Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schittmotoransteuerung mit L6506-L6203 Kombi
BenjaminL
12.12.2005, 12:16
Hallo zusammen.
Bin noch relativ unwissend, was Schrittmotoren und deren
Ansteuerung angeht. Brauche aber Hilfe bei meiner Diplomarbeit:
Ein Schrittmotor (48 V, 4 A) soll bipolar betrieben werden. Habe mich dafür für die L6506-L6203 Kombination entschieden. Allerdings ist mir die Beschaltung noch relativ unklar.
Vorallem die Dimensionierung und die genaue Bedeutung der Ref-Pins am L 6506 und die Sense-Widerstände, die mit Vsense am L 6506 und sense am L 6203 verbunden werden, bereiten mir Probleme.
Vref am L 6203 lieg über ein 220n C auf ground. Richtig?
Danke im Voraus!
Benjamin
Ich nehme an Du beziehst Dich auf Bild 18, aus http://www.alltronics.com/download/1373.pdf in dem ein " Two Phase Bipolar Stepper Motor Control Circuit with Chopper Current Control"
dargestellt ist.
Soweit richtig.
Manfred
BenjaminL
12.12.2005, 13:25
Ganz genau. Habe verschiedene Dimensionierungen im Netz gefunden.
War mir aber sehr unsicher.
Benjamin
Vref ändert sich hier nicht, daher ist der Wert nicht sehr kritisch.
Im "RN-Wissen Artikelbereich" gibt es auch einiges zu Stepper Ansteuerungen mit H-Brücken Schaltungen die ähnlich funktionieren.
Manfred
BenjaminL
15.12.2005, 11:31
Habe mir die Ansteuerung im "RN-Wissen Artikelbereich" angesehen. Dazu noch das Datenblatt vom L 297. wenn ich es richtig verstanden habe, ist der Vref Eingangvom L297 mit den REF 1 & 2 Eingängen des L 6506 zu vergleichen.
Also Rsense mit 0,5 an Masse, dann habe ich in meinem Fall:
Vref=I motorstrom * Rs * 1,41
Motor verträgt 4 A Strom
=> Vref=4*0,5*1,41
Ergebnis: Vref=2,82 V
Also Spannungsteiler zwischen 5 V und Masse, fertig.
Grundsätzkich ist es so, dann kämen nur noch ein paar Feinheiten.
- Ist der Leistungsverbrauch im Shunt so ok?
- Der Faktor für den Strom ist etwa 1,4 je nach Tastverhältnis, aber nicht Wurzel aus 2.
BenjaminL
15.12.2005, 11:51
Oje, hatte gedacht ich hätte es kapiert.
Was ist Shunt, was ist das Tastverhältnis?
Ich wollte nichts neues bringen und ich bin mir auch sicher dass Du den Hauppteil verstanden hast.
Shunt ist nur der Widerstand an dem der Strom gemessen wird.
Durch den fließen ja die 4A, zumindest in der On Phase (eingeschaltet). Dann hat man die 4A mal 2,8V als Leistung in der On Phase des PWM.
Man muß dann noch die Dauer der On Phase durch die Periodendauer des PWM teilen (Tastverhältnis oder relative Einschaltdauer, duty cycle) und kommt auf die mittlere Leistung im Messwiderstand.
Ist sie zu groß dann kann man den Widerstand und die Spannung kleiner machen, man mißt dann nicht mehr ganz so genau.
Manfred
BenjaminL
15.12.2005, 14:21
Alles klar. Vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Benjamin
Frohes neues Jahr alle zusammen,
habe nochmal in den Datenblättern nachgeschlagen. Ist mir jetzt schon alles klarer. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wie dieser Faktor 1,4 zustande kommt. Wäre nett, wenn mir das jemand noch kurz erklären könnte.
Danke
Hallo Herr angehender Diplomant,
habe kürzlich den totalen Spleen bekommen, meine Drehbank zu verbesseren - mit Kugelumlaufspindel u.s.w. Dabei kam sehr bald auch das Thema Stepper oder besser deutsch: Schrittmotoren auf den Tisch.
Ich selbst bin schon ein alter Daddy, der Anfang 1970 Nachrichtentechnik studiert hat -somit kenne ich auch den Diplom-Sress. Was soll das alles?
Nun ich möchte einen Tip abgeben: Es gibt bei EBay ein wunderbar fundiertes Buch zum Thema Schrittmotoren wo ein Entwicklungsingenieur (fast) all sein Wissen zu diesem Thema preisgibt. Das Buch ist 1996 erschienen bei Franzis und hat mal 69.- DM gekostet. Bei EBay hab ich es für ca 15.- Uro bekommen (Anbieter: Soft Book Thomas Bruns 47198 Duisburg Tel 02151 - 362950 Fax 02151 - 362959). Nun heißt es nur noch Löten.
Übrigens: Kondensatoren an Ref-Spoannungseingang (Vref) sind vollkommen unkritisch, da sie nur die Ref-SApannung glätten sollen (Brummunterdrückung) am besten einen Tantal-Elko. Einzige Einschränkung: Wie wird der C gespeist? Wenn aus dem IC, dann könnte ein zu großes C den Schalkreis strommäßig beim Ladevorgang schwer belasten. Sitzt er jedoch als Stabilisator parallel zum unteren Spannungsteilerwiderstand, und wird über die Versorgungsspannung geladen, dürfte nichts passieren.
Der Autor des o.g. Buches bietet sogar komplett aufgebaute Steuerungen, die auch ausführlich im Buch beschrieben sind, geprüft an.
Es arbeitet meist auch mit dem L6203 man kann damit aber auch eine "RICHTIGE Leistungsenstufe bis 3 x 500 V 15 .. 50 A ansteuern,unter Verwendung von IGBT-Transitoren. Das ist schon was.
Hoffentlich hat Dir meine Ausführung etwas genützt - weitere Fragen? Soweit ich kann, beantworte ich sie gern.
Harald.Clausen@t-oline.de
Gruß Harald
Du möchtest also das Buch hier empfehlen.
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