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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nur ein Laptop - Wie starte ich denn nun?



Tim.Schultheiss
05.12.2005, 21:10
Hallo Leute,

ich möchte gerne mit der Programmierung von µC beginnen. Habe mir auch schon einige Boards angeschaut. Das von Pollin.de, das RN-Control und das RN-Mega8.

Aber welches nehme ich denn nun. Ich habe ja weder eine LPT-, noch eine COM-Schnittstelle. Konverter von USB auf RS-232 ist vorhanden. Kann ich sowas einsetzen? Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es damit Schwierigkeiten geben kann.

Mir geht es erstmal ums Programmieren und spielen. AD-Wandlung, LCD-Display, serielle Kommunikation, I2C usw. Später möchte ich dann konkretere Anwendungen damit basteln und programmieren.

Wie finde ich den Anfang?

Der Tim

locked
05.12.2005, 22:05
Also mit der USB/Seriell Wandlung ist das so eine Sache, hab mal gelesen, das es da riesige unterschiede gibt, mit manchen kann man fast alles machen, und andere wider kann man vergessen (quelle Elektor).
Es gibt soweit ich weis eine USB programmier- Box aber was die kostet...

Nun ja am besten einmal Probieren mit dem Wandler.

Mit freundlichen Grüßen

locked
05.12.2005, 22:10
Also mit der USB/Seriell Wandlung ist das so eine Sache, hab mal gelesen, das es da riesige unterschiede gibt, mit manchen kann man fast alles machen, und andere wider kann man vergessen (quelle Elektor).
Es gibt soweit ich weis eine USB programmier- Box aber was die kostet...

Nun ja am besten einmal Probieren mit dem Wandler.

Mit freundlichen Grüßen

askazo
06.12.2005, 09:38
Ich hab's gerade mal ausprobiert, das AVRISP an einem USB-to-RS232 Interface zu betreiben - hat nicht funktioniert... :(
Mit einem anderen Interface könnte es vielleicht klappen, müsste man probieren. Ansonsten wäre vielleicht noch eine PCMCIA-to-RS232-Karte einen Versuch wert. Die gibts für ~40 Euro bei Ebay.

Es gibt auch einen USB-Programmer von Atmel, das JTAG-MkII. Damit kann man nicht nur programmieren, sondern auch umfangreiches Debugging machen (Einzelschrittdurchlauf, Breakpoints, Variablen und Register auslesen). Kostet allerdings auch schlappe 330 Euro.... Für den Hobbybastler vielleicht ein bißchen arg viel...

askazo

Peter Themsfeld
06.12.2005, 09:50
Hallo Tim,

habe auch das Problem das ein meinem NoteBook nur noch USB dran ist.
schau mal hier:

http://www.myavr.de/start/board_2_usb.php

ich hoffe nur die kommen wirklich noch Anfang Dezember damit raus... irgendwie haben wir ja schon den 6. :-(

Torsten_G
06.12.2005, 12:37
...
Ich habe ja weder eine LPT-, noch eine COM-Schnittstelle.
...

Ja, genau. Tolles Gerät.

Und immer schön weg mit dem alten Drucker, dem Scanner und fleissig neue Geräte kaufen.

Diese Kisten sind doch der letzte Dreck, mehr fällt mir dazu echt nicht ein!

Wer hin und wieder zehn Jahre alte Hardware zu programmieren hat, kann sich schonmal überlegen, was er seinen Kunden demnächst erzählt...

Wenn die Käufer derartig abgespeckte Möhren konsequent in den Regalen verstauben lassen würden, statt sich dem Diktat der Hersteller zu beugen, würden derartige Probleme überhaupt nicht entstehen!

Probier´s mit USB-to-Seriell, und wenn´s nicht tut, hast Du leider Pech gehabt!

Viele Grüße

Torsten

askazo
06.12.2005, 13:14
Sorry Torsten, aber Deine Aussage finde ich ziemlich daneben...
Schnittstellen kommen und gehen, genau wie andere technische Sachen.

Wenn's nicht so wäre, hätten unsere Rechner heute noch ISA- statt PCI-Bus, wir würde mit MS-DOS arbeiten und statt CDs und DVDs gäb's 5 1/4 Zoll Disketten.

Es gibt halt kaum noch Geräte, die am RS232 betrieben werden. Die Laptop-Hersteller müssen Kosten sparen und verzichten daher auf alles unnötige. Aber man bekommt immer noch Laptops mit RS232, da muss man beim Kauf halt drauf achten.

Naja, und der Parallel-Port ist nun wirklich nicht mehr up-to-date.

askazo

FR483
06.12.2005, 13:48
Hallo Ihr,

tja ich kann mir schon denken was da bei dem einen oder anderen frust auslöst... LPT und COM erlaubten diese schönen 3 widerstand programmer *grins* tja sieht so aus als wenn die tage von den teilen gezählt sind :-s
ich denke die entwicklung hin zum universellen usb ist ok... immerhin hat die uns auch den lecker usb-stick beschert \:D/

locked
06.12.2005, 18:23
Hallo ich muss dir, askazo, völlig recht geben-!

Nun ja wir leben gerade in einer Zwischenphase, also die Serielle geht und der USB kommt. Bei den uC ist es in etwar gleich, es gibt ja schon einige, die einen USB haben und sich auch programmieren lassen. Wird eben noch einige Jahre dauern, bis es so eine art mega8 mit USB gibt.
In der Zwischenzeit heißts: improvisieren 8-[

Mit freundlichen Grüßen

Torsten_G
06.12.2005, 19:25
...
tja ich kann mir schon denken was da bei dem einen oder anderen frust auslöst... LPT und COM erlaubten diese schönen 3 widerstand programmer *grins* tja sieht so aus als wenn die tage von den teilen gezählt sind :-s
...

Tja... zumindest in meinem Fall ist das sicher nicht so, ich betreibe meine vom Aussterben bedrohte Schnittstelle über einen 74HCT244. O:)



...
Aber man bekommt immer noch Laptops mit RS232, da muss man beim Kauf halt drauf achten.
...

Eben, genau das meinte ich doch...

Damit wir uns richtig verstehen, ich habe absolut nichts gegen USB. Im Gegenteil, ist eine tolle Schnittstelle, die ich auch gerne nutze!

Blöd ist nur, dass man plötzlich viele Geräte und diverse Programme quasi in die Tonne kloppen kann, weil die anderen Schnittstellen sag- und klaglos eingestampft werden.
Der Zugriff auf ältere Hardware ist so kaum noch möglich.
Viele ältere Programme laufen eh schon gar nicht mehr oder nur mit unheimlichen Tricks und Winkelzügen auf den neueren Betriebssystemen.

Viele scheinen mittlerweile zu vergessen, dass die Schnittstellen für den PC das Fenster zur Außenwelt sind, ohne vernünftige und zuverlässige Ports bleibt die Kiste nämlich eine Insel auf dem Schreibtisch.

Im Heim- und Hobbybereich, oder wenn man jeden Tag nur ein paar nette Briefchen und Emails schreibt, kann einem das ja noch einigermaßen Schnuppe sein.

Die Sache sieht aber gleich etwas anders aus, wenn man plötzlich keinen Zugriff mehr auf eine zehn Jahre alte SPS hat, weil unsere neuen, ach so tollen PC´s das System nicht mehr bedienen können.

Soll ich dem Kunden etwa sagen, er soll sich eine neue Maschine kaufen? 8-[

Würdet ihr euch etwa ein neues Auto kaufen wollen, bloß weil der Zapfhahn an der Tanke plötzlich durchgängig auf ein 50mm-Vierkantrohr umgestrickt wird, damit das Tanken schneller geht?? :mrgreen:

Ich peil´s mal grob über den Daumen, seit etwa 5-6 Jahren existieren USB, COM, LPT, PS/2 und-wie-sie-alle-heißen friedlich miteinander in unseren Rechnern, aus welchem zwingendem Grund sollte man das jetzt auf USB einschränken?

Und wenn man schon eine einheitliche Schnittstelle einführt, sollte doch die Kompatibilität zu den alten Systemen 100%ig gewährleistet bleiben.
Alles andere ist schlichtweg unprofessionell und hat mit "Fortschritt" ganz sicher nicht das Geringste zu tun.

@Tim:

Du könntest natürlich auch mal schauen, ob es nicht eine COM-Port- oder LPT-Port-Karte für Deinen Rechner gibt. Manchmal bekommt man die Teile recht günstig im Elektronik-Handel.

Viele Grüße

Torsten

locked
06.12.2005, 19:51
"Ich peil´s mal grob über den Daumen, seit etwa 5-6 Jahren existieren USB, COM, LPT, PS/2 und-wie-sie-alle-heißen friedlich miteinander in unseren Rechnern, aus welchem zwingendem Grund sollte man das jetzt auf USB einschränken? "

Also COM, LPT, PS/2 all diese Schnittstellen kann man duch USB ersetzen.
Nun ja und ganu das ist der grund wieso USB die (fast) einzige Schnittstelle bei Notebook ist!

Und ehrlich gesagt, will an einem Notebook einen LPT Drucker anstecken?
Meist hängt ein LPT Drucker an einem Stand rechner. Da der Notebook zum transportieren gedacht ist, ist es doch widersprüchlich 5 verschiedene Kabel (vorallem ein sehr dickes Paralleses) anzustecken oder? Meist hat man dann WLAN womit das Druck über einen Stand PC auch möglich wird.

MFG

DerWarze
06.12.2005, 20:40
Hallo

Ein Ersatz ist halt immer ein oft fauler Kompromiss, und es gibt ja eigentlich keinen Vernüftigen Grund funktionierende (und zun teil hochwertige und teure) Teile gegen neue zu ersetzen und weil das so ist versucht die 'Industrie' durch ständig ändernde Standards den Kunden zum Neukauf zu zwingen. Ist eben hauptsächlich ein Problem einer fehlgeleiteten Marktwirschaft die ihr Denken am Kunden nur im Gesichtspunkt der Profitmaximierung sieht und nicht wie Locked meint eine technische Verbesserung (und warum soll ich den älteren und bestens funktionierenden Laserdrucker der eben 'nur' paralellschnittstelle hat nicht an an einen Laptop anschließen?), daber lassen wir die politische Disskusion aber mich frustet diese Firmenpolitik schon lange und es musste mal raus.
Ein Programm für die Serielle oder Paralelle Schnittstelle läst sich auch als Anfänger schreiben, mach das mal mit USB - eh man das ganze Protokoll begriffen hat hat mann die lust schnell verloren.
Nicht zu vergessen das ja viele USB Geräte den Stron aus der Schnittstelle beziehen wenn dann 4-5 Geräte drann hängen kanns Probleme geben (auch mit der Bandbreite).
USB ist ja eine sinnvolle Schnittstelle die eben auch große Datenraten zulässt und da Ihren Platz hat, da ne Maus oder Tastatur dranzuhängen ist ja wie mit nem Handwagen auf der Autobahn fahren.
Da das USB Protokoll für hohen Datendurchsatz ausgelegt ist gibt es Probleme mit Seriellen Adaptern, wenn es wie bei Programmieradaptern, um Bitweise Übertragung geht. etliche werde irgendwie funktionieren aber das Proggen dauert ewig lange. Irgendwo war hier mal vor kurzen etwas über bezahlbare (selbstbau) Adapter die mit USB funktionieren (Suchfunktion nutzen)

locked
06.12.2005, 20:56
Naja, wieso hat ein PC- Motherboard keinen ISA steckplatz mehr? Weiso sollte man einen funktionierdende ISA Soundkarte nicht als zweit Karte nutzen dürfen?
Also irgendwo muss man Gränzen setzten und diverse Schnittstellen weglassen. So ist es eben zur Zeit bei Notebooks.

mfg

Torsten_G
07.12.2005, 00:20
...Also COM, LPT, PS/2 all diese Schnittstellen kann man duch USB ersetzen.
...

Theoretisch vielleicht, aber in der Praxis eben nicht, zumindest nicht in meinem Gewerbe.

Die PC-Hersteller sparen 15,95 Euro Herstellkosten, und wir buttern dann hinterher zwanzig Stunden Programmieraufwand rein, um das ganze Gerümpel doch noch irgendwie zum Laufen zu kriegen.

So sieht der Fortschritt dann im täglichen Leben aus... :-b

Ich sehe das absolut pragmatisch:
Mmein Notebook ist ein Werkzeug, das Ding wird eingeschaltet, der Stecker rein, und dann hat die Sache zu funzen, und zwar möglichst reibungslos!

Für stundenlange Setups und Treiber-Versuche fehlt nämlich schlicht die Zeit, wenn die Liefertermine drücken.

Aber immerhin ist ja Tim´s Problem dann gelöst - legen wir mal Bascom zu Grunde:
Er programmiert einfach aus Bascom heraus über einen USB-To-LPT-Adapter, und die serielle Schnittstelle (wie uncool! [-( ) des Mega 8 kann er ja über einen USB-to-RS232-Adapter in´s Bascom-Terminal zurückbeamen.

Also, wo ist das Problem? :mrgreen:

Viele Grüße

Torsten

bluebrother
07.12.2005, 09:31
Die PC-Hersteller sparen 15,95 Euro Herstellkosten, und wir buttern dann hinterher zwanzig Stunden Programmieraufwand rein, um das ganze Gerümpel doch noch irgendwie zum Laufen zu kriegen.

Nur: wie viele Stunden braucht der Hersteller um die Schnittstelle a) in den Rechner reinzubauen (gerade in Laptops ist der Platz doch sowas von knapp, da ist USB mit seinem deutlich kleineren Stecker halt schon praktischer), b) die ganzen Bridges reinzubauen und *richtig* anzuschließen (Stichwort Legacy-free PC! Und das HAT einen Sinn, auch wenn der nicht unbedingt sofort erkennbar ist), c) auch noch zu schauen dass das alles läuft?
USB ist doch in den Bridges schon überall drin -- und legacy Schnittstellen wollen die meisten die aktuelle Rechner kaufen sowieso nicht mehr.

Und an einen PC werden nun mal andere Anforderungen gestellt was die Laufzeit angeht wie an eine SPS ... in Entwicklungslaboren liegen deswegen häufig noch Unmengen alte Kisten rum. Also, was soll das rumgeheule? Ändert doch eh nix. Kannst ja auch nen Desktop-Rechner kaufen und ne legacy-Karte reinbauen.

askazo
07.12.2005, 11:09
Die Hersteller müssen bei Laptops bzw. generell bei PCs jeden Cent einsparen, um konkurenzfähig zu bleiben. Und da wahrscheinlich 98% der Kunden keine RS232 und erst recht keine parallele Schnittstelle brauchen, ist's doch verständlich, dass diese dann weggelassen werden.

askazo

Tim.Schultheiss
07.12.2005, 11:26
Hallo zusammen,


vielen Dank für die Antworten. Nur weiss ich nicht, was ich jetzt machen soll. Also einfach ein Board wie das RN-Control für 50 EUR kaufen und schauen, ob es mit meinem USB-RS 232- Adapter läuft ist wohl nicht so der Hit... Das könnten dann ganz schnell 50 EUR für die Katz sein.

Das Board von http://www.myavr.de/start/board_2_usb.php
habe ich auch gesehn, das braucht nur noch USB, ist aber noch nicht auf dem Markt. Soll ich da etwa drauf warten?

Aber zumindest bin ich in meiner Annahme bestätigt, dass diese Konverter USB-RS 232 und USB-LPT nicht so wirklich zuverlässig funktionieren. Warum eigentlich nicht?


Grüße,
der Tim

P.S.: Für die PICs kriegst man ein Programierboard sogar vom großen "C".

Torsten_G
07.12.2005, 11:53
...
Also einfach ein Board wie das RN-Control für 50 EUR kaufen und schauen, ob es mit meinem USB-RS 232- Adapter läuft ist wohl nicht so der Hit... Das könnten dann ganz schnell 50 EUR für die Katz sein.
...



[Zynismus on]
"No risk - no fun!" :mrgreen:

Primär ist erstmal wichtig, dass die armen, armen Notebook-Hersteller Herstellkosten sparen, damit sie ihre Klappbretter auch weiterhin zu derart selbstlosen Preisen auf den Markt werfen können. :MistPC
[Zynismus off]

Warum schnappst Du Dir nicht einfach ein Stück Lochraster, lötest die ISP-Grundschaltung samt 74HC244 und einem ISP-fähigen µC drauf und probierst einfach mal, ob Du mit Bascom über einen USB-to-LPT-Adapter zugreifen kannst?

Bisher hat dazu noch keiner eine eindeutige Aussage geliefert, ob es geht. Also, Versuch macht kluch...

Die Schaltungen lassen sich recht leicht aus dem Plan der RNControl herauslesen, für den Adapter gibt es hier auch eine Bauanleitung.

Den ganzen Spaß dürfte man für deutlich unter 10 Euronen hinbekommen.

Viele Grüße

Torsten

Jahn Kohlhas
07.12.2005, 12:47
Warum schnappst Du Dir nicht einfach ein Stück Lochraster, lötest die ISP-Grundschaltung samt 74HC244 und einem ISP-fähigen µC drauf und probierst einfach mal, ob Du mit Bascom über einen USB-to-LPT-Adapter zugreifen kannst?


also darüber wurde in ethliche foren schon viel geäußert... immer wieder taucht diese hypotehese auf und auch ich muss gestehen das ich es probiert habe... *schäm*

laßt die finger davon es bringt definitiv nichts... die USB-LPT Adapter stellen im System einen USB-Druckerprot zur Verfügung, verhalten sich also so als wenn man einen USB Drucker angeschlossen hätte, es taucht bei keinem der angebotenen Adapter (oder besser von mir probierten) ein LPT-Port in der Geräteliste auf und genau der wäre die Voraussetzung dafür das man darüber einen LPT-Programmer ansprechen könnte

sorry für die schlechte nachricht :-k

ich denke der Weg ist einen ordentlichen USB Programmer auf AN910 oder mit STK500 Protokoll. Leider sind die nich so schön schnell wie die LPT-Programmer

bluebrother
07.12.2005, 12:48
Warum schnappst Du Dir nicht einfach ein Stück Lochraster, lötest die ISP-Grundschaltung samt 74HC244 und einem ISP-fähigen µC drauf und probierst einfach mal, ob Du mit Bascom über einen USB-to-LPT-Adapter zugreifen kannst?

Bisher hat dazu noch keiner eine eindeutige Aussage geliefert, ob es geht. Also, Versuch macht kluch...

es wird nicht tun.

Warum? Ganz einfach: weil die ganzen Programmer »böse« Dinge tun, die so eigentlich nicht vorgesehen sind. Die seriellen Adapter machen Bitbanging mit Statusleitungen. Das hat aber mit RS232 *eigentlich* nicht mehr viel zu tun. Man könnte auch sagen dass die Schnittstelle »vergewaltigt« wird. Für RS232 brauchst du diese ganzen Funktionen nicht, deswegen sind die in nem Adapter auch nicht drin.
Alternative: STK500 bzw. AVR910. Da läuft nur die Kommunikation über die serielle Schnittstelle und das Programmieren wird von einem eigenen Chip erledigt.

Die LPT-Adapter gehen nun wieder einen anderen Weg: da das ja eine »Druckerschittstelle« ist bilden die Adapter einen Drucker auf USB-Seite nach. Damit ist es dann aber nicht mehr möglich an einzelnen Pins zu »wackeln«, was eben die Programmer ausnutzen.
Alternative: z.b. das hier: http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/USB2LPT/

Oder halt gleich ne auf USB aufbauende Lösung.

locked
07.12.2005, 17:00
Hallo,
hab da was gefunden: http://www.e.kth.se/~joakimar/hardware.html

aber ob da funktioniert is fraglich weil: Ich habe selber vor 2 Jahren eine USB- Seriell Wandler mit dem FT232 aufgebaut. Gestern habe ich probiert mit Ponyprog und dem FT232 einen mega8. Ohne jeglichen erfolg.

Mit freundlichen Grüßen

locked
07.12.2005, 17:01
Okay rückzug!
Hab gerade gesehn, dass die ja noch einen uC zur Datenaufbereitung verwenden. Sorry!"

Torsten_G
07.12.2005, 20:00
Tja, dann wird wohl nur der Anschluß an einen "richtigen" seriellen oder parallelen Port helfen, also eine entsprechende Karte kaufen.

Und das nächste mal derartige "Notbücher" im Regal stehen lassen...

Was auch immer der Proggy mit der Schnittstelle anstellt, ist doch vollkommen Wurscht!

Wenn es bei der RS232 möglich war, an den PIN´s zu zupfen, dann muß USB das eben auch 1:1 emulieren können, sonst taugt der ganze Adapter-Quatsch m. A. nach nicht die Bohne!

Und unter uns Klosterschwestern:
Im industriellen Umfeld wird vorrangig mit diversen seriellen Bussen oder Ethernet gearbeitet.

Das ist auch keine veraltete, überholte Technik, sondern nach wie vor höchst aktuell!

USB wird da überhaupt nicht verwendet, und es sind auch keine Trends in diese Richtung erkennbar.

In diesem Sinne:

La-la-la-lasst euch nicht verarschen... :-b

:mrgreen:

Viele Grüße

Torsten

Jahn Kohlhas
07.12.2005, 20:05
hm... und da haben wir es wieder... es dreht sich letzlich alles im kreis... die meisten USB-lösungen laufen eigentlich immer auf eine AVR910-Lösung hinaus... da poniprog in wirklichkeit mit der seriellen schnittstelle genauso "illigal" rum zaubert wie auch die parallel-programmer führt der weg meiner meinung nach zu sauberen lösungen like AN910, Bootlodern oder STK500 Lösungen, und hier kommt das problem für bastler und das heißt SMD :-(

hier mal dinge die meiner meinung nach in die richtige richtung zeigen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=5838799833&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

http://cgi.ebay.de/USB-AVR-Atmel-Mikrocontroller-Einsteigerboard_W0QQitemZ5839583137QQcategoryZ1294 9QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Tim.Schultheiss
09.12.2005, 09:16
Vielen Dank euch Allen, vielen Dank Jahn,


ich werde mir das Board von myAVR.de zulegen. Ich hoffe, dass sich die Firma das Weihnachtsgeschäft nicht entgehen lassen wird...


Grüße,
der Tim

bluebrother
10.12.2005, 18:42
Und das nächste mal derartige "Notbücher" im Regal stehen lassen...
wenn du meinst ... ich habe damals (vor nun auch schon wieder 2 Jahren) ganz bewusst ein Gerät ohne serielle Schnittstelle gekauft und es bis heute nicht bereut.


Was auch immer der Proggy mit der Schnittstelle anstellt, ist doch vollkommen Wurscht!
ähm, Entschuldigung, nein.
Wenn $programm eine Schnittstelle "vergewaltigt" und damit Dinge tut die so einfach nicht spezifiziert sind besteht nirgends die Notwendigkeit dieses parasitäre Verhalten mitzuschleifen. Wer eine vernünftige Lösung haben will muss sich an die Specs halten -- z.b. in dem Fall mit dem AN910 oder STK500. Das funkt dann wieder problemlos mit nem Adapter.


Wenn es bei der RS232 möglich war, an den PIN´s zu zupfen, dann muß USB das eben auch 1:1 emulieren können, sonst taugt der ganze Adapter-Quatsch m. A. nach nicht die Bohne!

Und unter uns Klosterschwestern:
Im industriellen Umfeld wird vorrangig mit diversen seriellen Bussen oder Ethernet gearbeitet.
und? Wenn ein Bus anderst verwendet wird wie spezifiziert kann sich das sogar zwischen einzelnen Chiprevisionen so ändern dass es nicht mehr tut. Merke: wer sich an Specs hält ist auf der sicheren Seite. Alle anderen nicht.
Es gibt Adapter die ein entsprechendes Bitbanging können. Kauf dir so einen. 99.9% der Anwender sind mit den anderen vollkommen zufrieden weil die das (unspezifizierte) Verhalten einfach nicht brauchen.


Das ist auch keine veraltete, überholte Technik, sondern nach wie vor höchst aktuell!
Ähm. Das ist so nicht ganz richtig.
Die serielle Schnittstelle ist vor allem schön einfach und für viele Anwendungen auch ausreichend. Und wenn du dir diverse andere serielle Schnittstellen ankuckst wirst du feststellen dass das nun mal was ganz anderes ist (ich hab mich mal intensiver mit FireWire beschäftigt. Das ist auch ne serielle Schnittstelle die auf RS422 aufsetzt. Ansonsten ist das aber was komplett anderes und keineswegs vergleichbar!)
Eine Aussage dass es "keineswegs veraltet" wäre ist vollkommener Blödsinn, weil es einfach stark davon abhängt was du für eine Anwendung hast. Und für den normalen Consumer-PC ist die Schnittstelle nun mal völlig veraltet. Womit auch kein Grund für die Hersteller besteht das weiter mit rumzuschleifen (wer will heute noch ne serielle Maus kaufen? Die kann ja nicht mal Hotplugging -- gerade für Laptops ein Argument!)


USB wird da überhaupt nicht verwendet, und es sind auch keine Trends in diese Richtung erkennbar.
Dann mach mal die Augen auf!

USB kommt auch für industrielle Anwendungen zunehmend. Und nicht zu knapp. Wenn da "überhaupt nichts erkennbar" sein soll frag ich mich wirklich wo du dich in der Industrie aufhälst.

roboter
10.12.2005, 23:27
Naja, ich würde erstmal schauen wie teuer das myavr board ist.

Ich habe selbst einen Laptop, der nur eine USB-Schnittstelle hat, habe mir aber selbst einen USB-Programmer gebaut (mit FT232BM und AVR910 <-- ist billig und funktioniert sehr gut, dürfte auch ungefähr die selbe Lösung wie das myavr-board sein)

Dazu gibt es aber schon sehr viel hier im Forum bwz. im Internet.

Torsten_G
10.12.2005, 23:35
...
USB kommt auch für industrielle Anwendungen zunehmend. Und nicht zu knapp. Wenn da "überhaupt nichts erkennbar" sein soll frag ich mich wirklich wo du dich in der Industrie aufhälst.
...


Beispiele, bitte.

Zeig mir mal... was nehmen wir denn... eine SPS, einen Frequenzumrichter und einen Touchscreen samt Visualisierungssoftware, die sich über USB miteinander unterhalten und auch programmiert werden können.

Aber bitte Hotplug-fähig - wenn schon, denn schon... :mrgreen:

Etabliert hat sich vorrangig der Profibus, und der Trend geht derzeit zunehmend Richtung Ethernet, zumindest in meinem industriellen Umfeld.

Aber bitte, ich lerne immer gerne neue Dinge kennen!

Es kommt sicher auf die Anwendung an, aber so lange nicht irgendwo ein PC im System werkelt, sieht es ohnehin mau aus mit USB! :P

Grüße

Torsten

Tim.Schultheiss
11.12.2005, 11:50
Ich habe selbst einen Laptop, der nur eine USB-Schnittstelle hat, habe mir aber selbst einen USB-Programmer gebaut (mit FT232BM und AVR910

Dazu gibt es aber schon sehr viel hier im Forum bwz. im Internet.


Vielen Dank roboter,

werde nachher mal mit Deinen Infos hier im Forum suchen. Du hast mir die Antwort gegeben, die ich gesucht habe. Ich habe alleine nichts über USB-Programmierung gefunden. Wohl weil alle die RS-232 vorziehen...

Danke!
der Time

roboter
11.12.2005, 12:02
Auf http://www.avr-projekte.de/ findest du z.B. einen USB-Programmer.
Ich habe meinen so ähnlich gebaut und noch nie Probleme gehabt.

Zum Programmieren mußt du dann aber das AVR Studio nehmen, ist aber Freeware

RHS
12.12.2005, 21:57
@Tim,

ich würde Dir die Anschaffung eines vernünftigen USB-Programmers empfehlen.
So ganz nebenbei sind die noch deutlich schneller und
zuverlässiger (lt. meiner Erfahrung mit Bascom unter WinXP) als die
"veralteten" Parallelport-Dongles.

zackzack
13.12.2005, 05:12
Hallo,

nun bin ich aber doch etwas verunsichert. Wollte mir das STK 500 zulegen. Notebook hat nur USB. Bislang habe ich erfolgreich mit Adapterkabeln (man muss nur die richtigen finden) von USB auf RS 232 gewandelt (Programmierung c-control). Programmiert jemand mit STK 500 und USB oder nur mit RS 232 ?

Grüsse

DerWarze
13.12.2005, 11:32
Hallo

Mein Stk500 funktioniert auch mit 'Feld Wald und Wiesen' USB Adapter mit normaler Geschwindigkeit.
Ich nutze aber lieber die normale serielle Schnittstelle (wohl dem der noch eine hat) wenn ich die Wahl hab da ich mitunter lange Kabel brauche (mit der Standard RS232 schaff ich locker 30meter und mehr).
Hab gehört das es auch neuerdings ein STK mit USB Option geben soll aber noch nicht bei Atmel nachgesehen ob das stimmt. Aber auch das bisherige ist ohne weiteres zu empfehlen.

Jahn Kohlhas
13.12.2005, 16:02
zu dem Thema ist nicht nur im roboternetz bewegung ;-)

http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-271615.html#new

nikolaus10
13.12.2005, 17:19
Ok, koenen wir mal zurueck zum Problem kommen.
Wer hat schon mal Erfahrung mit dem einen oder anderen Wandler gemacht.

MFG

Jahn Kohlhas
14.12.2005, 11:07
... ja genau irgendwer muss doch schon erfahrungen mit einem der teile haben... bin gerade beim stöbern auf mikrocontroller.net auf das hier gestoßen:

Autor: Jonas
Datum: 14.12.2005 11:50

habe auch mal kurz gesucht, gefunden und etwas zusammengefasst:

Tuxgraphix USB Programmer Bausatz 27.95 Euro
Tuxgraphix USB Programmer SMD gelötet 32.95 Euro
Tuxgraphix USB Programmer voll bestückt 47.95 Euro
myAVR USB Programmer voll bestückt 28,00 Euro
myAVR USB Programmer Bausatz nicht verfügbar
ICprog-AVR USB Programmer bestückt 29,95 Euro
ICprog-AVR USB Programmer Bausatz nicht verfügbar
USB Programmer von Rudi Rucksack 17.00 Euro *grübel*
USB Programmer von Rudi Bausatz keine Angaben

http://icboard.ic.ohost.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=152&a...
http://shop.tuxgraphics.org/electronic/microcontroller.html?id=59e848#...
http://cgi.ebay.de/USB-Programmiergeraet-fuer-Atmel-AVR-Mikrocontrolle...
http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=42

die Fertigungsqualität reicht von Hobbybastelei bis professionelle
Herstellung. Inwieweit die verschiedenen Quellen Zuverlässige
Lieferanten sind kann ich nicht einschätzen.

bluebrother
14.12.2005, 13:34
Zeig mir mal... was nehmen wir denn... eine SPS, einen Frequenzumrichter und einen Touchscreen samt Visualisierungssoftware, die sich über USB miteinander unterhalten und auch programmiert werden können.

dann lachen wir erstmal kurz drüber ... und wenden uns ersthaften Dingen zu.
Dir ist klar dass USB zwingend einen Master voraussetzt? Und nicht Multi-Master-fähig ist? Ergo nur für Anwendungen interessant ist wo du immer einen Host Controller hast?
Du kannst ja einfach bei diversen Tools anfangen die an einen normalen PC kommen. Z.B. beim JTAG ICE von Atmel -- der Nachfolger mkII ist auch USB. Und *da* kommt USB zunehmend.

Wenn es dir um iic-Verbindungen geht: das ist ein anderes Thema, und *darum* ging es genaugenommen nicht. Aber auch embedded PCs müssen heutzutage zunehmend USB können. Und sei es nur für die Maus um das ganze einzurichten.



Etabliert hat sich vorrangig der Profibus, und der Trend geht derzeit zunehmend Richtung Ethernet, zumindest in meinem industriellen Umfeld.

Du solltest vielleicht *zuerst* sagen auf was du dich beziehst!
Ich hab mich auf Anwendungen bezogen in denen ich einen PC einbinde (und sei es nur zur Entwicklung -- um das geht es hier doch gerade!), und da geht es eindeutig in Richtung USB. Für "einfache" Verbindungen zwischen Controllern o.ä. ist der "normale" USART immer noch gut (ist halt einfach und robust), aber das ist eben auch kein Profibus! Und wenn die Entfernungen ein bischen größer werden oder noch andere Spezialanforderungen kommen kommst du mir dem (über den wir bisher diskutiert haben) USART eben nicht mehr weit. Dann schon eher Flexray / CAN / MOST / etc.



Es kommt sicher auf die Anwendung an, aber so lange nicht irgendwo ein PC im System werkelt, sieht es ohnehin mau aus mit USB! :P

Genau. Also sag mir bitte erst von welchen Anforderungen du ausgehst. Ansonsten ist deine Aussage nämlich nicht viel wert.