu schaffen mit den Mitteln von denen Du selbst geschrieben hast!
Theoretisch jedenfalls ... ich selbst habe keine praktischen Erkenntnisse ;-)

Gruß,
Chris

luma
27.01.2006, 23:14
Hio.
Softwarelastig ist gut. Ich bin nicht der Mechaniker sondern programmier lieber. Das macht mir mehr Spaß.

Ich muss ma sehen. Mein Vater hat einen Garmin V. Denn könnte man ja mal anzapfen und ein kleines Programm schreiben. Ich hab auch schon von Visual-GPS gehört. Nach dem schau ich mich jetzt mal um.

Gruß
Lutz