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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sprut Brenner5 Fehler bei Test



Kupferdings
11.01.2006, 12:04
Hallo Forum!
Ich habe mich schon intensiv umgeschaut, konnte die Lösung für mein Problem allerdings leider noch nicht finden.
Ich habe möchte in die PIC-Programmierung einsteigen und habe mich entschlossen, dazu den Brenner5 von Sprut nachzubauen. Da ich keinen Zugang zu einer Ätz- oder Fräsmaschine habe, habe ich ein Layout für Streifenrasterplatinen gemacht, das Ganze aufgebaut und dann mit dem Tester von Sprut getestet.
Zunächst hatte ich das Problem, dass Vdd nur bei aktiverter Takt- und Datenleitung auf 4,9V kam (sonst 3,6V), dieses Problem konnte ich jedoch durch den Tausch von R11 und R12 gegen 10kOhm Widerstände beheben. Ob das beim Brennen klappt bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist Vdd jetzt richtig, ein anderes Problem bleibt: Vpp.
Vpp sollte normalerweise um die 0V haben, wenn man die 12V Leitung in dem Tester aktiviert, dann sollten es etwa 13Volt sein. 13 Volt sind es auch, nur die 0V bekomme ich nicht hin. Wenn die 5V Leitung deaktiviert ist, liegt an Vpp etwa 2,8V, bei aktivierter 5V Leitung ist es 1V.
Ich habe schon viele Spannungen gemessen, daher poste ich die Daten mal hier (allerdings noch mit R11 und R12 als 1,2kOhm). Die Schritte sind die Schritte, die bei Sprut für den Tester angegeben sind.

1. Schritt:
-Vdd = 0,2V
-Vpp = 2,80V
-RB6 = 0,06V
-RB7 = 0,08V
Q1 c-b = 0V
Q1 c-e = 4,68V
Q1 b-e = 4,67
Q2 c-b = 0V
Q2 c-e = 0V
Q2 b-e = 0,1V
Q3 c-b = 2,5V
Q3 c-e = 2,78V
Q3 b-e = 0,22V

2. Schritt:
-Vdd = 3,6V
-Vpp = 1,04V
-RB6 = 0,09V
-RB7 = 0,1V
Q1 c-b = 0,63V
Q1 c-e = 1,34V
Q1 b-e = 0,7V
Q2 c-b = 0,57V
Q2 c-e = 10,92V
Q2 b-e = 10,34V
Q3 c-b = 0,62V
Q3 c-e = 0V
Q3 b-e = 0,66V

3. Schritt:
-Vdd = 3,6V
-Vpp = 12,96V
-RB6 = 0,09V
-RB7 = 0,1V
Q1 c-b = 0,63V
Q1 c-e = 1,35V
Q1 b-e = 0,71V
Q2 c-b = 0,66V
Q2 c-e = 0V
Q2 b-e = 0,67V
Q3 c-b = 12,66V
Q3 c-e = 12,97V
Q3 b-e = 0,31V

4. Schritt:
-Vdd = 4,48V
-Vpp = 12,96V
-RB6 = 3,87V
-RB7 = 0,11V
Q1 c-b = 0,63V
Q1 c-e = 0,45V
Q1 b-e = 0,18V
Q2 c-b = 0,67V
Q2 c-e = 0V
Q2 b-e = 0,67V
Q3 c-b = 12,65V
Q3 c-e = 12,97V
Q3 b-e = 0,32V

5. Schritt:
-Vdd = 4,90V
-Vpp = 12,96V
-RB6 = 4,59V
-RB7 = 4,58V
Q1 c-b = 0,63V
Q1 c-e = 0V
Q1 b-e = 0,61V
Q2 c-b = 0,67V
Q2 c-e = 0V
Q2 b-e = 0,67V
Q3 c-b = 12,64V
Q3 c-e = 12,97V
Q3 b-e = 0,32V

Ich habe das Problem auch auf http://www.fernando-heitor.de/picforum/viewtopic.php?t=2059 dargestellt, allerdings konnte man mir bisher dort noch nicht helfen.

Ich hoffe, dass sich hier jemand findet, der mir bei der Lösung des Problems helfen kann, ich messe auch gerne noch Spannungen an anderen Stellen und poste sie hier!

Kupferdings
11.01.2006, 14:49
Ich habe weiter experimentiert und kann nun folgende Infos hinzufügen:

Das Problem liegt offenbar am Transistor Q2. Am Collector liegen die 13 Volt korrekt an und durch R10 beträgt die Spannungsdifferenz Collector-Basis 0 Volt, der Transistor sollte also eigentlich sperren. Dies tut er jedoch nicht. Er lässt die 2,8 Volt durch, die dann an Vpp liegen. Ich hatte erst einen Transistordefekt vermutet, allerdings hat sich die Situation nach Tausch von Q2 nicht verbessert. Es muss also woanders liegen.
Bei eingeschalteter 5V Leitung im Tester fällt Vpp ja auch 1 Volt, ich weiß jetzt auch warum. Wenn Vdd (also die 5V) eingeschaltet werden, dann wird Q3 leitend nach Masse, die 2,8 Volt werden also über R5 und R13 nach Masse "abgeleitet". Durch den Strom fällt die Spannung am Emitter von Q2 auf etwa 2 Volt. Da Vpp zwischen R5 und R13 abgegriffen wird ist ein Spannungsteiler entstanden (R5 und R13 sind gleich groß), daher nur noch 1 Volt an Vpp.

Vielleicht kann mir jetzt besser jemand bei der Ansteuerung von Q2 helfen?

P.S. Ich habe vergessen darauf hinzuweisen, dass ich das Layout an meinen ersten Post als PDF und Lochmaster-Datei angehängt habe. Wenn man die Schaltung sieht, kann sich das ja viel besser vorstellen :-)

Kupferdings
12.01.2006, 12:22
Es gibt wieder Neuigkeiten:
R11 und R12 auszutauschen war wohl doch nicht so gut, dafür habe ich jetzt R6 von 10kOhm auf 3,3kOhm ersetzt und R11, R12 wieder auf 1,2kOhm reduziert. Offenbar war Q1 nicht voll durchgesteuert, weshalb dann dort bereits bei kleinen Strömen die Spannung (Vdd) eingefallen ist.

Das Problem mit Vpp und Q2 bleibt bestehen. Zum Test habe ich mal einen 10kOhm Widerstand von Vpp nach Masse eingebaut. Die Spannung an Vpp reduzierte sich daraufhin auf 2,2V. Das ist immer noch zuviel. Testweise habe ich auch Vpp ohne Widerstand nach Masse geschlossen und Strom / Spannung gemessen. Spannung war erwartungsgemäß fast 0V und der Strom war etw 3mA.

Ergibt sich jetzt für irgendwen ein klareres Bild?
Ich würde mich wirklich sehr über Hilfe freuen!

Grüße,
Kupferdings