Andreas
20.04.2004, 11:00
Ohbu/Japan (AP) Die älteren Patienten in dem japanischen Krankenhaus leiden alle an schwerer Demenz. Aber ihre Gesichter hellen sich auf, wenn sie den kleinen hundeähnlichen Roboter sehen, wie er in Kleider gehüllt durch die Krankenhausflure geht. Einige klatschen, andere lächeln. Von den Pflegern ermuntert, streicheln ihn einige sogar ganz vorsichtig. «Er ist so goldig», ruft eine Patientin.
Es gibt immer mehr Therapiesitzungen mit Robotern in japanischen Krankenhäusern und Altenpflegeheimen. Für einige Forscher sind die Roboter die Antwort auf das Problem der Veralterung der Gesellschaft in Japan und anderen Industrieländern. Für sie ist der Roboter nicht nur Hilfsmittel, der an die Einnahme von Arzneien erinnert, sondern auch Begleiter. Im Idealfall gibt es riesige Einsparungen bei den Gesundheitsausgaben, eine geringere Belastung für Familienangehörige und Pfleger, und die Alten und Kranken sind in besserer Verfassung.
«Das ist eine Technik, die die globale Gemeinschaft braucht», sagt Russell Bodoff, Direktor des Zentrums für technische Dienstleistungen für Ältere (Center for Aging Services Technologies) in Washington D.C. «Wenn sie 30 Jahre in die Zukunft blicken, dann haben wir eine weltweite Krise vor uns: dann gibt es mehr ältere Menschen, als wir verkraften können.»
Japan ist führend in der Forschung an solchen «Partner-Robotern». Die Angebote gehen aber noch oft an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei. Zum Teil, weil ihre Erbauer noch nicht wissen, welche Art von Robotern bei Alten und Kranken auf Zustimmung stößt. Auch wenn die Anhänger dieser Technik hier keinen Unterschied zum Beispiel zu Therapien mit Tieren sehen, so stößt die Vorstellung einer emotionalen Beziehung zu Maschinen bei vielen Menschen doch auf Ablehnung. «Es gibt immer Aufgaben, die ein Mensch ausführen muss», sagt Kimika Usui, Professorin für Gerontologie in Osaka. «Es ist wichtig, dass ein Mensch zum Patienten spricht.»
Für viele Experten stehen wir am Beginn des Zeitalters der Robotik. Die Fortschritte in der Mikroelektronik machen Maschinen möglich, die noch vor kurzer Zeit undenkbar und unfinanzierbar waren. In den vergangenen Jahren haben gerade japanische Firmen wie Honda, Toyota oder Sony etliche eindrucksvolle Roboter vorgestellt. Zumeist dienten sie aber vor allem Werbezwecken und der Verbesserung des Firmenimages. Von einer Pflegekraft sind sie noch weit entfernt. Die Heimroboter, die es derzeit gibt, sind kaum mehr als Unterhaltungsgeräte.
Weiterlesen hier (http://de.news.yahoo.com/040420/12/3zpco.html)
Quelle:
http://de.news.yahoo.com/040420/12/3zpco.html
https://www.roboternetz.de/bilder/news.gif
Es gibt immer mehr Therapiesitzungen mit Robotern in japanischen Krankenhäusern und Altenpflegeheimen. Für einige Forscher sind die Roboter die Antwort auf das Problem der Veralterung der Gesellschaft in Japan und anderen Industrieländern. Für sie ist der Roboter nicht nur Hilfsmittel, der an die Einnahme von Arzneien erinnert, sondern auch Begleiter. Im Idealfall gibt es riesige Einsparungen bei den Gesundheitsausgaben, eine geringere Belastung für Familienangehörige und Pfleger, und die Alten und Kranken sind in besserer Verfassung.
«Das ist eine Technik, die die globale Gemeinschaft braucht», sagt Russell Bodoff, Direktor des Zentrums für technische Dienstleistungen für Ältere (Center for Aging Services Technologies) in Washington D.C. «Wenn sie 30 Jahre in die Zukunft blicken, dann haben wir eine weltweite Krise vor uns: dann gibt es mehr ältere Menschen, als wir verkraften können.»
Japan ist führend in der Forschung an solchen «Partner-Robotern». Die Angebote gehen aber noch oft an den tatsächlichen Bedürfnissen vorbei. Zum Teil, weil ihre Erbauer noch nicht wissen, welche Art von Robotern bei Alten und Kranken auf Zustimmung stößt. Auch wenn die Anhänger dieser Technik hier keinen Unterschied zum Beispiel zu Therapien mit Tieren sehen, so stößt die Vorstellung einer emotionalen Beziehung zu Maschinen bei vielen Menschen doch auf Ablehnung. «Es gibt immer Aufgaben, die ein Mensch ausführen muss», sagt Kimika Usui, Professorin für Gerontologie in Osaka. «Es ist wichtig, dass ein Mensch zum Patienten spricht.»
Für viele Experten stehen wir am Beginn des Zeitalters der Robotik. Die Fortschritte in der Mikroelektronik machen Maschinen möglich, die noch vor kurzer Zeit undenkbar und unfinanzierbar waren. In den vergangenen Jahren haben gerade japanische Firmen wie Honda, Toyota oder Sony etliche eindrucksvolle Roboter vorgestellt. Zumeist dienten sie aber vor allem Werbezwecken und der Verbesserung des Firmenimages. Von einer Pflegekraft sind sie noch weit entfernt. Die Heimroboter, die es derzeit gibt, sind kaum mehr als Unterhaltungsgeräte.
Weiterlesen hier (http://de.news.yahoo.com/040420/12/3zpco.html)
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