Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Polarität eines Elkos
Moin
Ich hab hier ein kleines Verständnis Problem:
Ich hab hier einen Elko (für den L298) und der hat seine Beinchen rechts und links, also nicht beide unten.
Jetzt gehe ich mal davon aus, dass die Minus-Seite (heißt das Ding hier auch Kathode?) die, mit dem schwarzen Strich ist.
Ich frage deswegen, weil auf der anderen Seite nämlich eine ring förmige Delle im Kondensator ist. Ihr wisst glaub ich was ich meine. Und an dieser Delle sind so kleine Punkte, oder vielleicht Sterne, oder vielleicht verlaufene Plus Markierungen.
Ich poste nachher noch ein Photo, aber das geht erst später. Bei Google hab ich leider keine Antwort oder ein Bild gefunden. Ich hoffe ihr versteht mein Problem und könnt mir helfen.
Danke
Andun
Madgyver
04.01.2006, 13:42
Mh. gute Frage. Wahrscheinlich die Seite mit dem Strich, die Delle kommt durch die Produktion wenn das Teil Luftdicht verschlossen wird.
Lad das Teil doch mal auf seine Nennspannung auf und klemm dann sofort die Spannungswuelle ab. Wenn du dann nachmessen tust und der Kondi sich nicht sofort entladen hat, wars richtig.
Oder hat der weniger als 1µF?
@Madgyver
Toller Test.
Wenn er nicht hochgeht dann wars richtig gepolt :lol::lol:
@Andun
der hat seine Beinchen rechts und links, also nicht beide unten.
Kleine Eselsbrücke.:
Beide Anschlussdrähte sitzen auf einer durchgehenden Aschse.
also "Axial"
Das andere ist Radial.
Jetzt gehe ich mal davon aus, dass die Minus-Seite (heißt das Ding hier auch Kathode?) die, mit dem schwarzen Strich ist.
Ja,nennt sich auch Kathode.
Was den Strich betrifft: Ja wenn vorhanden.Kann auch ein "+" draufstehen.
Ich frage deswegen, weil auf der anderen Seite nämlich eine ring förmige Delle im Kondensator ist. Ihr wisst glaub ich was ich meine. Und an dieser Delle sind so kleine Punkte, oder vielleicht Sterne, oder vielleicht verlaufene Plus Markierungen.
Gut gefolgert.Das sollten mal kleine Plussymbole werden.
Der Ring resultiert daraus das der Elko dort verschlosen wird.
Nebenbei dient sie auch einwenig als Dehnungsfuge und Sollbruchstelle.
Wenn die zu sehen ist dann haste das untrügliche Zeichen dafür wo beim Axial-Elko die Anode also der Pluspol ist.
PS:Wenn an jedem Ende eine ist dann ist er ungepolt also nicht verwirren lassen.
Ansonsten mal beim Elko (http://www.elektronik-kompendium.de) reinschauen da gibts einige Grundlagen und ein gutes kleines Lexikon für solche Fragen.
Mh .... Also um den aufzuladen etc. hab ich jetzt grade nicht die Mittel.
Hier ist mal ein Photo. Ich hoffe/denke, dass ich es so richtig angeschloßen habe.
Andun
Nachtrag: Oh ... Die Antwort steht ja jetzt schon über mir. :D
Danke
Ja,ist also kein akt jetzt zu bestimmen wo Anode und Kathode sind.
Die sehen aus als ob se von Phillips kommen.
Madgyver
04.01.2006, 16:53
@Madgyver
Toller Test.
Wenn er nicht hochgeht dann wars richtig gepolt :lol::lol:
Ja klar \:D/ Aber deshalb sollte er ja die Spannung sofort wieder weg nehmen. Wenn das die von Philips sind, würde ich definitv sagen das am Balken der Minuspol ist.
a klar Dancing Aber deshalb sollte er ja die Spannung sofort wieder weg nehmen.
Ja dann kann man auch Schaltnetzteile mit ausgebauten unbekannten elkos aufbauen :lol:
Madgyver
04.01.2006, 16:57
Freilich, wenn man sie durchgemessen hat, warum denn nich?
Nun wenn ich nach deiner Methode Teste dann kann ich davon ausgehen ds se vorgeschädigt sind.
Bei unbekannten oder gebrauchten Teilen ist der Ri bzw. der Zustand des Elyten also die ganze Vita des Kondensators unbekannt.
Auf das Schaltnetzteil (oder ähnliche Belastung) würde ich persönlich keine Garantie bzw. es überhaupt aus der Hand geben :D
Madgyver
04.01.2006, 17:06
??
So lange man keine 100te Volt drauf gibt gehen die nicht kaputt. Und vorgeschäddigt sind die auch nicht. Das bischen Isolator das da flöten geht, wird durch anlegen der richtigen Polarität eh wieder aufgebaut.
Nette Diskussion hier, da geht man nur mal kurz in die Stadt um Sehtest und Photos (fürn Führerschein ... juhu) zu machen und schon hat man ne nette Diskussion im Thread.
Darum liebe ich dieses Forum!!!
Also die Elkos sind tatsächlich von Philips und dann scheint das ja wohl so richtig zu sein, wie ich es eingebaut habe.
Achja, und außerdem sind die komplett neu. :D
Jetzt fehlen mir nur noch die Anschlußklemmen. Die krieg ich heute abend aber noch von nem Freund und dann hab ich diese Platine fertig!!! Endlich!
Danke für eure Hilfe
Andun
So lange man keine 100te Volt drauf gibt gehen die nicht kaputt. Und vorgeschäddigt sind die auch nicht. Das bischen Isolator das da flöten geht, wird durch anlegen der richtigen Polarität eh wieder aufgebaut.
Hust? 100te Volt? Die Beschädigung von Alu-Elektrolyth-Elkos fangen ab 2V falscher Polung an (sei es durch einen Wechselstromanteil, oder dadurch, dass sie halt falsch gepolt sind). Was genau chemisch da abläuft kann ich nicht sagen (müsste mal mein Lehrbuch von dem 1. Semester Elektrotechnik wieder herauskramen), aber so Pi*Daumen zersetzt sich der Flüssige Anteil des Elkos und es kommt zu einer Erhitzung + Gasbildung.
Und nur so mal zum nachdenken, wir haben mal ein versuch gemacht, in dem 3 Elkos 5, 10 und 15 min falsch gepolt mit konstanten 3V geladen wurden. Naja, der 15 bekam ein Bäuchlein und machte *Plop*, der 10er und 5er waren noch zu gebrachen, doch die Nennkapazität waren bei Beiden auf unter 25% gesunken.
Natürlich geht es bei 100V Verpolung mit dem bekannten*Plop* schneller und dann hinterlässt der Elko auch einen schönen Schwarzen Fleck auf dessen Platine ;)
Naja, ich denke mal, dass der Strich der Minus-Pol sein wird, zumindest ist bei den Axial-Elkos die ich hier hab, das der Minus-Pol ^^
MfG
Mobius
Madgyver
04.01.2006, 17:20
Kein Ursachen.
Bei solchen Diskussionen gehts immer ums Prinzip O:)
@Madgyver
Und vorgeschäddigt sind die auch nicht
Woher willste das wissen ?
Wenn ich se Verpole dann fange ich an die Oxydschicht abzubauen.
Besonders drastisch wenn man es mit roher Gewallt am NT probiert.
Zerstörungsfrei Messen kann man es nicht.
Das bischen Isolator das da flöten geht, wird durch anlegen der richtigen Polarität eh wieder aufgebaut.
Nicht wirklich.
Eine schädigung bleibt immer.
In meiner Firma fliegen solche Teile gleich in den Schrott.
Ebenso Verbogene Beinchen,doppelt gelötete und leichte Dellen bei größeren Modellen.
Der Grund ist das gerade diese Typen als Puffer bei Starker Schaltbeanspruchung einfach abkochen.
(Kommen je nach belastung nach Wochen bis Monaten wieder)
Bei Gebrauchten weißte überhaupt nicht was Sache ist.
Mach doch mal den Test.
Polaritätscheck nach deiner Methode und dazu noch einige ausgebaute.
Die kommen in ein Motormodul (PWM 12V/20A Elkos als Puffer am Eingang,Dauer- bzw. Pulsbetrieb)
Klar für nen einfachen Puffer inner Controllerschaltung mit wenig Wellengang ist das Latte.
Da kannste uu. auch noch Invaliden einsetzen. :lol:
@Andun
Yo,es geht nur mal so quer durch gelände.:lol:
H.A.R.R.Y.
04.01.2006, 17:29
Schönen Gruß von einem, dem mal eine Elko um die Ohren geflogen ist:
schon bei geringer Spannung falscher Polarität (etwa 30% Nennspannung) wird der Elko platzen und das so schnell, daß diese Methode garantiert NICHT funktioniert:
Lad das Teil doch mal auf seine Nennspannung auf und klemm dann sofort die Spannungswuelle ab. Wenn du dann nachmessen tust und der Kondi sich nicht sofort entladen hat, wars richtig.
Wenn der Alu-Becher platzt kann der in Fetzen gehen und wirkt dann wie eine Granate oder Rohrbombe - also volle Deckung.
Die Testmethode macht höchstens Sinn am Neujahrstag kurz nach Mitternacht. 10000µF knallen mindestens wie ein D-Böller und stinken übrigens auch genauso fies wie ein solcher. Kleinere Elkos machen weniger Krach - hat jemand Lust mal den Zusammenhang Elko-Baugröße und Knalleffekt wissenschaftlich auszuforschen? Vielleicht eignen sich 47µF ja als 1A Tischfeuerwerk? :evil:
hat jemand Lust mal den Zusammenhang Elko-Baugröße und Knalleffekt wissenschaftlich auszuforschen?
Nee,nicht wirklich.
Mir reicht schon der Kollege der ab und an vergisst Prüfausfälle vor dem Anschließen auf verpolte Elkos zu testen.
So 1x am Tag machts dann "Poff...........poff" im Gehäuse mit anschließender Nebelaktion :lol:
Madgyver
04.01.2006, 17:37
Klar für nen einfachen Puffer inner Controllerschaltung mit wenig Wellengang ist das Latte.
Da kannste uu. auch noch Invaliden einsetzen. :lol:
Das ist genau das worauf ich hinaus will. ^^
Bei Siemens schmeißen die auch sachen weg, wenn an nem Transistor nen Beinchen um 1mm zu viel gekürzt wurde. DIe schmeißen dann manchmal die ganze chrage weg oder verkaufen sie günstig als surplus weiter. Würde der normale Hobbybastler so vorgehen, wäre es sehr schnell Sense mit unserem Hobby.
Naja, des kommt auch nur von wem, der 5000J Elkos für seine Railgun kurzschließt 8-[
Yo,wir wissen das aber man sollte es einem etwas weniger versierten auch klar machen sonst passiert das was man schon seit Jahren beim Übertakten sehen kann wo immerwieder Elkos abrauchen weil Hitze ud ESR Fremdworte sind. :lol:
Deswegen erzähl ich keine solche Kniffe wenn der Gegenüber es nicht versteht.
Madgyver
04.01.2006, 18:09
Stimmt da hast du recht.
*erinnert mich an nen Thread wo jemand die ganzen 5g Wärmeleitpaste für einen CPU verbraucht hat*
Ahh,Stullenschmierer :lol:
Das sind dann oft die die anschließend "Die WLP von Xyz ist der Größte K*ck" schreien.
Ich glaub wir gleiten vom Thema ab.
Lass mal schluß machen bevor einer der Wächter hier einfällt :wink:
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