Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zukunft der Robotik
Hall Zusammen,
mit scheint die Robotik nimmt eine ganz ähnliche Entwicklung wir die Computertechnik. Ich denke wir sind heute mit der Robotik auf einem ähnlichen Entwicklungsstand wie die Computertechnik 1980. Wenn das zutrifft und wenn sich die Robotik in ähnlicher Weise wie die Informationstechnologie entwickelt, wird das unsere Welt innerhalb der nächsten 25 Jahre vollständig verändern. Es werden viele neue Firmen entstehen und es wird viel Geld verdient werden.
Wie seht ihr das ?
Gruss,
stochri
1980: Elektronikzeitschriften bieten erste Computerbausätze zum selberlöten an
1982: Computer ZX81, interssierte Privatleute kaufen erste Computer
1984: Atari, C64: einzelne Schüler spielen Computerspiele
1992: Jeder Student hat einen Computer
1994: HTML- das Internet wird von Studenten verwendet
2000: Jeder Haushalt hat einen Computer
2005: Jeder Haushalt hat einen Internetanschluss
Roboter:
=====
2000: interssierte Bastler bauen erste Roboter
2003: Privatleute kaufen erste Haushaltsroboter
2005: vereinzelt finden sich Roboter bei Discountern und Kafferöstern ( Tchibo=> Roboterstaubsauger, Pino )
2013: Jeder Haushalt hat einen Staubsaugerroboter
2040: Jeder Haushalt hat eine zweibeinigen Serviceroboter
2050: Die Fussballroboterweltmeisterschaft gegen eine menschliche Manschaft wird abgeblassen, weil die Roboter viel zu wendig und schnell sind. Ein Fussballspiel mit einer menschlichen Manschaft wäre witzlos, weil sie keine Gewinnchancen hätte
Ja, ist schon irgendwie was dran an deiner Rechnung.
Da könnte man sich mal überlegen was man mal studiert. *denk* Ich glaube da werd ich mich wohl in 1,5 Jahren schon richtig entscheiden. :D
Achja, was aber natürlich anders ist als bei den PC`s damals ist: Die Technik die heute in den Robotern verwendet wird ist schon bekannt. Es müssen nur Leute drauf kommen sie richtig einzusetzten und zu verwenden. Beim Computer musste erst noch die Technik erforscht werden.
Andun
Die Technik die heute in den Robotern verwendet wird ist schon bekannt.
Vor 25 Jahren gab's auch schon die ersten Mikroprozssoren, die Technik war in dem Sinne ähnlich bekannt wie heute die Technik in der Robotik.
Es gibt in der Robotik viele Dinge, die noch entwickelt werden müssen, da wären
- leichte künstliche Muskeln mit hohem Wirkungsgrad ( man wird die Roboter der Zukunft kaum mit Modellflugservos ausstatten )
- Bildverarbeitung ( die Segmentierung, d.h. das Erkennen von einzelnen Gegenständen im Bild hat noch eine weite Entwicklung vor sich )
- Roboterintelligenz ( bis jetzt überehaupt noch nicht vorhanden )
- Roboterpsycholoige
Aber im Gegensatz zu 1980 ist der Informationsaustausch heute dank Internet weitaus schneller. Ausserdem forscht so ziemlich jede technische Universität auf irgendeine Weise auf dem Gebiet der Robotik und das sind tausende.
Der Forschungsaufwand weltweit ist so groß, daß mit Sicherheit gewaltige Umbrüche aus den resultierenden Ergebnissen auf uns warten.
Irgendwie gibt es einerseits eine Zeit zu der eine Technik reif ist, --- und dann eine Zeit zu der die Technik marktreif ist oder der Markt mitspielt.
ISDN war auch so eine Geschichte, Technik fertig, zu teuer, 10 Jahre Pause, die zähe Geschichte des Internet, oder die HDTV Deadlocks zehntausend verkaufte Geräte in Japan, eine Stunde pro Woche HDTV Programm keine weiteren Kunden für das schwache Angebot, dann technischer Fortschritt, neue Geräte unverkäuflich, weil alle Pionierkunden noch auf ihren alten HDTV-Gerät saßen. UMTS?
Der kleine Labyrinthroboter von vor 25 Jahren hatte als neueste Technik einen Einchip Mikrocontroller. Beim Wettbewerb kamen mehr als 20-30 Stück zusammen.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=128948#128948
https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=748
super_castle
13.12.2005, 22:58
Der Schritt zu dem oben gezeigten Robby sind 25 Jahre.
Heute basteln wir immer noch an fast den gleichen Problemen.
Schau dir hier die Roboter an.
Fortschritt nach 25 Jahren: ...keine Spur...
Castle
Nun, vor 20 Jahren habe ich auch schon ein kleines Legofahrzeug mit einem auf Lochraster aufgebauten Z80-System gesteuert. Der Unterschied ist, daß man heute fertige Bausätze wie den ASURO in unzähligen Läden kaufen kann und in ein paar Stunden das selbe Ergebnis erreicht, für die man vor 20 Jahren noch Wochen brauchte.
Was ISDN, HDTV und UMTS angeht, warum nicht noch als extrem Beispiel BTX hinzufügen ?
Irgendwie klingt es nach Telekom: schwerfällige Planwirtschaft
All diese Dinge, die sich Strategen am grünen Tisch überlegen und in unzähligen Marktanalysen zurecht rechnen, sind doch oft zum Scheitern verurteilt.
War ein Apple, C64, Atari nicht eine Art Revolution von unten ? Wo waren die Marktstrategen, die deren Erfolg vorausgesehen hatten ?
OK, vielleicht weiche ich etwas vom Thema ab: Es ist schon so, daß viele Dinge, die man hier im Roboternetz sieht, auch schon vor 20 Jahren möglich waren.
Wenn man sich in der Forschung ein wenig umschaut, sind aber sehr wohl große Fortschritte zu erkennen. z.,B. ASIMO oder BigDog von Boston Dynamics.
Und eines hat sich eben mit Sicherheit verändert: Die Welt ist global ( Konkurrenz belebt das Geschäft ) und das Internet verteilt Informationen sehr schnell. Aus diesem Grunde dürfte sich auch das technologische Entwicklungstempo deutlich steigern.
Gruss.
stochri
@super_castle
Schau dir hier die Roboter an.
Fortschritt nach 25 Jahren: ...keine Spur...
Ähm, wir befinden uns hier in einem Roboterbastelforum, die neuesten Forschungsergebnisse mußt Du Dir wo anderst anschauen.
Schau Dir mal Videos zu BigDog, ASIMO, Robonova an.
Gruss,
stochri
Klaus_0168
14.12.2005, 07:29
Hi all,
... Achja, was aber natürlich anders ist als bei den PC`s damals ist: Die Technik die heute in den Robotern verwendet wird ist schon bekannt. ...
Die Grundlagen der Informatik wurden schon vor im 19. Jahrhundert erforscht. Rechenmaschinen gibt es schon lange, sie waren halt mechanisch. Die elektronischen Rechenmaschinen haben die ganzen Prozeduren nur beschleunigt.
Grüße Klaus
2000: interssierte Bastler bauen erste Roboter
2003: Privatleute kaufen erste Haushaltsroboter
2005: vereinzelt finden sich Roboter bei Discountern und Kafferöstern ( Tchibo=> Roboterstaubsauger, Pino )
2013: Jeder Haushalt hat einen Staubsaugerroboter
2040: Jeder Haushalt hat eine zweibeinigen Serviceroboter
2050: Die Fussballroboterweltmeisterschaft gegen eine menschliche Manschaft wird abgeblassen, weil die Roboter viel zu wendig und schnell sind. Ein Fussballspiel mit einer menschlichen Manschaft wäre witzlos, weil sie keine Gewinnchancen hätte
Ich hoffe doch sehr, dass das alles schneller passiert :)
Meiner Meinung nach sollte die entwicklung von besseren (und vorallem kleinere) Sensoren und Microprozzesoren heftiger vorwärts gehen. Villeicht bekommt man auch schon 2050 die erste richtige intelligenz hin. Ich habe da so eine Theorie wo man bei der erforschung der intelligenz anfangen sollte.
dann lass doch mal hören ... wär vll nicht falsch , wenn man damit frühest möglich anfängt *g*
nein im ernst, ich seh die entwicklung schon um einiges schneller auf uns zukommen ... die kunst wird hauptsächlich in der intelligenz leigen , und darin , die bauteile immer kleiner , kompakter, stromsparender zu gestalten, um immer mehr und leistungsfähigeres in einen BOt reinzubekommen. Ich denke mal , dass schon in ein paar Jahren komplette rechner in einen kleinen roboter passen werden . Hier sind barebones schon ein kleiner ansatz. nur noch n bisschen kleiner und spaarsamer. Bald wird es die ersten roboter geben , die wir hier noch als totalen "overkill" bezeichnen würden ... Rasenmäher , Staubsauger , Putzroboter , schneeräumgerät , ... all das in einem einzigen Roboter vereinigt, mit einem zumindest halbwegs intelligenten Programm und enorman Rechenkapazitäten... mnal sehen was die Zukunft so bringt :-)
Günter49
14.12.2005, 15:54
Der Start der Roboterzeitleiste im Jahr 2000 erscheint mir etwas willkürlich. Wenn man die mechanischen Roboter nicht mit einbeziehen will, wäre ein möglicher Startpunkt vielleicht die Arbeit von Grey Walter aus dem Jahre 1948. Seine Licht suchenden „Schildkröten“ konnten damals schon das, was viele Hobby-Roboter heute als Ziel erreichen wollen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Grey_Walter
Wenn man 50 Jahre Roboterentwicklung einfach ausblendet, fällt es einem natürlich leichter an einen so schellen Verlauf der Entwicklung zu glauben, der am Ende der kommenden 50 Jahre einen Fußball-Spielverlauf Mensch gegen Roboter in der beschriebenen Weise vorhersagt. Nachdem ich mir zwei Mal die German Open im RoboCup angesehen habe, bin ich da eher skeptisch. Der intelligenteste und bezogen auf die Ballbehandlung geschickteste Spielbeteiligte war da immer der (menschliche) Schiedsrichter!
Gruß, Günter
naja, der roboter von Grey Walter hatte keine form von KI. Der Roboter von ihm (und auch von euch) war (sind) strohdoof. Man kann ihn höchstens mit dem kleinsten Lebewesen vergleichen - einem einzeller. Ein Einzeller reagiert blos auf Hormone und nicht auf Licht.
Eins der größten probleme sind die so genannten bool- werte (die programmierer unter euch wissen wovon ich spreche) - das sind variablen die nur 0 oder 1 (fals , true) speichern konnen. Also ja oder nein ( ich nenne sie auch manchmal "Schwanger oder nichtschwanger -variable").
Wenn man eine Kerze unter einen roboter hält, soll es nicht heißen "Die temperatur halte ich NOCH aus - also 0" sondern "die Temperatur steigt immer weiter und wird langsam gefährlich (besser ich verschwiende lieber) - also 0 ... 1 .... 2.... 3.... 4....5.....6....7.....8".
@hacker: ich werde bald mit einer Website dafür anfangen.
...die so genannten bool- werte (die programmierer unter euch wissen wovon ich spreche) - das sind variablen die nur 0 oder 1(fals , true)
Pfoaaah , na sowas aber auch, das solltest du uns genauer erklären
Ich persönlich bin überzeugt, das die Entwicklung sehr schnell voranschreiten wird!
Wenn alle Jugendlichen hier im Forum in den zukünftigen Firmen arbeiten, dann wird das was ... hoffe ich! ;o)
In der Schule habe ich gerade ein Referat über die Robotik gehalten und war doch sehr erstaunt über das, was ich alles an beeindruckenden Forschungsergebnissen gefunden habe.
Was die Fußballroboter angeht, so bin ich sowieso der Meinung, dass sie ohne Probleme gegen die deutsche (Menschen-)Nationalmannschaft antreten könnte!
Zumindest, wenn man ihre zugekauften wirklich guten Spieler weglassen würde! *g -> alle Fußballfreunde werden mich jetzt hassen*
Interessant ist sicher, wofür man Roboter einsetzen wird.
Einfache Formen sind ja heute schon recht ausgereift, die präzise Handhabungen durchführen auch mit schweren Teilen auch in schwieriger Umgebung.
Wird es mehr in Richtung der Betreuung gebrechlicher Leute in Einpersonenhaushalten gehen, Überprüfung des Gesundheitszustands, Organisation und Überwachung des Haushalts, Erinnerungshilfen, Buchführung, Spielcomputer. Ein Roboter der die betreute Person gesund und am Leben erhält, schon aus Sorge sonst umprogrammiert zu werden.
Roboter zur Organisation des Weltklimas, die irgendwie dafür sorgen, dass natürliche Energievorkommen und Rohstoffe effizient genutzt werden, und dafür, dass nur noch während ihrer Wartungszeiten massiv Schadstoffe ausgestoßen werden.
Expertensysteme zur Organisation des Wissens? Vielleicht eine Form der Existenz die anstrebt dem Menschen überlegen zu sein, indem sie herausfindet warum sie existiert?
Vielleicht zunächst einmal nur Staubsauger die den Staub nicht nur aufsammeln sondern auch so verarbeiten, dass sie ohne Schadstoffe etwas Energie daraus gewinnen und sagen können warum.
tamp hat folgendes geschrieben::
...die so genannten bool- werte (die programmierer unter euch wissen wovon ich spreche) - das sind variablen die nur 0 oder 1(fals , true)
Pfoaaah , na sowas aber auch, das solltest du uns genauer erklären
?? Ist bei dir allen in ordnung ??
Günter49
14.12.2005, 19:14
@ Florian
Was die Fußballroboter angeht, so bin ich sowieso der Meinung, dass sie ohne Probleme gegen die deutsche (Menschen-)Nationalmannschaft antreten könnte!
Dein beeindruckender Optimismus hat mich etwas verunsichert. Ohne die Künste der Nationalmannschaft überbewerten zu wollen: Glaubst du das wirklich oder ist das doch eher als Scherz gemeint?
Falls dein Referat in einer dafür geeigneten Form vorliegt, kannst du es ja mal auf deine Web-Site stellen. Würde mich interessieren.
Gruß, Günter
Hallo Günter!
Es war ein SCHERZ! ;o)
Natürlich müssen die Roboter noch besser werden, aber die Menschen sind auch nicht mehr so das Wahre ... *g*
Das Referat war eine Gruppenarbeit ... mein Teilreferat lässt sich sicherlich gut ansehen (Powerpoint), aber die Präsentationen meiner Mitschüler sind nicht unbedingt für die außerschulische Öffentlichkeit geeignet! ;o)
Ich denke es wäre nicht unbedingt vorteilhaft ...
raptor_79
14.12.2005, 21:41
hmm...
ich kann mich noch daran erinnern, als ich mir meinen 350mhz rechner gekauft habe... schweineteuer...
das war um 1998/99.
habe mich mit einem freund damal unterhalten, und wir überlegten, wie lange es wohl noch zum 1Ghz rechner dauert. und ich hab damals was von 5 jahren gemeint. tja... 3 jahre später hatte ich den ersten 2Ghz prozessor in der hand.
denke, daß die weiterentwicklung immer schneller größere schritte machen wird.
wobei in der mechanik und in der stromversorgung es sich doch langsamer hinzieht als in der reinen elektronik/software.
die zeit wirds zeigen, und ich bin jedenfalls gespannt, was wir 2030 haben werden. wahrscheinlich werden wir über die AVR´s lachen wie wir heute über eine WOW 1GB festplatte lachen, oder über ganze VIER MB-RAM.
@tamp
also mein C-Compiler kennt nicht nur boolean ^^
Ich denke du meinst eher die Art wie wir die Umwelt wahrnehmen bzw. beschreiben.
Wir arbeiten mit "ungenauen" Begriffen wie z.B. "heiss", die nicht exakt definiert werden können.
Computer hingegen brauchen genaue Werte um irgendwas zu berechnen
(mit "heiss" kann ein Computer nicht rechnen, er braucht Angaben wie "56,3°C")
Falls du jedoch darin den Schlüssel zu echter künstlicher Intelligenz vermutest: google mal nach Fuzzy-Logic
Diese Form der Logik basiert nämlich genau auf diesem Prinzip, und ist heutzutage z.B. oft in Waschmaschinen zu finden
Falls du aber das Problem eher in der beschränkten Anzahl an Signalzuständen in Digitalrechnern siehst...
google nach "Analogrechner"
edit:
was das eigentliche Thema betrifft:
Die Robotik entwickelt sich wesentlich langsamer als die PCs,
da es hier auf mehr ankommt als nur die stupide Erhöhung der Rechenleistung.
denn nichts weiter ist seit der Erfindung des ersten Computers passiert...
es wurden nur die Schalter immer weiter verkleinert, bzw. durch andere, bessere Schalter ersetzt
@tamp
also mein C-Compiler kennt nicht nur boolean ^^
...snip...
I
Nun ja, der Compiler kennt nicht nur Boolean, aber die Logik die drin steckt ist immer nur Boolean.
Ich glaube es war eher gemeint die Logik aufzubohren von Nein über Vielleicht zu Ja. Da hat man vor etwa zwanzig Jahren im Rahmen der Fuzzylogik zu ganz erstaunlichen Lösungen gefunden. Es gibt da nicht nur eine unscharfe Logik, sondern auch unscharfe Zahlen, so wie "etwa fünf". Man kann damit eigentlich ganz gut rechnen, aber der Aufwand an Rechenoperationen schon um nur zwei Zahlen zu addieren ist enorm, weil alles was getan wird in die Klassische Mathematik zurückgeführt werden muß. Da die Rechentechnik aber bis heute alles nur mit einer zweiwertigen Logik verarbeiten kann, ist man bis auf wenige Ausnahmen dort nicht richtig in der Praxis angelangt.
Die grundlegenden Arbeiten stammen von Lothfi Zadeh. Das Ziel war, eine Mathematsche Sprache zu finden, die der menschlichen nahekommt, so daß man verschiedene Probleme einfacher beschreiben kann.
Gruß
Torsten
NumberFive
15.12.2005, 08:22
Ok ist sicher ein bisschen provokativ jetzt aber trozdem.
Ich finde das wir endlich auf hören sollten was nach zu bauen damit es in der Robotik weiter geht. Nicht Reaktion wie eine Ameise die Interligenz eines einzellers.
Roboter sind in meinen Augen nicht das selbe wie sondern, wir habe nur ein chance wenn wir was bewegen wollen, sie als einen ständig ganzes zu betrachten.
Warum brauchen wir unscharfe Logic weil wir menschen so denken ?
Den Heiß zu beispiel läst sich sehr wohl auch mit scharfer Logic darstellen:
Der Mensch empfinden alles was über der normalen Körper temperatur liegt als warm und alles unter dieser als kalt. Also im normal fall alles was über 38,8 liegt als heiß.
Also gebt den Roboter die möglichkeit sich selbst zu entwicklen dann werden wir auch weiter kommen. Ausnutzen der vorhanden Technik bis zum Anschlag. Ich finde es schon sehr interesant das es Roboter in 6 stunden gelernt habe zu laufen obwohl es keiner Programmiert hat.
Oder das Beispiel das in an einer Uni gefunden habe:
die haben Roboter gebaut und Programmiert die immer drei bälle einfangen wenn sie drei haben lassen sie an ort und stelle liegen.
Jetzt hat man das ganze ein nacht laufen lassen und alle Bälle waren
in der Mitte der Fläsche zu sammen getragen.
Wenn man das programmier hätte wollen hätte wir sicher ein groß rechner programmiert und die Roboter per Funk befälligt.
Ich hoffe das es einiger massen rüber kam was ich meinte.
gruß
@Felix G
Die Robotik entwickelt sich wesentlich langsamer als die PCs,
da es hier auf mehr ankommt als nur die stupide Erhöhung der Rechenleistung.
denn nichts weiter ist seit der Erfindung des ersten Computers passiert...
es wurden nur die Schalter immer weiter verkleinert, bzw. durch andere, bessere Schalter ersetzt
Meiner Meinung nach ist das falsch. Die Verbreitung einer Technologie vollzieht sich mit einer exponentieller Steigerungsrate. Das ist möglicherweise der Grund, warum dir die Entwicklung der Robotik so langsam erscheint: Im Moment befinden wird uns am Anfang der Kurve, an dem die Auswirkungen der Robotik relevant zu weden beginnen.
Was die Enwicklung der Computer anbelangt, sollte man das von Dir beschriebene Bild deuttlich erweitern:
Computer:
im Hobby Bereich 1982: ZX81, 8Bit Prozessor, 1kRam
Im Hobby Bereich 2005: PC, 3.5GHz Dual Prozessor, 1GB RAM
sonst: Mikrokontroller ( Atmega8 ) mit der mehrfachen Leistung eines ZX81 sind für 2,50€ im Handel zu bekommen und werden in jede Kaffemaschine eingebaut.
Das ist die Hardwareseite, aber was ist sonst passiert:
- es ist eine riesige Softwareindustrie entstanden
- 3D-Spiele sind entstanden( http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/67218&words=Spielsucht)
- Online Einkauf, Ebay
- SAP: das gesamte Firmencontrolling erfolgt elektronisch
- sämtliche vertraulichen Firmendokumente sind im Firmennnetzwerk verfügbar
- Telekomunikation: GSM, UMTS, der größte Anteil der Elektronikchips wandert in Telekomunikationsproduke
- Automobilindustrie: in einem modernen Mittelklasseauto verrichten unzählige Prozessoren ihren Dienst
- GPS-Navigationssystem sind überall zu finden
- PC-als Multimediagerät, Videobearbeitung
- MP3 Player überschwemmen den Markt
- ....
- usw.
stochri
@Castle
Der Schritt zu dem oben gezeigten Robby sind 25 Jahre.
Heute basteln wir immer noch an fast den gleichen Problemen.
Schau dir hier die Roboter an.
Fortschritt nach 25 Jahren: ...keine Spur...
Durch Deinen Kommentar bin ich auf die Frage gekommen, was sich denn nun wirklich in den 25 Jahren getan hat. Deshalb der Versuch, ein paar historische Daten der Robotik zu sammeln:
1996: Mars Pathfinder
1997: Hondy stellt seinen 2 Beinigen Roboter P3 vor
2000: Roboterrasenmäher von Husqvarna
2003: Sony, durch Honda angestachelt, stellt den Roboter Qrio vor
2003: Mars Exploration Rovers Spirit und Oportunity, Sollbetriebszeit 0.5 Jahre, sind 2005 immer noch im Betrieb
2004: Schachcomputer besiegen Schachgroßmeister http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/51905&words=Computerschach
...snip...
Warum brauchen wir unscharfe Logic weil wir menschen so denken ?
...snip...
Nein, weil es Probleme erfordern so gelöst zu werden. Wenn wir unsere Art zu Denken ohne nachzudenken in der Technik abbilden, werden wir unsere Probleme dort nur wiederfinden.
Auch wenn die ganze Fuzzytheorie scheinbar ohne Bezug zur Praxis entwickelt worden ist, stehen doch die Mathematischen Grundlagen schon länger zur Verfügung. Es ist eigentlich eine Erweiterung des Zahlenraumes und der Logik um die Warscheinlichkeiten, mit denen sie zutreffen. In unserer technikgläubigen Welt lesen wir doch gerne am Multimeter die drei Stellen hinter dem Komma ab, im Glauben, daß dadurch die Genauigkeit steigt. Die Meßfehler die wir selbst eingebracht haben sind sicherlich deutlich größer. Warum sollte man dann nicht dem Meßergebnis gleich eine Warscheinlichkeitskurve überstülpen, die diese Fehler beinhaltet? Wenn man genau arbeitet, versucht man das ja sowieso schon.
Wollte hier aber keine Filosofie lostreten, im täglichen Leben kommt man mit deutlich weniger Theorie aus.
Gruß
Torsten
@thille: Du hast mich verstanden .... :)
@thille
vielleicht solltest du mehr als nur die erste (nicht ernst gemeinte) Zeile meines posts lesen
Ich weiss was Fuzzy Logic ist, und interessiere mich sehr für dieses Thema...
aber ich denke nicht daß das der "heilige Gral" der künstlichen Intelligenz ist
@NumberFive
Es gibt mehr als genug Beispiele von Dingen die sich eben nicht exakt definieren lassen.
Du sagst wir empfinden alles über 38,8°C als heiss, aber wie definierst du diese Grenze?
ist 38,79° noch nicht heiss? ist 38,81° nicht mehr warm?
was ist kalt, warm, heiss? wo sind die Grenzen?
Fakt ist: man kann keine scharfen Grenzen definieren, alleine schon weil es jeder Mensch ein bischen anders empfindet
Fakt ist: man kann keine scharfen Grenzen definieren, alleine schon weil es jeder Mensch ein bischen anders empfindet
GENAU!
@ Felix G
Ich bin davon überzeugt, daß ich mehr als die erste Zeile Deines Posts gelesen habe, und ich habe Dir auch nicht widersprochen. im Gegenteil, ich freue mich darüber, daß es auch andere Interessenten an dieser Thematik gibt. War schließlich mal ein wichtiger Teil meines Studiums.
@ all
Wenn einer den Heiligen Gral der künstlichen Intelligenz findet bitte ich darum mir eine PN zu schicken, sonst wird es wieder eine lange Diskussion.
Gruß
Torsten
Hallo Numberfive
Oder das Beispiel das in an einer Uni gefunden habe:
die haben Roboter gebaut und Programmiert die immer drei bälle einfangen wenn sie drei haben lassen sie an ort und stelle liegen.
Jetzt hat man das ganze ein nacht laufen lassen und alle Bälle waren
in der Mitte der Fläsche zu sammen getragen.
Dieses Thema fällt in den Bereich "Swarm Robotics".
Einzelnen Robotern wird ein relativ einfaches Verhalten einprogrammiert, aber durch Interaktion der Roboter miteinander entsteht ein unerwartetes neues Verhalten.
Die Idee wurde am Beispiel eines Ameisenhaufens von Douglas R. Hofstadter in dem Buch Gödel, Escher, Bach 1979 beschrieben. Die einzelne Ameise hat ein einfaches Verhalten, aber das Zusammenwirken vieler Ameisen ergibt das komplexe Sytemverhalten eines Ameisenhaufens. Zentrale Aussage: das Ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile.
Ähnlichkeiten gibt es auch bei der Simulation zellulärer Automaten, deren berühmterster Vertreter wohl das "Game of Life" ist ( http://de.wikipedia.org/wiki/Conways_Spiel_des_Lebens ). Einer Zelle wird ein einfaches Verhalten einprogrammiert. Im Laufe verschiedener Entwicklungsstufen entwickeln sich unvorhergesehen komplexe Strukturen.
Interessanterweise wäre zu erwähnen, dass es auch bei rekursiven Algorithmen Ännlichkeiten gibt. Ein einfacher Algorithmus ruft sich selbst auf und entwickelt ein komplexeres Verhalten.
Vielleicht beschäftig sich im Roboternetz mal irgendwan jemand mid dem Thema. Aber wahrscheinlich ist die Anschaffung mehrerer Roboter einfach zu teuer.
Gruss,
stochri
Ich finde das Thema sehr interessant, zumal es nicht immer um ganze Roboter gehen muss, sondern wie gesagt auch um Rekursionen.
Wenn man sich lange (oder zu lange?) damit beschäftigt sieht man Übergänge zu stochastischer Rechentechnik und zur Statistik.
Vielleicht wäre es auch interessant, Beispiele herauszustellen die nicht so eindeutig zuzuordnen sind und die damit die Grenzen zwischen den Gebieten etwas auflockern.
Manfred
stochastische Rechentechnik ... jetzt musste ich grad schmunzeln, die Ergebnisse meiner Rechnungen ware auch schon oft zufälliger Natur.
NumberFive
16.12.2005, 07:08
Hallo stochri,Manf
jetzt komme wir in die Richtige richtig oder das was im mein kranken kopf
ist. Wenn schwam verhalten sie durch mehre roboter so realiesieren lässt.
Warum da nicht als software sprich programmteile. Muß es wirklich sein das ich alles vor Programiere ? Was passiert wenn ich das Programm in Teile im Zerlege und so mit Zellen schafe die für sich "dumm" sind aber im ganzen funktionieren.
Wenn ich funktionen bauen die sich auf grund der Ergebnisse verändern / Anders bewerten.
Ich habe hier in einem Buch ein beispiel für eine Sensor reihe (5 xmal sharp nebeneinander) die wurden über programmierte neuren ausgewerte.
Während der Tester rein ist einer kaputt gegangen. Die Software hat das so kopmentsiert das der Test 5 wochen gebraucht hat herraus finden das ein sensor defekt ist. Und es deshalb in bestimmten situationen zu einem Fehler / Flasch verhalten kommt.
Das ist steuer software wie sie mir vorschwebt. Nicht das sture runter Programmierung an einem Faden. Mit eindeutingen switch's und if's.
Gruß
Hi Leute,
finde diesen Thread richtig gut...
Ich selber lese grad ein Computer Buch (einführungsbuch) aus den 80er Jahren, nur um zu sehen was uns als Kinder im Kopf vorging und jetzt daraus geworden ist... Sehr Sehr Interesant muss ich sagen.
PS: Das Buch heißt Spaß am Computer und ist von einen Englischen Mathematik Prof. geschrieben, der Name fällt mir gerade nicht ein.
Aber zurück zum letzten Thread.
Ich frage mich auch schon lange wie man eine kleine KI für bestimmte
Aufgaben der Sensorik in einen 8Bit b.z.w 16Bit Controller bringt.
Jedoch bin ich der Meinung das wir von einer Komplexen KI noch sehr weit entfernt sind!
Andere wiederum behaubten das sich das Modell KI nie durchsetzten wird in der Robotik.
Eine bisschen KI findet man aber bereits in Industrierobotern die nach den dry and error Prinzip arbeiten um sich selbst zu justieren, jedoch handelt es sich hierbei um kein Neuronales Netz!
Die frage ist eher für jeden was will er am Schluss eigentlich verwirklichen! Soll es nur ein kleiner Roboter zur Lichtsuche werden oder eine Lebensaufgabe :-) einen eigenen Roboter mit KI zu bauen?!
Bye Ulli
Während der Tester rein ist einer kaputt gegangen. Die Software hat das so kopmentsiert das der Test 5 wochen gebraucht hat herraus finden das ein sensor defekt ist. Und es deshalb in bestimmten situationen zu einem Fehler / Flasch verhalten kommt.
Das geht in die Richtung verfilzter Systeme die an der Oberfläche noch zu funktionieren scheinen obwohl drinnen kaum noch gearbeitet wird. Solch ein Verhalten ist zum Glück auf anderen Gebieten völlig unbekannt.
Eine andere Schwäche bei der Beurteilung intelligenter Systeme liegt wohl auch darin, dass ein System umso intelligenter erscheint, je weniger sein Verhalten durch einfache Regeln vorhersagbar ist. So kann ein Zufallsgenerator (gekoppelt mit einem einfachen System) in bestimmten Situationen nur schwer von einem intelligenten System unterschieden werden.
Man benötigt dann Möglichkeiten zur Analyse und zum Eingriff, beispielsweise ein zumindest vorübergehendes Abschalten des eigenständigen Lernens damit man irgendwann auch die Möglichkeit hat, das System zu beurteilen; natürlich auch, um Lernfortschritte die in eine ungewollte Richtung gehen auszuschließen.
Kleine Schritte
Eigentlich liegt mein Interesse nicht so sehr bei den Systemen, die höchste Komplexität (oder Intelligenz?) anstreben, sonder eher in der Umsetzung elementarer Schritte auf dem Gebiet, (um dann darauf aufzubauen). Praktisch gesagt, wenn die Herleitung einer Gleichung die einen Zusammenhang beschreibt kompliziert ist, kann man mit einem Iterationsverfahren schon einmal nachsehen was herauskommt und ob es sich lohnt, den Zusammenhang gerade so zu beschreiben.
Neben dem einfachen Oszilloskop gibt es zur Analyse schneller Vorgänge ein Sampling Scope und wenn die Triggerung nicht vorher möglich ist, ein Random Sampling Verfahren bei dem ein periodisches Signal zu einer beliebigen Zeit einfach mal für 50ps aufgenommen wird. Die zeitliche Zuordnung kommt dann später. (vielleicht auch noch kein starkes Beispiel).
Bei der Darstellung von Größen, in der stochastischen Rechentechnik (nicht in der Digitaltechnik oder der Analogtechnik) hat man einen regelmäßigen Bittakt bei dem der Wert der Größe durch die Wahrscheinlichkeit angegeben ist mit der das jeweilige Bit den Wert 1 hat. Vergleicht man Operationen in den Rechentechniken dann ist die Multiplikation in der Stochastischen Rechtentechnik am einfachsten, sie erfolgt mit einem einzelnen “Und Gatter“. Kommt man bei der Aufnahme eines Signals mit seinen Umformungen und Übertragungen zu einem seriellen Bitstrom, (etwa bei einem Sigma Delta Wandler) und muss man das Signal ohnehin noch multiplizieren oder quadrieren, dann kann man unter Umständen für diesen Schritt die stochastische Rechentechnik sehr effizient einsetzen.
Als ein einfaches Beispiel zur Nutzung des Schwarmverhaltens sehe ich die Rütteltransportsysteme. Sie geben dem Gesamtsystem eine Schwingung die nicht nur dafür sorgt dass ein einzelnes Teil den Weg aus dem Vorratsbehälter bis zur Verarbeitung findet, es wird gleichzeitig dafür gesorgt, dass viele Teile einzeln nacheinander und in der richtigen Lage ankommen. Die Lage des Teils ist nicht gezielt beeinflussbar, trotzdem kommt jedes Teil in der richtigen Lage an (durch Aussortierung und Rückführung aller nicht zufällig richtig liegenden Teile). Eindimensional angeregte vibrierende Systeme mit Richtungsumkehr bilden sicher auch einen Baustein in diesem Umfeld (Elliptec).
Manfred
Das ist steuer software wie sie mir vorschwebt. Nicht das sture runter Programmierung an einem Faden. Mit eindeutingen switch's und if's.
Das ist schon richtig, prozedurale Programmiersprachen mit if,then,else gibt's schon sei 40? Jahren und entsprechen auch näherungsweise der Umsetzung des Prinzips einer mechanischen Spieluhr ( Programmwalze, Lochstreifen) in ein elektronisches Gerät.
Was die Robotik anbelangt ist es sicherlich an der Zeit, neue Steuerungsstrukturen zu finden.
@Günter49
Nachdem ich mir zwei Mal die German Open im RoboCup angesehen habe, bin ich da eher skeptisch. Der intelligenteste und bezogen auf die Ballbehandlung geschickteste Spielbeteiligte war da immer der (menschliche) Schiedsrichter!
Was die Fussballrobotermeisterschaften anbelangt, bin ich da anderer Meinung: Ich habe mir die Wettkämpfe ein paar mal angeschaut und war beeindruckt, wie deutlich der Entwicklungsschub vom einen zum nächsten Mal war. Mittlerweile denkt man bei der Mid-Size-League ja schon über die Erweiterung des Spielfeldes nach, weil die Herausforderung zu gering geworden ist.
Die größte Herausforderung dürfte momentan wohl das Fussballspiel mit Beinen sein. Folgendes Bild ( sieht man nur mit Roboternetzbenuteraccount ) habe ich bei einem der Wettkämpfe gemacht, die Roboter mußten noch gehalten werden, damit sie nicht umfallen.
Das dürfte sich jetzt aber auch sehr schnell ändern, schaut man sich folgende Videos an:
http://hitecrcd.co.jp/ROBOT/robonova1/index%5Bmovie%5D.htm
aus
http://www.robots-dreams.com/2005/10/robot_ballet_vi.html
Günter49
16.12.2005, 14:13
@stochri
Was die Fussballrobotermeisterschaften anbelangt, bin ich da anderer Meinung: Ich habe mir die Wettkämpfe ein paar mal angeschaut und war beeindruckt, wie deutlich der Entwicklungsschub vom einen zum nächsten Mal war.
Auch wenn's im Folgenden ein bisschen zu philosophisch wird:
Da haben wir beide das gleiche gesehen und ganz unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus gezogen.
Auch ich bin von den Fortschritten beim Robocup beeindruckt. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die menschlichen Fähigkeiten auf einem anderen - und damit meine ich höheren – Level angesiedelt sind, als das was Roboter zur Zeit und auch in absehbarer Zukunft leisten können. Woher kommt unsere unterschiedliche Einschätzung? Vielleicht liegt der Grund in einer unterschiedlichen Bewertung der Dinge, die Menschen wie selbstverständlich können( z.B. gehen, sehen, die gesehenen Bilder verstehen, Ähnlichkeiten erkennen, die verstandenen Bilder in zielgerichtete Handlungen umsetzen, usw. ). Und genau diese Dinge, die wir eigentlich gering achten, weil wir sie wie selbstverständlich können, sind eben sehr schwer auf Robotern abzubilden.
Als Beispiel könnte ein Schachspiel dienen. Gute Schachspieler halten wir im Regelfall für intelligent. Ich habe gegen einen Schachprogramm nicht die geringste Chance. Und so geht es wohl mittlerweile selbst den menschlichen Schachweltmeistern. Lautet die Aufgabe aber, „hol mal aus dem Nachbarraum das kleine Steckschach, das links neben den Mathebüchern steht und stell die Figuren auf“ bin ich den Robotern zur Zeit haushoch überlegen. Was verlangt nun mehr „Intelligenz“? Das Spiel selbst oder der Aufbau der Schachfiguren? Und ich glaube eben, dass der Aufbau mehr „Weltverstehen“ verlangt als das Spiel selbst.
Und wo ich nun gerade so schön um Rumspinnen bin, vielleicht noch zwei Gedanken zur menschlichen und zur Roboterintelligenz:
Das übergeordnete Motiv menschlicher Intelligenz ist meines Erachtens ein möglichst langes Überleben. Wer durch intelligente Handlungen überleben will, muss wissen, dass er sterben kann. Roboter wissen nichts vom Tod. Was sollte ihr Motiv sein, autonom intelligentes Verhalten zu entwickeln?
Können Roboter faul sein? Können Roboter Spaß haben? Autonome, intelligente Menschen können das! Also z.B.eine Entscheidung der Art treffen, dass sie lieber in der Sonne liegen, als sich ein langweiliges Roboterfußballspiel anzusehen. Erst wenn das von dir eingangs erwähnte Fußballspiel gegen eine menschliche Mannschaft nicht von Menschen, sondern von den gelangweilten Roboterfußballern selbst abgesagt wird, haben sie intelligentes Verhalten erreicht. Leider bin ich dann nicht mehr im Spiel.
Gruß, Günter
Eine bisschen KI findet man aber bereits in Industrierobotern die nach den dry and error Prinzip arbeiten um sich selbst zu justieren, jedoch handelt es sich hierbei um kein Neuronales Netz!
Das ist keine KI sonderen immernoch eine D(umme)I
Da haben wir beide das gleiche gesehen und ganz unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus gezogen.
Auch ich bin von den Fortschritten beim Robocup beeindruckt. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die menschlichen Fähigkeiten auf einem anderen - und damit meine ich höheren – Level angesiedelt sind, als das was Roboter zur Zeit und auch in absehbarer Zukunft leisten können. Woher kommt unsere unterschiedliche Einschätzung.
Finde ich auch. Das ist wieder eine DI
DI?
Dumme Intelligenz?
klingt für mich nach einem Paradoxon ;-)
wenn überhaupt müsste es KD heissen (künstliche Dummheit)
Günter hat hier ein sehr wichtiges Thema angesprochen.
Computer können vielleicht schneller rechnen als wir, aber wenn es darum geht die eigene Umwelt zu erkennen
kann kein Supercomputer der Welt einem neugeborenen Baby das Wasser reichen.
wenn überhaupt müsste es KD heissen (künstliche Dummheit)
OK, so kann man es auch nennen.
"Conways Spiel des Lebens" finde ich sehr interessant. Hat jemand sowas mal programmiert? Endet das auch mal?[/url]
Günter49
16.12.2005, 18:02
Vielleicht geht die Entwicklung ja doch etwas schneller als ich denke.
Habe gerade dank stochris link auf http://www.robots-dreams.com/
via
http://robothaven.net/
folgenden 30min Film der Universität Brüssel mit Videoausschnitten über die neuesten Roboterentwicklungen (von Asimo und HRP-2 über Asterisk bis Tekken4) gefunden:
http://lucy.vub.ac.be/robotmovie_small.htm
Zumindest mechanisch und regeltechnisch absolute Spitze.
Gruß, Günter
gast1234
17.12.2005, 00:27
"Conways Spiel des Lebens" finde ich sehr interessant. Hat jemand sowas mal programmiert? Endet das auch mal?
Ja es endet eigentlich immer, jedenfalls ist es davon abhängig was du als ein Ende erachtest. Es gibt ja die "Blinker", die ja beständig blinken. Wenn du eine Toruswelt hast und nur ein Gleiter so bewegt dieser sich ja auch ohne Unterlass über den Bildschirm, da er ja auf kein Hindernis trifft, ganz zu schweigen von der Gleiterkanone. Die vorkommenden Muster jedenfalls werden sich irgendwann nicht mehr verändern. Es ist wirklich nicht schwer zur programmieren und irgendwie faszinierend, nicht umsonst war es Thema unzähliger Studien und Doktorarbeiten.
Gast2000
"Conways Spiel des Lebens" finde ich sehr interessant. Hat jemand sowas mal programmiert? Endet das auch mal?
Ja es endet eigentlich immer, jedenfalls ist es davon abhängig was du als ein Ende erachtest
Es endet immer ? Gibt es da nicht den Beweis, dass man auf einem genügend großen Spielfeld jede beliebige logische Verknüpfung darstellen kann und daher auch jedes Computersystem ? Wenn man sagen könnte, dass jedes Programm irgendwann mal endet, dann würde das für das Spiel des Lebens stimmen.
OK, wenn man dem Spiel zuschaut, sieht man meistens irgendwann einen stabilen Zustand, bei dem nur noch wenige Zellen übrig sind.
stochri
@Günter49
Auch wenn's im Folgenden ein bisschen zu philosophisch wird:
Der philosophische Aspekt ist in diesem Thread durchaus beabsichtigt. O:)
Auch ich bin von den Fortschritten beim Robocup beeindruckt. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die menschlichen Fähigkeiten auf einem anderen - und damit meine ich höheren – Level angesiedelt sind, als das was Roboter zur Zeit und auch in absehbarer Zukunft leisten können.
Es geht nicht um KI !
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Auch in den Kommentaren in diesem Thread wird klar, dass die meisten Menschen mit der Robotik die Suche nach eine künstlichen Intteliligenz verbinden.
In Japan ist dieser Trend besonders ausgeprägt, das wird deutlich, wenn man sich deren Forschung an humanoiden Robotern ansieht. Ein Ziel ist unter anderem, die alternde Japanische Gesellschaft mit Robotern zu pflegen. Für uns Europäer ist das eine eher befremdliche Vorstellung.
Es geht um die Geld, Macht und die Jobs der Zukunft
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Ein der großen Visionen bei der Entwicklung der Computer war die Schaffung einer KI. Man wollte die Funktion des eigenen Denkens durch die Erforschung der KI verstehen.
HAT MAN DIESES ZIEL ERREICHT, GIBT ES KI ? ==> nein
HAT DIE COMPUTERTECHNOLOGIE DIE WELT VERÄNDERT ? ==> ja
Durch die Entwicklung der Computer hat sich die Welt verändert. Es sind tausende neue Jobs und Berufszweige, neue Freizeitbeschäftigungen ( Computerspiele ) entstanden. Die Art zu kommunizieren hat sich verändert. Nahezu jeder Mensch arbeitet mit einem Computer.
Silikon Valey die Brutstäte der Computertechnologie. Was sind dei Folgen? Die größten Software und Hardware Firmen sind in den USA. Über Jahrzente werden riesige Gewinne durch diese Firmen gemacht. Beispiel Microsoft: hätte man sich vor 20 Jahren ein paar Aktien gekauft, wäre man heute Millionär
Das Silikon Valey der Roboik ist Japan. Was werden die Folgen sein? Der wirtschaftliche Gewinn und die damit verbundenen Arbeitsplätze werden zum größten Teil in Asien gemacht werden.
Wenn irgendwo eine Firma für Roboterbetriebssystem entsteht, kann sich ja jeder überlegen, ob er ein paar Aktien kauft.
Gruss,
stochri
Lunarman
17.12.2005, 20:49
So, hier kommt der Philosoph vom Hinterhof.
Könnte man nicht einem Roboter nicht einfach mal Motoren geben, eine Kamera und einen grooooooßen Speicher und er legt los? Beispiel. Zwei Kameras => 3D sehen. Der Roboter sieht irgendetwas, was vor ihm liegt, und er greift es sich. Dass Ding speichert er in einer Datenbank ab. So. In diesem Entwicklungsstadium muss man dabei bleiben, denn: Wenn er das Ding nicht haben darf, sagt man "Nein" und das speichert er ab. Er weiß jetzt, dass er das nicht haben darf. er legt es weg. So, er fährt weiter. Er findet etwas, was er haben darf, z.B. den ausgeleierten Pullover. Für den Pullover speichert er ab (wir sagen es ihm) JA. Also darf er ihn haben. Aber auch ihn legt er wieder weg und fährt weiter. Sollte er irgendwann noch einmal etwas finden, was so aussieht wie der Pullover, wird er es sich nehmen und es erstmal gründlich erforschen. Er dreht es, nimmt seine Erforschungen mit der kamera auf und kennt das Ding jetzt. So könnte sich ein Roboter programmieren, der gerne mit Pullovern spielt. Aber wenn man nichts sagt, weiß der Roboter nicht, was er damit machen soll. Er legt auch dieses Ding weg. oder, man sagt ausversehen bei einem Mülleimer ja...
Dan darf man ständig den Müll wieder aufheben, da der Roboter gerne mit Müllbeuteln spielt. Man könnte so einen Roboter erziehen wie ein kleines Kind. Dazu kann ich nur den ChatBot dieser page empfehlen. Noch ist er stockdoof, aber bald könnte man mit ihm über Atomkraftwerke reden! Er muss nur genügend "Lebenserfahrung" haben.
So, hier kommt der Philosoph vom Hinterhof.
Könnte man nicht einem Roboter nicht einfach mal Motoren geben, eine Kamera und einen grooooooßen Speicher und erlegt los? Beispiel. Zwei kameras => 3Dsehen. Der Roboter sieht irgendetwas, was vor ihm liegt, und er greift es sich. Dass Ding speichert er in einer datenbank abProgrammier das mal ^^
Einem Roboter das Sehen beizubringen ist so ziemlich die schwerste Aufgabe die man sich stellen kann.
Dazu kann ich nur den ChatBot dieser page empfehlen. Noch ist er stockdoof, aber bald könnte man mit ihm über Atomkraftwerke reden! Er muss nur genügend "Lebenserfahrung" haben.Ich hoffe du meinst nicht "Eliza" ... die wird nämlich immer stockdoof bleiben
Felix G: hat recht. Ausserdem müsste der Roboter ein Neuralesnetz haben, um die daten sicher zu erhalten (temperatur, gewicht)
Lunarman
18.12.2005, 11:47
Ich weiß, dass das ein ***eiß Aufwand ist. Aber mit Programmierung muss man sich auch beschäftigen.... ich will es auch nicht machen. Und ich weiß nicht, was Eliza ist, ich mein den hier: http://fb1.parsimony.net/cgi-bin/bot/bot.cgi?Nummer=35
... ich weiß nicht, was Eliza ist ...
... dann googel doch mal !
http://de.wikipedia.org/wiki/ELIZA
Lunarman
18.12.2005, 13:02
Nein, ich meine den dieser Seite, von Roboternetz, und nicht irgendeinen künstlichen Psychotherapeuten...
Der Chatterbot ist doch eine ELIZA-Variante! [-o<
http://bot.parsimony.net/
Chatbots sind nicht intelligent und werden es auch nicht
(egal wie lange man mit ihnen spricht)
das sieht man sehr schön, wenn man mal zuschaut wie sich zwei Bots über ein Thema unterhalten...
(schaut euch einfach das Bild an, dann wisst ihr was ich meine)
ausprobieren könnt ihr das übrigens hier (http://chat.multidat.net/ai_chat/ki_chat.html)
Chatbots sind nicht intelligent und werden es auch nicht
Sehr intessat, so ein "Smalltalk" zwischen 2 Chatbots, da kann man schon ein wenig erkennen, wie sie arbeiten.
die Menschen wie selbstverständlich können( z.B. gehen, sehen, die gesehenen Bilder verstehen, Ähnlichkeiten erkennen, die verstandenen Bilder in zielgerichtete Handlungen umsetzen, usw. ). Und genau diese Dinge, die wir eigentlich gering achten, weil wir sie wie selbstverständlich können, sind eben sehr schwer auf Robotern abzubilden. (Zitat von Günter49)
Da passt doch gleich der aktuelle Spiegelartikel:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,391939,00.html
Ob das wohl was wird ?
Gruss,
stochri
Die Medien steigen so langsam auf das Thema ein.
in der c't Heft 2/2006 am 9.Januar wird's einen Artikel über Roboter geben ( aus der Vorschau ): "... nicht zuletzt fällt der Startschuss für ein Roboterselbsbauprojekt."
Da bin ich mal gespannt, was die c't da so zu bieten hat. Ob sie wohl wie vor 20 Jahren endlich wieder "die Zeitschrift" mit der technologischen Vorreiterrolle sein wird?
gast1234
25.12.2005, 15:59
Die Medien steigen so langsam auf das Thema ein.
in der c't Heft 2/2006 am 9.Januar wird's einen Artikel über Roboter geben ( aus der Vorschau ): "... nicht zuletzt fällt der Startschuss für ein Roboterselbsbauprojekt."
Da bin ich mal gespannt, was die c't da so zu bieten hat. Ob sie wohl wie vor 20 Jahren endlich wieder "die Zeitschrift" mit der technologischen Vorreiterrolle sein wird?Die nächste ct kommt doch erst übermorgen, oder bekommt man sie im Abo schon ehr???
Die c't 1/2006 gab's gestern schon ganz normal zu kaufen.
super_castle
25.12.2005, 17:17
Wenn es keine Vorreiterrolle wird, dann wird es ein Reiter für die Karteikarte.
Auf der CBit in Hannover wird es 3 Stände geben für den Roboterbau.
Der Roboterbau ist für Anfänger. Die CT ist dort auch vertreten, habe ich gehört.
Dort wird dann gezeigt, wie die Sensoren funktionieren und programmiert werden.
Dabei wird auch die neue Bascomversion vorgestellt Version 2.0., munkelt man.
Castle
Es ist schon eine ganze Zeit her, dass dieser Thread gestartet wurde.
Bei den Fussballroboterwettkämpfen wird immer auf das Jahr 2050 verwiesen, in dem die Roboterfussballmanschaft die menschlichen Weltmeister schlagen soll.
Ich halte das für eine ziemliche Fehleinschätzung und lege meine persöhnliche Prognose auf ein sehr viel früheres Datum.
Warum ich so denke? Dazu das Video auf folgender Seite:
http://www.robots-dreams.com/2006/10/roboone_the_sup.html#more
stochri
Jedesmal wenn ich auf die Robo-Dreams Seite schaue, ist der Fortschritt deutlich zu spüren.
Es ist einfach unglaublich, wie schnel die Entwicklung in JAPAN voranschreitet:
http://www.robots-dreams.com/2006/11/akiba_robot_fes_2.html#more
stochri
Hier ein Link zur Entwicklung der Robotik:
Roboter mit Selbstbewusstsein:
http://www.ideenwiki.de/index.php/Roboter#Fragen_und_Diskussionen
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