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BASTIUniversal
11.01.2006, 17:14
Hallo!
Ich hab einen billigen Printtrafo 2x11,8V 5,6VA bei Westfalia gekauft (mit Kurzschluss und Temperatursicherung).
Jetzt stellt sich mir aber die Frage wie ich diesen später Anschließen muss, da keine Beschriftung vorhanden ist!

Unten am Trafo sind 8 Anschlüsse, 4 oben und 4 unten. Mit dem Ohmmeter hab ich folgendes herausbekommen:
Pin 1-2: ~400Ohm
Pin 2-3: 0Ohm
Pin 3-4: ~390Ohm
Pin 1-4: ~760Ohm

Ich vermute das dies die 230V-Seite des Trafo's ist, wenn ich 115V hätte (Amerika) dann müsste ich Pin 1-2 oder 3-4 verwenden. Bei 230V (also hier in D) werde ich vermutlich Pin 1-4 nehmen müssen!?

Auf der anderen Seite folgendes:
Pin 5-6: ~24Ohm
Pin 7-8: ~15Ohm
Pin 6-7: kein Durchgang

Ich denke an den Pins 5-6 und 7-8 werden die 11,8V später anstehen...

Liege ich mit meinen Gedanken richtig? Oben rechts in der Ecke des Trafo's ist ein weißer Punkt...ich nehme an das der nichts zu sagen hat, oder?

Ich wäre froh um eine kurze Antwort!

MfG

Ratber
11.01.2006, 17:28
Naja ,anhabnd der Widerstandswerte sind Primäre und Sekundäre Seite hier eindeutig identifiziert.
Da beide Teilwicklungen (2x115V) schon verbunden sind gibt es hier keine Verwechslungsgefahr.

1 und 4 also für Netzseite.


Die Sekundären Wicklungen sollten eigentlich gleich sein wenn die Spannungs und Leistungsangabe richtig ist.

Da würde ich nochmal nachmessen.
Vieleicht ein Messfehler.

Wenn das so bleibt dann ist der Trafo entweder Ausschuß (Fehlproduktion),Geschädigt oder die Angaben stimmen nicht.
Zumindes ist Misstrauen angesagt.

Wenn das geklärt ist kommt die Frage ob du 2x12V haben willst oder 1x12V

BASTIUniversal
11.01.2006, 17:37
Nun, die Sekundärwicklungen scheinen tatsächlich einen anderen Widerstand zu haben! Ich hab jetzt ein anderes Multimeter genommen, das zeigt mir 15 und 10 Ohm an.
Vielleicht hat das ja was mit der Temperatursicherung zu tun, wenn diese in in Wicklung 1 hängt (was allerdings ziemlich blöd für die andere Wicklung wäre)?

Eigentlich hatte ich 1x12V geplant für eine max. Last von ~500mA.

Ratber
11.01.2006, 18:06
Kannst ja mal beide Wicklungen getrennt lassen und mit unterschiedlichen Lasten (Einfach einige Widerstände anhängen) ausmessen.
Also welche Spannung bei welcher Last.

Dann weißte ob es große Unterschiede gibt oder nicht.(Einwenig ist nicht wild)

PS:
Für den nächsaten Schritt.

Ob du die Wicklungen richtig verbunden hast findest du raus indem du erstmal nur eine Seite verbindest und zwischen den beiden anderen Misst.
Bei Verpolung (Phasenungleich) ist dort die doppelte Spannung vorhanden (Also 2x12=ca.24V~).
Bei Richtiger Verschaltung ist die Spannung dort max 7.5% vom Sollwert (also 12V*0.075=ca. 1V)

Also nicht gleich verschalten und einschalten sonst grillst du dir den Trafo und die Thermosicherung spricht schnell an.(Is meist Vergossen und Einweg also Totalverlust)

Manf
11.01.2006, 18:10
Es ist mit bis jezt noch nicht aufgefallen, aber die Sekundärwicklungen werden ja in der gleichen Kammer aufeinander gewickelt und nur bei Symmetrieanforderungen bifilar. Dadurch müßten sie ja unterschieldich lange Drähte haben.

Ich habe noch ein paar Trafos im Keller und werde bei Gelegenheit mal nachsehen. Kann sonst mal jemand nachmessen ob das mit den unterschiedlichen Widerständen üblich ist??
Manfred

Ratber
11.01.2006, 18:25
Ja,kann ich machen.

Dauert aber ne halbe stunde.

Muß dafür erstmal inen Keller.

Bis später.........

BASTIUniversal
11.01.2006, 18:55
Also ich hab auch mal nen anderen Trafo geschnappt...nen EI 30/15,5 (2x18V, 2x1VA):
Wicklung 1: 124,5 Ohm
Wicklung 2: 105,5 Ohm

Also fast 20 Ohm unterschied und der Trafo ist kein Ausschuss o.ä.!
Es scheint fast so als sei der unterschied je nach Leistung anders...je kleiner die Leistung desto größer der Unterschied!? Vielleicht kann man das durch mehr Messungen bestätigen...

Ratber
11.01.2006, 19:17
........und wieder zurück.

Hab mal einige mit Dualer Wicklung genommen die greifbar waren.(Siehe Bild)
Dazu noch 2 Printtrafos unter 10VA die ich eben in der Schaltung Sekundärstecker ist drann) gemessen habe (Deswegten nicht im Bild).


http://img471.imageshack.us/img471/9739/trafos5sn.th.jpg (http://img471.imageshack.us/my.php?image=trafos5sn.jpg)

Ergebnis:

Ohne Thermosicherung,Kammern/Wicklungen Hintereinander max 20% Abweichung.

Ohne Thermosicherung Wicklungen nebeneinander auf dem Kern max 10% Abweichung.

Mit Thermosicherung scheint es (Grob über den Taschenrechner gerechnet) das gleiche zu sein wobei für die Sicherung nochmal 5-15 Ohm hinzukommen.
Das macht sich bei niederohmigen Wicklungen (Mehr Leistung) mehr bemerkbar als bei Hochhohmigen.

Die Unterschiede in Punkto Länge sind zwar da und auch Logisch (Wicklungsverhältnis ist ja gegeben) aber so stark wie bei Basits Trafo habe ich es nicht sehen können.

Manf
11.01.2006, 20:07
Erstaunlich auf was man alles kommt wenn man erst mal anfängt zu messen.
Bei Gelegenheit messe ich auch noch ein paar Trafos durch ich müßte von Experimenten noch so eine kleine Sammlung von 3W bis 20W haben.
Manfred

Ratber
11.01.2006, 20:18
Yo,ich könnte noch einige größere Beisteuern
2x24V/400VA und 2x42V/500VA um die Dualen zu nennen.
Die Singletypen hab ich zwar auch einen Doppelten (42V/500VA selbe Bauart wie oben)) aber das würde nur was über die Serienstreuung aussagen.

BASTIUniversal
13.01.2006, 17:35
Hallo nochmal!
Ich hab jetzt den Trafo angeschlossen und es kommen "hinten" auch rund 17V im Leerlauf raus.
Was mich an meiner Schaltung etwas verwundert, ist das ->nach<- dem Gleichrichter eine Wechselspannung von rund 32V anliegt...!?
Kann es sein das der ggf. kaputt ist? Ich hab den bei Westfalia mitbestellt, ist ein SMD Typ von "50 bis 600V" (laut Westfalia, drauf steht "B40", also 40V).

Weiß mir hier nochmal einer einen Rat?

tml
13.01.2006, 17:51
Die 32V sind wirklich etwas viel, ich haette gedacht es sind 24V (rund), weil wenn man eine Wechselspannung gleichrichtet und mit einem Kondensatopr glaettet, dann hat man am ende nicht die Effektivwerte, sondern die Maximalwerte und da gilt:
Umax = Ueff * wurzel(2).
in dem Fall also rund 24V. Warum das 32V sind kann ich nich sagen, aber ich denke nicht, dass der kaputt ist.

(berichtigt mich wenn ich mist rede... *g*)

BASTIUniversal
13.01.2006, 18:50
Naja, aber z.Zt. sind noch keine Kondensatoren dran...nur der Gleichrichter am Trafo!
Ausserdem kommt keine Gleichspannung sondern Wechselspannung hinten raus (Multimeter zeigt bei DC nix an, bei AC aber knapp 32V)!

Muss am Gleichrichter liegen, oder?

LLiinnuuxx
13.01.2006, 19:15
Würde ich sagen!
Wenn du nen Gleichrichterdrauf hast aber nur wechselspannung rauskommt hast du den Gleichrichter entweder falsch angeschlossen oder er ist kaputt.

P.S. Falls ich mal wieder am Thema vorbeirede bitte dran stören habe nur den letzen post gelesen LOL (Zeit ist knapp);


MfG LLiinnuuxx

Ratber
13.01.2006, 22:18
Zeit ist Knapp ?

Wieder neuen Kernel aufsetzen ?



@Basti


2x12V=24*1.41=~34V

Ist durchaus nicht anormal.

Häng nen kleinen Elko drann und belaste das ganze mit etwas nennlast dann sollte sich das auf ca. 24V einpendeln.

tml
14.01.2006, 10:12
Wenn da Wechselspannung raus kommt wuerde ich lieber keinen Elko ranhaengen, weil die das ne leiden koennen wenn man die verpolt!

Ueberpruefe nochmal die Anschlussbelegung deines Gleichrichters, vielleicht hast du den nur falsch angeschlossen, wie LLiinnuux schon sagte. Warum da aber 34V rauskommen kann ich mir wirklich nicht erklaeren.

LLiinnuuxx
14.01.2006, 10:23
@Ratber

Ne leider für die Schule lernen (Vererbung);

Das mit dem Elko würde ich auch nicht machen!
Einen Verbraucher anschließen halte ich aber für sinnvoll. So könnte es tatsächlich sein das sich die Spannung auf die 24V einpendelt!

Es soll ja trafos geben die man nicht ohne last betreiben soll/kann/darf ...
Aber egal ...


MfG LLiinnuxx

Ratber
14.01.2006, 11:50
Ja,da hab ich mich falsch ausgedrückt.

Den Elko Natürlich nur unter der Vorraussetzung das der Gleichrichter ok und richtig angeschlossen ist.(Kann man kaum verkehrt machen,steht doch fett drauf oder im Datenblatt)

Es geht darum das einige Multimeter bei Pulsierender Gleichspannung (eg. hinterm Gleichrichter) probleme haben noch was Sinvolles anzuzeigen.

BASTIUniversal
14.01.2006, 12:32
Hallo!
Also anscheinend war alles OK, ich hab den Gleichrichter getauscht und immernoch 32V~ gehabt, allerdings hat mir mein DMM auch 16V= angezeigt...scheint also alles an der pulsierenden Gleichspannung gelegen zu haben!
Jetzt kann ich auch meine billigst Kleinbohrmaschine von Westfalia (für 8€) ohne Akku versorgen :-)

MfG und Danke vielmals!
Basti

LLiinnuuxx
14.01.2006, 13:06
Super dann ist das Problem ja gelöst!!!

Und viel Spaß beim bohren!

MfG LLiinnuuxx

Ratber
14.01.2006, 14:52
Nanu ?

Ne Kleinbohrmaschine die mit rund 450mA an 12V zufrieden ist ?

Die kann aber nicht viel leisten oder haste dich da verrechnet ?

LLiinnuuxx
14.01.2006, 14:57
Er schreibt ja auch billigst Kleinbohrmaschine!

Kann natürlich auch ein Fehler sein!
Aber ist ja wurscht!

Ratber
14.01.2006, 15:16
Also ne Bohrmaschine mit 5.6VA kenn ich aus der Mikromechanik aber dort sind genaue Lagerführungen nötig die dieses Modell bestimmt nicht hat.

Für Normale Arbeitzen sind 5.6VA ein Witz (Sorry)

Eine normale Kleinbohrmaschine egals ob Minimot,Proxxon,Dremel oder sonstwas fängt immer bei 70-100W Leistung an weils drunter wenig Sinn macht damit zu arbeiten.


Also entweder hat er sich verrechnet oder die Angaben oben stimmen nicht und es sollte zb . 56VA oder 5.6 A heissen obwohl das recht krumme Werte sind.

Ich vermute aber eher das hier der Leerlaufstrom als Grundlage hergehalten hat.

Manf
14.01.2006, 17:57
Beschreibe einmal was das für eine Bohrmaschine ist.

Gerade eine kleine wird bei universellen Anwendungen oft überlastet und es ist sicher etwas anstrengend beim Arbeiten immer auch noch den Trafo im Auge behalten zu müssen. Da tust Du dir wohl keinen Gefallen.

Es gibt z.B. bei Pollin umschatbare Steckernetzeile die für soetwas besser geeignet sind und die als Restposten recht billig sind.
Manfred


z.B.
Stabilisiert. Eingang 230 V~. Ausgang 3-4,5-6-7,5-9-12 V-/max. 1,2 A. Kontrollleuchte. 6 verschiedene Ausgangsstecker.
Best.Nr. 350 375 4,95 EUR

Stecker-Schaltnetzteil CMA1512EDetails >
Eingang 230 V~. Ausgang 12 V-/1,25 A, stabilisiert. Ausgangsseitiges Anschlusskabel 1,8 m mit DC-Hohlstecker 5,5/2,5 mm, Pluspol innen.
Best.Nr. 350 553 1,95 EUR

tml
14.01.2006, 18:07
Vielleicht meint er ja sowas: Best.Nr. 500 452 bei www.pollin.de. Aber selbst dafuer is der Strom zu wenig.

Manf
14.01.2006, 18:13
Die habe ich auch gesehen. So etwas hatte ich auch mal, besser als nichts, aber es gibt keinen Hinweis auf den kleinen Strom.
Manfred

Betriebsspannung 9...18 V-, ca. 1,5 A. Drehzahl 8000...18000 U/min. Inklusive 1 mm-Spiralbohrer, Fräser und 2 Schleifsteinen.
Maße (Lxø): 125x35 mm.

Ratber
14.01.2006, 21:10
Ja,die Taugen nur für leichte Aufgaben wie Löcher in Platinen oder ähnliches.

Hatte anfangs mal eine von Tandy mit Koffer und kleinem Bohrständer.
Hat nicht lange gehalten dann hab ich mir ne Proxxon geholt die Heute noch lebt.

BASTIUniversal
15.01.2006, 13:42
Hallo!
Also die Bohrmaschine ist nur für kleine Sachen geeignet, z.B. Bohren von Platinen (dafür hab ich die auch gekauft).
Das Teil ist von Westfalia (Best.-Nr.: 624148), alles Plastik (außer die Schrauben und die Spannzangen :-s ). Laut Westfalia 12V/500mA, max. Bohrergröße ist 2,3mm...die Bohrer dazwischen kann man aber auch vergessen, da nur 2 Spannzangen mit 1,0mm und 2,3mm dabei waren (einen 1,2mm Bohrer konnte ich schon nicht einspannen).

Für das sollten 11,2VA (ich habe ja die Wicklungen parallel geschaltet und den doppelten Strom ziehen zu können) reichen, das ganze ist ja auch mit 2000µF gepuffert.
Um das Netzteil auch noch für andere Zwecke einsetzen zu können hab ich den einstellbaren Spannungsregler LM317 (T) verwendet. Mit einem kleinen Kühlkörper dürften die 500mA auch für längere Zeit kein Problem darstellen!

Das einzige Problem was sich mir jetzt noch stellt ist die Mindestlast, die vorhanden sein sollte...die hab ich in meinem Boardlayout komplett vergessen! Laut Datenblatt sollte die Typisch bei 3,5mA bis max. 10mA sein, reicht da ein 1kOhm Widerstand (das nächst kleinere was ich noch da hab sind 270 Ohm, und das ist zu wenig)?

MfG

Ratber
15.01.2006, 17:16
Aha,das Teil.

Zitat Werbetext


Mit seinem kraftvollen 12 V/500 mA Motor erreicht der Bohrer 15.000 U/min.

Kraftvoll ist gut :lol:




Für das sollten 11,2VA (ich habe ja die Wicklungen parallel geschaltet und den doppelten Strom ziehen zu können) reichen, das ganze ist ja

Stopp mal.oben steht was von 2x12V 5.6VA

Was denn nun ?

BASTIUniversal
15.01.2006, 17:45
"Eigentlich hatte ich 1x12V geplant für eine max. Last von ~500mA."

Hab ich irgendwann am Anfang geschrieben! Ich hab 2x12V zur Verfügung und schalte die parallel.

Ratber
15.01.2006, 18:26
Ja nur bezieht sich die Leistungsangabe fast immer auf den Kern des Trafos.

Also Gesammt 5.6VA

Das sind dann 12V 450mA bei Parallelschaltung oder 2x 12V 225mA oder 48V 225mA

(Alle Angaben ca.)

Da schau nochmal drauf.

Manf
15.01.2006, 19:55
...
Hab mal einige mit Dualer Wicklung genommen die greifbar waren.(Siehe Bild)...
Ohne Thermosicherung,Kammern/Wicklungen Hintereinander max 20% Abweichung....
Ohne Thermosicherung Wicklungen nebeneinander auf dem Kern max 10% Abweichung.
Nur zum Nachreichen: Bei vergossenen Kleintrafos 1W-4W habe ich bei dualen Sekundär-Wicklungen Abweichungen von 12%-18% gemessen.
Die Anordnung der Wicklungen war nicht zu sehen, es ist aber wohl für den allgemeinen Fall davon auszugehen, dass die Wicklungen in einer Kammer und übereinander angebracht sind.
Manfred

Ratber
15.01.2006, 21:47
Ja,das deckt sich dann so in etwa